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Integration von Subwoofern in bestehende Systeme

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#29

Beitrag von Vittorino »

:prost:

OL-DIE hat geschrieben: 16. Apr 2024 16:35 Mal wieder ernsthafter: REW und Überprüfung mit langsamen Basssweeps (von CD, PC oder sonstwoher) schließen sich ja nicht aus. Wenn ich das Problem richtig verstanden habe, müssten sich im Idealfall beide Anwendungen gut ergänzen.
In REW hat man umfangreiche Möglichkeiten der Testsignal-Wiedergabe, da es einen Generator beeinhaltet.

Schau mal hier: https://www.roomeqwizard.com/help/help_ ... iggen.html

OL-DIE hat geschrieben: 16. Apr 2024 16:35 Aber das Arbeiten mit REW setzt auch gewisse Hardware voraus, sonst wiegt man(n) sich womöglich in falscher Sicherheit, was die Aussagekraft der Messkurven angeht.
Das stimmt. Ein gutes Mikrofon inkl. Kalibrierdaten gehört zur Pflichtausstattung. Das bekommt man um die 100 Euro (UMIK, z.B.). Dazu kommt der Windows-PC oder Mac und als Soundkarte kann man bei moderneren Geräten getrost die USB-Schnittstelle des Rechners nutzen. Ansonsten kauft man sich noch ein günstiges Soundinterface.

OL-DIE hat geschrieben: 16. Apr 2024 16:35 Habe ich auf die Schnelle hier nachgelesen: -> Klick <-

Ohne jetzt den ganzen Faden gelesen zu haben, gehe ich davon aus, dass hier alles richtig gemacht wurde.
Ja, grundsätzlich messe ich schon seit vielen Jahren meine Setups. Ein Korrekturfilter im Frequenzbereich zu ermitteln oder Subwoofer perfekt einzubinden ist mit REW wirklich einfach. Es ging mir um das generelle Verständnis der Zeitebene, da hakt(e) es mit dem Wissen.

OL-DIE hat geschrieben: 16. Apr 2024 16:35 Wie dem auch sei, für mich ist neben der fachgerechten Messung das Ohr die letzte Instanz ...
Für mich ist das Ohr auch die höchste Instanz. Letztens hatte jemand sinngemäß im ASR-Forum geschrieben "You can't trust your ears"...

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#30

Beitrag von CJoe78 »

Ich stelle alles mit den Ohren ein und das geht wunderbar, wenn deine Anlage so etwas zulässt und du die Muße dafür findest (natürlich auch mit Sinussweeps oder Filmen mit passenden Tonspuren, um den Subwoofer gut zu entzerren).

Verzögerungszeiten vom Subwoofer kann ich nicht mehr hören (vermutlich wegen der aktuell tiefen Trennung).

Man verzögert Kanäle ja auch, um Lücken im Frequenzgang zu schließen und nicht nur, damit das Timing passt.

Dafür und für den Feinschliff wär REW keine schlechte Idee. Ob das im Ergebnis gegenüber YPAO so viel bringt, ist fraglich.

Perfekt umsetzen kann den Feinschliff im Timing Dirac und damit wird REW schon wieder uninteressant, da du manuell an so ein System niemals rankommst.

Die tonale Balance zwischen Höhen, Mitten und Bässen für jeden LS-Kanal können hingegen deine Ohren feinfühliger feststellen als jede Einmesssoftware.
Das macht neben der guten Einmessung einen guten, nachgeschalteten EQ so wichtig, mit dem man die überlauten Frequenzbereiche breitbandig absenkt.

Es ist immer ein Vorteil wenn man diese Möglichkeit über einen guten EQ hat, für jeden Kanal separat. Zumal sich die klangliche Balance in Abhängigkeit vom Aufstellort und vom Hörempfinden her verändert, was ein guter EQ inkl. guten Ohren ausgleichen kann.

#31

Beitrag von OL-DIE »

Ich möchte noch mal auf die grundsätzliche Problematik der Basswiedergabe in Wohnräumen eingehen.

Prinzipiell können wir "Freaks" (das sind wir wohl als Teilnehmer dieses Fadens ;) ) durch raumakustische Maßnahmen, überlegte Aufstellung der Lautsprecher, aktive Bassabsorber, zusätzliche Subwoofer und DSP im weitesten Sinne eine deutliche Verbesserung im Bass erreichen.

