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Allgemeine Diskussion über (DIY) Akkuboxen

Alles zum Thema Mobile Akkuboxen im DIY

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Jobsti »

Hier geht's weiter von diesem Thema:
Foren-DIY-Mobil-Box



Wollt ihr einfach nur eure Kisten zeigen, dann postet diese bitte HIER

Viel Spaß beim Diskutieren und Fragen-stellen zum Thema Mobile Akkuboxen.
Alles rein was damit zutun hat.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#2

Beitrag von AlmGandi »

Bräuchte bitte noch einmal Hilfe wegen diesem aussetzten.


Ich habe es jetzt noch einmal mit einem Sinus Ton ausprobiert und dort passiert nichts. Er fängt nur zum verzerren an aber schaltet nicht ab. Dieses abschalten ist doch recht ungewöhnlich oder? Hab noch nichts irgendwo darüber gelesen bei Sure Verstärker. Vor allem kommt dieses kurze aussetzten nur in Verbindung bei Musik und bei einem Sinus nicht? Es ist hin und wieder nur ein kurzes Aussetzten (Teilweise an stellen ohne Bass) um dann bei den Bassstellen wieder voll weiterzumachen. Bei den Aussetztern sind wir auch noch nicht im vollen Verzerrbereich. Da verzerrt eigentlich noch gar nicht bzw fängt erst an. Hatte das doch am Anfang auch nicht wie ich ihn am Anfang ausprobiert habe. :evil:

#3

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 22. Aug 2015 16:00, insgesamt 1-mal geändert.

#4

Beitrag von AlmGandi »

Jep den TDA7492 mit dem extra Kühler habe ich. DipSwitch ist auf der empfindlichsten Stufe.

Hab jetzt den MiniDSP an ein Netzteil gehängt und über den Laptop den Pegel überwacht. Bei dem Verstärker hatte ich ca 24Volt eingestellt. Bei einem 60Hz Sinuston fing das verzerren bei ca -17dB an. Bei einem 1000 Hz ton war es ebenfalls bei ca 16-17dB. Das mit dem Ausschalten war ungefähr bei -10dB+-3dB (Je nach Basslastigen Lied). Gut das es bei -17dB schon anfängt zu verzerren hätte ich nicht gedacht. Wie kommst du auf -8dB? Aja ich geh über Cinch in den DSP also unbalanced.

Wollte jetzt noch den Ausgang messen aber iwie funktioniert das nicht. Könnte daran liegen das ich AC nur bis 200V messen kann.^^

Filter und EQ:

55Hz BW 30dB/oct
60Hz +5dB Q1
HighShelf ab 50Hz mit 10dB
Dein Problem ist das deine Erwartungen einfach zu hoch gesteckt sind, da kommt einfach mal nicht so viel raus wie aus ner üblichen PA Endstufe.
Naja das nicht so viel rauskommt wie aus einer PA Endstufe war mir schon klar. Aber mich hat einfach stark gewundert das sich der Amp ausgeschaltet hat. Bei stark basshaltigen Liedern verzerrt es halt leider nicht sondern er schaltet gleich ab sobald der Bass einsetzt. Das täuscht schon etwas.

EDIT:
Und bin ich eigentlich der einzige der bisher einen Laptop + basslastiges Lied an einen Sure Verstärker dran gehängt habe? :catch: Selbst wenn man aufpasst passiert einem so etwas relativ schnell. Es verzerrt ja noch nicht solange der Bass nicht einsetzt.

