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Akkubetriebene PA mit hohem Wirkungsgrad

Lautsprecher Entwicklungen/Projekte - bereits in Arbeit oder Planung

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von audiojck »

Hallo ich habe seit einiger Zeit Ideen für eine akkubetriebene PA für Party in der Wildnis mit Kumpels oder auch mal für ein kleines Open Air in der Stadt.

Ziel: Wirkungsgrad. Möglichst viel Power mit möglichst wenig Strom, bzw. eben lange Laufzeit.

Idee ist bisher einen JM-Sub 212 mit Rollen zu versehen (250mm Durchmesser, damit er auch wirklich über längere Strecken bequem fahrbar ist) und die Deckelplatte abschraubbar zu bauen, damit die Tops im Sub verschwinden können.

Irgendwie bin ich da immer wieder bei den JL-Sat 10 hängengeblieben (mehr der "haben will"-Effekt als das 8 Zoll nicht auch reichen würden), die 96 db Wirkungsgrad passen perfekt zum JM-Sub 212.

Akkutechnisch kommt wohl eine 100Ah Autobatterie in die Kiste und ich habe schon einen 4x70 Watt (gemessene 70 Watt, nicht aufgedruckte) Class D-Autoverstärker, der eigentlich für mobil schon brauchbar dampf machen sollte.
Edit: An 8 Ohm natürlich etwas weniger. Schont den Akku :-P

Gewicht wird auf ca. 60-70 Kilo hinauslaufen mit allem drum und dran. Zum Treppe hoch und runter schleppen also vielleicht eher in Einzelteile zerlegen oder nen Kumpel fragen.

Zu meinen Fragen:
Die JL-Sat 10 sind wie gesagt eigentlich zu hoch, um im Sub vernünftig unterzubauen. Das Gehäuse müsste also tiefer werden, ergo wächst das Volumen etwas. Ich könnte dafür die Batterie in ein eigenes Fach bauen, um das größere Volumen zu kompensieren. Bzw. ist es möglich die JL-Sat 10 in der geschlossenen Version auch vom Gehäuse etwas zu schrumpfen?

Alternative:
JL-Sat 8. Hat die jemand schonmal im Vergleich zur 10er gehört? Wie schlägt die sich? Was ist anders?

Soweit erstmal zu meinen Gedanken. Ich kaufe langsam den Kram zusammen. Ja ich weiß... 2 Kappalites sind in dem Kontext maßlos unterfordert...
Kriegt aber auch Speakons, damit im Zweifel mal was richtiges drankommen kann an Verstärker.

Wo ich gerade schreibe denke ich, dass die JL-Sat 8 eigentlich auch ziemlich perfekt passen sollten, zumindest Größentechnisch. Die 1-2 Db Unterschied im Wirkungsgrad sollten denke ich zu verkraften sein.

Sonst irgendwelche Tipps, Ideen, Anregungen? Gründe warum das 'ne Scheißidee ist?
Wird ja ziemlich ähnlich dem kommenden PAPS, nur mit Akku.


PS: Hast du die Idee mit dem Top-In-Sub eigentlich von mir aufgegriffen, Benjamin? ;)

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#2

Beitrag von hitower78 »

Hi
Für reine Tops die auch Laut sind reichen dir da nicht die JL6? dank 4 Ohm schon laut. Mit der Carhifi-Stufe kann man auch trenne, oder?

Leicht ist was anderes, wenn alles zusammen gerollt werden muss! :-)

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#3

Beitrag von audiojck »

Die JL-6 hab ich schon zu Hause. Wo bleibt denn da der Spaß :-)

4 Ohm ist ein Argument, aber dafür haben die anderen 2db mehr Wirkungsgrad. Schont die Batterie mit 8 Ohm.

Ja, die Stufe hat variable Hoch-/Tiefpassfilter. Für akkutbetrieben sollte das qualitativ ausreichend sein. Gewicht wird so ein Thema, aber mit vernünftigen Rollen drunter gehen 70 Kilo eigentlich, denke ich. Soll ja eher einmal in Park oder so als stundenlang durch die Gegend gerollt werden. Problem ist auch, dass die Batterie das Gewicht enorm nach oben treibt. Da fällt dann das ein oder andere Kilo an Top im Verhältnis gar nicht so ins Gewicht.

