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Pioneer Pro Audio Soundsystem - Bitte was?

Allgemeine Diskussion zum Thema Veranstaltungstechnik

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

Subwoofer

#1

Beitrag von TomTo »

Hallo in die Runde,

gerade habe ich gelesen das der ursprüngliche Club "Magdalena" in Berlin als Technoclub "Ost" neu eröffnet wird.
(Quelle auf Fazemag =Klick!)

Verbaut ist hier das sogenannte "Pioneer Pro Audio Soundsystem" mit der GS -Wave und XY Serie.
Rein optisch sieht es für mich beinahe wie eine "WallofSound" im Clubformat aus:
(Quelle: Fazemag Magazin)
magdalena_photo_01.jpg

Hat von Euch jemand mal dieses System gehört und kann etwas dazu sagen? Das Konzept dahinter empfinde ich zumindest sehr interessant!

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#2

Beitrag von stoneeh »

Hier nochmal direkt bei Pioneer mit Specs, grossen Bildern, und Video: http://pioneerproaudio.com/en/sound/cas ... alena.html

Ich sag dazu mal gar nix, das darf wer anderer zerreissen :P

#3

Beitrag von Klangart »

Wer hat gerufen ? :D

Da wurde inne Magda einfach nur "viel Zeug" hingestellt ... das war auch noch sehr teuer und diese Fehlentscheidung dürfte auch mit zum Untergang der Magda beigetragen haben !? Ansonsten uraltes Konzept von G.S.A. aus längst vergangenen Tagen ( hier nur mit neumodernen Chassis Pioneer-TAD und BMS HT ) ... *Bassrutschen* die schön an der akustischen Phase drehen nach oben zu hoch getrennt mit Sub-Horn Unterstützung unten. Oben 2x BMS Koax 1,4" über Linse *breit gestreut*. Das in großen Räumen mit vielen verteilten Sub-Bässen zur generellen Raumproblematik noch Bass Interferenzen extra dazu kommen haben auch 95% aller "Disco-Beschaller" bis heute noch immer nicht verstanden ...

:top: Klangart
Zuletzt geändert von Klangart am 18. Okt 2017 01:05, insgesamt 1-mal geändert.

#4

Beitrag von Jens Droessler »

Der Kram ist 1:1 aus den Custom-Installationen bekannter Clubs der 70er übernommen worden, inkl. aller Fehler, die heute leicht vermeidbar wären. Aber Pioneer hat sich gedacht "Wenn die Leute Funktion 1 mit ihren 80er Jahre Konzepten kaufen, dann machen wir eben 70er Jahre..."
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#5

Beitrag von BERND_S »

Mal von dem "Old School System" abgesehen, finde ich, dass die anderen Produkte (XY-Serie) durchaus vernünftig aussehen.
Bestückung und Amping kommt von renommierten Herstellern.

Würde ich gerne mal hören.

Gruß,
Bernd

#6

Beitrag von Big Määääc »

reine Werbung von Pioneer,
die natürlich besser könnten.

ja könnten.
ATB ander the stars
beschallt von Pioneer Deutschland war leider alles andere als ein akustische 4 Sterne Menü uglygaga:
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#7

Beitrag von Gast »

Frage vom absoluten Laien an die Profis:

Wie würdet Ihr denn eine solche Location beschallen,
welcher Ansatz ... welche Herangehensweise ... Prioritäten...?

#8

Beitrag von frankydozz »

Bin kein profi!
Aber ich bin zB bei 4-punkt Tops mit Subs mono-stack hängen geblieben.
bin rein elektronisch unterwegs.

#9

Beitrag von Ralle14 »

Ich bin generell kein Freund von 4-Punkt Beschallungen, wenn unbedingt nötig dann ausschließlich mit Mono-Bass vor der Bühne / DJ Pult.
Bei 4-Punkt ergibt sich auf jeder Position der Tanzfläche ein anderer Frequenzgang mit vielen Kammfiltern, die zwar bei 2 Punkt ebenso vorhanden sind, sich aber hauptsächlich über die Breite der Fläche verteilen. Bei zwei zusätzlichen Lautsprechern im hinteren Bereich hat man die Probleme auch noch auf die Tiefe des Raums / der Fläche erweitert. Eine vernünftige Ankopplung an die Bässe ist sehr problematisch und praktisch nur an einem Punkt der Fläche machbar.

So wie es im Magdalena Club gemacht wird erweitern sich diese Probleme bis in den Bassbereich, eine gleichmäßige Abdeckung erscheint mir nahezu unmöglich.

Das System ist in meinen Augen - wie bei so vielen modernen Clubsystemen - mehr Schein als Sein, hauptsache die Optik passt. Rückgeladene Hörner für Tiefmitten - naja... :geek:

#10

Beitrag von Jens Droessler »

Naja, Vierpunkt nehme ich mal als gegeben hin. Man will das einfach so und man kann da auch durch Aufhängung und Winkelung schon einiges an Schäden verhindern. Meiner Erfahrung sollte die Kantenlänge 10m nicht überschreiten, sonst wirds direkt hörbar wegen der Laufzeiten. Wenn ich größere Flächen als das zu beschallen habe und quasi Vierpunkt die Vorgabe ist, dann mache ich mehrer Vierpunkt-Zonen, die akustisch relativ scharf voneinander getrennt werden. Hat bisher gut geklappt.

Und nun zu solchen Clubinstallationen an sich: Da würde ich ein Custom-Konzept anbieten, mit mächtig Fläche im Lowmidbereich (raumhohe Säule aus 15ern z.B.), aber nur von vorne, und Subbass selbstverständlich mono, evtl. sogar cardioid vo m DJ. Horngeladene Mitten und eine aus vernünftigen LineArrays entliehene Mehrfachanordnung im Hochtonbereich, um den Klirr zu minimieren.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#11

Beitrag von hitower78 »

Hi
Das 8 Punkt fände ich ganz OK und die kleinen Hochtöner machen ja evtl auch noch sinn, aber ich denke: man muss es erstmal hören... evtl machen die ja sehr sehr viel mit den DSP oder lassen gar Bässe aus :-P

In München gabs Clubs, die haben die Subs unter der Decke mittig...

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#12

Beitrag von Sigo »

Ich denke wir müssen uns bei so etwas mal vom gewohnten " Linearität , Phasenlage etc." freimachen... Das System dient einzig dem Musikerlebnis der Gäste. Ein Kumpel hat dort regelmäßig in der "Spätschicht" von 4 - 7:00 aufgelegt. Der hat keine Ahnung von dem was wir meinen. Für Ihn war es das größte Erlebnis IM Sound zu stehen. Ob da hier und da was fehlt hat er nicht gemerkt. Der Sound ist überall im Raum gleich (gut oder schlecht ;) ) und der Bass ist Wahnsinn. Nur das zählt für die DJ's und Gäste dort. Da steht das ERLEBEN im Vordergrund... Und eine gewisse Menge an bewusstseinstrübenden Mitteln ist ja auch am Start...

#13

Beitrag von corell »

Da muss ich dir recht geben.
Aus meinem Berliner Freundeskreis gibt es genau diese 2 Meinungen:
"Super krass, man steht mitten im Sound, mega fetter Bass" von den reinen "Konsumenten" ohne technisches Know How und
"Phasensauerein, undefinierter Mittelton und viel zu boomiger Bass" von den Sound-Nerds, die das ganze technisch betrachten.

Getuned wurde das System von Laurin, der zweifelsfrei weiß was er tut, aber natürlich auch drauf achtet, was der Kunde bzw. das Publikum toll findet und auch, was da für Musik läuft.

#14

Beitrag von stoneeh »

Undefinierter Mittelton. Interessant. Am Lautsprecher sollte das nicht liegen. Spielen ja einfach jede Menge Direktstrahler in dem Bereich. Das ist meist unproblematisch und gut. Aber okay, wenn man potentielle Auslöschungen von den anderen Stacks und Hall mit einbezieht, kann ich es mir vorstellen.

#15

Beitrag von corell »

Der 12" im Mittelton ist ja ein symmetrisches Backloaded Horn (Scoop) also sehr sehr wenig Bedämpfung der Membran beim Ausschwingen, im Vergleich zu CB oder BR.

#16

Beitrag von Ralle14 »

corell hat geschrieben:Der 12" im Mittelton ist ja ein symmetrisches Backloaded Horn (Scoop) also sehr sehr wenig Bedämpfung der Membran beim Ausschwingen, im Vergleich zu CB oder BR.
Das sind sogar 15er in dieser Box. Das eigentliche Problem an dieser Konstruktion sehe ich eher in den Interferenzen zwischen Direkt- und Hornanteil, die mitten im Übertragungsbereich der Box liegen. Wenn ich mir die "WAV-LENS" anschaue, ist dort ein Übertragungsbereich ab 1Khz angegeben, die beiden 15er werden also bis weit in den Mitteltonbereich geprügelt. In der vertikalen macht das schön zu, kann also garnicht sooo schlecht in einem halligen Raum sein. Aber in der Horizontalen 15"er die zuschnüren und dann eine extrem breitstrahlende Linse? Ich glaube von High-End ist dieses System ganz weit entfernt, oder es ist Kunst.

