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Phantomspannung f. Gefell M360 Messmikro & Kalibrierung @AUT

Rund um's Ein-, Ver-, Ausmessen & Simulation von Lautsprechern, Systemen und Elektronik.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Tscheckoff »

Hallo wieder mal an alle.

Und zwar habe ich vor kurzem günstig ein gebrauchtes Gefell M360 ergattern können.
Soll heißen -> es "sollten" bald mal ordentliche Messungen möglich sein (geplant ist es zumindest ^^).
Habe nun jedoch ein kleines Problem bzw. ein paar kleinere Fragen zur Ansteuerung.

Es handelt sich um folgendes Mikro:
http://www.microtechgefell.de/eng/prod/ ... m360_0.htm
(Um genau zu sein - die Microdot Version)

Das Problem dabei: Das M360 benötigt eine Phantomspannung von 24 -> 30V.
Ich besitze zwar ein Focusrite Saffire Pro 40 19" FW-Interface ; dieses bietet jedoch nur 48V Phantomspannung.

Von daher meine Fragen:

1.) Gibt es eine Art Adapter oder simple Schaltung (so günstig/einfach wie möglich), um von den 48V auf 24V zu kommen?
-> Wäre die "optimale" Lösung, da somit keine zusätzliche externe Spannungsversorgung mehr nötig wäre.
2.) FALLS es keine "guten" Lösungen laut Punkt 1.) gibt -> was wäre sonst zu empfehlen (mit deaktivierten 48V am Interface)? und
3.) Wie sieht es eigentlich mit Kalibrierungsmöglichkeiten in ÖSTERREICH aus? Kennt jemand eine günstige Möglichkeit?
Bzw. hat zufällig schon wer Erfahrungen mit jenen Möglichkeiten? Bzw. wie sieht es dabei mit Gesamtsystem-Kalibierungen aus?

Wäre über jegliche Hilfe dankbar.

MFG
Tscheckoff

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#2

Beitrag von Musik_Mattes »

Hallo,

schreib dem Hersteller doch einfach eine Mail, ob man das Mikro auch mit 48V Phantomspeisung benutzen kann.

Sonst einfach am Kabel 2 Widerstände rein. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müssten es 3600 Ohm sein. Du hast 48V, 30V brauchst du, also 18V zu vernichten. Dabei zieht das Mikro maximal 10mA, also 5mA pro Phase.

18V/0,005A=3600 Ohm

Diese müssten dann einfach z.B. am XLR-Stecker vom Kabel bei Anschluss 2 und 3 in Reihe geschaltet werden.

Gruß

Mattes

#3

Beitrag von Tscheckoff »

Das mit der Mail ist zwar vielleicht eine Idee. Aber denke nicht, dass das M360 auch 48V "aushält".
Ansonsten wäre es wohl oder übel nicht mit 24->30V spezifiziert. Mehr als Antwort werde ich wohl auch nicht kriegen ^^

Allgemein würde ich jedoch lieber auf 24V runter gehen (mehr als 24V werden es nämlich so oder so werden - von daher genug "Spielraum" bis 30V).
Und das ganze eben per Spannungsteiler (einziges Problem -> die Ermittlung der halbwegs passenden Werte ; daher ist es schon mal gut, etwas Spielraum zu haben).

Jedoch: Zur Berechnung des Spannungsteiler benötige ich doch die Impedanz des Mikros (oder nicht)?
Nur woher kriege ich jetzt (halbwegs passenden) Impedanzwerte des Mikros?
Reicht es, diese mit nem Multimeter (halbwegs gutes verfügbar) am Mikro direkt zu messen oder .... ?

P.s.: Ich weiß -> habe noch relativ wenig Erfahrung mit Messequipment bzw. Schaltungen allgemein.
Aber wäre natürlich über jede Hilfe dankbar. Die Erfahrung wird wohl hoffentlich mit der Zeit noch kommen =)

MFG
Tscheckoff

#4

Beitrag von ometa »

Spielt keine Rolle, ob das Mikro 10 oder 30 Volt "will". Schliess das Mikro einfach an. Bei den Pulten oder VV steht eigentlich dran "bis 48 V". Wieviel Spannung letztendlich anliegt bestimmt das Mikro.
Sonst müsste man ja für jedes Mikro was basteln.

Kali-Service in Ö sieht schlecht aus, bzw. kenne ich keinen. Schicke es zu Hifi-Selbstbau. Soviel mehr kostet es auch nicht (hab ich ja jetzt recherchiert ;-) ). Päckchen 8,60. Aber klär das doch mit HS, die beissen nicht und du bist nicht der einzige aus Ö der da was kalibrieren lässt.

#5

Beitrag von Tscheckoff »

Naja. Das Mikro "will" doch normal schon die passende Spannung. Sonst gäbe es doch keine Einstufungen bei 12, 24 und 48V von Seiten des Mikros und der Vorverstärker.
Es gibt zwar einige, die von 24 bis 48V funktionieren. Aber das ist laut Datenblatt beim Gefell M360 eben (leider) nicht der Fall.
Bzw. wenn der Vorverstärker 48V abgibt, dann gibt er die doch normal einfach ab und das wars. Egal ob das Mikro dafür geeignet ist oder nicht. Oder liege ich da falsch?
Wie soll der VV "erkennen", auf was das Mikro ausgelegt ist? Ganz ehrlich: Würde auch nur ungern ein Gefell "verheizen" ...

Wird wohl doch nicht so unklug sein, mal bei Gefell anzurufen oder ne Mail zu schreiben. :P
Bez. Kalibrierung sieht´s in Österreich wirklich schlecht aus. Zumindest an leistbaren.
Naja. Wird wohl doch Deutschland werden. Was solls. Etwas höhere Versandkosten hin oder her ^^

MFG
Tscheckoff

#6

Beitrag von Tscheckoff »

Ok. Hab´ jetzt ne Rückmeldung bekommen:
"Unser M360 Meßmikrofon beinhaltet einen durch eine ICP-Speisung (eine ursprünglich für Beschleunigungsaufnehmer herührende Speiseform) zu versorgenden Mikrofonvorverstärker. Das heißt seine Schaltung ist so konzipiert, daß sie nur mit einem Konstantstrom von 4 mA bei einer Leerlaufspannung von 24...30V korrekt arbeitet.
Da die P48V-Phantomspeisung aber keine Konstantstromspeisung liefert und diese zusätzlich grundsätzlich eine symmetrische Speiseform im Gegensatz zur unsymmetrischen ICP-Speisung ist kann der Mikrofonvorverstärker des M360 daran leider nicht betrieben werden."
Tja. Und jetzt? :?
Kennt jemand zufällig ne Schaltung dafür?
Bzw.: In welchem Forum soll ich diesbezüglich am besten fragen? Kennt da jemand eines? =)

MFG
Tscheckoff

#7

Beitrag von ometa »

Tja, so ist das mit Spezial-Material. Nimm die Mikro/VV/Amp-Kombi aus dem ARTA-Tutorial und alles ist klar. Willst du unbedingt mit vorhandenem/günstigem/aussergewöhnlichem Material arbeiten, bist du darauf angewiesen, selbst richtig Plan zu haben, oder zu hoffen, dass dir irgendjemand in irgendeinem Spezialforum Antworten geben kann.
Wenn dein Kenntnisgrad im Allgemeinen nicht dazu reicht, dein Mikro zu messen, oder die Herstellerangaben zu interpretieren (und dazu gehört nicht nur der Frequenzgang, sondern seine spezifischen Werte), dann ist es für uns alle einfacher, wenn du dir ein kalibriertes Mikro bei HS bestellst.
Du kannst natürlich bei deinem vorhandenem Mikro bleiben und weiterhin nach einer passenden Lösung und Antworten suchen. Es kommt halt darauf an, wieviel Zeit du hast, um irgendwann selbst messen zu können.
Wenn jemand "schnell" in die Messtechnik einsteigen will, empfehle ich, sich an das Material im Arta-Kompendium zu halten.

#8

Beitrag von Tscheckoff »

Naja. Hatte ich eigentlich auch vor (das kalibrierte Monacor von HS zu bestellen).
Als ich dann jedoch das M360 gesehen habe, wurde eben ne "Kurzschlusshandlung" daraus.

Falls ich nichts finde, wird es so oder so trotzdem das Monacor von HS werden ...
Bzw. da ich so oder so noch Zeit habe (und es nicht sofort benötige), investiere ich noch gern etwas Zeit in das M360er :P

MFG
Tscheckoff

#9

Beitrag von Gast »

Kalibrieren lassen kannst du das Ding ja bei Hifi Selbstbau :wink:

Zwecks dem Geräte zum Bereitstellen der Phantomspeisung, frag doch einfach nochmal bei Gefell.
Die wissen da bestimmt was.

#10

Beitrag von Tscheckoff »

Hab schon angefragt ja. Habe auch noch das M28 von Gefell gefunden (24V 4mA ICP Speisungs-Netzgerät).
Wäre also genau das, was ich suche. Habe aber mal gefragt, ob sie was "gebrauchtes" abzugeben haben.
Habe nämlich auch eher wenig lust, für ne banale Stromversorgung knappe 200€ auszugeben (Listenpreis). :P

MFG
Tscheckoff

#11

Beitrag von Ernst »

Nen haufen Batterien in Reihe.

#12

Beitrag von Tscheckoff »

Hmm. Ich muss mal ein Spezifikationsblatt zur ICP Spannung auftreiben und mir das mal ansehen.
Ansonsten wird wohl oder übel nicht viel daraus werden wie´s aussieht. Ein neues Gefell M28 wird´s nämlich schon mal fix nicht ^^

Besonders das 4mA Konstantstrom irritiert mich ein wenig. Denn laut Datenblatt zieht die Kapsel einfach nur zwischen 3 und 10mA.
Naja. Mal sehen. Vielleicht gibt´s in nem Datenblatt dann ja auch Standardschaltungen bzw. Schaltbilder vom Komplettaufbau dazu.

MFG
Tscheckoff

#13

Beitrag von ometa »

Frag doch mal bei Hifi-Selbstbau.de im Forum (Gastbereich, wenn nicht Abonnement), ob die dein Gefell überhaupt kalibrieren können und WIE sie das mit der Speisung lösen würden. Vielleicht sagen die ja auch "nein, danke, können wir nicht ohne grossen Aufwand (Mehrkosten)", dann wäre es eh hinfällig, wenn du dort kalibrieren lassen wolltest.

Ansonsten fiele mir noch F.A.b.i.A.N. ein (der PAF-212-Entwickler aus PA-Forum), der hantiert doch auch mit Gefell, Neumann und sonstigem Edel-Mikro-Gedöns. Der dürfte da auch mehr wissen.

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