Ich hab schonmal wegen der JL-Sat 8 angefragt. Der gemessene Frequenzgang gefällt mir zwar nicht perfekt, aber gehört ist ja manchmal doch was anderes.

#4

Beitrag von audiojck »

Soooo.... Hab lange rumgelabert, Entwürfe gemalt, Kram zusammengekauft...

2x JL-Sat 8
2x JM-Sub 112 mit Klappe zum Verstauen der JL-Sat 8
1x Technikkiste mit Car-Hifi-Amp (4x70 Watt Class-D an 4 Ohm) und 100Ah Autobatterie

Gestern war Einweihung :-)

Nach 5:30 Stunden tanzbarer Lautstärke war noch reichlich Saft auf der Batterie. 10 Stunden sollten drin sein. Zum Ende lief nur noch meine Anlage und hat auch noch "dicke" gereicht.

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#5

Beitrag von Lucky_Luke »

Sehr cool schaut das aus! Welchen Car-Hifi Verstärker benutzt du? Die Subs sind mit origianal Kappalight Bestückung?
Ich plane etwas ähnliches, allerdings mit Vorhandenen Lautsprechern und einer Technik/Akku Kiste wie bei dir.
Wie habt ihr das mit der Stromversorgung vom Mixer gemacht? Der Ruhestromverbrauch von der Endstufe wäre auch mal spannend.

#6

Beitrag von audiojck »

Die Subs habe ich mit Original-Kappalite bestückt. Spart Gewicht in den Subs und im Portemonnaie :-) Mir war vor allem der höhere Wirkungsgrad das Geld wert. Hätte sogar noch nen 12-280W rumfliegen.

Die Endstufe ist die Crunch GTO-4120.
Messergebnisse laut AutoHifi:
Ausgangsleistung (13,8V / 1% Klirr)
4 x 64 Watt an 4 Ω (22 A)
4 x 102 Watt an 2 Ω (37 A)
2 x 60 + 1 x 218 Watt an 4 Ω (31 A)

Wirkungsgrad bei 50% Leistung 84,3%

Aktuell hängen die Subs einzeln an Kanal 3 & 4. Evtl. hau ich sie nochmal an Brücke ran. Muss dann aber schauen, wie's mit 2-Ohm-Stabilität aussieht. Jetzt geht's aber schon reichlich laut. Batterie war zu Anfang wohl bei knapp 12,7 Volt. Nach den guten 5 Stunden bei 12,4 Volt. Je nach Bedarf würde also auch die gebrückte Variante noch genug Laufzeit versprechen.
Ruhestrom habe ich gerade keine Messung zu, aber zu einem ähnlichen Gerät hab ich irgendwo mal eine Messung gesehen, die um 1 oder 1,5 Ampere lag. Bei 100 Ah Batterie und eigentlich immer Last spielt das aber für mich kaum eine Rolle. Für leise an ner 7Ah Bleigelbatterie sieht das natürlich anders aus.

Der Mixer war Montag von ner anderen Truppe über nen Spannungswandler auf 220V an ner 2. Batterie. Also groß: Xone 42 und 2 CDJs.
Meine niedlichere Lösung ist ein Reloop Beatpad, das direkt mit an der Batterie hängt. Braucht exakt 12 Volt und mit nem Smartphone/Tablet bin ich einsatzbereit. Nicht gaaaanz so professionell, aber kein Spielzeug mehr und für den Zweck wirklich mehr als ausreichend.