#5

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 22. Aug 2015 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

#6

Beitrag von AlmGandi »

Meinst du wirklich die empfindlichste Stufe, oder meinst du doch die "unempfindlichste" = "weak"? Also K1-k4 müssen alle ON sein.
Auf welche Eingangsempfindlichkeit ist der DSP intern gejumpert? Wie hoch ist der Pegel den deine Quelle liefert.
Es ist die empfindlichste Stufe, also mit der ich am wenigsten Anhebung am DSP brauche. Den Pegel von meine MP3Player/Laptop hab ich nicht messen können (AC geht nur bis 600 und 200Volt zum messen so kleine Ströme kann ich damit nicht messen). Aber ob ich jetzt mit dem MP3 Player den Verstärker zum verzerren bringe oder dem Laptop ist egal hab ich ausprobiert sind die selben Werte.
Wenn du dir die Aussteuerung der Ausgänge mit der Software anschaust und diese 0dBfs erreichen entspricht das laut BDA einem Ausgangspegel von 2V RMS, also 2,8V PEAK. Das ist bei einem Board das bei 0,9V bereits aussteuert viel zu viel. Wenn 2,8V 0dB entspricht folgt 0,9V/2,8V = 0,32 => 0,9V = -9,89dBfs.
Naja 0dBfs erreiche ich eh nie bei der Anzeige wie gesagt ab -10dB ca fängt es an mit dem aussetzten der Schaltung. Das ist natürlich bei basslastigen Liedern sehr mies. Der DSP soll das irgendwie so regeln das er den Bass immer weniger werden lässt falls ich in den Bereich der Aussteuerung komme. Im Mittelhochton geht ja meistens noch erheblich mehr.

#7

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 22. Aug 2015 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

#8

Beitrag von Jobsti »

Kurz zusammengefasst: (jeweils ca 12V/10aH)

- Blei:
Wie Bleigel, aber weniger sicher gegen Auslaufen, ergo weniger Robust. Dafür günstiger.

- Bleigel:
Recht groß und sehr schwer, (4,5kg 12V/10Ah)
geringe Lebensdauer 3-5 Jahre,
niedriger Ladestrom (~4,8A),
Ladezyklen grob 500-1000
sehr großer Temperaturbereich (-20-+60°C)
Mittlerer Abgabestrom (~180A. Max 600A)
brauch nur ein einfaches Ladegerät.
dafür hohe Selbstentladung mit 3-5%
Lagerung 5-15°
Preis ~ 30-50,-

- Lipo:
Kompakt und leicht, (0,8kg 12V/9,9Ah)
hohe Lebensdauer 7-10 Jahre,
kann recht schnell geladen werden (39A),
Ladezyklen gering, 150-200 (maximal 500)
kleiner bis sehr kleiner Temperaturbereich (+10-+50°C. Optimal aber nur 20-30°C!)
sehr großer Abgabestrom (~250-300A. Max 600A)
brauch CC-CV Ladegerät.
geringe Selbstentladung mit 1-2%
Lagerung bei Minimum 60% Ladung und 15-25°C
Empfindlich gegen Tiefenentladung & Überladung, Elektronik mit verbaut.
Preis ~ 120-160,-


-LiIon:
Kompakt und leicht, (12V/12Ah)
Sehr hohe Lebensdauer 10-15 Jahre,
mittlerer Ladestrom (4-9A),
Ladezyklen 200-1200 (Durchschnitt 500)
mittlerer Temperaturbereich (+15-+35°C.)
mittlerer bis kleiner Abgabestrom (~180A)
brauch CC-CV Ladegerät.
geringe Selbstentladung mit 1-2%
Lagerung bei Minimum 60% Ladung und 15-25°C
Empfindlich gegen zu hohe Temp und Tiefenentladung & Überladung
Preis ~ 130-160,-

- NimH:
Kompakt und Mittel-leicht, (1,4kg 12V/11,5Ah)
hohe Lebensdauer 7-10 Jahre,
mittlerer Ladestrom (5-11A),
Ladezyklen 350-500
hoher Temperaturbereich (0-+60°C.)
großer Abgabestrom (~180-360A)
brauch intelligente Ladesteuerung.
sehr geringe Selbstentladung mit 1% (am ersten Tag 10%, danach nurnoch 1%)
Lagerung robust, 0-60°C
Empfindlich gegen Tiefenentladung & Überladung und falsche Polung.
Preis ~ 100-120,-



