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[News] PL Audio Banana Wave

PA Lautsprecher, dazugehörige DSP Setups und ganze Systeme

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Robb Goodnight »

Was haltet ihr von dem Lautsprechersystem?

http://www.pl-audio.de/index.php/lautsp ... anana-wave

Soll auch ein paar Vorführungen deutschlandweit geben oder zumindest nen Demoday direkt vor Ort.

PS: Fände so eine Konstruktion ja glatt interessant für nen anspruchvollen Selbstbau, ist mir aber gefühlt 1000 Level zu hoch. :D

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#2

Beitrag von geisi »

Man müsste das System mal hören, auf den ersten Blick würde ich dem System aber die so oft bemängelte Low Mid Schwäche auf Distanz (wie immer bei Linienstrahler im Hochton, und zuwenig Membranfläche/Länge der Banane im Mid Bereich) zuschreiben. Da würde ich auch klassische Hornsysteme vorziehen, oder auch das Uniray aus eigenem Haus(mehr Pegel mehr Skalierbarkeit ist halt keine neumodische Banane).

#3

Beitrag von jones34 »

Nicht wirklich viel.
Das ist nix anderes als 3 LA-Elemente in einem Gehäuse mit festem curving und kommt mit den entsprechenden Vor- und Nachteilen
Ähnliche Systeme gibt es auch von anderen Herstellern, z.B. von Fohhn oder Seeburg.

Als Linienstrahler ist das Teil allein einfach zu kurz um auch wirklich breitbandig einer zu sein.
Daher kommt das typische Grundtonproblem das man mit kurzen LAs hat.


Gruß

#4

Beitrag von hitower78 »

Hi

Das gibt es doch als Linie schon auch von einer anderen Firma in "gebogen", oder? Vereinfacht dann natürlich das "ganze". Das Scheint aber noch nen Demomodell zu sein: 2 der Speaker haben keine beschichtung :-)

WIr haben für unser LR7 auch nen Groundstackadapter. Der kann aber auch geflogen werden und geht auch nur für 3 Elemente. Gibt da auch ne feste Winkelung...

Sicherlich hat auch dieses Produkt eine "daseins" Berechtigung auf dem Markt...

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#5

Beitrag von corell »

Vorteile:
Jetzt kommt niemand mehr auf die Idee, nur ein oder zwei doppel 6 " "Line Array Module" in die Luft zu hängen, sondern es sind immerhin immer mindestens drei.
Sicher ganz netter Mittelton dank kleiner Pappen zwischen dem Punkt wo das ganze anfängt sich als Linie zu verhalten und dem Punkt wo die 6er aufhören zu koppeln (und der HT hoffentlich vorher übernimmt! , ich vermute aber mal, dass er das nicht tut mit seiner 1,75" VC)
Über Curving, das richtige Preset bei der Wahl von einer Länge von X Modulen etc muss sich der User keine Gedanken machen, er kann eh nicht viel ändern...


Nachteile:
Funktioniert eben nicht ausreichend gut als Line Array. Wer hätts gedacht ;)
Ein Modul hat die Membranfläche von grob einem 15", aber deutlich weniger Hub.

#6

Beitrag von Jobsti »

Ich fände bei sowas (auch gerne als "5-6er Pack") interessanter mit üblichen, aber vertikal sehr engen Hörnern, oder mit "Pseudo-Wellenformern".
Wobei ich jetzt auch net gelesen habe was da als HF drinnen steckt, gehe aber auf den ersten Blick vom Üblichen aus.

Aber mit dem Gedanken sowas für DIY zu machen, habe ich auch schon gespielt ;-)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#7

Beitrag von emger »

Mit 21 Kg ist es ja "relativ" leicht, wie wäre es denn sowas als hochwertigen Ersatz für zb. ein 12" Top im Nahbereich zu nehmen.
Zum Beispiel in kleinen Clubs oder Veranstaltungen bei denen man recht nahe am Publikum ist. Hier dürfte doch der Linearrayeffekt nicht negativ auffallen?
Hätte ein solches Konstrukt klangliche oder Pegeltechnische Vorteile gegenüber einem konventinellem 12" Top? Vielleicht in einem kleineren aber hochwertigem System mit 2 Wege Bass und dann solch ein Teil.
Gibt ja auch paar Clubs die sowas ähnliches mit Linearrays machen, wobei ich sagen muss das ich da auch nicht vollendst überzeugt war.