Aber im "normalen" Hörraum, insbesondere wenn er nicht quaderförmig gestaltet ist und unter Berücksichtigung der Bausubstanz (schallhart wie Beton/ Mauerwerk und/oder schwingend wie Trockenbau/ Holz) erscheint eine perfekte Lösung (linearer Bassfrequenzgang ohne Auslöschungen) Wunschdenken zu sein.

Das Gute daran ist, dass Bassüberhöhungen am Hörplatz wohl in den Griff zu bekommen sind, Auslöschungen aber nicht. Glücklicherweise fallen schmalbandige Auslöschungen im Bass meist nicht stark auf.

Ich hatte es an anderer Stelle schon mal erwähnt, möchte aber, weil es thematisch wohl passt, noch einmal auf das Erklärvideo von Dr. Gauder hinweisen.

Hier der Link: -> Klick <-

Aufhorchen lässt seine Bemerkung bei 8:20. Dort stellt er fest: "Wir können nicht erwarten, dass wir eine lineare Frequenzgangkurve im Bass hinbekommen, in keinem Raum, geht nicht ..." (!) Er stellt fest, dass es allenfalls gelingen kann, Überhöhungen zu beseitigen, es aber eben nicht möglich ist, Täler im Bassbereich wirklich aufzufüllen. Die Begründungen liefert er auf naturwissenschaftlicher Basis. Am besten ist es aber, das ganze Video anzuschauen.

Meine Meinung ist, Optimierungen im Bass überlegt und mit persönlich vertretbarem Aufwand so anzugehen, dass "es" in den eigenen Ohren gut klingt, der Fuß wippt und die Musik einfach Spaß macht.

Beste Grüße
OL-DIE
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#32

Beitrag von CJoe78 »

Gerade weil Auslöschungen kaum auffallen ist es sinnvoll, die Boxen voll in die Wandecken zu stellen und ggf. stark anzuwinkeln, da diese dort alle spielbaren tiefen Frequenzen maximal anregen.

Um diese danach ordentlich zu entzerren, sodass die störenden Auslöschungen akustisch keine große Rolle spielen.

Selbiges funktioniert mit Subwoofern.
Das funktioniert bei mir und sollte in den meisten Räumen (mit Raumecken) ähnlich gut klappen.
Man braucht nur den richtig guten EQ (woran selbst im Jahr 2024 noch viele AVR´s scheitern, die Technik existiert seit 30 Jahren und wird heute besonders teuer für das Heimkino verkauft).

#33

Beitrag von Christian_B »

@CJoe78
Du hast das schon des öfteren geschrieben - hörst Du keinen Unterschied in der Abbildung, Bühne und Präsenzbereich, wenn Du Lautsprecher möglichst weit weg von der Ecke stellst?
Subwoofer ist ein anderes Thema, aber Lautsprecher klingen in Ecken sehr bescheiden, im Vergleich zu einer freieren Aufstellung.

#34

Beitrag von OL-DIE »

Christian_B hat geschrieben: 17. Apr 2024 21:12... Subwoofer ist ein anderes Thema, aber Lautsprecher klingen in Ecken sehr bescheiden, im Vergleich zu einer freieren Aufstellung.
Das wird wohl insbesondere für die Mittellagen und Höhen gelten, wegen der Kammfilterwirkung durch die frühen Wandreflexionen. Ich bevorzuge da auch eine freie Aufstellung mit größtmöglichem Abstand zu den Seitenwänden. Die Seitenwände müssen dann gar nicht großartig bedämpft werden, weil das Ohr dann in den Mittellagen und Höhen den direkten Schallanteil sehr gut vom zeitlich verzögert eintreffenden seitlichen Reflexionsschall unterscheiden kann und eine gute Ortbarkeit und Durchhörbarkeit gegeben ist. Das Klangbild wirkt dann schön lebendig.

Bei geringerem Seitenabstand (ca. < 1m) muss man dann wohl notgedrungen Absorber in den Spiegelpunkten einsetzen, um die Kammfilterwirkung und das "Verschmieren" des Klangbildes zu vermeiden.

Zu den Subwoofern: Unsere Absorberwoofer stehen tatsächlich in den hinteren Raumecken und arbeiten dort sehr effektiv über Delay und Invertierung. Man sieht die Membranen kräftig arbeiten, aber man hört sie nicht.

Ist vielleicht jetzt etwas OT, Sorry.

Beste Grüße
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#35

Beitrag von Vittorino »

OL-DIE hat geschrieben: 17. Apr 2024 21:28 Ist vielleicht jetzt etwas OT, Sorry.