Man möge die "Tabelle" korrigieren und updaten ;-)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#9

Beitrag von AlmGandi »

Sorry das ich mich erst jetzt melde bin seit Montag krank und hab morgen noch Englisch Matura (Abitur) und fahr dann direkt aufs Festival.
Wie gesagt, du überfährst den sure AMP aktuell so massiv das du hoffen kannst das da noch kein irreparabler schaden entstanden ist.
Hab natürlich sofort runtergeregelt wenn er sich kurz abgeschaltet hat. Kann es aber immer noch nicht glauben das ich der Einzige bin der es geschafft hat den Sure Amp zu überfahren... Das passiert wirklich sehr schnell. Ein basslastiges Lied und es ist vorbei. Hoffe nicht das dabei ein Schaden entstanden ist. Hört sich noch ganz normal an.
Noch mal für dich, du schraubst den DSP auf (nur die oberen 4 Schrauben) und guckst rein. Dort befinden sich zwei Jumper nebeneinander hinter den Eingängen. Die Jumper setzt du nun von 2,0V auf 0,9V, ab Werk steht der auf 2V, das schafft man mit einem CD/MP3 player idR. nicht.
Hab ich schon
Den Shure Verstärker stellst du nun unbedingt auf WEAK, der MiniDSP hat keine Probleme das Board voll aus zu steuern. Positiver Nebeneffekt: die SNR sinkt und die Störgeräusche werden DEUTLICH leiser.
Ist ebenfalls erledigt,
By the way, hast du dir die BDA überhaupt mal angeschaut? Hast du die Brücken an den Ein- und Ausgängen gesetzt wie beschrieben?
Hab ich gelesen und sind gesetzt.


so hab alles genau so gemacht wie du mir geschrieben hast und er überfährt so auch nicht :top: Naja gut 1 Lied schafft es immer noch. So habs dann noch einmal probiert. Als Vergleich nehme ich einmal die ESX Vision 504. Die hat gemessen 2x73 Watt an 4 Ohm also sie sollte ca 35 Watt haben. Tja die ESX ist noch einmal deutlich! lauter als der Sure Amp. Hab dann nochmals die Spannung gemessen die bei 24Volt liegt und runtergeregelt am DC DC Wandler. Es wurde nicht leiser und von 12 auf 24 Volt konnte ich ebenfalls keinen Unterschied feststellen. (Hab es jetzt nicht langwierig getestet hatte nicht viel Zeit aber ich denke ich hab mir das nicht eingebildet) Ich hoffe einfach mal das es mit 2 12V Batterien in Reihe einen Unterschied geben wird :roll: Denke das mir genau der Unterschied von 12 auf 24 Volt fehlt oder ich brauch einfach 100 Watt Leistung^^ Wie lange haltet denn dein Sure Verstärker bei 4x160 Watt? :shock:


MfG
Robert

#10

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 22. Aug 2015 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

#11

Beitrag von AlmGandi »

Ich betreibe den Chip ganz normal an 8 Ohm. Der Sure Verstärker sollte also ca gleich laut sein wie die ESX. Trotzdem ist ein deutlicher Unterschied hörbar zwischen den zwei Amps, die ESX hat einfach noch einmal ordentlich Luft nach oben. Bin natürlich schon davon ausgegangen das es ungefähr gleich laut gehen wird deshalb bin ich jetzt schon enttäuscht.
Zuletzt geändert von AlmGandi am 4. Jul 2014 11:11, insgesamt 1-mal geändert.

#12

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 22. Aug 2015 16:01, insgesamt 1-mal geändert.

#13

Beitrag von Lucky_Luke »

Gibt's hier Neugikeiten, neue interessante Chips, etc.?

