Lautsprecherforum.eu https://www.lautsprecherforum.eu/ucp.php?mode=terms https://www.lautsprecherforum.eu/aboutus
Lautsprecherforum.eu
Lautsprecherforum Logo 384 384

[In Planung] Bau einer Boombox für meine Werkstatt

Ob CarHiFi, Surround, Stereo, Abhöre oder Regalboxen, hier wird selbst gewerkelt

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

Subwoofer

#1

Beitrag von Adamant »

Moin zusammen,

ich möchte mir in der nächsten Zeit eine Bluetooth-Boombox für meine Werkstatt bauen. Da auch ein Einsatz auf ´nem Campingplatz nicht auszuschließen ist, soll diese auch per Akku betrieben werden können.

In Sachen Lautsprecherselbstbau habe ich bisher keine Erfahrung gesammelt, bin allerdings handwerklich nicht untalentiert ;-)

Ich weiß momentan noch nicht so ganz, wie ich mit dem Projekt beginnen soll?

Nehme ich z.B. einen Bausatz für z.B. einen Center und wandel diesen für meine Zwecke um oder baue ich von 0 an komplett selber?

Wenn ich mir einen Center Bausatz zulege ist dieser für einen Kanal gedacht und nicht per se Stereo, wie ich es gerne hätte?! Dafür müsste die Weiche als auch die Verkabelung angepasst werden, richtig?

Die Frage, welche ich mir stelle ist, macht dies Sinn?

Mir schweben momentan 2 x FullRange Chassis vor, welche ich einer Bassreflex Box verbaut werden sollen. Wenn ich meinen bisherigen Recherchen trauen kann, brauche ich für so eine Konfiguration nicht unbedingt eine Weiche, sondern komme ggf. mit einem Sperrkreis oder gar ohne weitere Komponenten im Chassis-Bereich aus?!

Für den aktiven Part sollen weitestgehend Sure Electronics Komponenten verbaut werden. Habe diesen Amp im Auge https://www.speakercase.de/elektronik/1 ... tooth.html

Mit einem Erweiterungboards kann ich relativ einfach den Akkubetrieb realisieren. Ein vernünftiges Meanwell Netzteil soll für den stationären Betrieb verbaut werden. Dann brauche ich noch die Möglichekeit zwischen den Spannungsquellen umschalten zu können...

Bezüglich der Chassis hatte ich vorest die W4-1337SDF von Tang Band ins Auge gefasst gehabt. Bin aber da nicht drauf festgelegt. Falls jemand eine (preiswertere) gleichwertige Alternative empfehlen kann, würde ich mir das gerne mal anschauen. Laut Berechung sollte dieses Chassis mit 3 L auskommen.

Wären dann also 6L für die Stereo-Box.

Habe ich bei meinen Überlegungen etwas grundlegendes vergessen ?

Wäre für Tipps von Euch dankbar.

Gruß,

Marcel

Diese Werbung bekommen Sie nur als Gast angezeigt

#2

Beitrag von Keruskerfuerst »

Ab 10 kHz steigt der Frequenzgang um 10 dB. Müsste gefiltert werden.
Pro Chassis sollten ~5 l Volumen vorgesehen werden (ohne Dämpfungsmaterial).

#3

Beitrag von Adamant »

Hi, danke für die Antwort. Wie bist Du auf die ~5 l Volumen gekommen?! Ich habe die Werte des Chassis in einen Online-Rechner eingegeben gehabt und der spuckte mir lediglich 3L pro Chassis aus...

#4

Beitrag von Keruskerfuerst »

Wenn die Chassis in ein Bassreflex Gehäuse eingebaut werden sollen, dann sollte Qts kleiner als 0,5 sein - eher im Bereich von 0,3 bis 0,4.
Daher der - über den Daumen gepeilt - Wert für das Gehäusevolumen.

