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dB Technologies Sigma 7.6 und dbx Driverack PA (Setup)

PA Lautsprecher, dazugehörige DSP Setups und ganze Systeme

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Fox01 »

Hallo,

folgendes Problem hat sich so eben ergeben. Am Wochenende ist eine Open Air VA auf der ich mit meinem System einen Floor beschallen werde und der andere Floor wird mit zwei dB Technologies Sigma 7.6 Systemen (verwendet werden nur 7 Subs da einer defekt ist) an einem dbx Driverack PA beschallt.
Nun habe ich am letzten Wochenende bereits das dB System hören können und war etwas erschrocken über den Klang, der alles andere als gut rüber kam.
Nach Rücksprache mit dem Besitzer vorhin kam heraus, dass dieser das System am Driverack PA nur nach Gehör und ohne genaues Wissen über Trennfrequenz, die erforderliche Lücke und die verschiedenen Flanken eingestellt hat. Eingestellt war:
Sub 55-145
Top 145-20.000
So konnte das natürlich nichts werden...
Jetzt dachte ich, frage ich hier erstmal nach, ob ihr auf Anhieb vielleicht grob etwas empfehlen könnt bevor wir Samstag vormittag komplett bei 0 anfangen. Von da aus könnte man dann ja nach Gehör etwas rumprobieren und gegebenenfalls optimieren. Auf lange Zeit gesehen sollte er das natürlich vernünftig einmessen lassen, es geht jetzt erstmal nur darum das Bestmöglich fürs Wochenende heraus zu holen.

Grob gefragt, was kann man für eine Kombi aus 15er Tops und 18er Subs an Trennungen und Flanken empfehlen, damit wir etwas flotter zum Ergebnis kommen ?

Wenn jemand hier genau das System hat/hatte und über einen Controller getrennt hat wäre das natürlich optimal.

Ich werde auch nochmal etwas im Internet weiter recherchieren.

MfG Nico

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#2

Beitrag von Jens Droessler »

Wozu denn überhaupt das DriveRack PA? Der Sub hat doch die passende Frequenzweiche für das System schon integriert. Sie ist übrigens nicht abschaltbar, sondern nur zwischen 80 und 100Hz umschaltbar. Allein das macht den Einsatz eines zusätzlichen Controller zur Trennung schon sinnlos. Wenn man wie hier 145Hz als Trennung am Controller einstellt, trennt der Sub trotzdem weiterhin bei 80 oder 100Hz, je nach Einstellung, und der Tiefpass bei 145Hz kommt noch oben drauf. Das kann so nicht funktionieren. Selbst, wenn man 100Hz am Controller einstellt, dann bekommt der Sub zweimal bei 100Hz einen Tiefpass. Auch das ergibt nicht das gewünschte Ergebnis.
Daher: Das Top einfach an die Ausgangsbuchse des Subs anschließen und den Hochpass dafür aktivieren. Höchstens zur Klangkorrektur des gesamten Systems könnte man das DriveRack PA einsetzen. Dazu schließt man aber jeweils das gesamte System an einen Ausgang des DriveRack an und stellt diesen auf Fullrange, also ohne Hoch- und Tiefpässe.

Und was meinst du mit "die erforderliche Lücke"?
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#3

Beitrag von Gast »

Einfachste Lösung: Aktivsystem nutzen wie es gedacht ist, Controller weglassen.

Der Sub hat stets aktive Filter, die nur zwischen 100 und 80Hz Tiefpass umgeschalten werden können. Filtert man da mit´m Controller drüber -> Filter im Filter, nicht gut. Lediglich der Ausgang vom Sub ist zwischen "Fullrange" und "Xover" umschaltbar. Schleift man von Sub zu Sub weiter -> Schalter auf "Fullrange". Fährt man vom letzten Sub in ein Topteil -> "Xover", denn das Topteil hat keinen Hochpassfilter an Bord, der eine sinnvolle Trennung zum Sub ermöglicht, der steckt halt (schaltbar...) im Sub.

