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Säge für Gehrungen?

Diskussion über Material, Werkzeuge, Techniken & dessen Zubehör.
Z.B. Holzarten, Lackieren & Finish, Spachteln, Löten etc.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von lsmk »

Hallo zusammen,

Womit Sägt Ihr die Gerhungen z. B. bei Topteilen? Also diese 69° usw. Winkel?

Gruß
Martin

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#2

Beitrag von blaudenbach »

Hallo Martin,

ich mache das mit meiner Handkreissäge und der passenden Führungsschiene. Das geht super genau. Die Säge und die passende Schiene ist in meinem Fall von Fest**l (ich soll hier ja keine Werbung machen), gibt´s aber auch günstiger von anderen Anbietern. Wenn in den Bauplänen von 69° Winkeln die Rede ist, dann musst Du aufpassen, dass der Winkel an der Säge umgerechnet werden muss (69° wirst Du nicht einstellen können, da die meisten Sägen nur bis 45° einstellbar sind). Genaue Winkelangaben kann ich Dir nennen, wenn ich den Plan, oder Ausschnitte daraus sehe.

LG, Burkhard

#3

Beitrag von Jobsti »

Tischkreissäge oder ne gescheite Handkreissäge mit Schiene.

Bei Winkelangaben immer genau schauen wie angegeben wurde.
Beispiel meine Pläne:
Einige Programme gehen immer von 0° aus, sprich: rechter Winkel = 90°

Links wurde der Winkel der gesamten Schräge bemaßt, sind also 2 Winkel.
Das entspricht 139° / 2 = 69,5° -> 90° - 69,5° = 20,5°

Unten wurde der Winkel/Gehrung direkt bemaßt = 65° -> 90° - 65° = 25°

PS: im Programm wurde abgerundet, normal müssten alle Schrägen zusammen 90° ergeben (2x20°+2x25°)
In der Praxis kommt's aber auf 0,5° net so genau an, lieber allen Winkeln direkt 0,5° mehr geben ;)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#4

Beitrag von lsmk »

Ah, Ok. Da hab ich wohl zu kompliziert gedacht.

Vielen Dank schon mal.

Eine Frage habe ich da noch, wie stellt ihr den Winkel so genau an der Kreissäge ein? Bei mir ist das nur sehr grob vorgegeben.

#5

Beitrag von blaudenbach »

Winkel grob einstellen, dann mit Winkelmesser annähern, Probeschnitt und messen:
Habe sowas im Einsatz:
http://www.elv.de/360-neigungssensor-bevel-box.html
Das Ding ist magnetisch, am Sägeblatt befestigen und solange drehen, bis der Winkel stimmt (funktioniert super an ner Tischkreissäge).
Immer den Winkel 0,5 bis 1 Grad größer wählen, dann "falten" sich die Gehäuse wesentlich einfacher. Die vielleicht entstehenden Lücken werden mit dem Holzleim nachher aufgefüllt.

Gruß
Burkhard

#6

Beitrag von Flashy »

Grobe Vorgaben? Ungenaue Winkel? Gefummel an viel zu kleinen Verstellungen? Winkel größer schneiden weil nicht 100%-ig präzise? Kenn ich alles nicht:

[ externes Bild ]
Da stell ich den die Neigung des Sägeblatts ein

[ externes Bild ]
und das is die zugehörige Skala

Altendorf F45 :toptop:

#7

Beitrag von Teiktos »

Hab auch ne Festool TS55.
Eigentlich eine super Säge, aber beim Winkel schneiden gehts zum Teil auch bei mir daneben.
Die Skala passt nicht ganz, man muss immer 1-2 Grad mehr auswählen.
Eigentlich schade, da das Teil ansonsten top ist.

#8

Beitrag von bimme »

Die meisten Winkelskalen sind nicht genau, außer man ist im Besitz einer richtig professionellen formatkreissäge.
Ich zB zeichne mir den Winkel mit nem großen Geo Dreieck auf und übertrage ihn dann auf die Tisch/handkreissäge mit einer Schmiege. Klappt wunderbar weil man die schmiege sauber ans sägeblatt anlegen kann und kostet net viel...

#9

Beitrag von Jobsti »

Also ich muss sagen, das sich mit meiner aktuellen Dewalt extrem zufrieden bin,
hat sich also gelohnt die Festool zu verkaufen. Wenn man net gerade blind ist, passen die Winkel auf der Skala sehr gut.
Dennoch mache ich gerne minimal mehr, ist beim Zusammenbau entspannter, allerdings keine 0,5°, eher 0,1 bis 0,2°.
Mit freundlichen Grüßen
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#10

Beitrag von BERND_S »

...ich habe ja auch eine TS55.
Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen damit den Zuschnitt, für Lautsprecher zu machen.
Ist meiner Meinung nach nicht die Hauptanwendung der Maschine.

PS: Wir ärgern uns heute noch, dass wir eine neue Felder Formatkreissäge und keine gebrauchten Altendorf genommen haben.

Gruß,
Bernd

#11

Beitrag von Ginomaster »

@Flashy sag mal wie kommst denn du an ne Aldtendorf F45..........haste einen in der Familie mit Schreinerei??? Ich hab ne alte F90 die ist gut aber kann leider keine Gehrungsschnitte.......
Bei Gehrungen behelf ich mir immer mit ner Elektra Beckum Kleintischkreissäge aber das wahreist das alles nicht ......

#12

Beitrag von Flashy »

Naja, mein Vater is Schreiner.^^ Vllt räum ich mal 'n bisschen auf und mach 'n paar Bilder von der Werkstatt.
Ne F90 ham wir auch noch für daheim, die is aber nicht mehr in so 'nem Top Zustand wie die F45 (reicht aber für alles daheim rum aus ;) ).
Ich muss sagen dass ich mich nicht so genau mit der alten Altendorf Produktpalette auskenne, aber ich nehme an, dass es bei allen Modellen ne Winkelverstellung gab (halt als Sonderausstattung), oder? Unsre F90 hat aber auch keine.

#13

Beitrag von Sigo »

Ich habe die Gehrungen meiner JM-SAT 12 komplett mit der Festool geschnitten. Auf einer Plattenbreite von 1250 passen ja gut 2 Tops übereinander - so braucht man pro Seiten-Rückwand nur ein mal schneiden. Da alle Winkel ja auf der Winkelhalbierenden gesägt werden dreht man das Nebenbrett nur um 180 ° und hat die Gehrung fertig. Da passt alles TIP TOP zusammen. Man muss nur abwechselnd Sägen da die Säge nur in eine Richtung schwenkt.
Anschließend die doppelten Seitenteile auf der Kapp / Tischkreissäge nur noch halbieren und auf Länge schneiden.
Immer den Winkel 0,5 bis 1 Grad größer wählen, dann "falten" sich die Gehäuse wesentlich einfacher. Die vielleicht entstehenden Lücken werden mit dem Holzleim nachher aufgefüllt.
OH HA... Davon würde ich dringend abraten. Leim klebt nur wenn die Holzfasern direkt auf einander liegen. Leim ist im Gegensatz zu Silikon kein Füllmaterial.
Zuletzt geändert von Sigo am 21. Mai 2015 20:07, insgesamt 2-mal geändert.

#14

Beitrag von Flashy »

Normaler Leim füllt natürlich nix, aber bei PU Leim ist durch das Aufschäumen schon eine gewisse Füllwirkung da. Empfehlen würde das aber auch nicht.

Bei meinem ersten Versuch 'nen Griffkasten zu bauen (ma schnell noch leimen und übernacht einspannen hab ich gedacht, [ja ich weiß, davon werden Zwingen nicht besser, aber Faulheit siegt^^]) hab ich die eine Seite nicht ordentlich festgespannt und das hat sich dann nachträglich, wie ich schon verschwunden war, schräg verzogen (die Leiste war also nicht Plan aufgeleimt sondern sie war in 'nem Winkel von einigen Grad da drauf). Auf die Stärke von 15mm waren da bestimmt 3mm Spalt. Der Leim hatte am nächsten morgen alles aufgefüllt und is trotzdem sogar noch raus gequollen gewesen. Also gut, die Rückplatte mal eingespannt und auf die Leiste geklopft. Nach ein paar Schlägen hat's dann die oberste Funier Schicht von der Rückplatte aufgespalten. :shock:
Ich weiß aber nicht ob jeder PU-Leim so klebt, ich hab da irgend so'n Industrie Zeugs was noch schrecklicher stinkt als das was der Ottonormalverbraucher zu kaufen bekommt.

Gruß Stefan

#15

Beitrag von blaudenbach »

Ok. Ich gebe ja zu, dass 1 Grad bisschen viel ist. Ich mache das nach Gefühl. Die Festool Winkelskala ist schon sehr genau. Ich gebe da "nur" einen Hauch mehr zu (ist reine Gefühlssache, das kommt nach mehreren Bauprojekten irgendwie automatisch). Hat bis dato immer super funktioniert. Bis jetzt sind alle Gehrungen luftdicht und stabil geworden. Habe früher mit meiner Scheppach TS4000 Formatkreissäge gearbeitet. Ganz ehrlich fühle ich mich mit der Führungsschiene und der Handkreissäge (Tauchsäge TS 75) wesentlich wohler. Das wird super genau (< 0,5mm Toleranz). Und das reicht beim Boxenbau locker.

Und wie Sigo schon erwähnt hat: Mit einem Schnitt hast Du praktisch schon den Winkel fürs "Nachbarbrett" geschnitten. Also kaum Verschnitt bei den den Multiplexplatten.

PU-Leim hasse ich. Das Zeugs bekommst Du nicht mehr von den Fingern. Und wie oft habe ich schon aus Reflex die PU-Leimfugen mit dem Finger glatt gezogen. Das sollte man unbeding lassen. Macht kein Spaß, das Zeugs wieder abzuknibbeln :D .

LG, Burkhard

#16

Beitrag von Marphi »

So, ich hole den Beitrag mal aus der Versenkung da ich auch gerade vor dem "Gehrungsproblem" stehe.

Welche Handkreissäge mit Führungsschiene ist denn brauchbar UND vor allem noch bezahlbar?
Ich baue ja nicht hauptberuflich Lautaprecher und hätte deswegen gerne einen guten Kompromiss zwischen Investition und Nutzen.

Freue mich über jeden hilfreichen tip.
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

#17

Beitrag von Mark Halbedel »

Sowas wie eine Bosch GKS 55 mit Schiene ist schon OK, finde ich.

#18

Beitrag von KcRage »

Also ich hab ne Makita SP6000 Tauchkreissäge mit Schiene und bin hoch zufrieden. Da nen Staubsauger dran und man hat beim Sägen im Keller auch keinen Dreck ;)

Ist halt die Frage was für dich "bezahlbar" bedeutet...

#19

Beitrag von audiojck »

+1 für die Makita SP6000, hab ich auch.

Es gibt auch Gerüchte, dass die Scheppach mit ein paar Nacharbeiten brauchbar sein soll, mir war das aber zu heiß -> Soll funktionieren, das Ding. Ich hab die Makita tatsächlich für 1x im Jahr Lautsprecher und evtl. mal beim Umzug bisschen Kram gekauft.

#20

Beitrag von Andy78 »

Hallo
Ich habe eine Woodstar / Scheppach.
Ist okay für das kleine Geld und mit ein wenig Übung bekommt man ein gutes Gespür für die leichte Toleranz. Dann bekommt man schon ziemlich genaue Schnitte damit hin.
Man darf aber keinesfalls vergessen, dass das Gerät nicht nur preislich in der kreisklasse spielt gegenüber makita, Bosch und dewalt.
Da gibt es auch logischerweise qualitativ Unterschiede.
Ehrlich gesagt wäre das ja auch schlimm wenn nicht
Gruß
Andy

#21

Beitrag von Marphi »

Danke für die Rückmeldung.

Ich glaube dann werde ich mir die Makita mal genauer ansehen.

Ja, klar... "bezahlbar" ist natürlich ein ziemlich undefinierter Begriff. Ich denke die Makita wäre geeeerraade noch so im Rahmen.
Aber es bringt ja auch nichts noch einmal 100Euro zu sparen, um dann eine Säge zu haben, mit der die Gehrungsschnitte nicht vernünftig hinbekommt.
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

#22

Beitrag von Fio »

Falls jemand damit schon gearbeitet hat, mich würde die Makita DHS680 interessieren.(?)

Denn im Endeffekt hat man beim Boxenbau kaum die Schnittleistungen zu erbringen die man nicht auch mit 2 Akkus hinbekommt.
Wer mehr schneidet sollte sich dann ohnehin überlegen ob ne Tischkreissäge nicht das geeignetere Mittel der Wahl ist.

Wer noch mehr zu schneiden hat, der wird das kaum günstiger hinbekommen als nenn Schreiner auf ner großen Formatkreissäge und entsprechenden Einkaufskonditionen.
Natürlich siegt meistens haben wollen vor brauchen ;) ...

#23

Beitrag von Marphi »

Oh, das wäre ja auch eine Option.

Vielleicht versuch ich mich mal and er Akku version.
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

#24

Beitrag von resiii »

Mal ne kurze Zwischenfrage: Was genau unterscheiden jetzt Hand- /Tisch- /Tauchkreissäge von einer Kappsäge wenn es um Gehrungen geht?

#25

Beitrag von KcRage »

Ne Kappsäge verwendet man wie der Name schon sagt zum Kappen oder Abkürzen ;) Damit kann man zwar auch auf Gehrung schneiden, aber nur Vierkanthölzer oder was in dem Bereich. Ein größeres Brett über die gesamte Länge auf Gehrung zu schneiden ist damit halt nicht möglich...

#26

Beitrag von Marphi »

So... kurze Rückmeldung:

Heute ist bei mir die Akku Makita DHS680 + Führungsschiene eingetroffen. Erster Eindruck ist positiv. Werde am Wochenende mal einen "15mmMPX-Gehrungs-Testschnitt" machen und dann berichten.
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

DIY

#27

Beitrag von Marphi »

Mittlerweile habe ich die Säge benutzt um Laminat für einen 35m² Raum zuzuschneiden. Funktioniert tadellos. Ich glaube für alle Schnitte habe ich 1/3 der Akkukapazität (laut LED Anzeige) verbraucht. Würde somit behaupten, dass die Akkulaufzeit für alle die hier und da ein paar Lautsprechergehäuse bauen und die Säge nicht gerade hauptberuflich im "Tischlereinsatz" haben dicke ausreicht.

Gestern habe ich dann die ersten Gehrungsschnitte für mein JM-Sub21i Gehäuse gemacht. Funktioniert ebenfalls SUPER. War wirklich positiv überrascht. Die Skala zur Einstellung des Winkels scheint ziemlich gut zu passen. Da ich sowieso noch Teile CNC Fräsen musste habe ich mir kurzerhand einen kleinen "76°-Holzklotz" mit ausgefräst, welches ich dann benutzt habe um das Sägeblatt in die exakte Position zu stellen (ist dann auf der Skala auch genau 14°).

Der Schnittqualität ist ebenfalls (mit dem original Sägeblatt) sehr gut. Man darf die Säge nur nich zu schnell auf der Führungsschiene "schieben", da das Holz sonst ausfranzt.

Also bisher kann ich die Säge zu 100% weiterempfehlen.
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

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