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DCX 2496 Dly-Corr./Auto-Align

Rund um's Ein-, Ver-, Ausmessen & Simulation von Lautsprechern, Systemen und Elektronik.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Impact »

Hallo,

für eine 4-Wege-PA (Sub:6th Order Bandpass; Kick: FLH; MidTop:Horn) würde ich gerne die Gruppenlaufzeiten+Übergänge und ein bisschen den Frequenzgang anpassen, soll ja letztlich doch schon etwas stimmig klingen.

Ist die Auto-Align-Funktion vom DCX brauchbar um die Gruppenlaufzeiten auszumessen? Der Logik nach müsste ich das doch quasi jedes Mal nach dem Aufbau machen, da wäre das ja von Vorteil wenn ich das eben mit dem DCX machen kann. (Nutzt der eigentlich weißes oder rosa Rauschen?) Ich würde dafür das Beyer MM1 nutzen, was ja noch kalibriert werden soll. Woher bekomme ich die Kalibrierungsdaten bzw. wie ist die Vorgehensweise? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das ohne Weiteres gemacht ist. Desweiteren wäre für mich fraglich ob es egal ist an welchen Eingang vom DCX ich das Mikro anschließe, irgendwie ist die BDA nicht sonderlich ausführlich.

Zum Frequenzgang: Das wäre dann ja eher was für ARTA oder gibt es da einfachere Alternativen, wenn ich wirklich nur den Frequenzgang anschauen möchte?

Besten Dank im Voraus!

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#2

Beitrag von mobile-club-sounds »

die Auto-Align-Funktion gibt es bei der Pro Version, nicht dem LE.
Das Micro wird an Eingang C gehängt.

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... 4172,d.bGs

Das Ganze erfolgt mit rosa Rauschen.

Den Frequenzgang kannst du auch mit dem DEQ2496 anschauen.

Das passende Micro für beide Geräte ist das ECM-8000


Die Grupenlaufzeit kannst Du, wenn Du die Hornlängen kennst, auch manuell eingeben. Wenn die PA immer gleich auf Achse aufgebaut wird passt das immer.


.
MfG
Frank




PA-Verleih, Lautsprecherentwicklung, Online-Shop:
https://www.mobile-club-sounds.de

#3

Beitrag von Jens Droessler »

mobile-club-sounds hat geschrieben:Die Grupenlaufzeit kannst Du, wenn Du die Hornlängen kennst, auch manuell eingeben. Wenn die PA immer gleich auf Achse aufgebaut wird passt das immer.
Wie das denn? Die Zeit, die der Schall durch das Horn braucht, ist nicht der einzige Teil der Gruppenlaufzeit.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#4

Beitrag von mobile-club-sounds »

Jens Droessler hat geschrieben:
mobile-club-sounds hat geschrieben:Die Grupenlaufzeit kannst Du, wenn Du die Hornlängen kennst, auch manuell eingeben. Wenn die PA immer gleich auf Achse aufgebaut wird passt das immer.
Wie das denn? Die Zeit, die der Schall durch das Horn braucht, ist nicht der einzige Teil der Gruppenlaufzeit.

SORRY, das Delay !!!

... Mann sollte nicht zu viele Dinge gleichzeitig tun ...


.
MfG
Frank




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#5

Beitrag von Jens Droessler »

Das einzustellende Delay kann man auch nicht nur durch die Hornlänge herausfinden. Die verwendeten Hochpässe/Tiefpässe und EQs fügen eine (frequenzabhängige) Laufzeit hinzu, die für korrekte Anpassung genauso mit in Betracht gezogen werden muss.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#6

Beitrag von mobile-club-sounds »

Das ist ja alles richtig Jens,
aber jetzt fang doch mal ganz einfach von vorne an, denn wenn ich den 1. Post von impact lese, dann hat er soetwas noch nicht gemacht.

Alles auf einmal wird nichts.

mal Delays nach Hornlänge einstellen, Filter setzen, Gain anpassen, Frequenzgang prüfen.
Wenn er richtiges Messequipment hat, dann kann er eine Stufe weiter gehen.

