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Welches RMS Multimeter?

Rund um's Ein-, Ver-, Ausmessen & Simulation von Lautsprechern, Systemen und Elektronik.

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Subwoofer

#1

Beitrag von corell »

Hallo zusammen, ich würde mir gerne ein Mutlimeter zulegen, um die tatsächliche Spannung am Verstärkerausgang auch mal messen zu können, und mich nicht auf die Herstellerangaben bzgl. Verstärkungsfaktor und Eingangsempfindlichkeit verlassen zu müssen.

Ich liste mal alle Mess-Funktionen auf, die ich so nett fände, wobei mir bewusst ist, dass es wohl nicht möglich sein wird, alles zu erfüllen:
-gemittelte Spannung 30-20.000Hz ("True RMS")
-Peak Spannung mit Hold Funktion (evt Berechnung des Crest Faktors aus beiden Werten)
-Gleichstromwiderstand (Im Bereich von Lautsprecher-Schwingspulen)
-Polarität der weiteren Kette (Kabel, Lautsprecher)
-Kapazität, Induktivität (im Bereich üblicher passiver Weichenbauteile)
-Frequenzspektrum (ok, glaube das wird schwierig)

Außerdem würde ich mir gerne eine kleine Box mit speakon in und out bauen, wo die Zuleitungen zum Multimeter gleich fest eingebaut sind, sodass ich diese Box zB die gesamte VA im Kabelweg hängen lassen kann und bei bedarf einfach dort das Multimeter anschließe. Am besten jeweils eine Leitung von 1+- und eine von 2+-.
Ist das möglich?
Welche Geräte könnt ihr empfehlen?

Danke vorab!

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#2

Beitrag von Fio »

Also alle Funktionen ab zu decken ist sicher nicht ganz einfach.
Ein möglicher Kandidat wäre da ein Fluke 287. (bekommt man meist direkt aus den USA am günstigsten)

Für Bauteile würde ich ein einfaches LRC Messgerät verwenden, am besten 4-Leiter, die günstigen chinesen tun gut (so in der 100€ klasse).

Kommt auch ein USB oszi in frage? Ich meine mit nem picosocpe inkl. AWG kannst du mehr oder weniger alle Parameter erfassen die dir gerade so vorschweben inkl. FFT.
Die software gibt es mittlerweile für OSX und Windows.

#3

Beitrag von jonhue »

Hi,
schau dir das mal an, habe ich immernoch problemlos im Einsatz, damit wäre zumindest der Teil für die Weichenbauteile erledigt.
http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... =35&t=5691


Ich hatte mir schonmal ähnliche Gedanken gemacht und bin am überlegen mir dashier zuzulegen. Gekauft habe ich es aber noch nicht... ist eben eigentlich arg billig dafür.

Gruß,
Jonas

#4

Beitrag von Fio »

Bei den Produktfotos werden zwei unterschiedliche Geräte angezeigt. Eines mit CAT III 250V und eines CAT III 1000V.
250V kann ich nicht empfehlen, was passiert wenn man mal zwei Phasen gegeneinander misst ... Die billigen mit schlechtem layout können dann auch mal zum pyroeffekt werden.

#5

Beitrag von corell »

Das mit den Weichenbauteilen ist der unwichtigste Punkt für mich! Dafür kann ich auch ein anderes Gerät nehmen.
Mir geht es um eine Echtzeit-Überwachung der Leistung, die meine Lautsprecher bekommen... Batterie oder Akkubetrieben sollte es sein.
Ich hab mir das Monacor DMT-4010RMS angeguckt, aber imo kann ich damit keine Widerstände im einstelligen Ohm Bereich messen?! Und Polarität wäre mir auch wichtig.

#6

Beitrag von ohne_titel »

für eine leistungsüberwachung bräuchtest du einen messwiderstand in deiner speakonbox; je nach leistung brauchst du bei den 200mV, die übliche multimeter als "nativen" messbereich haben, einen wert von z.B. 0,01 ohm. ein messgerät misst den spannungsabfall an diesem widerstand, ein anderes die spannung am lautsprecher. eine reine spannungsmessung ist nicht aussagekräftig.
um die gewonnene werte sinnvoll zu verknoten, sollten die geräte an einem rechner hängen können und die zugehörige software mehrere geräte zulassen.
und: die mir bekannten multimeter funktionieren nur im bereich bis zu einigen hundert hertz halbwegs genau; für eine überwachung von bässen reicht das, für mehr nicht. hier kommt wieder ein zweikanaloszi ins spiel, das kann die nötigen frequenzen.

#7

Beitrag von corell »

Das ganze soll unbedingt ohne PC funktionieren. Und Spannung und Gleichstromwiderstand reicht mir. Da ich alle meine Lautsprecher selber entwickle, also sowohl SImus als auch Messungen davon habe, kann ich daraus dann schon ganz gut "den Rest" berechnen/ableiten.
Liege ich denn Richtig mit der Annahme, dass es bei dem erwähnten Monacor daran scheitert, dass der nur größere Widerstände "messen will" ;) ?

#8

Beitrag von Hobbyhorn »

corell hat geschrieben:Spannung und Gleichstromwiderstand reicht mir.
Moin,
für eine tatsächliche Leistungmessung bräuchtest du aber die Impedanz.....Gleichstromwiderstand....das Leben ist doch kein Ponyhof.
Sonne Endstufe beantwortet doch alle Fragen
http://www.audioscope.net/images/technics_se_a3-2.jpg

Gruß Kalle

#9

Beitrag von scauter208 »

Hallo.
Gut und Günstig ist das UNI-T UT139 und UT61.


Mit einen Oszilloskop könnte man über Stromzange oder Shunt Strom und Spannung gleichzeitig messen und anzeigen lasen.

Das Monacor kann 3 3/4 Stellen, was 3999 ergibt.
Die kleinste Einheit ist 40Ohm, somit kann es 000,0 Ohm anzeigen also 100mOhm.
Mir wurde eine 0 geklaut....

#10

Beitrag von jones34 »

Strom und Spannung separat zu messen ist ja ne tolle Sache aber die Scheinleistung interessiert für die Anwendung quasi nicht. Jedes mal noch geschwind die Wirkleistung berechnen ist nicht so handlich, vor allem wenn das Signal mal kein Sinus ist.
Ich denke auch das die Spannung hier völlig reicht. Man kann mit normalen Mitteln ja auch nicht die Leistung sondern nur die Spannung limitieren.

Edit: Natürlich kann man mit der Scheinleistung schon gewisse Aussagen treffen aber für die Reichen auch schon die Spannung und die nominale Impedanz des Lautsprechers.


Gruß

#11

Beitrag von MAD »

Ich verwende das UT-71c, das gibt es hin und wieder für kleines Geld in der Bucht, ist aber auch zum "Normalpreis" sein Geld wert.

#12

Beitrag von ohne_titel »

die spannung am lautsprecher verhält sich, übliche dämpfungsfaktoren und dicke vorausgesetzt, ziemlich ideal proportional zum eingangssignal des amps. praktischerweise ist sogar der verstärkungsfaktor bei fast allen amps bekannt; die spannung kann man also anhand des eingangspegels so genau ausrechnen, dass der messfehler deutlich weniger ins gewicht fällt als die unwägbarkeiten durch den impedanzgang. um also irgendetwas messen zu können, was man nicht auch mit einem rtw messen könnte, ist die strommessung unumgänglich.
bei dem verlinkten pollin-gerät steht ja, dass zwei davon miteinander sprechen können; vielleicht lässt sich das ja sogar damit realisieren.
zur hinreichend genauen messung der gleichstromwiderstände reicht jedes gerät der 10-euro-klasse. um deutlich genauer zu werden, beispielsweise um kontakt- und leitungswiderstämde korrekt zu erfassen, sollte man sich gleich mit vierleitermessungen anfreunden.

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