Mich würde aber interessieren was da so die Vor und Nachteile wären.

#8

Beitrag von peter »

emger hat geschrieben: Zum Beispiel in kleinen Clubs oder Veranstaltungen bei denen man recht nahe am Publikum ist.
In einem Münchner Techno/Deep House Club (Rote Sonne) wurde das bisherige AirMotion (Void Acoustics) von 4 einzelnen Arcline 15 Line Array Modulen in klassischer 4-Punkt Beschallung ersetzt.

Welchen Sinn das haben soll erschließt sich mir nicht ganz. Ich kann mir nur erklären, dass der vertikale Abstrahwinkel von 25° helfen soll, Deckenreflektionen in dem, zugegeben recht niedrigen Club, zu reduzieren.

Rein Subjektiv hat mir die Anlage vor der Umstellung besser gefallen, was aber auch der Veränderung im Bass geschuldet ist.
Davor war insgesamt 5-Wege Beschallung mit gewaltigem Centercluster von 18“ Subs und 4-Punkt-Lowmid Erweiterung in den Ecken, jetzt stehen die 4 Lowmid Kisten zusammen als alleiniger Bass vor dem DJ Pult und die 18“ Kisten sind rausgeflogen.
Völlig unverständlich.
Die Rote Sonne hatte bisher den besten Bass den ich in einem Club gehört hab. Jetzt ist das allenfalls Mittelklasse.

#9

Beitrag von corell »

► Off-topic

#10

Beitrag von Jens Droessler »

Viel Sinn ergibt so eine kompakte Kiste mit sechs 6ern nicht. Auch nicht zwei davon untereinander. Dann ist man grob bei dem Maß eines Doppel-12er Tops, was pegelmäßig sicher in der gleichen Klasse spielt. Durch die breitbandige Auslegung der 6er hat man auch keine wahnisinnige Vorteile bei der Mitteltonauflösung. Einzig der geringere Klirr im Hochtonbereich dürfte durchaus Freude bereiten. Interessanter finde ich da schon das Seeburg G3. Die Chassis sind eher auf Mittelton getrimmt und es kommt dann doch einiges an Fläche zusammen (ca. das Doppelte wie bei sechs 6ern). Noch interessanter wäre sowas in einer nahezu ganz geraden und einer deutlich stärker gebogenen Version.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#11

Beitrag von CL Audio »

Es gibt inzwischen die Big Banana und ich muss mich einem Bericht im Netz anschließen:

http://www.lecker-nudelsalat.de/test-pl ... nana-band/

Die 2x 6,5er dazu machen aus der Banana eine Waffe. Ich bin wirklich kein PL Audio Kunde, nicht einmal überzeugt, dass die gute Sachen machen. Im Fall dieser Box war ich überrascht und denke, wir legen uns die auch zu. Natürlich haben 8x6,5er weniger Hub als ein 15 Zoll Lautsprecher, es ist aber 50% mehr Fläche und es gibt ja viele andere Vorteile, die ein 15 Zöller nicht bieten. Es hat ja immer alles zwei Seiten. Die Big Banana ist tatsächlich überraschend gut und was ich gehört habe, mit nur je einer pro Seite klingt auch besser als eine Fohhn PT6.

#12

Beitrag von Klangart »

Kauft der PRO Beschaller trotzdem net weil es bekannter maßen bei der PL Audio wie auch bei eigentlich allen Anbietern genau bei solchen "fixt Curve" Kisten KEINE Erweiterungskisten OHNE Curving, also gerade Kisten, gibt wodurch dann halt im Systemgedanken unwirtschaftlich.

JBL VRX Dilemma lässt grüßen ... da wurden dann lustige Bögen aufgehängt wo bei den oberen und unteren Kisten die HT abgeschaltet wurden weil halt die Vögel in der Luft und die Mäuse vor der Bühnenkante kein HT brauchen ... waren dann ja auch seinerzeit massenhaft am Gebrauchtmarkt zu haben.