.
MfG
Frank




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#7

Beitrag von Jens Droessler »

Nein, im Gegenteil. Es bringt keinerlei Fortschritt, nur den Hornpfad zu kompensieren. Stimmen kann das Ergebnis so nie. Es kann etwas besser werden, genauso aber auch etwas schlechter, gleiche Chance. Dazu kommt aber noch, dass hier dann wieder Halbwissen verbreitet wird, auf dem andere wie Impact dann versuchen, aufzubauen. Daher ist es definitiv keine gute Idee, nur Teile des nötigen Wissens zu vermitteln, besonders wenn deine Posts Aussagen wie "das passt immer" beinhalten.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#8

Beitrag von corell »

Auch bitte mit den Begrifflichkeiten aufpassen, sonst kommt es zu Missverständnissen:
Delay: Ein (konstanter!) Zeitversatz zwischen den SEOs einzelner Schallquellen, der mit c = 343m/s in eine Abstandsdifferenz umgerechnet werden kann/daraus errechnet werden kann.
Group Delay: Frequenzabhängige (!!) Laufzeit der Umwandlung von elektrischer Energie (input) in akustische Energie (output). Wird u.a. von der Gehäuseart und den verwendeten Filtern/EQs beeinflusst. Ableitung der akustischen Phase.

Im Controller kannst du (mit IIR Filtern) nur ein Delay (also wieder konstant bzw frequenzunabhängig) zwischen den einzelnen Wegen deiner PA vornehmen. Um die richtige Länge herauszufinden, musst du aber sowohl das physische Delay als auch die interne Gruppenlaufzeit der Wege kennen/bestimmen. Da das GD im Bereich der Trennfrequenzen aber nur in sehr wenigen Fällen konstant ist, gibt es auch nicht "das perfekte Delay". Mit Allpassfiltern etc. kommt man dann noch näher an eine zeitrichtige Wiedergabe.

#9

Beitrag von Impact »

corell hat geschrieben:Delay: Ein (konstanter!) Zeitversatz zwischen den SEOs einzelner Schallquellen, der mit c = 343m/s in eine Abstandsdifferenz umgerechnet werden kann/daraus errechnet werden kann.
Group Delay: Frequenzabhängige (!!) Laufzeit der Umwandlung von elektrischer Energie (input) in akustische Energie (output). Wird u.a. von der Gehäuseart und den verwendeten Filtern/EQs beeinflusst. Ableitung der akustischen Phase.

Im Controller kannst du (mit IIR Filtern) nur ein Delay (also wieder konstant bzw frequenzunabhängig) zwischen den einzelnen Wegen deiner PA vornehmen. Um die richtige Länge herauszufinden, musst du aber sowohl das physische Delay als auch die interne Gruppenlaufzeit der Wege kennen/bestimmen. Da das GD im Bereich der Trennfrequenzen aber nur in sehr wenigen Fällen konstant ist, gibt es auch nicht "das perfekte Delay". Mit Allpassfiltern etc. kommt man dann noch näher an eine zeitrichtige Wiedergabe.
Danke soweit, hab ich scheinbar durcheinander gebracht. Was meinst du mit SEO? :?: :D

Okay, viel weiter habt ihr mich bisher aber leider noch nicht ganz gebracht. :P

Also Delay läuft über den DCX, zur Not per Hand errechen- und einstellbar.
Frequenzgang könnte ich über den DEQ anschauen und bearbeiten. Wie gut funktionieren die "Multi-funktionale Level Meter-Anzeigen (Peak/RMS, Vintage VU-Meter und SPL-Meter mit dBA-, dBC-Gewichtung)" in der Anwendung? Ich würde halt schon gerne etwas Nutzen aus dem Gerät ziehen.
Wie bekomme ich nun sinnvoll das Group Delay gemessen und eingestellt? Ist das mit entsprechender Hardware überhaupt umsetzbar? Bisher habe ich nichts diesbezüglich in den BDA's finden können.