Nach dem Hurricane muss bei mir was neues her. Bis jetzt hatte ich einen ta 2024 mit ca. 10w an 12V, was in Kombination mit einem wirkungsgradstarken Breitbänder Spaß macht, aber irgendwann ist natürlich Sense. Besonders die extreme Richtwirkung des großen Breitbänders ist echt nervtötend, wenn man zusammen im Kreis sitzt.
Aktuelle überlege ich das PAPS System mit Digiamps anzusteuern, Elektronik natürlich im Bass. Mitlerweile hab ich auch eingesehen, dass mit 12V ohne Step Up Wandler nicht viel mehr als 10w geht. Also 24V, in meinem Fall werden es zwei kleine Autobatterien in Reihe sein (Soll ja schließlich für 4-5 Tage Festival + Handys aufladen reichen) Als Amps hatte ich jetzt einen TDA7492 für die Tops und einen TDA7492 für die zwei Bass Treiber gedacht (Gibts mitlerweile sogar aus Lägern in DE). Als Frequenzweiche schwebt mir dieses Teil hier vor, wurde im vorherigen Thread schon mal vorgeschlagen: klick

Was haltet ihr davon? Denkt ihr das ganze würde so laufen? Wenn ich das richtig sehe, kann ich bei der Frequenzweiche die Pegel nicht anpassen, also denke ich mal, dass ich hier schonmal Probleme bekommen würde, weil Bass zu leise, bzw. Tops zu laut...

Bzw. noch mal anders gefragt: Haltet ihr es überhaupt für Sinnvoll das doch recht potente PAPS System mit so wenig Leistung zu betreiben?

#14

Beitrag von duerg »

War heut im Baumarkt....

Der Verkäufer will mir nen Metabo 18V Akkuschrauber mit 3! Akkus und Ladegerät für 250,- verkaufen.

Meine Endstufen laufen mit 36V, so dass ich dann noch 2 Ladegeräte zum Schlachten und einen weiteren Akku benötige.
Wenn es die 5,2A- Versionen der Akkus sind, könnte ich glatt schwach werden.

Von Makita gibt es z.B. Kettensägen, die mit 2 18V Akkus in Reihe angetrieben werden.
Von Metabo hingegen Akkus mit 36V, die aber den Preisrahmen sprengen.
Von Hilti geht es preislich @ 36V.
Von Bosch scheinen die billigsten @ 36V zu sein.

Wie weit seit Ihr?
Mein Denke geht:
Ich hole mir ein Werkzeug mit dem richtigen Akkus, wo ich viel Nutzen habe vom Gerät.
Der Akku selber benutze ich für Badeseebeschallung oder Festivals ggf. 4 mal im Jahr.

2 Akkus mit je 36V plus 2 Ladegeräte (eins zum Verwursten) wären mir am liebsten.
Selbst Bastellösungen kosten ´nen Haufen Geld, oder eben Gewicht..

Grüße vom Duerg
Oh! Und für den Fall, dass entgegen aller Erwartungen ein Hobbyastronom unter Euch ist: Der Nordstern ist dieser da!

#15

Beitrag von No_Name »

Hallo,

ich bin am überlegen, ob ich ein Makita Bauradio mit einem sehr Wirkungsgrad starkem Lautsprecher kombiniere,
ob das so gut funktioniert, weiß ich noch nicht.

Wollte, wenn ich die aktuellen Lautsprecher fertig habe, mich mal ran machen und probieren.
Es soll kompakt sein und die Akkus hat hier jeder, also kann man überall eben laden und neuen rein packen.

Aber du hast recht, selbst Bastellösungen kosten ordentlich Geld.
Alternative wäre für mich: http://www.thomann.de/de/ld_systems_road_jack_8.htm
Manko ist halt, man kann den Akku nicht austauschen wenn er leer ist.

MfG

#16

Beitrag von der uli »

Jobsti84 hat geschrieben: - Blei:
Wie Bleigel, aber weniger sicher gegen Auslaufen, ergo weniger Robust. Dafür günstiger.