#5

Beitrag von Gast »

Auch die Schallwand im Auge behalten, einen laut hersteller linearen Breitbänder in eine x-beliebige Schallwand einzusetzen kann den Frequenzgang maßgeblich beeinflussen!

An eine Eigenentwicklung würde ich mich ohne Messtechnik und Simulationssoftware eh nicht herantrauen.

Beste Grüße,
Nils

#6

Beitrag von Adamant »

zockerne hat geschrieben: ...An eine Eigenentwicklung würde ich mich ohne Messtechnik und Simulationssoftware eh nicht herantrauen.
Beste Grüße,
Nils
Hallo Nils,

so etwas dachte ich mir auch schon. Wahrscheinlich wird es dann doch eher ein fertiger Bausatz. Ist nur die Frage, wie ich das mit der zusätzlichen Elektronik für den Amp etc. mache?! Diese mit in das Gehäuse zu integrieren, wäre sicherlich schöner, würde sich aber auf die Akustik auswirken. Werde dass dann wohl eher in ein eigenes Gehäuse packen und den/die Lautsprecher dann ganz gewöhnlich anschließen.

Gruß,
Marcel

#7

Beitrag von Gast »

Die Elektronik zu integrieren macht wahrscheinlich nicht allzu viel aus, hat eventuell sogar positive Eigenschaften. Musst du selbst wissen, Ich persönlich würde es lieber in einen externen Kasten bauen, Geschmackssache.

#8

Beitrag von Adamant »

Hi, zuerst wollte ich die den Amp etc. unbedingt integrieren. Keine Ahnung wieso? Das Ganze in eine anderen Kasten auszulagern hat auf jeden Fall den Vorteil das man in der Wahl der Lautsprecher flexibel ist, zumindest im Rahmen dessen, was der Amp im Stande ist anzusteuern.

So kann ich mir für den ersten Selbstbau erst einmal was kleines für die Werkstatt zulegen (der Raum ist eher klein und liegt im Dachgeschoss) und dann vielleicht später noch einmal eine Nummer größer gehen.

Ihr habt mir auf jeden Fall in der Entscheidungsfindung schon einmal weiter geholfen.

LG,

M.

#9

Beitrag von Keruskerfuerst »

1. Das Gehäuse so breit wie nötig. Also: Chassisaussparung + 2 Wanddicke des Gehäuses
2. Höhe und Tiefe des Gehäuses so wählen, dass die Abmessungen nicht ein geradzahliges Vielfaches voneinander sind (auch Gehäusebreite)
3. BR Kanal auf die Front

#10

Beitrag von Adamant »

..Werde ich berücksichtigen ;-)

Wobei, sofern ich auf einen Bausatz zurück greife, gehe ich mal davon aus, dass der Entwickler dies schon getan hat! Und sofern es ein Bausatz wird, werde ich diesen nach Möglichkeit ohnehin vorab Probehören.

#11

Beitrag von Fio »

Wenn es bei selbstbau bleiben sollte: Nimm den Amp mit ADAU1701 und schau dich bei freeDSP um wie du dir einen USBi (USB->I2C/SPI) Adapter günstig selber baust.

Auf einige BT Module von shure kommt man möglicherweise auch mit SPI um den integrierten KalimbaDSP für EQs zu nutzen, das ist aber nicht ganz so einfach, wenn man sich dabei nicht die einprogrammierte APTX Lizenz zerschießen möchte. Zumindest bieten einige CSR Chips die ich hier hatte diese Funktion, aber eben nicht alle -> Müsste man also mal testen.

Nächstes Thema wäre, welche Abspielgeräte verwendet werden? APTX bringt dir mit iOS gar nichts und er fällt auf SBC zurück. Bei Android unterstützt nicht jedes Endgerät diesen Codec. Bei einigen muss unpassendes Material on-the-fly transcodiert werden -> kostet Akkulaufzeit. Besser sind BT Lösungen die APTX, AAC und MP3 nativ unterstützen.

