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Wie Controllersetup erstellen?

Aufstellung von Boxen und Controlling/Setups. Erfahrungen, Tipps & Tricks.

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

Antworten

#1

Beitrag von Mr.Ampere »

Hallo

Ich hoffe ich nach mich mit der Frage nicht voll zum Affen. Aber wie erstellt man ein setup für seinen controller?

Ich möchte mir ein Setups mit verschieden Subs und Tops erstellen.

Vorhanden ist:

Messmikrofon von HiFi-Selbstbau kalibriert
Behringer DCX

Natürlich Endstufen und Lautsprecher.

Nun weiß ich gar nicht wie ich anfangen soll.

Als Beispiel .

Ein setup für den JL212 Bass und Fohhn fh08 Top.

Alles auf eine freie Fläche geschleppt z.B. in den Garten.
Eine Seite aufgebaut, Sub Distanzstange Top. Und gleich die erste Frage, wo kommt das Mikro hin? Welche Höhe und wie weit weg?

Ich schreib einfach mal wie ich es machen würde.
Beide Wege messen. Erstmal mit einer Trennung von 120-140 Hz. Dann die Pegel anpassen.
Danach die Tops delayn bis der Fg keinen Einbruch bzw eine Überhöhung im Übergangsbereich hat. Und dann die Trennfrequenz der Tops erhöhen bis der Fg gerade ist.

Kann man das so machen? Oder ist das totaler Blödsinn?

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#2

Beitrag von Mark Halbedel »

Ein Standard ist die Trennfrequenz einfach mal festzulegen (abhängig vom "Gesamthabitus" des Tops).
Da wären so 120 Hz.
Dann gibt man 120 Hz auf den Generator und stellt Top und Bass auf Teufel komm raus gleichlaut ein,
jeden Weg für sich.
Dann invertiert man das Topteil mit dem Prozessor, und sucht das Delay, bei dem es am leisesten ist.
Kann Delay im Bass oder Top bedeuten, muss man sehen.
Dann dreht man die Phase wieder zurück und passt die Pegel an, so wie man´s mag. Feddich.
Dafür mit dem Mikro wenigstens 2 Meter weg, und so auf 1,30 m Höhe, wenn das Top auf 2m Höhe ist.
Dann passts in so 5-6m Entfernung auf Ohrhöhe, und alles ist gut.

Hat aber jeder seine Präferenzen für sowas. Es gibt nicht "das Delay", wenn man das auf eine Bühne stellt,
muss z.B. noch ein bisschen Delay in den Bass, da der dann etwas weiter vorne ist.

Gruss, Mark

#3

Beitrag von tthorsten »

Das iss doch mal ne gute Anleitung die der Mark da gibt für Quick and Dirty.

Ansonsten mal die Boxen akustisch messen und gucken was sie so können einfach ganz nackig am Amp ohne Controller - dann ergibt sich der Rest evlt von alleine ?!
Ach so den DCX würde ich der bequemlichkeit halber remoten per PC und des Messzeugs seitlich neben die Boxen stellen so das man das alles im zugriff hat zum anhören kann man dann ja zwei schritte gehen.
Aufteilen würde ich am DCX 12 SUbs 34 Top Mid 56 High Nearfill
Im Bass nur ein Filter 35hz mit 12dB Butterworth ich find die steileren oder höher klingt beim DCX nicht.
Ach ja Ampkanäle einfach Stereo amp 2x den selben empfindlichkeit ganz nach rechtsanschlag und Bass auf Kanal 1 und Top auf Kanal 2 dann kommt da der meiste Strom raus.
DCX inputs nimmste für die Raumentzerrung vorort lässt sie also frei und die DCX outputs nimmst für die Entzerrung des Tops udn des Basses vermute mal mit 2-4 Filter kommste aus die Pegel kannst auch auf den Outputs machen tendenziell Bass +3dB und das Top so -1-6dB.

Dann gibts ja von Jobsti noch diese Exelliste hier irgendwo mit den DCX settings für seine Boxen was er da vorschlägt - evlt ist da ja die Idee dabei.

Optional hab ich ab und an mal jemand auch ein Setup für Geld gemacht.

#4

Beitrag von Jobsti »

Im Bass nur ein Filter 35hz mit 12dB Butterworth ich find die steileren oder höher klingt beim DCX nicht.
Als ob das was mit dem DCX zutun hätte.....

An deinem Beitrag merkt man leider, dass du noch kein einziges Setup erstellt hast sondern sowas nur Pi*Daumen machst.
Ebenso ist man mit dem Remote-DCX extrem viel langsamer als wenn man beim Setup-Erstellen den DCX neben sich stehen hat!
Der ein oder andere hier aus'm Forum war schon dabei und hat zugeschaut beim flotten Setup erstellen.



Setup super easy in Kurzausführung:
Bass und Topteil auf den Boden, genau nebeneinander, am besten direkt auf korrekte "Höhe", also so gestellt wie es auf VA auch steht,
z.B. auf "Höhe" vom Flansch (Wobei das oft Vorderkante-Vorderkante sein sollte).

Top messen, Bass messen und per Overlay übereinander legen.
Gain anpassen und nochmal messen.

Evtl jetzt schon Delay messen, am besten per Gruppenlaufzeit bei angepeilter XO und grob setzen.
Jetzt Filter ausprobieren (mit dem LowCut im Sub anfangen, denn der kann uns obenrum später wieder alles verbiegen!),
wir messen abwechselnd Top, Sub, Top, Sub immer mit Overlay und zwischendurch checken wir die Summe, solange
bis sich der Kram korrekt summiert. Verpolen ob sich's perfekt auslöscht,
wenn nicht, dann verpolt weiter testen, oder eher Delay anpassen, hier reicht oft Try&Error aus.
Ich versuche das bei Direktstrahlern allerdings immer komplett ohne Delay, einfach nur per Filterart- und Steilheit.

Wieder richtig polen, passt alles?
Top auf's Stativ drauf und anhören gehen.
Da wir jetzt aber per GPM gemessen haben, das Top aber 4pi und Bass 2pi aufgestellt ist, sollten wir den Bass genau 6dB zurück nehmen,
dann haben wir das Setup richtig flat.
Lassen wir den Bass so wie gemessen, kann das klanglich so schon ganz gut passen, außer die XO sitzt recht hoch, dann eben Gain -6dB
und den Bass per LowShelf (12dB/Okt Steil +6dB) angehoben, aber recht weit unten bei ca 90-100hz.


Info:
Für GPM einen schallharten Boden suchen, im Garten funkt das nicht gescheit.
Ebenfalls sollte man, gerade bei Bässen, einen sehr großen Abstand bis zur nächsten Wand haben,
ich sage mal Minimum 4 Meter, besser 8+.
Je nachdem wie groß unsere Kisten sind, nehmen wir 2 oder 4 Meter Abstand (1m geht selten auch mal), aber um so größer
der Abstand, um so höher muss der Mindestwandabstand sein.
Topteil anwinkeln brauchen wir idR. nicht, je nach Messabstand und Höhe der XO.

Was auch gehen würde, Top auf Stativ und gescheit angewinkelt, Bass und Mikro am Boden.
Problem:
Top hat keine Spiegelschallquelle, somit bekommen wir keine 1:1 Messung hin und das Top ist mit 6dB, bzw. 12dB zu leise,
ebenso bekommen wir so das Delay nicht hin!

Bass am Boden, Top auf Stativ/Stange und Mikro nicht am Boden, sondern am Stativ:
Hier haben wir allerlei Reflektionen, bei 2m Höhe und 2m Abstand können wir halbwegs sauber bis 150Hz messen, alles darunter
ist nicht aussagekräftig.
Dafür hätten wir aber praxistaugliche Pegel, da Bass 2pi und Top "4pi". (Ab Fx Spielen alle Tops eh immer im Halbraum)

Aber das kann man noch mal zur Überprüfung hinterher versuchen, zumindest zum Pegel checken.

Warum GPM:
Weil wir ohne großen Schalltoten Raum (Wobei die oft auch nur sauber bis 100Hz oder 200Hz funken) keine andere Möglichkeit haben um reflexionsfrei zu messen,
außer mehrere Nahfeldmessungen, die wir wieder skalieren und summieren müssen und net 100% gegeben ist, dass
das auch wirklich passt.
Aber auch bei GPM setzen wir ein Gate logischerweise. Ab der ersten Reflexion (die man hier super erkennt) fenstern wir aus.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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