Beste Grüße
OL-DIE
Das ist schon eine ganze Weile offtopic, macht aber nichts, ich habe da ein dickes Fell. Solange das hier fachbezogen bleibt, ist das in Ordnung.

@Paffi Änderst Du mal bitte den Threadttitel in „Integration von Subwoofern in bestehende Systeme“. Ich denke, das würde Sinn ergeben.

#36

Beitrag von CJoe78 »

Ich hab mit den Mitten/Höhen keine Probleme, da ich ja noch meine 10 cm Basotect + 5 cm Luft an den Wänden hängen hab.
Ohne klingt es sehr bescheiden, da gebe ich euch recht. Aber mit Absorbern und Eckaufstellung ist das perfekt.

Aber Fakt ist auch, dass der Tiefton in der Ecke den Raum als Verstärkung am effizientesten nutzt. Man kann ja genauso gut 2 Subs in die Frontecken klatschen, die Boxen mittiger positionieren und passend dazu mit Dirac trennen.

Das Ergebnis könnte dann besser klingen. Wobei ich es schwierig finde, den Subwoofer im Oberbass optimal zu integrieren. Mir gelingt das in meinem Raum nicht.
Alles mit einer Trennfrequenz über 60 HZ klingt über den Subwoofer weniger präzise.
Zuletzt geändert von CJoe78 am 18. Apr 2024 10:47, insgesamt 1-mal geändert.

#37

Beitrag von Vittorino »

Ich habe Nubert-Subwoofer (AW-1000, AW-1100, AW-440, AW-880, AW-12/13 (das waren die besten), XW-700) nie wirklich als „schnell“ (bewusst in Anführungszeichen) oder besonders präzise empfunden. Der Bass bei Nubert (auch bei den großen Standboxen) ist m.E. auf der profunderen Seite. das macht im Heimkino Spaß, bei Musik jedoch gibt es bessere Lösungen. Wer mal den Bass eines geschlossenen Arendal-, Dynaudio- oder Abacus-Subwoofers oder den Bass einer großen MEG oder andere passende Modelle gehört hat, weiß sicher, was ich meine. Selbst gegen einen günstigen 15-Zöller von Klipsch, den ich im Direktvergleich hörte, gefiel mir der AW-1100 weniger.

Just my 2 cents.

Ich werde die Tage noch einmal testen, wie sich ein hier ein SBA machen würde. Das SBA ist schon deswegen interessant, weil hinten die PSI AVAA und zwei Basstraps vorhanden sind. Dazu werde ich den linken Arendal Sub mal auf den rechten stellen, messen und und das gleiche für die linke Seite wiederholen. Außerdem werde ich sie je Seite auch mal direkt nebeneinander stellen. Dann kommt jeweils der äußere Subwoofer näher zur Ecke. Leider bekomme ich die Subwoofer nicht auf halbe Raumhöhe. Mit dem Bereich zw. 70 und 110 Hz bin ich noch nicht restlos zufrieden, ich habe die PEQ-Filter erst einmal etwas entschärft.


Edit: Habe den Threadtitel nun angepasst, ging dann doch recht einfach. ;)

#38

Beitrag von CJoe78 »

Warum halbe Raumhöhe? Ich finde es lustig, dass es diese Vorgaben von Heimkinobauern gibt, dass der Sub auf 1/4 Raumhöhe und Breite oder 1/2 Raumhöhe stehen soll.

Für Tiefbass unter 60 HZ ist es uninteressant, wo genau der Subwoofer positioniert ist. Wenn man tief genug trennt, kann man die Teile fast überall positionieren. Für den Bassklang (mit Entzerrung) hat das dann keine Relevanz.
Nur hat man in der Raumecke den meisten Bass-Impact.

Sicher wenn deiner / deine Subs bis 110 HZ mitlaufen, macht Symmetrie Sinn. Über 60 HZ getrennt hörst du immer irgendwie, wo der Subwoofer im Raum steht bzw. von wo der Bass spielt.

Steht der Sub genau mittig in der Raumhöhe, hast du entsprechende Auslöschungen irgendwo bei 60-80 HZ (Erste Raummode in der Raumhöhe) drin. Eine räumliche Anhebung kann sinnvoll sein, aber es muss nicht die Mitte sein.

Mein XW-700 steht unsymmetrisch an einer Seitenwand weiter hinten im Raum (nicht Raumecke), da dieser so bezogen auf die Nubertmessung kaum Auslöschungen aufweist.

Für meinen Geschmack ist das aber auch nicht besser als mittig direkt hinter meiner Couch, denn dort knallt der Sub im Filmbetrieb durch die Nähe zum Sitzplatz mehr. Er steht auf Rollen, sodass ich ihn bei Bedarf dort hinschieben kann.
Aber: Ein mittig positionierter Subwoofer (egal in welche Raumrichtung) hat im Frequenzgang immer größere Auslöschungen.

Es bleibt die Frage, wie problematisch sowas ist.
Im Tiefbass ist das mitunter vernachlässigbar, wenn es nicht in einem Bereich ist, wo mir der Tiefbass wirklich wichtig wird (unter 30 HZ). Bei mir liegt die Auslöschung zwischen 40 und 50 HZ, da ist es mir sogar in Filmen fast egal.
Denn die Front-LS sind bei 40 HZ getrennt und decken diesen Bereich ohnehin alleine ab.

Eigentlich gibt es nur eines, was ich damit ausdrücken möchte: Jeder Raum und jedes Setup sind unterschiedlich.

Es gibt keine allgemein gültige Lösung nach Schema F sondern man muss viel rumprobieren, wie man in seinem Raum die besten Ergebnisse erzielt.
Aber es gibt grundlegende Dinge wie sich Frequenzen verhalten zu beachten, welche universell in jedem Raum so sind (mit leichten Abweichungen).

#39

Beitrag von Vittorino »

Nun, ein SBA ist keine Erfindung von Heimkino-Bauern, sondern eine valide Methode, um mit einer ebenen Wellenfront eine gleichmäßige Bassverteilung im Raum zu erzeugen. Die Anhebung der Schallquelle auf halbe Raumhöhe dient dazu, die Auslöschungen durch Boden-/Deckenreflektionen geringstmöglich zu halten. Da ich nur Probleme im Bereich 70-110 Hz (2,4 m Raumhöhe, aber Dachschräge) habe, finde ich den Schritt erst einmal plausibel. Aber ich teste das und werde das gern mit Messungen hier dokumentieren.

Es geht in diesem Fall nicht um die Frage der Ortung der Frequenzen.

#40

Beitrag von CJoe78 »

Gelingt das denn mittig positioniert, wenn du die erste Raummode über den Subwoofer nicht anregst? Stellst du einen Subwoofer mittiger muss dieser viel mehr arbeiten, um nennenswert Pegel zu machen.

Dann hast du ggf. weniger Auslöschungen durch Reflexion, aber ist das dann besser?

Was die Basspräzision betrifft, hätte ich gerne den super präzisen Punch bei Musik und gleichzeitig den vollen Punch in die Magengrube im Film. Für diesen Mehrgewinn muss man dann wohl tiefer in die Tasche greifen.

Die passive Lösung mit separater, starker Endstufe und größerer Membran schwebt mir für die Zukunft vor.
Frontfire und geschlossen schon, aber der braucht Power und mind. 15 Zoll.

Wenn ich meinen kleinen Downfire zu einem Frontfire mache, kommt nichts brauchbares mehr aus der Kiste raus. Der braucht die Bodenreflexion, um genug Druck zu erzeugen.

#41

Beitrag von Vittorino »

Wenn es günstig werden soll und man mit der Optik klar kommt, kann ich den Klipsch R-115SW empfehlen. Das wäre in dem Bereich, abgesehen von DIY bei entsprechendem Know How, meine erste Wahl. Der hat nur keinerlei Komfortfunktionen…

#42

Beitrag von CJoe78 »

Danke für die Empfehlung. Der Komfort ist mir egal. Das löse ich ohnehin per AVR.

#43

Beitrag von Christmas »

Vittorino hat geschrieben: 18. Apr 2024 10:38 Ich habe Nubert-Subwoofer (AW-1000, AW-1100, AW-440, AW-880, AW-12/13 (das waren die besten), XW-700) nie wirklich als „schnell“ (bewusst in Anführungszeichen) oder besonders präzise empfunden. Der Bass bei Nubert (auch bei den großen Standboxen) ist m.E. auf der profunderen Seite. das macht im Heimkino Spaß, bei Musik jedoch gibt es bessere Lösungen. Wer mal den Bass eines geschlossenen Arendal-, Dynaudio- oder Abacus-Subwoofers oder den Bass einer großen MEG oder andere passende Modelle gehört hat, weiß sicher, was ich meine. Selbst gegen einen günstigen 15-Zöller von Klipsch, den ich im Direktvergleich hörte, gefiel mir der AW-1100 weniger.