;) Klangart

#13

Beitrag von Jens Droessler »

Das klingt doch irgendwie sehr nach Guerilla-Marketing. Neuer User, erster Beitrag, und gleich so euphorisch über eine PL Audio-Kiste berichten.

Dazu: Erstmal machen acht statt sechs sonst gleicher 6er keine Waffe aus einer Kiste, die vorher keine war. Dafür ist das Mehr an Flöche und Belastbarkeit zu gering. Als nächstes hat ein 6er grad mal um die 130cm2 Membranfläche, ein 15er um die 850cm2. Das macht für mich grademal knapp über 20% Mehrfläche. Wenn die 6er jetzt eher auf Mittelton getrimmt sind, gehen die ab ~300Hz eine Ecke lauter als ein 15er und liefern vor Allem eine bessere Auflösung, aber unter diesen 300Hz tut sich dann nicht viel. Das mag im Kompaktbereich zwar grad ein trendiger Sound sein, mit linear und hochqualitativ hat das dann nichts zu tun.

Alles in allem würde ich da eher zum Original, der Seeburg G3, greifen. Da gibts auch ein ungecurvtes Modell. Da geht schon was mit.
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#14

Beitrag von hitower78 »

Hi
um mal leinen vergleich auch noch zu anderen Kisten zu haben:
Wie haben hier hier in Hamburg beim Kollegen im Lager: Alcons QR36, also triple 6", die sich gerade mit adapter zu einer 6*6" Box mit laaaangem Hochtöner machen lassen
[ externes Bild ]
Er ist nicht abgeneigt diese anstatt der auch potenten 12" zu nutzen. Die selben nehmen die doch auch in dem Link... warum testen die die nichtmal
Quelle:
http://www.alconsaudio.com/product/qr36/

Grüße
Daniel
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#15

Beitrag von corell »

Die "Entwicklungstiefe" bei Alcons ist aber eine völlig andere als bei PL. Hier arbeiten tatsächliche Linienstrahler im Hochton und die Trennfrequenz zum Mittelton liegt so tief, dass auch dieser noch keine Nebenkeulen ausbildet. Beides ist bei PL nicht der Fall!

#16

Beitrag von Jens Droessler »

Ich kann aus Erfahrung (nebst den Tests im Production Partner) sagen, dass die Alconssachen nicht auf Pegel getrimmt sind und sogar recht böse werden, wenn man ihn trotzdem möchte. Das Anwendungsgebiet der Alconsboxen ist für mich auch kein Rock'n'Roll, kein EDM, sondern eben Klassik, Jazz usw. wo der Klang noch sauberer sein darf als bei 08/15, dafür eben Pegel nicht die Aufgabenstellung ist. Das machen die auc im Gegensatz zu manch anderem Hersteller mit ähnlichen Konzepten sehr gut. Schade nur, dass gerade dein alter Arbeitgeber, Hitower, die Kisten öfters mal eben doch für Rock'n'Roll und laut-laut-laut einsetzt. Aber da kommen zusätzlich noch ganz andere Probleme ins Spiel...
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#17

Beitrag von BERND_S »

Ich habe nur die VR8 mal länger gehört und fand den erreichbaren Pegel durchaus beachtlich und sie haben dabei extrem sauber gespielt.
Die Abstimmung ist natürlich eher zurückhaltend und bassig.
Wie es bei den großen Kisten ist, kann ich nicht sagen, da habt ihr sicher mehr Erfahrung.

Gruß,
Bernd

#18

Beitrag von heartcore »

Mal vorab, ich hab die Banana noch nicht gehört, finde sie aber theoretisch recht gelungen. Wer erweiterbar möchte, wird sicher was anderes nehmen, aber für DJs , Bands in einer bstimmten Größenordnung sicher praktisch. Da stören auch ein paar "Keulen" nicht so sehr. Die HD finde ich auch recht gelungen. Der "Nudelsalat" Test ist für mich einer der kompetentesten, den ich je vor die Augen gekriegt habe und nach eigenen 30 Jahren ausprobieren auch sehr nachvollziehbar. Den gesunden Lowmidsound kann ich mir auch gut vorstellen. Eine Alcons QR 24 im Mittel/Hochtonbereich zu übertreffen dagegen nicht. Weder mit 1" noch dem verwendeten Amping. Die Erfahrungen von Jens finde ich sehr interessant. Ja gut, selbst Ribbons können hohe Verzerrungen produzieren. Allerdings sehe ich das Problem eher am Signal, welches die Alcons gnadenlos hochauflösend wiedergeben. Den HT der QRs ans Limit zu bringen ist bei der Anzahl der 6,5er unmöglich. Laut können die definitiv, nur halt etwas anders als Kompressionstreiber.

#19

Beitrag von heartcore »

Ich kenne die Alcons PP Tests auswendig und da können die Bändchen richtig laut und bei gleichem Pegel auch deutlich weniger Verzerrungen als Kompressionstreiber, oder hab ich was verkehrt interpretiert?

#20

Beitrag von Jens Droessler »

Mit den Messungen habe ich nicht unbedingt die Bändchen gemeint, sondern solche Dinge wie im LR18, wo der Mitteltöner gar nicht mal so schmalbandig mal gut 10dB weniger Maximalschalldruck macht als der Rest.
Aber sonst: Ich habe selbst schon damit gearbeitet. Sechs LR16 oder LR18 pro Seite, mit den passenden Sentinels dran. Warum sollte mein Mix plötzlich ab einer gewissen Lautstärke so scheiße sein, dass es in den Ohren weh tut, während drei dB leiser alles super ist? Am Pult haben weder Eingänge noch Ausgänge geclippt, was die Endstufen gemacht haben, konnte ich nicht sehen. Aber es war pegelmäßig noch weit unter dem, was man von sechs Doppel-8er LA-Modulen pro Seite und keinen 15m zum FOH erwarten konnte. ICH bin dann unterhalb dieser Grenze geblieben, der Techniker von der betreuenden Firma, der danach weitergemischt hat, leider nicht. Der Hochton wird richtig richtig böse, schlimmer und viel plötzlicher als ich es von namhaften LAs mit Kompressionstreibern kenne.
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#21

Beitrag von stoneeh »

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Zuletzt geändert von stoneeh am 19. Jul 2021 22:09, insgesamt 1-mal geändert.

#22

Beitrag von Marius »

Jetzt gibt es das Fat Banana von Pl Audio: https://pl-audio.de/produkte/lautsprech ... ana-array/

Quasi 4x LA208 Linearray Module in einem Gehäuse. Was haltet ihr davon? Ab dieser Größe könnte das ja vielleicht Sinn machen? Membranfläche von ca. einem Doppel 12" Topteil, breite Abstrahlung und Curving. Ersetzt sowas ein Horntop als Longthrow + Infill? Oder ist das auch wieder mehr Spielerei?

#23

Beitrag von corell »

Wann immer "Line Array Module (sic)" mit unterschiedlichem Curving geclustert werden, aber nicht unterschiedlich controllert, sollten alle Alarmglocken angehen.

Viele Firmen und Forscher investieren großen geistigen und finanziellen Aufwand, um einen Wellenformer zu entwickeln, der wenigstens bei einem einzigen Arraywinkel eine kohärente Wellenfront erzeugen kann. (zB. Alcons, Lambda Labs etc) Nur wenige sind damit erfolgreich.
Andere sind sich der Problematik zumindest bewusst, nehmen die nicht perfekte Addition der Wellenfronten aber für erhöhte Nutzerfreundlichkeit hin und stecken dafür eine Menge Aufwand in die unterschiedliche (!) Entzerrung der einzelnen Module. (Quasi alle großen LA Hersteller, L'Ac, d&b, JBL etc.)

Und dann gibt es die, die sich nicht um "solch technische Feinheiten" ( ;) ) kümmern und irgendwas übereinander hängen, was vertikal irgendwie bündelt. Kann man so machen, ist dann eben scheiße! (Oder netter formuliert: kommt auch Sound raus, ist dann aber zwangsläufig klanglich schlechter als eine einzelne Quelle (und breitbandig gesehen auch nicht/kaum lauter!).

#24

Beitrag von Jens Droessler »

Erstmal entsprechen acht 8er gut vier 12ern von der Membranfläche her, das heißt, da kommt schon was zusammen. Wenns noch der richtige 8er ist, kommt da auch was an Lowmids raus. Wenn nun noch im Hochtonbereich vernünftige Former eigesetzt werden, dann KÖNNTE das was werden. Allerdings bezweifle ich das bei PL Audio. Man muss sich dabei im Klaren sein: Nur im Hochtonbereich werfen diese Kreationen weiter als konventionelle Boxen. Die "Line-Länge" entspricht ja gerade mal der Höhe zweier 15er. Was soll man da groß erwarten können an Vorteilen gegenüber einem Doppel-12er Top? Derartiges Curving, mit einem Stück gerade und einem Stück dann gecurvt macht bei so einer Box überhaupt keinen Sinn: Die Line ist wie gesagt zu kurz, um im Lowmidbereich tatsächlich irgendwie weiter zu werfen als konventionelle Boxen, ABER die ungecurvten Hochtontreiber schmeißen auf Distanz dann eben doch mehr als ihre gecurvten Brüder untendrunter. Bei einem richtigen LA könnte man jetzt sagen "Ja, das ist ja Absicht, mehr Energie auf die weiter entfernten Bereiche und durchs Curving weniger vorne". Stimmt soweit... nur eben dass man nichts hat, womit man auch die Lowmids lauter in die entfernten Bereiche bekommt. Sowas in einer Box ist eine Schnappsidee. Seeburg macht das mit den G3 deutlich besser: Es gibt die gerade und die gecurvte Variante. Die gecurvte ersetzt allein eine konventionelle Box, sie verteilt ihre Energie gleichmäßig über den ganzen vertikalen Öffnungswinkel, wie eben eine konventionelle Box. Aber mit dem Vorteil, dass da eben drei 1,4" Treiber arbeiten, was mehr MaxSPL ermöglicht oder im Umkehrschluss weniger Klirr bei gleichem SPL. Macht Sinn. Nimmt man die gerade Variante dazu, hat man etwas, um die entfernten Bereiche mit mehr Energie zu versorgen UND kann beide Teile getrennt ansteuern, oder noch ein weiteres gerades Teil hinzufügen, um noch mehr Energie auf Entfernung zu schießen. Der Unterschied ist die bessere Dosierbarkeit zwischen Nah- und Fernbereich. Trotzdem ersetzt das noch kein richtiges LA, wo per Software jeder Winkel errechnet wird, der beim Aufbau auch penibelst eingehalten werden muss, was ermöglicht, recht gleichmäßig zu beschallen, auch auf größere Entfernungen, sodenn die Line-Länge passt.

Mit anderen Worten: Diese Banana-Produkte erscheinen mir mehr dazu gemacht, auf den Trend-Zug aufzuspringen, als tatsächlich ernsthafte Beschallungstools zu sein. Selbstverständlich werden die Käufer der Kisten das anders sehen... denn wer kann sich schon eingestehen, dass er entweder weniger Ahnung hat als er dachte oder eben Mist gekauft hat?
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#25

Beitrag von Andy78 »

► Off-topic

#26

Beitrag von Deathwish666 »

Ich kann dazu wenig sagen, aber anhören könnte ich das bestimmt. Olpe ist von mir 30 Minuten weg. Ich finde es nur äußerst amüsant, dass in den technischen Spezifikationen bei Schalldruck einfach ohne Abstandsangabe "über 140db" steht :)
- Better to reign in hell, than serve in heaven -

#27

Beitrag von Klangart »

Hallo,

die Angabe des max. Schalldruckes ist SO ausgedrückt als einzelner Zahlenwert natürlich immer falsch und unseriös da der max. Schalldruck natürlich Frequenzabhängig ist ...
solche korrekten Messdiagramme über Frequenz haben sicher schon einige gesehen.
Zudem weiß man ja auch nie ob es im LAUT Betrieb überhaupt noch brauchbar klingt das *Grundkonstrukt* !

;) Klangart

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