Etwas mit dem Controller nur für die Trennung des Topteils zu stricken wäre natürlich möglich, die Subs müssten dann jedoch mit einem Fullrange Signal angefahren werden, zusätzliche Filter auf den Ausgängen für die Subs wären kontraproduktiv, wie angesprochen.
Ob das jedoch besser funktioniert als die vom Hersteller vorgesehene Lösung, wenn man soweit ist auf Mutmaßungen aus einem Internetforum für Trennfrequenz und Flankensteilheit vertrauen zu müssen?

#4

Beitrag von Fox01 »

Erstmal danke für eure Antworten.

Das Driverack wurde von ihm angeschafft um zum Beispiel Delays für Subs/Tops einzustellen und um wie schon erwähnt einen Equilizer zu nutzen.
Dass das ganze System auch ohne den Controller funktioniert ist mir bewusst, jedoch sehe ich da ein paar Nachteile:

kein Summen Signal für die Subs
keine Delays
kein einstellbarer Equilizer oder Limiter (es spielen viele verschiedene DJs an der Anlage...)

Da eine ungerade Anzahl an Bässen vorhanden ist und diese als Straight Line vor dem DJ Pult stehen sollten diese am besten das Summensignal bekommen. Klar könnte man alles mit der Mono Summe aus dem Driverack speisen, aber dann gibt es kein Stereo und immer noch keine Delays.
Das der TP im Sub nicht abschaltbar ist wusste ich nicht, aber danke für die Information.
Dann werden wir die Subs Fullrange am Driverack mit der Summe ansteuern und für die Tops eine akzeptable Trennung zu den Subs basteln. Schlimmer als letztes Wochenende kann es mit den neu Erkenntnissen ja nicht werden.

dB gibt als X Over Flanke 24 dB/Oktave (Welche steht da nicht) bei 80 oder 100 Hz an. Daran können wir uns dann ja orientieren.

Sollte für die Subs ein HP gesetzt werden oder kann man auf den Internen DSP vertrauen und ein HP würde nur mehr klanglichen Schaden anrichten als nützen bzw. schützen ?
_Floh_ hat geschrieben:Etwas mit dem Controller nur für die Trennung des Topteils zu stricken wäre natürlich möglich, die Subs müssten dann jedoch mit einem Fullrange Signal angefahren werden, zusätzliche Filter auf den Ausgängen für die Subs wären kontraproduktiv, wie angesprochen.
Ob das jedoch besser funktioniert als die vom Hersteller vorgesehene Lösung, wenn man soweit ist auf Mutmaßungen aus einem Internetforum für Trennfrequenz und Flankensteilheit vertrauen zu müssen?
Klar hast du damit Recht, der Hersteller hat sich schon was dabei gedacht, jedoch machen der Aufbau der Subs und Topteile, sowie die Fotos auf der Seite des Herstellers den Eindruck, das dieses System eher für R L Aufstellung konzipiert wurde. Deshalb stell ich mich da lieber ne Stunde hin und versuche die passende Trennung für die Tops zu "erhöhren" um dann die Vorteile der Straight Line bei den Subwoofern zu nutzen.

Danke schon mal soweit euch beiden. Ihr habt mir definitiv weiter geholfen :toptop:

#5

Beitrag von Gast »

Sehr wahrscheinlich wird auf dem Topteil ein LR24 mit der jeweiligen, am Sub eingestellten, Trennfrequenz funktionieren ;)

#6

Beitrag von Fox01 »

Danke, ich werde es ausprobieren :top:

#7

Beitrag von Jens Droessler »