Ich bin gespannt auf dein Projekt und freue mich, dass mein Monolog mal wieder unterbrochen wird ;)


Fragen von mir:
Würdet ihr einen Betrieb an 4 Ohm Brücke empfehlen? Sprich beide Kappas parallel und effektive 2 Ohm auf den Kanälen?
Mir schwirrt noch die Idee im Kopf rum, einen Subsonicfilter nachzurüsten. Ziel: Unterhalt von 45 Hz schon vor der Endstufe Filtern, um Strom zu sparen. Ist das sinnvoll oder spielt das nicht wirklich eine Rolle?

#7

Beitrag von pysos »

45Hz ist schon etwas übertrieben. 35Hz 24db reicht ja...
Wird sicher die Stromaufnahme veringern bei Bridgebetrieb, wie viel kann man ja mal messen...

MiniDSP wäre ganz praktisch:
http://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-Boxed.html

Hat leider 5V aber nen Spannungsregler dazwischen kostet ja nix und gut

#8

Beitrag von audiojck »

Über den MiniDSP habe ich auch schon nachgedacht, aber das ist irgendwie "mit Kanonen auf Spatzen" :-)
Evtl kommt der aber trotzdem noch.
Ich fand sonst den FreeDSP als Bausatz interessant, aber hab's erstmal gelassen, weil ich nicht noch mehr Baustellen aufmachen wollte.

Sonst klappt die Frequenzweiche aus der Crunch ganz gut. Das ist sicherlich noch nicht perfekt, aber für ne Fahrradanhängeranlage erfüllt's seinen Zweck :D

Wie ist denn eure Einschätzung zum Thema Energiesparen durch Subsonic? Tiefbass frisst den meisten Strom. Dem Verstärker dürfte es ja egal sein, dass der Sub unterhalb der Abstimmfrequenz spielt und einfach trotzdem Frequenzen unterhalb von 40Hz mit Energie versorgen. Was glaubt ihr? Wie viel Strom kann ich mit dem Subsonic sparen? Eher 1% oder eher 30%?
Ein Multimeter ist gerade in der Beschaffung. Ich könnte also evtl. demnächst messen, aber vielleicht hat ja jemand schon eine Idee oder sagt gleich, dass das Quatsch ist. Dann spare ich mir den MiniDSP.

Edit: Andere Idee - Ich kann ja am Controller mal nen Hochpass setzen und messen. Ginge auch dauerhaft, aber ist nicht so elegant, weil dann HP/TP-Filter für sinnvolle Zwecke aus dem Spiel wären.

Edit: Ruhestrom bei vermutlich baugleicher Ampire MBM100.4 liegt laut Datenblatt bei 1,04 Ampere.

#9

Beitrag von leon_w »

Hallo audiojck,

ich habe was ziemlich ähnliches vor, zwar nicht für Akkubetrieb, aber für den Transport im kleinen Kofferraum. Möchte also auch die die JL-sat8 in einem jm-sub112 mit dem transportieren. (bzw. erstmal mit 12-280W)
Hab das auch vor 3 Jahren schon mal als Designstudie umgesetzt: https://www.behance.net/gallery/2392915 ... lor-Thesis
Das war aber nur ein Anschauungsmodell ohne Technik drin... Jetzt wird es eine einfache Holzkonstruktion, ähnlich wie bei dir, allerdings mit den Eckports.

Ein paar Fragen:
- Hast du die "Serviceklappe" hinten dicht so richtig dicht bekommen? Ich hatte geplant, zumindest noch Dichtband oder Dichtungsgummiprofile zu verwenden...
- Ist das mit den Schrauben praktikabel? Man könnte ja auch was aus Schnellspannern oder Butterflyverschlüssen basteln, wenn man das wirklich oft transportieren muss...
- Hast du das Topteil da drinnen noch irgendwie fixiert/ gepolstert oder mit einer Verstrebung das Chassi geschützt?
- Hast du bewusst auf Griffe verzichtet, bzw. wie bewegst du das das ganze? Wiegt ja schon einiges zusammen...

