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Festinstallation Nachbarfreundlich gestalten

Allgemeine Diskussion zum Thema Veranstaltungstechnik

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von FuTzY »

Hallo zusammen,
Ich möchte eine Festinstallation in einer ca250qm großen Schützenhalle tätigen.
Es gibt nur 2 Probleme. Diese ist schlecht gedämmt und der ca 500m entfernte Nachbar
ist durch vergangene Partys schon arg gereizt.
Ich möchte nun ermöglichen einen akzeptablen Klang in der Halle zu erzeugen, ohne dass der Nachbar gestört wird.
Vorab... Ist es überhaupt möglich?
Ich habe gehofft mit 4punkt Beschallung und evtl einer cardioidaufstellung im Bass, eine deutliche Verbesserung zu erreichen.
Akustisch wollte ich noch dickes Molton aufhängen um den Hall zu reduzieren.
Könnte das schon was bringen.
Ich bitte um Rat.
Gruß Steffen

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#2

Beitrag von kerne »

ich würde vermuten dass du durch den Molton das Problem dahingehend verschlimmerst, dass es sich durch weniger Hall drinnen leiser anhört, du dadurch lauter machen musst und noch mehr Krach beim nachbarn ankommt.

4 Punkt und Cardio im Bass sind da schon besser ;-)

#3

Beitrag von TomTo »

Habt Ihr mal vorab mit dem Nachbarn über das Lautstärkeproblem gesprochen?

In den meisten Fällen liegt der Frust kaum an der Musik. Vielmehr sind es die teils betrunkenen Gäste die lauthals vor dem Gebäude in die Nacht schreien oder anderweitig versuchen Konversation zu betreiben. Mehr als Security oder einer Festeinstellung für den Nachbarn als solches wird wohl kaum umsetzbar sein :lol2:

Bezüglich der Reduktion des Schalls hilft eigentlich nur "Masse". Den Hochton bekommst du mittels Molton usw. gut gedämmt. Allerdings dringen die langen, energiereichen Wellen des Bass in jede Materie des Gebäudes ein und beginnen diese zu stimmulieren. Das Hilft nur mit ebenso viel Masse dagegen zu steuern (zweite Stahlbetonwand, etc.).

Sonst ist natürlich das Prinzip der Auslöschung (Cardioide Aufstellung, etc,) ganz interessant. Man könnte auch mal damit experimentieren an der Wand zum Nachbarn eine Reihe Bässe aufzustellen und mit diesen durch gezielte Delay-Zeiten und Phase die eigentliche störende Bassfrequenz auszulöschen. Wie es aber immer mit Interferenzen so einhergeht muss es zwangsläufig neben einem Tal auch irgendwo einen Peak geben. Sowas muss man eben testen.

All in all ist das alles recht teuer. Ich bin mir sicher ein 3 monatiger Präsentkorb an den Nachbarn oder wahlweiße auch als "All Inclusive Ticket" sollte günstiger sein und den Nachbarn milde stimmen :rolleye:

#4

Beitrag von hitower78 »

Hi
Also 500m ist ja noch Nah, aber wie verhält es sich bei euch mit den Feiern: Jedes Wochenende oder nur ein paar im Jahr?

Gegen Bass zu dämmen wird ein Großes Unternehmen... da ist es billiger den Nachbarn an dem Tag ins Hotel zu karren :-P

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#5

Beitrag von Thiel »

Akustisch sinnvolle bauliche Maßnahmen kosten mehrere zehntausend Euro und müssen mit einem Spezialisten besprochen werden bzw. dann auch umgesetzt werden.
In der Regel ist dafür aber eh kein Budget da.

#6

Beitrag von stoneeh »

Wie TomTo sagt - erstmal sichergehn, dass der Nachbar überhaupt durch die Musik gereizt ist, und nicht durch betrunkene Besucher.

Wenns nur um den Bass geht, wie es meistens ist, is Cardiod ne gute Möglichkeit. Wo ich nicht zustimme ist, dass es unbedingt recht teuer wird - zu 4 vorhandenen Bässen noch zwei dazu stellen macht das Kraut nicht fett, und danach gehts nur noch um die Settings im wahrscheinlich eh bereits vorhandenen Controller.

#7

Beitrag von bauersound »

Ich denke innerhalb eines geschlossenen Raumes mit gerichteter Abstrahlung zu arbeiten beeinflusst den Pegel 500m weiter weg nur sehr wenig. Dafür ist das Interferenzmuster außerhalb viel zu komplex.

#8

Beitrag von stoneeh »

Maybe. Grundsätzlich ausschliessen würd ich es absolut nicht. Aber wie schon erwähnt ist zuerst eh mal abzuklären, ob der von der PA abgegebene Schall wirklich das Problem ist.

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