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18" Sub als CB und Reflex im gleichen Gehäuse

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#21

Beitrag von isitone »

Besten Dank für die jeweiligen Infos / Anmerkungen :).

Bezüglich dem Verhalten von kleineren resp. grösseren Ports im Zusammenhang mit der Luftgeschwindigkeit ist soweit das allermeiste klar.
Gerne möchte ich noch einmal auf die Form der Ports hinweisen. Das Portgrössen- Luftgeschwindigkeits- Verhältnis ist eines, aber das Portform- Noise- Verhältnis ist etwas anderes. Bezüglich den Geschwindigkeiten im Port welche noch tolerant sind, gibt's für "Normalsterbliche" wenig Literatur. Da scheiden sich die Geister ob nun 20M/Sek. oder doch gegen 30M/Sek. tolerierbar sind. Ich glaube eben, dass dies weniger das sekundäre Problem darstellt, viel mehr sehe ich bei z.B. Dreieckförmigen Ports das Problem, dass an den spitzen Ecken sich im Verhältnis viel Wandfläche gegenüber der Luftsäule befindet. Dieses inhomogene Verhältnis innerhalb des Ports führt dann vor allem beim Austritt zu Unlinearitäten welche eben deutlich zu vernehmen sind. Mal abgesehen von der Tatsache, dass der Port besser eine "raue/genoppte" Oberfläche haben sollte....

Wäre bei der Kiste der Reflex- Betrieb Designentscheidend wäre die Kiste grösser und hätte wohl keine Eckports. Da ich aber eine möglichst resonanzarme Kiste möchte, bieten sich Eckports schon sehr an. Mal abgesehen von der Möglichkeit von Expoports welche sich mit erträglichem Aufwand bei Eckports nicht realisieren lassen.

Es ist schon richtig, dass bei diesem Projekt die Portgrösse von 412cm2 gegenüber den 1210cm2 der Membran und eben dem möglichen Hub dieses ausgesprochenen Langhuupers nicht ausgesprochen hoch aber auch nicht wirklich klein ist. Ich habe den Eindruck im Moment findet eher ein Hype in Richtung möglichst grosser Port statt. Dabei wird (imho) teilweise etwas vergessen, dass dies auch Nachteile haben kann.

Zur Abstimmung:
Wie oberhalb erwähnt, sind die Gehäuse Parameter vor allem für den CB ausgelegt. Dabei ist mir wichtig, dass ich das Chassis im CB-Begrieb ohne locut betreiben kann. Somit ist mal das Volumenmaximum bestimmt. Die Reflex Abstimmung muss sich also danach richten. Das BMS Chassis eine z.B. 45 oder noch höher Hz Abstimmung verpassen macht natürlich keinen Sinn und würde auch schlecht klingen (wer möchte darf simulieren ;)). Von daher hatte ich hier den Spagat versucht bei gegebenem Volumen die Portgrösse zu maximieren und dabei die Abstimmung möglichst tief zu haben. Dabei sind eben die bekannten Werte von 58cm Portlänge zu 412cm2 entstanden. Ein Volumen Zuwachs von z.B. 30-35 Liter hätte mir das Leben im Zusammenhang mit dem Portdesign schon viel einfacher gemacht :P .
Big Määääc hat geschrieben:wenn man wirklich das non plus ultra haben will,dann baut man eh schon BR Port mit geringem Portfläche/Wandfläche verhältnis
Wie meinst Du das genau? Ich steh glaubs auf dem Schlauch :ugly:

Gibt es weitere Erfahrungen bezüglich des Pegelgewinns zwischen CB und Reflex? Eigentlich sind es ja ca. 6dB welche sich da realisieren lassen sollten. Würde mich sehr interessieren. Weitere Vergleiche meinerseits haben aber schon einen Zuwachs von gegen 7dB im Bereich des Porttunings ergeben. Das war eine 15" Kiste mit dem B&C 15BG100. Da die Portabstimmung um 45Hz war, war die CB aber schon knapp über 30Hz im Vorteil.

Ich will euch nicht langweilen, schreibe da mal einfach über meine noch nicht so lange andauernden Praxis Erfahrungen in meinem Lochbauer- Leben :D

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#22

Beitrag von isitone »

BigMäääc, jetzt weiss ich was Du meinst :toptop: ,
nur das bleibt mir verwehrt...
Wenn ich grosse aber kurze Ports welche im Verhältnis als Vorzug wenig Reibungsfläche bilden, haben will, muss die Kiste massig Volumen haben. Beim BMS würde das Teil riiiesig. Ob dies dann aber auch klingt bezweifle ich ein wenig, eine solche Kiste würde dann gerade im Hinblick auf den baulichen Aufwand und das Gewicht eine Hürde. Einen Halben M3 resonanzarm zu kriegen will nicht unterschätzt sein.

#23

Beitrag von stoneeh »

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Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 10:33, insgesamt 1-mal geändert.

#24

Beitrag von isitone »

Kurzer Zwischenbericht:
Ich könnte jetzt etwas moralische Unterstützung und Mitleid gut gebrauchen :|
Bald wissen wir mehr :)
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#25

Beitrag von stoneeh »

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Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 10:33, insgesamt 1-mal geändert.

#26

Beitrag von isitone »

So und seufz... das war wie nicht anders erwartet ein riesen Murks...
isitone hat geschrieben:Als Anhaltspunkt zum Pegelunterschied verweis ich da wieder mal auf den Sub vom Lukas, bzw seine Messungen. Tendenziell kommt man im BR flat runter bis zur Tuningfrequenz. Bzw, in deiner Simu sieht es ja auch so aus, dass er essentiell flat runtergehen sollte bis 40hz.
Jein.... das stimmt nur, wenn Du dem Sub genügend Volumen spendierst. Solche Konstrukte müssen auch kaum mehr mittels DSP gepusht werden. Hier haben wir das quasi andere Vorgehen, nämlich ein im Prinzip zu kleines Gehäuse mit zu tiefer Abstimmung. Hier steht um die Tuningfrequenz nicht mehr der volle Pegel zur Verfügung. Da aber dank der Portladung der Hub des Chassis gebremst wird, lässt sich eben gefahrenlos ein paar dB pushen und das Resultat ist ein ebenfalls flater FG. Im Endeffekt aber weniger Pegel aber eben, das Gehäuse ist ja kleiner. So gesehen lassen sich der Lukas Sub und der hiesige schon nicht vergleichen.

Ein weiterer Punkt wo ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit diesem Projekt darauf gekommen bin ist der :
Kleinere Ports laden tendenziell breitbandiger. Grössere Ports tendenziell schmaler. Dafür sind kleinere Ports um die Tuningfrequenz nicht ganz so effektiv als der Grössere. Dies ist auch auf vorhergehenden Abbildung wo der BR mit dem CB verglichen wird zu sehen. Somit kommen "nur" 5dB Pegelgewinn heraus aber dafür auf breiterer Frequenz.
isitone hat geschrieben:Der Pegelgewinn von CB zu BR sollte sich hauptsächlich um die Tuningfrequenz abspielen, und dann halt noch geringfügig bis in den Nutzbassbereich hinein.
Dies würde meine These bestätigen.....
isitone hat geschrieben:Was die Portform für nen Unterschied macht, dazu würde mich mal ein Praxisbericht interessieren - zwei Gehäuse mit gleichem Volumen, gleicher Portfläche, und (errechneter) gleicher Abstimmung. Dann mal hören und messen und schaun was rauskommt. Die Theorie dazu hab ich schon öfters mal wo aufgelistet gesehen, aber bis ich's mal jemand probieren / vergleichen gesehen hab, steh ich dem Thema skeptisch gegenüber.
Ja, bitte, Freiwillige vor :) Wäre spannend! Evtl. tue ich mir das mal an :roll:

#27

Beitrag von isitone »

Nun noch ein bisschen Bildmaterial vom ganzen Murks von Heute Nachmittag:

Habe insgesamt 3 Messungen gemacht.
1. Messung in rot mit dem hier im Beitrag vorgestellten Prototyp. Portlänge über alles 58cm, Fläche gesamt 412cm2, Distanz zur RW 8.5cm

2. Messung in grün mit der ersten Portkürzung um 2cm. Portlänge über alles also 56cm, Fläche gleich, Distanz zur RW 10.5cm

3. Messung in blau mit der zweiten Portkürzung um weitere 3.5cm. Portlänge über alles noch 52.5cm, Fläche gleich, Distanz zur RW 14cm

Zur 2. Messung (grün): Habe ich dummerweise den Phone Pegel von der Impedanzmessung voll offen :grummel: ..... diese ist im Vergleich mit Vorsicht zu geniessen.

Erstaunt bin ich über den breiten Pegelzuwachs bis hin zu im Verhältnis sehr hohen Frequenzen. Dies lässt mich auch ein bisschen zweifeln. Habe aber akribisch auf identische Pegel und Distanzen geschaut, das kanns also nicht sein.

Die Tuningfrequenz hat sich kaum verändert. Kann mir dies nur damit erklären, dass durch das verkürzen der Ports das Gehäuse grösser Wurde und dies somit dem steigen der Portfrequenz etwas entgegen gehalten hat.

Jetzt bleibt die Frage offen.... soll ich nochmals etwas verkürzen, so um 2-3 cm?

Edit:
Die grössere Distanz zur RW zahlt sich positiv aus, siehe Artefakt zwischen 200-300 Hz.
Weiter gewinne ich einen Pegelzuwachs von ca. 0.8dB..... nur eben sehr breit... das lässt mich zweifeln.
Die flanke gegen unten hin bleibt gleich, kein Verlust zu ganz tiefen Frequenzen.

Würde mich auch weiter über kritische/konstruktive Beiträge sehr freuen. Mein "Portwissen" ist somit recht ausgeschöpft ich möchte nun gerne die Cracks auf die Bühne bitten :geek: .
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#28

Beitrag von isitone »

Zusätzlich habe ich noch Port- Messungen gemacht.
Mic. direkt am Port. Pegel entsprechend angepasst.
Port wirkt breit, die Auslöschungen somit logisch und erklärt.
Gleiche Farbcodierung wie beim vorhergehenden Beitrag.
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#29

Beitrag von stoneeh »

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Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 10:33, insgesamt 1-mal geändert.

#30

Beitrag von Jens Droessler »

Naja, der Port ist ja recht unstetig mit dem inneren Ende so dicht an der Rückwand und dann noch die Versteifungen in der Nähe. Dass das nicht so ohne Weiteres vorhersagbar ist, ist da naheliegend. Erstaunt bin ich über das scheinbar recht hohe Tuning. Wenn man sich deine "nur Port"-Messung ansieht, schaut das ja nach 50Hz aus...
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#31

Beitrag von isitone »

shit... ein falscher klick... alles weg... also noch einmal:

Gestern nach dem ganzen Murks hatte ich nur noch die Möglichkeit von ein paar Messungen.
Hören möchte ich in aller Ruhe und auch im Vergleich mit dem Proto und den langen Ports. Dieses Gehäuse wird ja nächste Woche geliefert.
Da werde ich erneut Vergleichsmessungen machen um das bisher gemessene noch zu verifizieren.

Heute möchte ich noch einmal näher auf den Unterschied von Port- und Direktschall eingehen bzw. messen.
Evtl. auch ein paar Takte Musik ;)

Zum Port:
In der Tat verhält sich dieser etwas speziell. Praktisch gleiches Verhalten jedoch kenne ich noch von anderen sehr kompakten Subs mit Eckport.

Wie auch immer sich der Port verhält, es scheint sich klanglich eher positiv auszuwirken. Der Sub spielt wirklich sehr schön.
Jens Droessler hat geschrieben:Wenn man sich deine "nur Port"-Messung ansieht, schaut das ja nach 50Hz aus...
Dass kann unmöglich sein. Habe auch den Hub gecheckt. Dabei habe ich eindeutig ein Hubminimum um 36,37,38 Hz. Im Bereich von knapp über 50 Hz scheint der Hub maximal zu sein. Dies würde ja eine Portabstimmung um 50Hz ausschliessen, auch wenn die Portmessung darauf schliessen lässt.

Wie gesagt, meinerseits ist dies das erste ernsthafte Projekt mit einem Loch in der Kiste :lol: ...
Es gibt sicher den einen oder anderen Mitleser/Schreiber ;) der schon zig solcher Kisten gebaut hat. Erfahrungen im Zusammenhang mit dem "speziellen Verhalten" meiner Ports würden mich sehr interessieren. Gut.... womöglich ist es ja gar nicht mal so speziell :P ....
Also her mit den wohlbehüteten Betriebs- Loch- Geheimnisse :top:

#32

Beitrag von isitone »

Isitone hat geschrieben:Habe auch den Hub gecheckt. Dabei habe ich eindeutig ein Hubminimum um 36,37,38 Hz. Im Bereich von knapp über 50 Hz scheint der Hub maximal zu sein.
Leider habe ich im Moment noch etwas Wind, könnte sich aber noch etwas legen.
Habe deshalb vorneweg noch mal den Hub gecheckt:
Bei 38.6Hz habe ich ein Hubminimum
Bei 54.4Hz das Hubmaximum.
Bereits bei 36.5Hz ist ein Anstieg des Hubes festzustellen. Ebenfalls auch bei 41Hz.
Somit stimmt das mit der Siumlation schon überein, denke ich.

#33

Beitrag von isitone »

OK, ich weiss, ich bearbeite diesen Beitrag sehr intensiv. Natürlich möchte ich damit niemandem auf den Keks gehen. Bei mir ist es im Moment halt sehr aktuell und ich teile das sehr gerne. Also bitte nervt euch nicht, wenn ich noch einmal mit einem Schwall neuer Messungen auffahre.

Ziel war es Heute, noch einmal die aktuelle Version Messtechnisch zu dokumentieren. Gerade im Hinblick, dass das Wetter nun auch umzuschlagen scheint.

Zwecks besserer Übersicht gliedere ich in verschiedene Beiträge:

Messungen des Subs in der Vollloch Variante:
Rot ist der FG, Groundplane, 1.3Mt.
Blau ist Portmitte genau auf Höhe der Mündung (Gestern war ich ca. 2cm davon entfernt)
Grün ist Membranmitte
Pegel entsprechend einigermassen angepasst. Zu sehen ist auch, dass der Abfall gegen unten bis knapp unter 40Hz eine flachere Flanke hat und erst darunter in den gewohnten Abfall übergeht. Erstaunt bin ich über den Einbruch um 32 Hz, welchen ich eben höher, nämlich im Bereich der Portabstimmung erwartet hätte.
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#34

Beitrag von isitone »

Ebenfalls wollte ich nach den mechanischen Anpassungen des Ports auch den von mir klanglich geliebten Stepdown Mode mit einem verschlossenen und drei offenen Ports Messtechnisch festhalten. Dabei habe ich leider keine expliziten Port und Membran Messungen gemacht. Schade, wäre doch interessant gewesen.
Hubminimum um 33.5 Hz
Hubmaximum um 51.5 Hz

Impedanzmessung:
Rot ist Vollloch
Grün ist Stepdown

Fequenzgang, 1.3Mt.
Rot ist Vollloch
Blau ist Stepdown
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#35

Beitrag von isitone »

Weiter hatte ich den Wunsch, noch einmal den Pegelunterschied aller drei möglichen Varianten zu checken.
Dabei zeigt sich, dass der Reflex in beiden neuen Varianten mit leicht gekürzten Ports etwas zulegen konnte, so ca. ein knappes dB.
Messung FG wie immer roh und 1.3Mt.
Ocker Closed Mode
Rot Vollloch Mode
Blau Stepdown Mode
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#36

Beitrag von isitone »

Hatte noch weitere Messungen, u.a. mit einem Stoll Audio IL Infrasub (4x18") gemacht. Dies hat aber mit dem Thema nichts zu tun.
Es nahm mich zu guter Letzt auch noch wunder, wie der Frequenzgang gegen unten mit einem gesetzten Locut und dem notwendigen Bassboost aussieht.
FG, Groundplane, 1.3Mt

Rot Vollloch
Locut: 30.1Hz / But12
Bell / 38.4Hz / +5.5dB / 0.3Okt.

Grün Stepdown
Locut:26.2Hz / But12
Bell / 33.4Hz / +7dB / 0.4Okt.

Zugegeben nicht gerade eine zimperliche Entzerrung. Ist ja so auch nur so Versuch und natürlich nicht Final.
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#37

Beitrag von stoneeh »

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Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 10:34, insgesamt 1-mal geändert.

#38

Beitrag von isitone »

Ja, genau, Stoneeh, habe auch Spass an der Gschicht.
Beim nächsten Mal wenn sich Wettertechnisch Messungen anbieten, werde ich den Stepdown auch noch komplett messen.
Weiter habe ich noch den PP Test über den L'Acoustics KS28 durchgelesen. Spannend gerade im Hinblick auf die Port/Membran/Kombimessungen.

Nicht vergessen darf ich natürlich den primär angedachten CB Betrieb. Letzten Endes stecke ich recht viel Zeit in einen Betriebsmodus der eher so nur im gelegentlichen 0815 Betrieb angedacht ist.

