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[HowTo] Thema Isobarische Anordnung - Compound & Push'n Pull

Rund um's Ein-, Ver-, Ausmessen & Simulation von Lautsprechern, Systemen und Elektronik.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Jobsti »

Neues Thema aus dem OT heraus.


Beispiele der Anordnung:


Zusammenfassung:
Vorteile:
+ Halbes Volumen für identischen Tiefgang
+ Doppelte Belastbarkeit (nur toll für's Datenblatt)


Nachteile:
- 3dB weniger Kennschalldruckpegel
- identischer Maximalpegel benötigt doppelte Leistung
- Kiste quasi doppelt so teuer
- Kiste schwerer, aber eben theoretisch halb so groß.

Edit:
Vorteil bei mechanisch gegensätzlich verschraubten und verpolt zueinander angeschlossenen Treibern (Nur bei Treiber direkt aufeinander, wie im Bild ganz links):
+ teilweise Reduktion der Verzerrungen durch Linearisierung der Unsymmetrien
+ Dadurch geringfügig höhere Belastbarkeit pro Treiber durch symmetrischere Bewegungen

Nachteil in ventilierten Gehäusen:
- Vas reduziert sich quasi auf die Hälfte, Gehäuse werden so klein, dass man bei gleichbleibender Membranfläche und Portquerschnitt ewig lange Ports braucht
um auf die gleiche Tuningfrequenz zu kommen -> Gehäuse wird wieder größer
- Im Bandpass oder bei geschlossenen Gehäuse kann das aber wieder anders aussehen.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#2

Beitrag von Schmelli »

finde ich gut dass das mal zusammengefasst wurde :)

nur stellt sich mir die Frage ob das bei den modernen Chassis überhaupt noch sinn macht?
Rechtschreibfehler dienen zur Belustigung!

#3

Beitrag von Mark Halbedel »

Kennschalldruckpegel ist 3 dB geringer, bei der dann doppelt zugeführten Leistung kommt dasselbe raus.

Gruss, Mark

#4

Beitrag von Jobsti »

Ganz sicher?
Die Simulation mit 1W (gesamt, nicht pro Pappe) sagt hier was anderes?!

Edit:
Args, jau, hast natürlich Recht, wurde oben korrigiert.

War mir net 100% sicher und hab kurzerhand einfach mit WinISD simuliert,
das berechnet das wohl falsch, auch im Max-SPL.
Mit freundlichen Grüßen
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#5

Beitrag von Mark Halbedel »

Schmelli hat geschrieben:finde ich gut dass das mal zusammengefasst wurde :)

nur stellt sich mir die Frage ob das bei den modernen Chassis überhaupt noch sinn macht?

Eigentlich nur im Hifi, wenn man auf Teufel komm raus runter will, mit sehr großen/ langhubigen/ hoch Vas Treibern.

Wenn man das Koppelvolumen signifikant groß macht (z.B 20 liter =26 Gramm Luft), kann man die Resonanz weiter senken,
und den Wirkungsgrad weiter versauen.

#6

Beitrag von Mark Halbedel »

Jobsti84 hat geschrieben:Ganz sicher?
Die Simulation mit 1W (gesamt, nicht pro Pappe) sagt hier was anderes?!
Keine Ahnung, was Du simulierst, aber der zusammengesetzte Treiber hat alle Daten gleich,
nur Vas/2 und Re/2

(klar, und daraus resultierend Cms/2, Mms*2, Nref/2....)
Zuletzt geändert von Mark Halbedel am 14. Mär 2014 20:07, insgesamt 1-mal geändert.

#7

Beitrag von Jobsti »

Siehe Beitrag Nummer:#4 ;-)
Mit freundlichen Grüßen
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#8

Beitrag von Mark Halbedel »

Oh.

Ich habe übrigens mal mit zwei Vifa 21WN340-8 einen Studio Sub gebaut, Compound und BR,
hat gigantisch funktioniert. Der Tunnel ging diagonal durch die Kammer.
Pegelmäßig waren nicht höllisch viel drin, aber der Tiefgang aus dem Volumen war schon klasse.

Gruss, Mark

#9

Beitrag von Jobsti »

Interessant finde ich das Prinzip bei Heimkino LFE Subs.
Wie dem AW3000, macht schon einen Unterschied ob ich da 120L oder 60L im Wohnzimmer (oder unter'm Schreibtisch) stehen habe ;)
Mit freundlichen Grüßen
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#10

Beitrag von Klangart »

Und genau für so etwas sollte man Compound auch nutzen :top: und nicht für`n PA Topteil wo auch Mitten rauskommen sollen wie vom TTT. vorgeschlagen. Mal wieder komplettt neben der Spur :roll:

Habe ich zuletzt mal für einen Budget Party Sub genutzt wo noch 2 Stück 12" Chassis da waren mit für B.R. zu hoher Güte.
Schnell mal hohen Wirkungsgrad vom 6th Bandbass genutzt und durch Compound die Kiste von der Größe erträglich gemacht.
Läuft prima und wird immer mal wieder für Kunden genutzt die keine anständige Anlage bezahlen wollen. :top:

:toptop: Klangart
Zuletzt geändert von Klangart am 14. Mär 2014 21:45, insgesamt 1-mal geändert.

#11

Beitrag von Mark Halbedel »

Ungläubige!
Zweiwege-aktives Mid Endfire-Topteil mit der vorderen Membran um den Membranabstand verzögert!

*SCNR*, Mark

#12

Beitrag von Mr_DnB »

Mark Halbedel hat geschrieben:Ungläubige!
Zweiwege-aktives Mid Endfire-Topteil
Herrlich, ich lach mich tot :D

WinISD simuliert das anscheinend tatsächlich falsch^^ Dort ist der Kennschalldruck um 6dB geringer, also selbst bei doppelter zugeführter Leistung ist der Compound immer noch um 3dB leiser als das single Chassis.

Lg
Martin
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#13

Beitrag von tthorsten »

Also für mich hat das nur vorteile

- Membran stabiler
- elektrische belastbarkeit erhöht sich
- mehr output da 4ohm
- mehr tief
- kleineres Volumen oder nur gut 1/3 grösser box notwendig für mehr tief
- Bandpass auf 1oktave von 45-90hz is z.b ideal Eckfrequenzen dann hier auf 0dB und nicht so unsinniges an angaben wie man oft antrifft auf -10 - 6 oder -3dB.



allegemein

von Bandpässen im Mittelton halt ich nicht so viel darunter fallen dann HD15 und viele Kickhörner oder halt hörner die von 60-300hz alles können und oh graus da sind dann auf einaml alle Boxen drin die ihr so geil findet KV2 , Turbosound , Funktionone, Martin etc.

Bandpässe auf 2 oder 3 oktaven abzustimmen ist of kontrakproduktiv da hier dann in der mitte der Fgang druch hängt und die Bandpässe merkwürdig klingen zumindest in der anpassung zum Top so z.b bei KF Acess T5 B5 bei grösseren abständen und nur einem Topteil.

nun denn ich weiss ihr seid anderer Meinung

#14

Beitrag von Jobsti »

12er um 1x gefalteten Horn, komplett unbedämpft:
Will etwas steiler getrennt werden, laut Theorie sind 550Hz akustisch drin, klanglich aber sollte akustisch 400Hz angepeilt werden. (In diesem Fall jetzt)
Mit freundlichen Grüßen
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#15

Beitrag von waldfrucht »

Auf der Suche nach maximalen Bass aus minimalen Böxchen bin ich neulich auf die hier gestossen:

[ externes Bild ]

http://www.dr-lex.be/hardware/minisub.html

2 x 3"er (!), push&pull in ca. 3l :top: ...ob die wohl was taugt? wobei die tuning-frequenz sicherlich viel zu tief angesetzt sein dürfte...?

Ich hätte hier noch zwei 2"er rumliegen... würde mich schon reizen, die - wie auch immer - in eine Kiste, nicht grösser als ne Milchtüte zu zwängen und das kleine Basswunder zu erwarten... hätte da jemand konkrete Vorschläge?

Vielleicht sollte man diese Kiste einfach mal 1:2 nachbauen? ;)

#16

Beitrag von hitower78 »

Hi
Und auch da erwähne ich wiedermal die Outline Tripla... 4 12" im Bandpass für "untenrum" da drüber 8" im Horn...
Leider finde ich keine Frequenzdaten

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#17

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 22. Aug 2015 15:47, insgesamt 1-mal geändert.

#18

Beitrag von hitower78 »

Hi
War auch wie geschrieben eher für den Bandpass... ;-) Also leicht bis Ganz OT :-P

Gruß
Daniel
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Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
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#19

Beitrag von tthorsten »

na seht ihr geht doch

#20

Beitrag von moreart »

Hallo,
meine Horn Erfahrungen zeigen das bei Push pull zusätzlich das Gehäuse "ruhiger" wird, ein fühlbarer Unterschied,
ich ziehe bei fullrange auch eine Kombination mit zweitem inversen und verpoltem Treiber vor, HT SPL wird geringer.

#21

Beitrag von Sabbelbacke »

Das würde aber eher auf zwei gegeneinander arbeitende Chassis zutreffen, der Herr Timmermanns nennt das dann gern "Impulskompensiert" :) Bei einer Isobaren Anordnung hast Du keine sich im Gegenzug bewegende Membranen, daher auch keine entgegengesetzten Impulse...

Das Thema haben wir vor Jahren im Party PA Bei Thorstens 12er Subs schon durchgekaut. Im PA bEreich alles nicht der Rede Wert, aber im Einzelfall natrlich eine "Option".... Interessant dazu auch Waynes Ausführungen im PI-Horn.

#22

Beitrag von Jens Droessler »

Isobarik/Compound/Push-Pull ist für Mittelton und damit auch für Breitbänder ungeeignet. Da müsste man schon, wie Mark schrieb, die vordere Pappe getrennt ampen/controllern und verzögern. Und selbst dann ist das Ganze recht sinnlos: Man verliert nur an Effizienz. Wenns rein um Subs geht und man sie zwingend kleiner braucht, bitte, das macht Sinn.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#23

Beitrag von Jobsti »

Ich lasse das im aktuellen Projekt sogar bis 500Hz akustische XO hochlaufen. Geht einwandfrei, sofern die Dinger nah genug aneinander sind.
Darüber wird's aber grenzwertig, sprich Bass bis Lowmid geht, je nach Abstand.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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