Würde mich über Antworten freuen und teile dann natürlich gerne später auch meine Entwicklung... habe gestern mit dem Sägen der Subs angefangen :)

#10

Beitrag von der uli »

Hochinteressantes Projekt! Bin nur leider zu selten online, um immer alles gleich zu verfolgen. Trotzdem Gratulation zum erfolreichen Einsatz.
Was sehr ähnliches ist übrigens auch hier zu finden.

[ externes Bild ]

Ich gebe mal meinen Senf zu obigen Fragen dazu:
leon_w hat geschrieben:- Hast du die "Serviceklappe" hinten dicht so richtig dicht bekommen? Ich hatte geplant, zumindest noch Dichtband oder Dichtungsgummiprofile zu verwenden...
- Ist das mit den Schrauben praktikabel? Man könnte ja auch was aus Schnellspannern oder Butterflyverschlüssen basteln, wenn man das wirklich oft transportieren muss...
- Dichtband ist ein Muss, sonst pfeift die Luft hörbar aus allen Ritzen. Es sei denn, alle 5 cm ist eine Schraube drin.
- Schnellbauschrauben in Holz leiern nach 4 mal aus. Gewindeschrauben in Einschlagmuttern, leicht gefettet, halten lange. Für Handbetrieb nimm Knebelschrauben, aber Inbus mit kleinem Akkuschrauber geht *viel* schneller. Und kleb Unterlegscheiben unter die Schraubenköpfe.
audiojck hat geschrieben:Wie ist denn eure Einschätzung zum Thema Energiesparen durch Subsonic? Tiefbass frisst den meisten Strom. Dem Verstärker dürfte es ja egal sein, dass der Sub unterhalb der Abstimmfrequenz spielt und einfach trotzdem Frequenzen unterhalb von 40Hz mit Energie versorgen. Was glaubt ihr? Wie viel Strom kann ich mit dem Subsonic sparen? Eher 1% oder eher 30%?
Ein Multimeter ist gerade in der Beschaffung. Ich könnte also evtl. demnächst messen, aber vielleicht hat ja jemand schon eine Idee oder sagt gleich, dass das Quatsch ist. Dann spare ich mir den MiniDSP.
Minidsp haben wir im Einsatz:[ externes Bild ]

Hochpass ist auf 42 oder 45Hz. Es macht überhaupt keinen Unterschied! Die Musik, die wir bisher spielen, enthält nichts unterhalb davon. Aus echten Instrumenten kommt eh nichts tieferes. Bei Chartmucke sowieso nicht, die muss ja auch auf dem Smartphone klingen. Anders sieht es nur bei Spezialitäten wie Dub Reggae oder Car-Hifi-Wooferquälern aus, oder wenn die DJs Subbass-Synthesizer einsetzen.
Auf einem Digital-Multimeter wirst Du dabei nicht viel erkennen, der Stromverbrauch normaler Musik ist viel zu impulsartig als das man was ablesen könnte. Nimm einen kleinen Pufferakku von 2 oder 5 Ah und miß nach, wieviel der bei normaler Musik aus dem Ladegerät zieht.
-uli

#11

Beitrag von Lucky_Luke »

Schaut auch echt spannend aus! Bei mir wirds wohl auf Grund der Einfachheit und Betriebssicherheit auch ein digitaler Car-Hifi Verstärker werden. Im Moment geht's kaum voran dank Masterarbeit, nächsten Frühling soll es aber fertig sein.

Sehe ich das richtig, dass ich bei der Nutzung einer "normalen" 4 Kanal Car-Hifi Endstufe trotzdem noch ein DSP brauche? Das ist ja eine besondere Funktion der Cruch GTO-4120, dass sie mit einem einfachen Stereo Signal umgehen kann, oder?

edit: Puh da hab ich echt auf dem Schlauch gestanden. Einige Endstufen haben es eingebaut, im schlimmsten fall braucht man natürlich nur zwei Cinch Y-Adapter.