Nächsten Mittwoch oder Donnerstag (je nach Wetter) mache ich mit 2 Kollegen noch Finetuning an einer koaxialen 4x10"/1x1.4" Kiste welche als Sidefill gebrauch finden wird. Da werde ich den Sub zum ersten mal nach der Portkürzung etwas hören. Bin gespannt und freue mich :).

#39

Beitrag von stoneeh »

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Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 10:34, insgesamt 1-mal geändert.

#40

Beitrag von isitone »

Ja, das ist richtig und bei meinem Konstrukt auch der wohl einzige ungeklärte Punkt bzw. sonderbares Verhalten. Von daher wäre es schon noch spannend wenn jemand der Port- Cracks sich dazu mal äussern würde.
Meinerseits habe ich eigentlich eine entsprechende Erklärung, möchte diese aber noch etwas zurückhalten.
Mir kommen da spontan, Mark, Bernd und Jens in den Sinn :) :)

#41

Beitrag von Jens Droessler »

Ich habe da den Verdacht, dass bei der Messung irgendwas schiefgegangen ist. Der Port allein gemessen MUSS seinen höchsten Pegel auf der Tuningfrequenz bringen. Eine für das Volumen "zu tiefe" Abstimmung kann schon so aussehen wie deine Gesamtmessung, aber das würde nur bedeuten, dass der Port weniger Pegel bringt als die Pappe an sich. Aber so ist das ja laut den Messungen nicht.
Oder das Tuning verschiebt sich je nach Pegel, was sehr sehr schlecht wäre, aber sogar vorstellbar ist.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#42

Beitrag von isitone »

Spannend, das werde ich bei nächster Gelegenheit testen. Werde da Portmessungen bei unterschiedlichem Pegel machen. Vorstellbar wäre das aber ggf. schwer reproduzierbar, da ich ja Portmessungen nicht mit dem gleichen Pegel fahren kann wie auf z.B. 1.3Mt. Distanz. Muss natürlich schauen, dass das Mikrofon nicht arg zu krass drankommt ;). Die Messungen des FG's auf Distanz sowie die Hubmessungen habe ich mit ordentlich Leistung gefahren. Die Portmessungen mit entsprechend reduziertem Pegel.
Nur frage ich mich, wie kann sich das Port Tuning verschieben? Dass ist für mich theoretisches Neuland in einer solchen Situation.

#43

Beitrag von Jens Droessler »

Wie gut ist dein Englisch?
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#44

Beitrag von isitone »

Recht gut. Englisches Forum?

#45

Beitrag von isitone »

Da es regentechnisch Heute Morgen ein Zeitfenster gab habe ich den relevanten Teil der Messungen wiederholt.
Tja, was soll ich sagen, wer misst, misst Mist.... dieser Slogan hat leider schon was...

Vorneweg, mit aller grösster Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Auffälligkeiten um einen Messfehler.
Die Heute Morgen gemachten Messungen kommen in den problematischen Punkten den Erwartungen sehr nah.

Mein vermuteter Grund für die verfälschen Messungen ist ein blödsinnig straff angezogener Popschutz vor dem Mik.
Vermutlich hat meine Kleine Tochter sogar etwas damit zu tun (haha.... auf andere zeig..).
Hatte den Popschutz ausnahmsweise bei den letzten Messungen angebracht, da immer wieder etwas Wind dazwischen kam.
Heute Morgen beim Auspacken ist mir dass eben dann aufgefallen.
Die heutigen Messungen fanden ohne Popschutz statt und siehe da das Resultat ist entsprechend.

Werde jetzt die Messungen mal zusammenstellen und diese zum Vergleich hier posten.

Bin gespannt auf die Reaktionen :).

#46

Beitrag von stoneeh »

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Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 10:34, insgesamt 1-mal geändert.

#47

Beitrag von isitone »

Also....
weiss gar nicht wo ich beginnen soll...
Der Murphy und seine Gesetze hatten den heutigen Tag im Griff.
Das Geschehene von Heute oder den letzten Tagen zeigt einfach gnadenlos auf, wie wichtig eigentlich wissenschaftliches arbeiten bzw. Vorgehen ist.