#17

Beitrag von Jens Droessler »

Sigo hat geschrieben:Ich denke wir müssen uns bei so etwas mal vom gewohnten " Linearität , Phasenlage etc." freimachen...
Ich denke das nicht. Wir müssen das nicht. Was für Maßstäbe sollen wir denn anlegen? "Gut genug für die Gäste und diese Musik"? Macht es die PA tatsächlich besser, weil es anspruchslosen Gästen und DJs gefällt? Die Frage ist doch, ob man das mit anderen Mittel nicht auch auf eine Weise hinbekommen hätte, die auch die anspruchsvolleren Hörer zufriedenstellen würde. Und solange die Antwort da nicht "definitiv nein" lautet, müssen wir, die selbst beschallen und/oder selbst PAs bauen, nicht zufrieden damit sein.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#18

Beitrag von JoPeMUC »

An anderer Stelle im Forum wird vertreten, dass man für BR-Subs diverse Prototypen bauen und probehören muss, und dann wird hier ein ganzes System inkl. Raum rein theoretisch verteufelt? Ich würde die Anlage lieber mal im Realeinsatz mit Publikum hören und dann beurteilen.

Selbst wenn der Sound nicht optimal ist, dann ist die Frage, ob das überhaupt das Hauptziel war. Wie Ralle schon schrieb, vielleicht ist es Kunst und hat somit als Alleinstellungsmerkmal seine Daseinsberechtigung. Dann ist es ein Trade-Off, der funktioniert, solange die Minimalanforderungen in alle Richtungen (z.B. Klangqualität beurteilt an allen Hörpositionen) erfüllt sind.

Jochen

#19

Beitrag von stoneeh »

Naja. Nicht alles kann man via Theorie oder auch eigenen Erfahrungswerten aus der Ferne beurteilen. Aber in der Aufstellung in dem Raum ist es einfach offensichtlich, dass es ein reiner Interferenzhaufen sein wird. Selbst wenn du das System Outdoor so aufstellst und die Reflexionen von den Wänden eliminierst, hast du überall am Floor Kammfiltereffekte, die auffallen werden. Die einzige Variante, die funktionieren würde, wäre alle Stacks in Kreisanordnung, mit genau gleichen Abständen zueinander; dann hätte ein Hörer exakt in der Mitte des Kreises sag ich mal ein nettes Hörerlebnis.

Zum System selbst: an den Bässen hab ich nix zu kritisieren - ist einfach nur ein Riesen Frontloaded Horn - hat Sex. Die Backloaded Horn Variante für die Low Mids find ich total unnötig (sollte entweder auch FL Horn oder reiner Direkstrahler sein). Hochton kann man denk ich so lassen.
Wird denk ich so klingen wie von Pioneer beschrieben - fett im Bass und den Lowmids (aber unpräzise in letzteren), und mit der Ansammlung an Membranfläche in den Mitten denk ich ziemlich mittenstark/betont. Kann man dann auch als "warm" und "analog" beschreiben, wenn man will.
Wenn's aber in die Richtung gehen soll, hätten sie auch gleich fette Ringkerntrafoamps dazu anbieten können. Würd die Soundauslegung noch mehr betonen.

#20

Beitrag von Sigo »

Laurin ist gerade wieder vor Ort zum "optimieren" und teilt das Ergebnis auf FB ...

#21

Beitrag von Klangart »

Hallo,

das zu viele Gerümpel dort minimieren / umstellen wäre hier der Anfang gewesen ... SO wird da nur "rum gemacht" b.z.w. Mängel definieren inne Magda ... :roll:

:top: Klangart
Zuletzt geändert von Klangart am 27. Okt 2017 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

#22

Beitrag von Jens Droessler »

Ich würde es aus unserer Sicht eher "Schadensbegrenzung" nennen...
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#23

Beitrag von kerne »

ist ja toll wenn ihr die Leute beim Vornamen kennt, aber das hilft vielen nicht weiter. Ich finde nur einen Laurin der Oktoberfest beschallt ;-)

#24

Beitrag von corell »

► Off-topic

;)

#25

Beitrag von hitower78 »

hi
er erklärt da gut einige dinge...
das mit den hochtönern kennt man evtl von daheim, wo manch spezielle tops auch mal gerne einen ht ben oder hinten dran haben...

Einige dieser Superhochtöner hab ich noch... mal probieren :-P

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#26

Beitrag von Big Määääc »

solche SpeakerAnordnungen nimmt man her, wenn der DirektSchall mit dem DiffusSchall energetisch nicht zusammen passt.

also da wo der EnergieFrequenzgang ein Loch hat,
wird mit Hallsoßenwerfern aufgefüllt.

je nach Abhörlautstärke gern mal in BadewannenPanorama.

auf nen Großteil des Direktschalls kann man im ClubBetrieb eh pfeifen,
denn eine Schallquellenortung wie es bei Sprach- oder Konzertbeschallung ankommt,
braucht man hier eig nicht/seltenst.
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

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