Just my 2 cents.
Habe mir diesen Text mehrfach durchgelesen, und vermute dass es daher kommt das diese Lautsprecher/Subwoofer allgemein tiefer abgestimmt sind als viele andere wie Klipsch, Dynaudio usw… vergleicht man den -3 dB Punkt bzw. Messungen (z.B. Schwurbelblätter) von Nubert Lautsprechern mit einigen anderen Herstellern fällt auf dass die Nuberts meist um einiges tiefer gehen und dann natürlich steiler abfallen, was bei flacher abfallendem Bass Wohnraumtauglicher ist. Setze ich Filter um 6-9 dB/oct ab ca 80 hz bei den 683, klingen sie zunächstmal sehr ähnlich im Bass wie die 383 jedoch nach unten hin präzieser, da die 383 bei 50 hz etwa , relativ steil abfällt. Der steiler Abfall führt zu latenzen also leidet das timing etwas… mir ist klar dass man das so nicht vergleichen kann, aber eine Annäherung um es zu verstehen war es für mich.

Im Fall Klipsch 115 sw vs Nubert AW 1100 denke ich dass der Klipsch aufgrund seiner größeren Membranfläche flacher abfällt trotz evtl. tieferer Abstimmung, und das mit weniger Anstrengung.

Zum eigentlichen Thema: Warum (z.B. Yamaha) trennt der AVR den LFE mit 18 dB/oct und alle anderen LS mit 12 dB/oct?

Das scheint der kleine ,,Trick,, zu sein da vielleicht der Großteil aller Lautsprecher (kompakte für Heimkinoeinsatz) schon einen natürlichen ,,Rolloff,, ab der meist verwendeten Trennfrequenz von 80 hz haben.

Das sind sogar die Vorgaben von THX, Trennung bei 80 hz, Satelliten bis 80hz geschlossene Bauweise… Bipol usw. Lasse ich jetzt mal weg.
Gruß Chris

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#44

Beitrag von Vittorino »

@Christmas

Geschlossene Subwoofer und Lautsprecher lassen sich nahezu beliebig tief entzerren. Blättere für aktuelle Messungen mal eine Seite zurück. Auch wenn ich dieses Fass schon wieder geöffnet habe, lohnt eine Diskussion darüber nicht. Das muss man vergleichen und für sich selbst entscheiden. Das ist wie mit dem Klang von Lautsprechern.

Der Klipsch R-115SW ist übrigens ein Bassreflex-Modell.

#45

Beitrag von Christmas »

Dass der Klipsch BR ist, ist mir bewusst, auch dass sich geschlossene und offene Konstruktionen beliebig abstimmen lassen, jedoch erhält man bei erstgenannten höhere Pegeleinbußen, genau wie größeres Gehäuse im Verhältnis zu Membranfläche = mehr Tiefgang aber auch weniger Wirkungsgrad…

Mit geschlossen meinte ich laut THX Vorgaben was die Lautsprecher betrifft, nicht den Subwoofer, und diese fallen flacher ab und werden laut THX mit 24 dB/oct getrennt über den AVR, ein Yamaha trennt die LS bei 12 dB/oct + Natürlicher pegelabfall der Lautsprecher, der Subwoofer jedoch wird mit 18 dB getrennt. Ergibt in Summe eher eine gleich steile ankopplung als wenn Sub und LS bei gleicher Steilheit getrennt würden.

Warum ich meine dass es etwas zum Thema beiträgt ist da sich Filter jeglicher Art Phase, timing, Delay, usw nennt es wie ihr wollt, auswirkt und auch alles miteinander korreliert. Wird hier aber jedem bekannt sein daher nur die Anmerkung mit der unterschiedlich steilen Trennung des AVR.
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#46

Beitrag von CJoe78 »

Interessant. Yamaha müsste bei akkuraten Filtern das Timing mit unterschiedlicher Steilheit ständig per DSP anpassen, was Rechenleistung und Latenzzeit benötigt.
Ob das ein Problem darstellt ist vom Filtertyp abhängig.
Vielleicht werden weniger akkurate Filter verwendet, was man in einer Heimkinoumgebung eher nicht hören wird. Denn die Trennung erfolgt "nur" im Bassbereich, meist unter 100 HZ.

Mir gefällt es akustisch überhaupt nicht, wenn ich den Yamaha über 60 HZ trenne. Am liebsten trenne ich bei 40 HZ, aber das packen nur meine Front-LS.
Möglicherweise ist das mit ein Grund dafür, wenn man Kleinigkeiten bei Timing, Phase usw. unbewusst wahrnimmt.