Manchmal ist in einem solchen Fall der oldschool klinkeneingang gar nicht so eine schlechte Idee.

........

"Entwicklung" ist immer so ein Totschlagargument.

Nimm dir einen Satz ordentliche (günstige) Coax oder fertige diskrete 2-Wege Lautprecher aus dem carhifibereich und mach einfach mal ein paar Gehversuche, das macht Spaß und man sammelt erste Erfahrungen - auch da wird letztlich was bei raus kommen.

Ein paar PVC BR Rohre und Länge sie unterschiedliche ab und höhre sie dir an, dafür braucht man nicht zwingend messequipment. Letztlich ist es auch das Ohr dem das Ergebniss gefallen muss und nicht dem Auge. Eine weitere Variation die man häufig bei sehr kleinen Gehäusen findet -> passivmembrane. Einfach mal stöbern gehen was es so günstig zum Testen gibt.

Ein guter Anfang bei den Lautsprechern, nehme welche bei denen die Hersteller TSP Parameter veröffentlichen, der Rest ist nicht selten für offene schallwende konzipiert und eignen sich nur seltenst für ventilierte Einbaulagen.

Gefühlt machen sich nur wenig Hersteller wirklich etwas mehr Gedanken bei einer solchen Entwicklung. Dem entsprechend ist der Aufwand ein besseres Ergebnis zu erziehen gar nicht mal so hoch!

Für einen Freund, der vor ein paar Jahren mal etwas günstiges gesucht hat hab ich mal was mit Hertz HSK165XL gebaut, ging dafür schon recht laut, und mach so schon seit einigen Jahren regelmäßig Party auf Campingplätzen.

Viele der lauteren Pappen aus dem Pa Bereich bekommt man, wenn überhaupt, halt nur mit Mühe so tief runter, weshalb das dann auch schnell etwas teurer/aufwendiger werden kann. Die die man ohne Probleme runter bekommt sind dann wiederum meist zu groß.

LG

#12

Beitrag von Gast »

Hi,

in der neusten Klang + Ton (5/2017) gibt es ein Projekt namens "Sonnenschein".
  • Amp Sure (Womdom) TPA250BT mit APT-X fähigem Bluetooth 4.0 Empfänger und Antenne (funzt laut Artikel einwandfrei mit IOS und Android)
    passendes Akku-Erweiterungsboard
    Solarpanel zum Laden und Puffern
    2x Visaton BG20 in geschlossenen 20 Liter Gehäusen, -3dB bei ca. 70 Hz, mit kleinem Korrekturglied (L 1,8mH || R 15 Ohm)
Man kann die beiden auch ein ein Gehäuse a 40 Liter verfrachten und die Elektronik mit einbauen und fertig wäre die netzunabhängige Boombox
(das Solarpanel muss man dann natürlich extra schleppen, das ist schon ganz schön groß, wenn es ordentlich liefern soll.

#13

Beitrag von Gast »

Beide zusammen? Wie denn das, ohne den f gang zu beeinflussen?

#14

Beitrag von Fio »

haebbe58 hat geschrieben:(funzt laut Artikel einwandfrei mit IOS und Android)
Wenn die auf der Kiste zwischen SBC und Apt-x nicht unterscheiden konnten, klingt A die Kiste selber so bescheiden oder B das Modul kann AAC und shure schreibt das lieber nicht dazu, da sie es nicht bei VIA lizensiert haben.

Des weiteren gehe ich mal davon aus das er etwas deutlich kleineres im Sinn hatte, wenn er von ~6L spricht.

#15

Beitrag von Adamant »

Das Volumen hatte ich mal so anhand der Chassis grob festgelegt gehabt. Wie gesagt, das Haupteinsatzgebiet wird ein kleiner Raum im Dachgeschoss sein. In Richtung PA wollte ich da nicht unbedingt gehen ;-)

Aber wenn mir das Ganze so viel Spaß bereiten sollte, dass ich nochmal was bauen möchte, wären für die Camping-/ Festivalgeschichte die größeren Brummer ja immer noch eine Option ;-) Ich sehe schon, der Amp bekommt eine eigene Behausung, dann kann ich einfach zwischen den Lautsprechern tauschen...