Wie gesagt, man kann das System ja an den Controller hängen, dann aber das komplette Stack an einen Ausgang ohne Hoch- und Tiefpass. Da kann man equalisen und das Gesdamtsystem mit Delay versehen. Sobald du anfängst, im Controller zu trennen, wird es schwierig. Ohne Messtechnik und das passende Wissen um den Umgang damit wird dabei nichts Gutes rauskommen. Spielen wirds, aber eben auch nur das. Denn erstmal hat der Controller eine Grundlaufzeit. Dann wäre es schon ein großer Zufall, dass eine der einstellbaren Charakteristiken für den Hochpass des Tops im Controller zum eingebauten Tiefpass des Subs passen. Dann kommt noch hinzu, dass der Sub einen Hochpass enthält, um das Chassis zu schützen. Dessen Gruppenlaufzeit fehlt dann beim Hochpass für die Tops im Controller und muss per Delay hinzugefügt werden, was so Pi mal Daumen auch nicht möglich ist.

Eine Monosummierung im Bassbereich ist auch nicht wirklich nötig. Kaum ein Track besitzt überhaupt Stereoanteile im Bassbereich, das passiert also von ganz allein.
Weiterhin sollte man wenn man die Subs entfernt von den Tops aufstellt, gerade deswegen tiefer trennen, nicht höher.
Und ein zusätzlicher Hochpass für den Sub im Controller ist unnütz, kann den Klang nur verschlechtern, sodenn der Hersteller der PA seine Hausaufgaben richtig gemacht hat. Gleiches gilt für einen zusätzlichen Limiter, es sei denn, man muss die Lautstärke begrenzen. Zusätzlichen Schutz bietet er nur, wenn der Hersteller Mist gebaut hat...
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#8

Beitrag von Fox01 »

Wir werden es wie gesagt probieren und ansonsten wird es wie vom Hersteller vorgesehen angeschlossen.

#9

Beitrag von Fox01 »

Hallo,

ich wollte euch nochmal Danken. Habe am Samstag Vormittag 20 min Zeit gehabt ein wenig herum zu spielen und bin zu einem recht akzeptablem Ergebnis gekommen. Die Tops waren zu 3/4 aufgedreht, bei dem Subs weiß ichs leider nicht, deswegen ist die Pegeleinstellung im Drivepack kein Maßstab.
Der Gain für die Tops war bei 0 und die Trennung war L R 12 132 Hz und der Gain für die Subs bei -20.
Der Kick war gut, vielleicht immer noch etwas basslastig das ganze, aber bei Techno gar nicht so schlimm. Ich fands in Ordnung, deutlich besser als bei der VA davor, aber da war noch Luft nach oben meiner Meinung nach. Dem Veranstaltern hats sehr gefallen und auch Gäste die am Wochenende und bei der VA vom Wochenende davor da waren, haben einen deutlichen Unterschied war genommen. Die Polizei übrigens auch, aber erst am nächsten Morgen um 8 Uhr :D

Edit: Hier noch ein Bild vom Eingang zum Mainfloor in der Halle und eins von dem zweiten Outdoorfloor wo mein System stand.

[ externes Bild ]

[ externes Bild ]

Beides schon zu später Stunde gegen 4 Uhr.

#10

Beitrag von Jens Droessler »

Und wieder ein völlig sinnfreier Thread, wo erst jemand um Hilfe bittet, um es dann doch genau so zu machen, wie er es eh vorhatte. Da freut man sich doch gleich doppelt, seine Zeit aufgebracht zu haben, um jemandem zu helfen! Ganz tolle Wurst!
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#11

Beitrag von Fox01 »

Hallo,

ich finde deine Reaktion jetzt etwas unfreundlich..... Gerade du warst derjenige, der mir den Tipp gegeben hat, dass der Lowpass im Sub nicht abschaltbar ist.
Zum Thema eingebaute Limiter, einer der Subs ist schon kaputt, deshalb waren es auch nur noch 7 Stück anstatt 8. Klar schützt so ein Limiter nicht vor mutwilliger Fehlbedienung, aber was will man machen wenn an einem Abend 9 DJs nach einander auflegen. Hinzu kommt, ich hatte mich verspätet und hatte lediglich 20 min Zeit um ein akzeptables Ergebnis zu erzielen ehe die VA losging. Da probiere ich es doch lieber mit dem empfohlenen Hochpass für die Tops und spiele etwas rum, bevor ich anfange die Tops neu zu verkabeln um dann festzustellen, dass es mich nicht überzeugt und ich auch nichts ändern kann. Zum Beispiel der Pegel Unterschied von 20 dB zwischen Tops/Subs, obwohl die Pegelregler an allen Tops und Subs auf 3/4 eingestellt waren.
Letztendlich waren alle begeistert und das ist ja in erster Linie das wichtigste.
Ich habe Ihn auch darauf hingewiesen, dass er sich das ganze nochmal in Ruhe vornehmen sollte, bzw auch mal Einmessen lassen. Man könnte auch das original Setup mit dem jetzigen vergleichen bei Gelegenheit.

Klar hat es dich Zeit gekostet mir und auch vielen anderen die das hier lesen zu erklären, warum man nicht mal eben die Trennfrequenz einstellen kann und da bin ich dir auch sehr dankbar für. Deshalb würde ich meine Vorgehensweise nicht weiter empfehlen und lieber alles so anschließen wie es vorgesehen ist.

#12

Beitrag von *xD* »

Hi

Die Reaktion ist aus meiner Sicht völlig verständlich. Du fragst was du machen sollst, kriegst von 2 versierten Leuten (zusätzlich noch das Hifi-Forum, auch wenn dort manche Antworten eher "fraglich" waren) zwei übereinstimmende Antworten, dich doch einfach an die Bedienungsanleitung des Produktes zu halten, und machst letztendlich irgendwas was du willst und freust dich, dass das Ergebnis zufällig trotzdem passt, obwohl es sehr viel einfachere und bessere Möglichkeiten gegeben hätte.

Es ist ganz einfach so, dass du da ein fertig abgestimmtes PA-System hast, das in sich stimmig konzipiert wurde. Beim Hersteller gibt es mit Sicherheit Leute, die sehr viel mehr Wissen haben als du oder der Betreiber des ganzen und daher das ganze praxisgerecht schon so konzipiert haben, dass es ohne spezielles Wissen in Betrieb genommen werden kann.
Die Anpassung der Sub-Anzahl an die der Topteile geschieht ganz einfach über die Lautstärkeregler, sonst nichts.

Die Systeme sind daher so gestaltet, dass sie sowohl einzeln wie auch in Kombination genutzt werden können und betriebssicher sind. Die Systeme sind auch so gestaltet, dass man nicht zwingend auf den vorgesehenen Stackingbetrieb festgelegt ist und auch in anderen Installationen gute Ergebnisse erzielen. Das geht ETWAS besser, aber ein Laie ohne tiefergehende Kenntnisse kann das SICHER nicht.
Ob der Bass jetzt genau unter dem Top, zwei Meter weiter hinten oder rechts steht ist völlig unerheblich, das funktioniert trotzdem.

Letztendlich kann man einfach nur nochmal sagen: Stellt das Zeug einfach hin, richtet es ein wie es die Anleitung vorsieht und fertig. Den dbx hängst du ganz am Anfang ohne Trennfunktion davor. Dann passt du das Lautstärkeverhältnis von Bass zu Top an. Dann kannst du mit dem dbx das komplette System mit dem grafischen und parametrischen EQ an den Raum anpassen. Die Trennfunktion überlässt du völlig dem System.
Dann wirst du feststellen, dass das Ergebnis gut ist - völlig ohne Aufwand. Natürlich kannst du nun auch weiter mit viel Aufwand rumbasteln um irgendwas besser zu machen als der Hersteller - ein Profi würde einfach das ganze nach BDA einrichten und gut ist.

#13

Beitrag von Fox01 »

Hallo,

es ist wie gesagt nicht meine Anlage und habe versucht, wie ihr mir, ihm zu helfen. Für das nächste mal werde ich versuchen früher da zu sein und dann werde ich es, wie ihr empfiehlt, anschließen. Wenn gewünscht werde ich nochmal hier berichten.

Gruß Nico

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