#47

Beitrag von Vittorino »

Ich habe aktuell das Problem, dass die MEGs und Arendal Subwoofer bei etwa 1 von 3 x Einschalten durch die Steckdose den Sicherungsautomaten auslösen. Schiet. C16 installieren lassen? Das sind so weiche Faktoren, die bei mir schnell mal das Pendel in Richtung Widerruf ausschlagen lassen, zumal wir hier Class D Amps in den Subs haben und die Teile eigentlich sowieso erst über die Triggereingänge zugeschaltet werden sollen.

#48

Beitrag von Christmas »

Hast du eine Sicherung pro Raum ? Hatte das selbe Problem und es auf 2 Sicherung bzw. 2 Zuleitungen gelöst. Einmal schalten AVR Endstufen und kleinere Geräte ein und die andere Zuleitung für Subwoofer Beamer usw.
Klima hat nochmals separate Sicherung.
Gruß Chris

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#49

Beitrag von Vittorino »

Ja, das ist eine Sicherung für den Raum. Klingt sehr vernünftig mit der doppelten Zuleitung und Leitungsschutz, aber da es im 1.OG ist wäre das eine größere Baumaßnahme. Da der Nachbarraum (nur) an der direkt anliegenden Wand über die gleiche Leitung verschaltet ist, kann ich leider auch nicht einfach einen Durchbruch machen und das Kabel von dort abzweigen.

Was hälst Du von einer C16-Sicherung? Das wird ja aufgrund der höheren Trägheit gern empfohlen.

#50

Beitrag von Christmas »

Eine C 16 könnte man sicherlich nutzen je nach Querschnitt, ob das übliche 1,5 mm2 ausreicht kann ich nicht sagen, ich hatte auch den Fall das eine alte Sicherung (a) schnell rausflog und ich diese durch eine neue (b) ausgetauscht habe. In meinem Fall waren es auch nur die zu hohen Einschaltströme.
Eine Steckerleiste mit Einschaltverzögerung wäre vielleicht auch eine Idee falls noch nicht genannt .
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Gruß Chris

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#51

Beitrag von OL-DIE »

Es besteht auch die Möglichkeit, einen Einschaltstrombegrenzer zwischenzuschalten. Aufwändige bauliche Maßnahmen würden sich dann erübrigen.

Etwa dieser Zwischenstecker, soll aber keine direkte Kaufempfehlung sein: -> Klick <-

Nachtrag:
Einen solchen Einschaltstrombegrenzer habe ich ebenfalls vor meine HiFi-Anlage, welche sich an der Raumrückwand befindet, geschaltet. Die sechs AW-1000 an der Front haben einen eigenen abgesicherten Stromkreis.

Beste Grüße
OL-DIE
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#52

Beitrag von Vittorino »

Ja, der Einschaltstrombegrenzer wäre auch noch eine Möglichkeit. Danke für den Tipp.

Ich werde am Montag mal mit dem Elektriker sprechen. Die Versuchung ist groß, im Elektromarkt für wenige Euro einen C16-Automaten zu kaufen und selbst zu tauschen. ich könnte mir aber vorstellen, dass die Versicherung bei einem Schadensfall nachfragen würde, warum alle Räume mit B16 und nur ein Raum mit C16 abgesichert ist und wer das installiert hat. Der Elektriker könnte sicher auch mal messen, wie hoch der Einschaltstrom ist. Ich denke da auch schon weiter - was wenn hier doch ein SBA installiert werden sollte.

Der Arendal-Support ist übrigens auch erstklassig. Die antworten gefühlt zu jeder Tageszeit. Um den Support mal zur Ruhe kommen lassen, werde ich mich bis Montag gedulden. :angel:

Hier mal ein ausgezeichnetes Review des 1S und des 1V. Da gibt es auch einige brauchbare Messungen, u.a. zur Gruppenlaufzeit:

https://www.audioholics.com/subwoofer-r ... 1723-1s-1v

#53

Beitrag von Christmas »

Richtig, die Frage der Rechtslage im Fall eines Versicherungsschadens… dann eher Oldies Option oder einen Fachmann ranlassen.

Wer ordentlich power haben möchte sollte ohnehin und die richtung einer bzw mehrerer separaten Absicherungen nachdenken.
Das bleibt nie aus, meine zwei Subwoofer sind mit 380W angegeben der AVR irgendwas um die 450 Endstufe usw, aber die Einschaltströme liegen oft um mehr als das doppelte, da kommen einige 1000 Watt zusammen.
Gruß Chris

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