Vielen Dank auf jeden Fall für den Input!!

#16

Beitrag von Fio »

Das Geld, welches du an Kabeln/Steckern/Buchsen/Holz/Schrauben etc. sparen kannst, wenn du alles in eine Kiste packst, davon kannst dir gleich noch einen Verstärker kaufen.

In der Werkstatt ist es des weiteren auch nicht von Nachteil weniger Kabel rum fliege zu haben.

Wenn es wirklich sooo kompakt werden soll, schau dir mal die an CT227, der Breitbänder kommt wirklich sehr gut runter.

#17

Beitrag von Adamant »

Die CT227 standen bei mir auch schon auf der Liste. Oder vielleicht auch die RS-100-PC Kennst Du die evtl. auch?

#18

Beitrag von Bassstler »


#19

Beitrag von Gast »

zockerne hat geschrieben:Beide zusammen? Wie denn das, ohne den f gang zu beeinflussen?
Einfach 2 Kammern in einem Gehäuse bauen (z.B. 40 Liter, länglich mit Trennbrett in der Mitte oder evtl. sogar Elektronikfach,das gleichzeitig die Wände der Kammern bildet)

#20

Beitrag von Gast »

Fio hat geschrieben:
haebbe58 hat geschrieben:(funzt laut Artikel einwandfrei mit IOS und Android)
Wenn die auf der Kiste zwischen SBC und Apt-x nicht unterscheiden konnten, klingt A die Kiste selber so bescheiden oder B das Modul kann AAC und shure schreibt das lieber nicht dazu, da sie es nicht bei VIA lizensiert haben.

Des weiteren gehe ich mal davon aus das er etwas deutlich kleineres im Sinn hatte, wenn er von ~6L spricht.
1. Kann sein, aber der Autor sagt jedenfalls, dass alles zur vollsten Zufreidenheit funktioniert. Er hat es angeblich alles getestet.

2. 6 Liter, okay, der Hinweis auf den Artikel war eigentlich auch eher als Inspiration gedacht

#21

Beitrag von Adamant »

Fio hat geschrieben:....Das Geld, welches du an Kabeln/Steckern/Buchsen/Holz/Schrauben etc. sparen kannst, wenn du alles in eine Kiste packst, davon kannst dir gleich noch einen Verstärker kaufen.
Stimmt auch wieder, mal schauen, wo ich die Elektronik in den kleinen Boxen unter bekomme.
haebbe58 hat geschrieben:
Fio hat geschrieben:
haebbe58 hat geschrieben:(funzt laut Artikel einwandfrei mit IOS und Android)
....
2. 6 Liter, okay, der Hinweis auf den Artikel war eigentlich auch eher als Inspiration gedacht
Als Inspiration auf jeden Fall der richtige Artikel. Habe mir gestern direkt ein e-Abo von der Klang + Ton besorgt und auch bereits einige andere interessante Dinge entdeckt ;-)

Wie schon gesagt, werde mal mit was kleinerem für den Einstieg anfangen. Weitere Projekte sind aber u.U. nicht ausgeschlossen.

Habe bei der Festival-Anwendung auch kein Problem damit Klinke anstatt Bluetooth zu verwenden. Hat sogar den Charme, dass man dann einen alten MP3 Player als Zu-Spieler verwenden kann. Dessen Akku hält dann auch länger als das gemeine Smartphone. Ist von Vorteil, wenn man ansonsten keine Möglichkeit hat, seine Verbraucher immer wieder aufzuladen.

Cheers,
M.

Diese Werbung bekommen Sie nur als Gast angezeigt
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „HiFi & Studio - DIY“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste