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Kreg Jig im Lautsprecherbau

Diskussion über Material, Werkzeuge, Techniken & dessen Zubehör.
Z.B. Holzarten, Lackieren & Finish, Spachteln, Löten etc.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von hugo350z »

Moin,

da bei mir demnächst ein neues Bauprojekt ansteht, habe ich mich mal mit neuen Verbindungsmethoden beschäftigt. Genauer gesagt die Verschraubung der Gehäuse.

Der Nachteil bei stumpfer Verschraubung der Gehäuse ist ja bekanntlich, dass die Löcher mühsam wieder zu gespachtelt werden müssen und es ab und an vorkommt, dass der Lack nicht richtig haftet.

Meine Idee wäre es, dass Gehäuse mittels eines Kreg Jig vorzubohren und dann von Innen zu verschrauben, somit wären von Außen keine Schrauben mehr sichtbar. Festigkeitstechnisch habe ich bei diesem Verfahren keinerlei bedenken. Welche Frage ich mir derzeit stelle ist, ob die offenen Löcher im Gehäuse einen akustischen Einfluss haben? Gebaut werden sollen vorerst 2 Subwoofer.

Gruß Max
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#2

Beitrag von Mr_DnB »

Halli Hallo,

würde mir da eher Gedanken um die Festigkeit der Verbindung, als um die akustischen Eigenschaften machen ;) Bei unseren üblichen Holzstärken von 18mm oder gar nur 15mm bleibt da nicht viel "Fleisch" für die Schraube zum greifen übrig. Ok, später macht sowieso der Leim die Arbeit. Abgesehen davon besteht noch die Gefahr, dass die Schraube auf der anderen Seite rauskommt, wenn du sie einmal aus Versehen zu tief hineinziehst.

Ist das ganze Prozedere nicht auch ziemlich mühsam? Man muss diesen Kreg Aufsatz für jedes Loch immer wieder neu positionieren und festziehen... Also mir persönlich gefällt die Lösung nicht wirklich. Würde wohl eher auf Lamellos gehen, wenn mir die Verspachtelei mal zu mühsam wird (obwohl das mit einer ruhigen Arbeitsweise und einer Portion Geduld ratzfatz gehen kann).

Hier noch ein Video zu dem Kreg Jig:

https://www.youtube.com/watch?v=oaSZKOl3jsQ

Witzig bei 3:03, wie die Dame das Bit schon beim ersten Schrauben vernudelt :catch:

Lg
Martin
Österreich Forentreffen 2018 --> Coming Soon

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Österreich Forentreffen 2012

#3

Beitrag von blaudenbach »

Hallo Max,

sehe das ähnlich wie Martin. Der Aufwand ist doch relativ hoch und die Schrauben greifen im 15mm Multiplex nur sehr knapp. Ich mache das auch klassisch mit Schrauben von außen, Karosseriefeinspachtel (2K) und Warnex. Hatte bisher noch keine Probleme mit der Haftung der Lackierung.
Habe auch schon Lamellos probiert. Funktioniert auch sehr gut, man muss dann aber mit Schraubzwingen arbeiten.
Bei Subwoofern sind die Schraubzwingen dann aber schon sehr groß. Wenn man die hat, gut.

Also ich Schraube weiter von außen :)

LG, Burkhard

Wenn Du das mit dem Kreg Jig machen solltest, schreibe mal Deine Erfahrungen damit.

#4

Beitrag von hugo350z »

Also mit dem Kreg Jig habe ich schon recht viel gearbeitet. Ich habe auch den Prototypen damit gebaut. Ich habe die einfachste Version vom Jig. Den kann man Wunderbar mit der Hand festhalten und dann bohren. Ich finde die Handhabe sehr einfach mit ein bisschen Übung.

Die Schrauben halten in MPX sehr gut und ein Durchziehen ist mit eingestellten Drehmoment kein Problem, auch bei Spanplatte nicht. Erst nach mehrmaligen raus und reinschrauben >10, ist die Bohrung hinüber. Ich denke MPX ist da noch standhafter.

Ich werde auch bei dem Bau einen neuen Klebstoff benutzen und dieser hat eine Festigkeit von 1N/mm². Unser Prozessberater meint, eher reißt das Holz auseinander eh der Kleber versagt.

Also kann man denke ich sagen, dass die Schrauben eher eine Montagehilfe sind.

#5

Beitrag von Gast »

hugo350z hat geschrieben:Ich werde auch bei dem Bau einen neuen Klebstoff benutzen und dieser hat eine Festigkeit von 1N/mm². Unser Prozessberater meint, eher reißt das Holz auseinander eh der Kleber versagt.

Also kann man denke ich sagen, dass die Schrauben eher eine Montagehilfe sind.
Natürlich sind die Schrauben im Endeffekt nur eine Montagehilfe, das Problem bei der Festigkeit der stumpfen Verbindungen einzelner Platten auf Stoß ist immer das Multiplex, bzw. dass dessen einzelne Schichten irgendwann voneinander abreissen, selbst wenn man nur ganz gewöhnlichem Weissleim verwendet. Das passiert bei vernünftigem Holz schon sehr spät, und die Schraube an sich hält bei dem grad anBelastung dann auch kaum noch etwas.
Eine Möglichkeit wäre natürlich auf die Stumpfe Verleimung zu verzichten, Alternativen gibt es genug, aber für den Hausgebrauch sind diese bei akzeptablem Aufwand einfach schwer umzusetzen.

#6

Beitrag von hugo350z »

Ich schau mal, ob ich ein Aureißtest der Verbindung machen kann. Muss mir eigentlich nur eine Zugwaage besorgen.

#7

Beitrag von Big Määääc »

hmmm schon an nem 12" Top hät ich aber arge Schwierigkeiten mit den Armen zu rangieren ?! :shock:

aber das Video :toptop:
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#8

Beitrag von hugo350z »

Ja ok bei kleinen Lautsprechern wird es schwieriger. Ich werde 18 Zoll Bässe bauen, da sehe ich eher kein Problem

#9

Beitrag von hugo350z »

Moin, (ja im Norden auch um diese Zeit)

habe mittlerweile meine 4 Bässe mit dem Kreg Jig gebaut. Grundsätzlich ist das eine feine Sache. Man muss nur ein bisschen darauf achten, dass die Bretter nicht verrutschen. Im Endeffekt meine ich ich war ich nur wenig schneller. Aber das Spachtel blieb mir erspart und das ist schon was Wert. Schön ist es aber um Sachen wie Griffkästen zu befestigen. Löcher gebohrt, ran gehalten, fest geschraubt, fertig.

Ich kanns aber wirklich empfehlen. Ist ein kleiner nützlicher Helfer.

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#10

Beitrag von BERND_S »

Für Griffkästen kann das tatsächlich sinnvoll sein, wenn man es nicht frei Hand machen will/kann.
Allerdings finde ich, dass der monitäre Aufwand hierfür dann doch zu hoch ist.

Gruß,
Bernd

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