- Bleigel:
Recht groß und sehr schwer, (4,5kg 12V/10Ah)
geringe Lebensdauer 3-5 Jahre,
niedriger Ladestrom (~4,8A),
Ladezyklen grob 500-1000
sehr großer Temperaturbereich (-20-+60°C)
Mittlerer Abgabestrom (~180A. Max 600A)
brauch nur ein einfaches Ladegerät.
dafür hohe Selbstentladung mit 3-5%
Lagerung 5-15°
Preis ~ 30-50,-
<SNIP>
Man möge die "Tabelle" korrigieren und updaten ;-)
Mehr zu Bleiakkus:

Bei den sogenannten "offenen" Bleibatterien läuft wie gesagt beim Umkippen Schwefelsäure aus. Autobatterien, aber auch manche Motorradakkus sind so gebaut.

Bei den "verschlossenen" Bleiakkus (engl.: sealed lead acid battery) gibt es zwei Varianten, die Säure zu binden: Gel (siehe oben) oder Vlies (engl. AGM, absorbent glass mat). Sie sind mit einem Sicherheitsventil verschlossen (engl. VRLA, valve regulated lead acid). Bei Überladung entsteht Knallgas, was vom Ventil abgelassen wird. Steht die Batterie dabei auf dem Kopf, läuft trotzdem Säure aus! Eine Begrenzung der Ladespannung hilft nicht, denn bei alten Akkus bekommt oft eine Einzelzelle einen Kurzschluss, so dass die restlichen zu viel Spannung kriegen und gasen. Deswegen sollten Bleiakkus nur aufrecht geladen werden! Übrigens ist bei Bleiakkus keine Schnelladung möglich, man kriegt bestenfalls 70% Ladung nach zwei Stunden und 100% erst nach ca. 12. Die Entladung ist dagegen unkritisch, es kann nichts auslaufen, und sehr hohe Ströme sind möglich. Die Nennkapazität erreicht man nur bei 20-stündiger Entladung, bei einstündiger nur 2/3 bis die Hälfte davon.

Ziemlich unabhängig davon ist die Lebensdauer. Einmal ist das kalendarische Alter begrenzt, aber auch die Zahl der Lade/Entladezyklen sowie ihre Tiefe: bei nur 50% Entladung typisch die dreifache Zyklenzahl. Ausserdem sollte man Bleiakkus nicht tiefentladen oder länger im entladenen Zustand stehen lassen, das reduziert die Lebensdauer erheblich. Es haben sich viele Spezialitäten entwickelt, ein Versuch der Klassifikation für wartungsfreie Akkus ist bei eurobat zu finden:

(1) standard commercial: Lebensdauer 3-5 Jahre, typ. 200-300 Zyklen. Sowas ist in billigen Konsumartikeln, aber auch in Alarmanlagen und Brandmeldern, die müssen wegen Versicherungsvorschiften eh ausgewechselt werden.
(2) general purpose: Lebensdauer 6-9 Jahre, typ. 300-500 Zyklen. Die etwas bessere Variante, z.B. in anspruchslosen Notstromanlagen.
(3) long life: Lebensdauer 10-12 Jahre, typ. 500 Zyklen. Für Anlagen wo der Austausch aufwendig oder besondere Zuverlässigkeit nötig ist. Die sind natürlich teurer...
(4) very long life: >12 Jahre, bis 1400 Zyklen, die gibts in der Praxis aber eher als offene Akkus für stationäre Energiespeicher.

Die Hersteller optimieren ausserdem nach dem Einsatzzweck:
(1) standby: Batterie wird immer im Vollladezustand gehalten und fast nie entladen (z.B. Notstromversorgung)
(2) starter: Batterie muss kurzzeitig hohen Strom liefern, wird aber sofort wieder vollgeladen (Autobatterie)
(3) cyclic: Batterie wird ständig auf- und entladen (Solarspeicher, Gabelstapler, Elektroauto)

Eine ausführliche Beschreibung gibts bei http://batteryuniversity.com/learn/arti ... _batteries. Da steht z.B., dass eine Starterbatterie nur 12-15 Vollzyklen aushält :shock:


Was heißt das nun für mobile Soundanlagen?

Erstmal ist zu überlegen, wie wird die Anlage eingesetzt, d.h. wie viele Lade/Entladezyklen sind geplant?

Ein Bollerwagen, der nicht umkippt, nur 2 mal im Jahr gebraucht wird und die Batterie jedes mal nur halb entlädt, wird mit einer Autobatterie für die nächsten 7-10 Jahre bestens versorgt sein. Alles andere wäre Geldverschwendung.
Eine Boombox zum Mitnehmen auf die tägliche Arbeit, also 300 Einsätze im Jahr, braucht dagegen einen besonders zyklenfesten Akku. Trotzdem wird der nach 1-2 Jahren platt sein. Ein longlife-Akku bringt hier gar nichts. Selbst wenn man den Akku so überdimensioniert, dass er jedes mal nur 30% entladen wird, kommt man vielleicht auf 4-5 Jahre Lebensdauer.
Eine Anlage, die etwa 10-20 mal im Jahr genutzt wird, würde dagegen sehr von einem longlife Akku profitieren: von der Zyklenzahl her wäre auch ein billiger Standardakku ausreichend, aber der wird nach 5 Jahren unbrauchbar. Der longlife Akku würde drei mal länger halten!

Dann ist zu überlegen, wie viel Geld soll es kosten.

Einen 12V Standardakku 181x76x167 mm gibt es z.B. für 37,95 Teuro mit 18Ah und < 5 Jahren Lebensdauer oder für 159,90 Teuro mit 20Ah und 12 Jahren Lebensdauer, mit allen möglichen Kombinationen dazwischen. Da muss man das Kleingedruckte in den Datenblättern lesen: design life, Zyklenzahl, Selbstentladung, Einsatzzweck? Die Hersteller haben verschiedene Baureihen, die sich oft nur in einem einzigen Buchstaben in der Typenbezeichnung unterscheiden.
Manchmal kriegt man sehr billig gebrauchte Akkus. Die sollte man unbedingt vorab testen, ob sie überhaupt noch Strom abgeben - ein kräftiger Kurzschluß-Funken ist ein Indiz [ externes Bild ]. Aber nur ganz kurz über die Kontakte wischen, sonst verbrennt man sich die Finger an glühendem Metall! "Tote" Bleiakkus lassen sich auch durch Laden meist nicht mehr reanimieren. Je nachdem wie alt und gebraucht der Akku ist, kann man vielleicht noch ein Dutzend Vollzyklen oder wenige Jahre Einsatz herausholen. Aber nicht bei wichtigen Einsätzen, denn Akkus versagen immer dann wenn man sie am meisten braucht: Es wäre toll, wenn wir hier mal ein paar Links zu entsprechenden Akku-Angeboten sammeln könnten. Ich hoffe auf Eure Mitarbeit!
-uli

#17

Beitrag von KidCe »

@Rainer

Betreff: Zeig her deine Akkubox
rainer hat geschrieben:welche Komponenten hast du denn nach den Akkus verbaut ?


mfg
Rainer
Das Rechts über den akkus? Das ist ein Battery-Management-System, zum schutz der zellen vor tiefenentladung und zellen balancing ^^

#18

Beitrag von Fio »

irgend ein Derivat von dem hier.

Wer 18650er sucht, kann z.B. die Sony US18650NC1, Samsung INR18650 oder Panasonic NCR18650 empfehlen. Bitte keine no-name china Zellen kaufen, die Wahrscheinlichkeit das euch der Akku mal um die Ohren fliegt ist nicht unerheblich höher. So weit ich das mitbekommen habe sind vor allem die Produktionsbedingungen schuld an Defekten die später im Betrieb zum thermischen Durchgehen der Zellen führen können.

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