Zu den Messungen von Heute Morgen. Die fanden unter wettertechnischem Zeitdruck statt. Im ganzen zeitlichen Herrjeh... hatte ich vergessen, einen EQ welcher in abgeänderter Form noch von den letzten Messungen gesetzt war zu neutralisieren. Somit fanden alle Messungen mit dem Bassboost statt und sind somit unbrauchbar. Heute Morgen war ich zwar einigermassen erstaunt bei den Messungen einen relevanten Unterschied festzustellen, wofür ich mir dafür nur den super straff überzogenen Popschutz erklären konnte. Schäme mich, sogar meine kleine Tochter dafür in aller Öffentlichkeit beschuldigt zu haben :lol2:

Also am Nachmittag gewartet bis der Regen sich zwischenzeitlich einstellte... nur kaum war der Regen weg, meldete sich auf der Wind in voller Stärke... also die ganze Messprozedur mit langen Pausen über stunden hinweg zwischen Regen und leichteren Windpassagen noch einmal über die Bühne gebracht....
Und-was-ist-nun-passiert-waaas?? Beim speichern der Messungen habe ich mich in der Eile verklickt und alles weg...
Ich finde die passenden Worte dafür im Moment nicht ich ärgere mich dermassen :evil:

Werde das Ganze mit Widerwillen Morgen noch einmal wiederholen.

Zu sagen ist allerdings:
Dass die heutigen Messungen diejenigen von Gestern bestätigt haben.
Die Diskrepanz besteht weiterhin.
Wobei es sich ja nicht zwingend um eine ebensolche handeln muss.
Sicher kann ich sagen, dass es nichts mit dem Pegel bzw. der Leistung zu tun hat. Die Messungen verhielten sich bei jedem Pegel identisch.
Die Abstimmung verhält sich also nicht pegelabhängig was in der Anwendung ja fatal wäre.
Zur Sicherheit habe ich dieselben Messungen auch bei einem Stoll-Audio SL-3000 gemacht. Dies ist ebenfalls ein sehr kompakter 18"Sub mit zu tiefer Abstimmung. Bei diesem Sub verhielt es sich identisch. Das Tuning liegt bei diesem bei 41.2Hz (unterste Saite E-Bass) und der Peak bei den Portmessungen war genau um 51 Hz zu erkennen.

Punkte für das im ersten Blick sonderbare Verhalten sind:
- Bei meinem Konstrukt handelt es sich nicht um eine reine BW Abstimmung und verhält sich somit mehr oder minder differenziert.
- Das Gehäuse ist für den Treiber und die Abstimmung nach der Theorie zu klein.
- Portmessungen sind nicht zwingend bei jedem Bassreflex Gehäuse vergleichbar. Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass der lauteste Punkt bei der Portmessung nicht zwingend den Bereich der Portabstimmung haben muss.
- Hubminimum muss sich nicht zwingend beim Impedanzminimum befinden gerade wenn die restlichen Parameter nicht dem theoretischen Ideal entsprechen.

Aufschluss wird wohl nur eine genauere Impedanzmessung geben. Das REW Messprogramm ist da nicht das gelbe vom Ei...

Es tut mir leid, wenn ich im Moment noch nicht über die angekündigten Messungen verfüge, werde dies aber mit Sicherheit nachholen.
Zusätzlich wird es Messungen von einem anderen Programm (vermutlich Arta) geben, aber das dauert noch einen Moment.

Selbstverständlich verfüge ich über mehrere Möglichkeiten einen durchgehenden Sweep zu reproduzieren. Da ich im Moment aber etwas frustriert über meine messtechnische Arbeit bin, möchte ich nicht durch subjektive Empfindungen weitere Eindrücke weitergeben.

Was ich einfach z.Zt. mit Sicherheit sagen kann ist, dass sich die Abstimmung nicht Pegelabhängig (Grenzlastpegel mal ausgeschlossen) verhält.
Hätte nie gedacht, dass ich mich je einmal so tief in die Loch- Esoterik hängen muss :oops:

#48

Beitrag von Jens Droessler »

Erstmal: https://jahonen.kapsi.fi/Audio/Papers/AES_PortPaper.pdf

Und dann, ja, bei längerem Überlegen könnte der Portpegel über der Abstimmfrequenz höher sein, wenn der Port deutlich weniger Pegel liefert als die Pappe selbst, weil ihm einfach die "Stimulation" fehlt. Dann könnte tatsächlich ein Nebenbereich den Pegel der Tuningfrequenz "überholen".
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

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