#10

Beitrag von Mr_DnB »

Heyho,

kann dir da auch nicht wirklich weiterhelfen, da ich die "Einmessfunktionen" des DCX net verwende...

Allerdings frage ich mich, ob man das nicht selbst messen sollte, wenn man schon den Aufwand einer 4 Wege PA betreibt? ;)

Das ganze ist nun wirklich kein Hexenwerk, lass dich nicht von Delay oder Gruppenlaufzeit verunsichern. Im ersten Anlauf reicht es, die Frequenzgänge jedes Wegs einzeln zu messen, dann mal Gain anzugleichen, dann die Hornlängen als Delay in den DCX einzugeben (das reicht erstmal, um ein gutes Ergebnis zu erzielen), und dann jeden Weg unten und oben zu filtern. Dabei auf eine schöne Summierung achten und immermal wieder einen Weg invertieren, um zu sehen, ob die Auslöschung schön tief und symmetrisch ist und genau bei der -6dB Grenzfrequenz liegt. Du siehst, es ist doch einiges zu tun bei einer Trennung, was ich persönlich nicht einer Maschine überlassen würde, wo ich mich nachher dann frage: "Was hat das Ding jetzt tatsächlich gemacht?". Aber mit ARTA o.Ä. und ein bisschen Lust am Probieren hast du das schnell heraus ;)

Lg
Martin

PS: SEO steht für das schöne Wort "Schallentstehungsort" --> Google weiß mehr darüber ;)
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#11

Beitrag von Impact »

Mr_DnB hat geschrieben:Du siehst, es ist doch einiges zu tun bei einer Trennung, was ich persönlich nicht einer Maschine überlassen würde, wo ich mich nachher dann frage: "Was hat das Ding jetzt tatsächlich gemacht?". Aber mit ARTA o.Ä. und ein bisschen Lust am Probieren hast du das schnell heraus ;)
Okay, ich muss zugeben, wenn das Ergebnis zufriedenstellend wäre, wäre mir das fast schon egal. Ich würde aber trotzdem gern mal ARTA o.Ä. probieren. Also bräuchte ich doch theoretisch nur Messmikrofon + eventuelle Speisung und vielleicht nen MVV (Jobsti meinte irgendwo, dass der nicht unbedingt für solche einfachen Messungen notwendig sei), oder? Fraglich wäre nur ob die Soundkarte/chip von meinem Laptop was taugt. Wäre der "miniDSP USB Messmikrofon" was oder soll ich lieber auf die üblichen Verdächtigen Monacor ECM-40, Behringer ECM-8000 oder Beyer MM1 + Speisung zurückgreifen? Die müsste ich dann ja scheinbar erstmal irgendjemand zum Kalibrieren aushändigen.

PS: SEO steht für das schöne Wort "Schallentstehungsort" --> Google weiß mehr darüber ;)
Hab nur Suchmaschinenoptimierung gefunden. :D

#12

Beitrag von Jens Droessler »

Mr_DnB hat geschrieben:dann die Hornlängen als Delay in den DCX einzugeben (das reicht erstmal, um ein gutes Ergebnis zu erzielen), und dann jeden Weg unten und oben zu filtern.
Gut, wenn man Ergebnisse wie im Ramschsektor für gut hält, kann man das so machen, klar. Aber dafür baut sicherlich niemand eine 4Wege-PA. Das Beschränken auf die Kompensation der Hornlänge gibt dann das gleiche Ergebnis, als würde man ein direktstrahlendes Top ohne Weiteres auf einen BR-Bass stellen. Und ich behaupte mal, dass jeder von den erfahreneren hier weiß, dass das äußerst selten "einfach so" passt, wenn man den heute obligatorischen Hochpass im Subweg hat, noch ein zwei EQs setzt und nicht symmetrisch trennt. Das sind nur zwei Wege, wo Hochpass, Tiefpass und PEQs das Groupdelay hochtreiben, und selbst da gehts auf die Art eher schief als dass es passt. Hier geht es um vier, mit dem untersten Weg als BP6, was von sich aus vorne und hinten nicht vernünftig "nur mit Versatz-Delay" funktioniert.

Ein kurz zusammengeklicktes Beispiel:
BP6 unter geschlossenem Kick. BP6 bekommt noch einen PEQ, zur Begradigung. Geschlossenes Gehäuse hat nur Hochpass bei 80Hz.
Frequenzgang mit Filtern im Signalweg
http://imgur.com/a/NQlkT

Groupdelay ohne Filter im Weg
http://imgur.com/a/0chPz

Groupdelay mit Filtern
http://imgur.com/a/EzFL3

Und du meinst, das ist "gut" so wie es mit Filtern ist?
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#13

Beitrag von Mr_DnB »

War mir fast klar, dass gleich so ein Beitrag kommt, der meine - zugegebenermaßen vielleicht ein bisschen gewagte - Aussage in der Luft zerreisst :lol:

Der TE steht offenbar was Messungen betrifft noch ziemlich am Anfang, da wollte ich ihm halt eine Lösung mitgeben, die er auch versteht, sonst bekommt man ja gleich Angst vom Messen und fängt gar nicht erst an oder? :toptop: Außerdem steht dort, das reicht "erstmal", du kannst dir denken was ich damit meinte....

Edit: Ich sehe grade, mobile-club-sounds hat es oben schon erwähnt, "Alles auf einmal wird nix" - bin da genau deiner Meinung. Step by Step.

Solche Simulationen und auch Messungen mache ich seit Jahren... Mir ist klar was bei hinzufügen von Filter und und und passiert... Drum sehe ich auch, dass du den PEQ bei 80Hz wahrscheinlich nur dazugefügt hast, um mich zu ärgern, denn ohne diesen würde die Sache schon ganz anders aussehen ;)

Aber gut, du hast Recht, ich hätte noch dazuschreiben sollen, meine oben beschriebene Vorgangsweise gilt nur, wenn man die einzelnen Wege im "Flat" Bereich schon trennt, also wenn z.b. der natürlich Highcut des BP6 bei 110Hz beginnt, sollte man z.B. bei ungefähr 80Hz trennen (also einige zig Hz drunter). Dann handelt man sich zwangsläufig viel weniger Probleme mit Group Delay ein, da - um jz auch mal mit tollen Fachwörtern zu brillieren :roll: - das Group Delay ja nichts anderes als die 2. Ableitung des Amplitudenfrequenzgangs ist (=Krümmung der Kurve) und somit selbiges in den Bereichen, in denen die Kurve mit konstanter Steigung verläuft, klein ist...

Ob so eine Diskussion dem TE irgendwie hilft? Denke kaum..
By the way, wann kommt von dir Jens mal was konstruktives? Bis jetzt dient jeder deiner Beiträge hier nur dazu, anderen, die helfen wollen, das Wort im Mund umzudrehen.... Schieß los, wie würdest du das angehen? Möchten ja auch was lernen ;)


@Impact:
Genau, für die ersten Messungen reicht ein günstiges Messequipment locker aus, ich z.B. habe das ECM40 Mikro mit dem MPA102 Vorverstärker, das ganze gibt's als Komplettset inkl. Kalibrierung um unter 200€ zu kaufen... Den Shop findest du selber, ich weiß nicht, ob ich den Link posten darf. ;) Ok, wenn es Richtung Verzerrungsmessungen geht, wird es eng mit diesem Mikro, aber für einen Einstieg ins Messen funktioniert das tadellos :toptop: Wenn du mit dem Laptop messen willst (was natürlich zu empfehlen ist), bräuchtest du auf alle Fälle noch eine externe Soundkarte, aber die kann man ja auch noch für andere Zwecke benutzen.

Lg
Martin
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#14

Beitrag von corell »

Wenn man wirklich NUR das passende Delay bestimmen mag, reicht sogar ein Laptop-Mikro und die interne Soundkarte. Man misst dann im Zeitbereich (nicht Frequenzbereich), da man ja nur sehen will, wann das Signal am Mikro angekommen ist. Ob der Impuls dann genauso aussieht, wie er tatsächlich abgegeben wird, ist für so eine Messung ja nicht soo interessant. Hauptsache der erste Peak kommt irgendwie am Mikro an.

#15

Beitrag von Mr_DnB »

Coole Idee!

Man könnte ja einfach in einem Aufnahmeprogramm (z.B.: Audacity, free) für jeden einzelnen Weg eine Messung machen. Dann hat man die jeweiligen Wege als einzelne Spuren untereinander und kann direkt die Phasenlage der reinkommenden Signale zueinander vergleichen :) Das ganze dann für ein paar Frequenzwerte rund um die Trennfrequenz halt. Müsste doch klappen oder? :toptop:

Lg
Martin
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#16

Beitrag von Impact »

Mr_DnB hat geschrieben: Genau, für die ersten Messungen reicht ein günstiges Messequipment locker aus, ich z.B. habe das ECM40 Mikro mit dem MPA102 Vorverstärker, das ganze gibt's als Komplettset inkl. Kalibrierung um unter 200€ zu kaufen... Den Shop findest du selber, ich weiß nicht, ob ich den Link posten darf. ;) Ok, wenn es Richtung Verzerrungsmessungen geht, wird es eng mit diesem Mikro, aber für einen Einstieg ins Messen funktioniert das tadellos :toptop: Wenn du mit dem Laptop messen willst (was natürlich zu empfehlen ist), bräuchtest du auf alle Fälle noch eine externe Soundkarte, aber die kann man ja auch noch für andere Zwecke benutzen.
Gefunden. :D Ich würde aber immer noch fast zum MM-1 tendieren, da das zukunftsweisend doch etwas mehr ab kann. Bei der externen Soundkarte bin ich mir aber noch unschlüssig, auch Jobstis Sammlungen haben mir bisher nicht weitergeholfen. Gibt es da Empfehlungen?

Soll übrigens nicht nur Delay werden, sondern schon Richtung halbwegs vernünftiges Controllersetup gehen. Das reicht dann aber auch. :D

Edit: Ist die "Native Instruments Audio 4 DJ" in irgendeiner Weise dafür brauchbar? Kumpel hat die noch über. :idea:

#17

Beitrag von Jens Droessler »

Mr_DnB hat geschrieben:Edit: Ich sehe grade, mobile-club-sounds hat es oben schon erwähnt, "Alles auf einmal wird nix" - bin da genau deiner Meinung. Step by Step.
Da bin ich eben anderer Meinung. Vor allem geht das so nicht, wenn das so mehr oder minder so als brauchbarer Endzustand dargestellt wird. "Das passt so immer" und "so passt das schon ganz gut" weisen eben nicht drauf hin, dass da noch mehr passieren sollte oder dass das noch an Bedingungen geknüpft ist.
Solche Simulationen und auch Messungen mache ich seit Jahren... Mir ist klar was bei hinzufügen von Filter und und und passiert... Drum sehe ich auch, dass du den PEQ bei 80Hz wahrscheinlich nur dazugefügt hast, um mich zu ärgern, denn ohne diesen würde die Sache schon ganz anders aussehen ;)

Nein, den habe ich zugefügt, weil das nicht unrealistisch ist, im Bass noch mal was zu begradigen (was hier auch nötig war). Ich hatte auch überlegt, am "Test Kick" noch rumzufiltern. Der BP6 war ein Schnellschuss und brauchte das aber zur Begradigung so oder so. Ohne den PEQ warens trotzdem ca. 3ms Differenz, was nahezu 90 Grad bei 80Hz entspricht (schlimmer gehts nicht, weil Polarität invertieren nichts bringt).
Was du schreibst, habe ich ja mit dem BP6 gemacht. Der war eher noch eine gute Ecke oberhalb 110Hz getunet und brachte da eine schöne Überhöhung (was man im Frequenzgang in der nach oben abfallenden Flanke noch sieht). Nach der Trennung per Tiefpass bei 80Hz haben da eben 1,2dB für gleiche Pegel gefehlt, die gabs als Gain eben dazu.
Weiterhin ist das nur ein Übergang von tatsächlich dreien im vorhandene System, plus vermutlich viel weniger PEQs als dann tatsächlich ins System kommen, plus dass hier im Beispiel symmetrisch getrennt wurde.
Ob so eine Diskussion dem TE irgendwie hilft? Denke kaum..
Ich denke schon. Und wenn es nur dazu gut ist, um zu zeigen, dass es komplexer ist, als nur die Hornlänge zu kompensieren.
By the way, wann kommt von dir Jens mal was konstruktives? Bis jetzt dient jeder deiner Beiträge hier nur dazu, anderen, die helfen wollen, das Wort im Mund umzudrehen....
Also erstmal drehe ich niemandem die Worte im Mund um. Ich habe genau das zitiert, was ihr geschrieben habt und auch nichts an dessen Bedeutung verändert. Ich kreide an, dass ihr nur die "halbe Wahrheit" postet, nicht mehr und nicht weniger. Selbst wenn durch großen Zufall dieses Vierwegesystem mit allen nötigen Trennungen und PEQs nur mit Hornpfadkompensation sauber spielt... beim nächsten System passts nicht und er weiß dann nicht warum.

Mein Ansatz? Da gibts aus meiner Sicht drei Möglichkeiten.
1. Messequipment kaufen, Arta-Manual durcharbeiten, bisschen probieren und gut. Das wäre nicht schlecht, ohne Messung wirds doch auch mit vernünftiger Wahl der Trennfrequenzen und Charakteristika nichts, da fällt das bisschen Groupdelay rausmessen und hinterher gegenmessen nicht auf.
2. Die "Old School-Methode", wenn kaum Technik zum Messen zur Verfügung steht: Hornpfade kompensieren, Wege so gut wie geht im "Flatbereich" symmetrisch trennen (oder per EQ noch mehr flat machen), und jetzt kommts, Sinus auf die Trennfrequenz geben, Pegel angleichen, den höheren Weg in der Polarität invertieren, und so lange dessen Delay erhöhen, bis sich ein Pegelminimum einstellt. Dann wieder zurückinvertieren. Wenns jetzt noch träge klingt, kann man nochmal invertieren und das Delay weiter erhöhen bis zum nächsten Pegelminimum, dann wieder zurückinvertieren, checken obs besser klingt (sollte man ruhig mit impulsivem Material machen). Festhalten, um wieviel man das Delay erhöht hat und das beim nächst höheren Weg noch draufpacken. Rinse and repeat. Leider wird das mit steigender Frequenz immer mehr abhängig davon, wo man den Pegel misst. Da muss man schon aufpassen, dass man gut auf Achse zwischen den Wegen misst. Nicht falsch verstehen, das ist die "Ich hab nichts außer einem RTA"-Methode und sollte selbstverständlich im freien und ohne reflektive Flächen in der Nähe gemacht werden. Ach ja, unter diesen Bedingungen kann man auch ruhig mal mit dem Delayfinder des DCX experimentieren.
3. Wenn der Bau der PA eh eine einmalige Sache war, würde ich dazu raten, jemanden zu finden, der die Messung und Setup-Erstellung übernimmt. Speichern und gut.
Generell dazu noch folgender Rat: Wenn das Setup fertig ist und funktioniert, sollte an Trennung, relativen Pegeln und EQs in den einzelnen Wegen aus genannten Gründen nichts mehr verändert werden (Limiter und nötige Delays durch verschobene Aufstellung sind ok). Alles, was an EQing noch gemacht werden muss, sollte im oder vor dem Eingang des Controllers passieren, denn dann wirken sich die Änderungen am Groupdelay bzw. dem Phasengang auf das gesammte System aus, was ok ist.

Einfach Impulse der Wege aufeinander "timen" funktioniert leider nicht gut. Wenn ich mich nicht irre, steht im Arta-Manual auch ganz gut erklärt, warum. Es gab aber auch einen informativen Artikel vom PSW darüber.
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#18

Beitrag von Mr_DnB »

@Jens: Alles klar, sorry!
Jens Droessler hat geschrieben: Generell dazu noch folgender Rat: Wenn das Setup fertig ist und funktioniert, sollte an Trennung, relativen Pegeln und EQs in den einzelnen Wegen aus genannten Gründen nichts mehr verändert werden (Limiter und nötige Delays durch verschobene Aufstellung sind ok). Alles, was an EQing noch gemacht werden muss, sollte im oder vor dem Eingang des Controllers passieren, denn dann wirken sich die Änderungen am Groupdelay bzw. dem Phasengang auf das gesammte System aus, was ok ist.
Das ist ein wichtiger Punkt, der hier noch gefehlt hat. Bin dem Problem früher auch aufgesessen, z.B. beim Herumdoktorn am Lowcut des Subwegs von Job zu Job. Gerade bei den Basswegen wirkt sich das oft besonders stark aus, gerade wenn die untere und oberer Filterung nahe beieinander liegen.
Also das Setting dann umbedingt lassen wie es ist, und nurmehr auf der Summe korrigieren.
Einfach Impulse der Wege aufeinander "timen" funktioniert leider nicht gut. Wenn ich mich nicht irre, steht im Arta-Manual auch ganz gut erklärt, warum. Es gab aber auch einen informativen Artikel vom PSW darüber.
Kannst du das näher erläutern? Würde mich interessieren.

Lg
Martin
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#19

Beitrag von Impact »

Jens Droessler hat geschrieben:
Mr_DnB hat geschrieben:
Ob so eine Diskussion dem TE irgendwie hilft? Denke kaum..
Ich denke schon. Und wenn es nur dazu gut ist, um zu zeigen, dass es komplexer ist, als nur die Hornlänge zu kompensieren.
Hey ihr zwei, es ist fast Wochenende - etwas mehr Entspannung bitte. 8-) Grundlegend habt ihr beide nicht Unrecht, aber ich persönlich finde es zielführender nicht nur Kritik zu nennen, sondern auch Lösungsvorschläge. Das habt ihr ja jetzt aber beide getan, also ist doch alles gut. :top:

Ich habe mich schon dafür entschieden selbst zu messen und mir das alles anzueignen. Letztendlich bräuchte ich nur noch mal eine kleine Empfehlung für eine halbwegs vernünftige externe Soundkarte. Ansonsten teste ich erstmal die NI Audio 4 Dj und lass mich überraschen.

#20

Beitrag von Mr_DnB »

GENAU von der wollte ich dir schon fast abraten... Mich ärgert das Ding... früher unter windows 7 lief es auf manchen Rechnern bei mir nie stabil, jetzt unter windows 10 gehts... OK, andererseits muss ich sagen, das Gerät ist wirklich wie ein Panzer gebaut und wenn es mal läuft, läuft es.
Außerdem würde auch eine Stereo in / Stereo Out Soundkarte reichen. Dann ersparst du dir auch das Nachdenken, welchen der beiden Kanäle du jetzt verwenden / in der Software einstellen must (wenn du 2 Stereo out und 2 Stereo in hast).

Lg
Martin
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#21

Beitrag von Jens Droessler »

Ich bekomme die Argumentation aus dem Kopf nicht mehr vollständig zusammen, versuche aber, den Artikel wiederzufinden. Ich bin der Meinung, dass auch das Arta-Manual, was darüber enthält. Grundlegend hatte es damit zu tun, dass die aufeinanderliegenden Impulse nicht bedeuten, dass die Phase am Übergang stimmt.


Edit: Bob hat da eine Idee dazu.
https://bobmccarthy.wordpress.com/2010/ ... -response/
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