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2 Wege Bass (Trennfrequenzen; Impedanzmessung?)

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von taxi »

Hallo,
Ich soll helfen den Dcx einer selbstbau Anlage einzumessen. Der erbauer hat 4 18 zöller als Kick bezeichnet, und einen doppel 18er als Infra.
Jetzt wäre ich so vorgegangen und mittels impedanzmessung erstmal die abstimmfrequenzen herausgemessen, um jeweils auf der tuningfrequenz noch ein paar db nachzuschieben. (Soll maximal laut und druckvoll werden)
Auf wieviel db und welcher güte kann man da pushen?
Rein von der logik her würde ich sagen das der bereich von 35-50 hz mehr energie benötigt als 50-120hz? Daher eigentlich lieber die 4 18er als infra und den doppel 18er als kick?

Ansonsten, welche trennfrequenzen würdet ihr mir empfehlen, und was gilt noch außer phasen übereinander zu legen?

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#2

Beitrag von Basshunter99 »

Erstmal müsste man wissen was für Treiber verbaut sind und wie die Gehäuse abgestimmt sind.
Wenn die 4 18er jetzt leichte Pappen im hoch abgestimmten Gehäuse sind macht es wenig Sinn diese als Infra einzusetzen.
FG Marc

#3

Beitrag von taxi »

Das stimmt natürlich, die Abstimmfrequenz wollte ich über die impedanzmessung herausfinden. Ich glaube nicht das ich indormationen über gehäuse poder speaker kriege, es gilt nur aus dem vorhandenen das maximalste herauszuholen

#4

Beitrag von d-c »

Tuningfrequenz kann man easy herrausfinden ohne teures Messgerät. Son Stromverbrauchsmessgerät als Zwischenstecker von Conrad oder vom Discounter reicht.
Den Zwischenstecker zwischen Endstufe und Steckdose
Und dann mal den Frequenzbereich von 25 - 70 hz abfahren und da wo sich Stromtechnisch am meisten tut sitzt die Tuningfrequenz.

Aber nicht übertreiben mit dem Pegel

#5

Beitrag von Jens Droessler »

Generell ist das eine Größenordnung, wo Zweiwegebass eigentlich keinen Sinn ergibt, weil man mehr davon hätte, einfach entsprechend mehr gleiche Schachteln zu nutzen. Aber in dem Fall kommt noch dazu, dass der Infrabereich unterentwickelt sein wird, wenn tatsächlich "hart" zwischen den beiden Kisten getrennt wird. Da müsste der Infra schon die vierfache Leistung mechanisch umsetzen können als die Single-18er, um da mitzukommen. Zudem ist es ja meistens so, dass man sich Infras holt, um im Tiefbassbereich eben deutlich mehr zu können. Da passt ja ein einziger Doppel-18er nun auch nicht zu.
Eine Möglichkeit wäre natürlich, die Single-18er nicht unnötig nach unten zu begrenzen und den Infra im unteren Bereich parallel laufen zu lassen, aber das wird in 95% der Fälle auch nicht sinnvoll sein, weil da vom Tuning und der Phase vermutlich nichts passt und der zusätzliche Tiefpass des Infras zusätzliche "Störungen" in dem Bereich bringt.

Im Prinzip gibts dabei nur zwei Lösungen: Entweder der Kunde hat Verstand und Gehör und erkennt, dass er entweder mehr Infras braucht oder eben auf EINE, dafür universellere Sorte Subs setzen sollte, oder der Kunde ist taub und du schaust einfach, mit welcher Konfiguration (Trennung verschieben, oben erwähnte Überlappung testen...) am meisten Pegel rauskommt.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#6

Beitrag von jones34 »

Ich weiß ja nicht warum so viele Leute so ein (überspitzt ;)) "Drama" aus einer Impedanzmessung machen.
Das dazu benötigte Equipment kostet unter 5€ wenns nur irgendwie gehen soll und unter 30€ wenn man sich ne vernünftige Messbox baut.
Da man hier sogar nur den qualitativen Verlauf der Kurve braucht, braucht man nichtmal einen genauen Referenzwiderstand.

Der Geldeinsatz ist sehr gering und der Gewinn an Information sehr groß.
Wie Hifi-Selbstbau schon sagt "Messen: kann nicht........gilt nicht!"
Geht das einfach an! Es ist nicht so schwer wie man denkt!

Der Rest wurde hier schon gut zusammen gefasst :)


Gruß

#7

Beitrag von taxi »

Mit wieviel pegel sollte die impedanzmessung denn stattfinden, also ich denke die membran sollte schon etwas auslenken oder nicht? Daher die methode mit dem kopfhörerverstärker der soundkarte fällt hierbei aus, und ich messe mit leistungsversrtärker und spannungsteilern am soundkarteneingang?

Desweiteren, wenn ich meinen impedanzverlauf dann habe, 3 fragen:
Wenn ich auf der tuningfrequenz booste, passiert das ja auf der kleinsten impedanz des chassis. Daher auf tuningfrequenz boosten ist auch leistungstechnisch am anspruchsvollsten für den amp und ich riskiere abschalten oder überhitzen?

Wo setze ich denn dann meinen lowcut? Direkt zb 5 hz unter der tuningfrequenz? Möglichst steil um eine hohe gruppenlaufzeit zu haben und das ganze möglichst fett klingt?

Und in welchem maße kann ich auf der tuningfrequenz noch was drauf packen eq mäßig?

#8

Beitrag von MAD »

Zur Impedanzmessung:
Ich schließe einfach mein Handy mit ner Signalgenerator-App per Adapterkabel an eine Endstufe an und schleife dann ein Multimeter als Strommesser in das LS-Kabel ein (einfach eine Ader trennen und zwei Bananenstecker dran, dann hat man ein Messkabel). Dann aufdrehen, bis man deutlich was hört und Frequenz durchkurbeln. Wenn die Stromänderungen zu klein sind, einfach etwas weiter aufdrehen bis man den Scheitelpunkt sicher erkennen kann und man hat die Resonanzfrequenz des Systems :-)

#9

Beitrag von Azrael »

Oder man nimmt einen Sinusgenerator und senkt die Frequenz. Der Hub wird erstmal immer weiter zu- und dann abnehmen. Dort wo die Membran dann fast still steht, da ist die Tuningfrequenz. Zugegeben, ist etwas rustikal, die Methode. :shock: :D

Ich habe mir allerdings u.a. auch für TSP-Messungen ein einfaches Messkabel gebastelt. Das misst zwar mit niedrigem Pegel, aber was bei mehr Pegel passiert, kann ich dann ja aber abschätzen, wenn ich in einer entsprechenden Simulation die Schwingspulentemperatur mal ordentlich erhöhe.

Viele Grüße,
Azrael

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