#12

Beitrag von Simon »

Lucky_Luke hat geschrieben: Sehe ich das richtig, dass ich bei der Nutzung einer "normalen" 4 Kanal Car-Hifi Endstufe trotzdem noch ein DSP brauche? Das ist ja eine besondere Funktion der Cruch GTO-4120, dass sie mit einem einfachen Stereo Signal umgehen kann, oder?
Viele Autoradios haben intern eine Crossover-Funktion. Ich habe zuletzt das Pioneer MVH-180UI verbaut. Bis auf den unterirdischen Wirkungskrad ist funktioniert das alles wie gedaacht: Subwoofer ist getrennt und die Tops bekommen per HP nur Hochton ab.

Aber: Warum ein Autoradio mit 12 V? bei der Größe würde ich auf 24 V gehen. Das spart die interne Stepupwandlung in den Autoradios mit einer Leistung > 12 W --> Weniger Verluste. Gleichzeitig wird aus 2 Batterien in Reihe weniger Strom gezogen. Folglich kann mehr Energie aus der Batterie entnommen werden.

Für die meisten Anwendungen kann die Trennung über einen Aktivfilter mit OVP's gemacht werden. Kosten sind dabei unter 10€.

Gruß Simon

#13

Beitrag von Fio »

Hier eine sehr tolle application note - aktiver Filter mit allpass und baffle step Kompensation.

#14

Beitrag von Lucky_Luke »

Simon hat geschrieben: Viele Autoradios haben intern eine Crossover-Funktion. Ich habe zuletzt das Pioneer MVH-180UI verbaut. Bis auf den unterirdischen Wirkungskrad ist funktioniert das alles wie gedaacht: Subwoofer ist getrennt und die Tops bekommen per HP nur Hochton ab.

Aber: Warum ein Autoradio mit 12 V? bei der Größe würde ich auf 24 V gehen. Das spart die interne Stepupwandlung in den Autoradios mit einer Leistung > 12 W --> Weniger Verluste. Gleichzeitig wird aus 2 Batterien in Reihe weniger Strom gezogen. Folglich kann mehr Energie aus der Batterie entnommen werden.

Für die meisten Anwendungen kann die Trennung über einen Aktivfilter mit OVP's gemacht werden. Kosten sind dabei unter 10€.

Gruß Simon
Es geht ja hier nicht um Autoradios, sondern Endstufen. Das mit dem Crossover hatte ich wie gesagt falsch verstanden, haben eigentlich alle 4 Kanäler verbaut.
Klar, theoretisch ist 24v was die Effizienz anbelangt schlauer, die Handhabung ist mit 12v aber viel einfacher. Zum Beispiel könnte man einfach noch ne zweite batterie holen, wenn die erste leer ist. Dafür würde ich gerne eine Kupplung verbauen, ich weiß aber nicht so recht welcher Standard sich da anbieten würde. Was würdet ihr da empfehlen?
Der Wirkungsgrad ist ja auch bei 12v schon auf einem sehr hohen Niveau mit fast 85%, ist die Frage, wie viel Prozent man da noch rausholen kann...

edit: Die Auswahl an 24v Endstufen ist auch sehr beschränkt, wobei es genau den vermuteten Crunch Klon von Ampire auch für 24v gibt...

#15

Beitrag von audiojck »

Heyho, ich habe auch schon länger nicht mehr hier reingeschaut.

Zur Frage mit der Serviceklappe: Witzigerweise ist die Dank ausreichender Auflagefläche tatsächlich auch ohne Dichtband ziemlich dicht. Pfeifen tut da zumindest nichts. Eigentlich sollte da aber Moosgummi drunter. Unter die Schrauben müssten auch noch Unterlegscheiben, aber ich hab den Kram in letzter Zeit eh selten ineinander geschachtelt. