Hallo Zusammen,
ich bin beim Stöbern auch auf dieses Thema gestoßen. Und hab mich damit etwas beschäftigt.
Ohne jetzt die Diskussion um Sinnhaftigkeit wieder anfangen zu wollen. Denke wer bauen will baut. Und wenn der Kunde oft genug ein Array nachfragt, warum nicht? ^^
Da bei der Flugmechanik schon viel geschrieben worden ist, was durchaus interessant und umsetzbar erscheint habe ich mich mal etwas dem Array an sich gewidmet. Angefangen, hat ja alles damit dass eine Konfiguration erdacht worden ist, die untereinander gestapelt oder geflogen einem Line Array ähnelt. Dabei reden wir von 4 bis 6 Elementen.
Ich würde sogar bewusst von der Zylinderwelle weg. Damit wir das Problem mit dem unterschiedlichen Abfall hin zu hohen Frequenzen erst garnicht haben oder dieses Problem zumindest entschärfen. Damit lebe ich bewusst mit einem höheren Abfall von 6 dB zu den 3 dB je Entfernungsverdopplung der Zylinderwelle, das mich aber ja auch nicht stört, wenn ich konventionelle Systeme einsetzte.
[ externes Bild ]
Wie wäre es denn, wenn man ein einfaches Hochtonhorn (wie vor etlichen Seiten in einem Satz auch schonmal erwähnt) einsetzt? Dieses aber so gestaltet, dass es einen möglichst eng im vertikalen Bereich abstrahlt (15° - 20°) und Horizontal dafür breiter. Ich bin mir nicht sicher ob dies so zu realisieren ist, wie ich das oben in der Skizze zeigen wollte.
Dies wird naturgemäß länger und wahrscheinlich zu lang für passive Trennung, was ich aber bei 4 bis 6 Elemente nicht so dramatisch sehe und einfach aktiv anfahren würde. Idee ist ein konisches oder exponentielles (kompliziert mit Biegung aber machbar) hörn aus Holz, wie oben gezeigt, sehr breit und sehr dünn. Dieses sitzt genau vor den beiden TMTs mittig, die dafür angewinkelt in dem Gehäuse sitzen. Hier fängt man sich evtl Bandpasseffekte ein, das müsste ein Proto zeigen. Aber die Virtuelle Aufteilung in je zwei Teile könnte sich ja sogar positiv auswirken. Wird aber vermutlich die Trennfrequenz deutlich drücken.
Das Hochtonhorn, muss natürlich relativ dünn werden und dafür gut verstrebt.
In der Skizze habe ich mir um Abstimmung der Kammern und co. keine Gedanken gemacht. Es geht erstmal um das Prinzip.
Man könnte dann auf ein teures Waveguide (/Wellenformer) verzichten und drückt so weiterhin die kosten.
Das Gehäuse käme dabei eigentlich noch recht kompakt. Man könnte ab zwei Elementen mit etwa 30°-40° loslegen und im Vollausbau relativ groß beschallen. Dabei gehe ich klar von immer gleichen Winkeln aus zwischen den Tops um Interferenzen weitgehend zu vermeiden. Bei einem PSEUDO Array denke ich muss man nicht auf die letzen 2% gehen, wenn die Kompromisse aber schon 10% weniger bedeuten. Dafür ist der Kunde beruhigt. Hat sein Array und bis zu humanen Größen reicht das System aus. Dazu ein paar relativ hoch spielbare 15er Bässe und das System macht Spaß.
Also was sagt ihr? Thema verfehlt oder zumindest ein Denkanstoß?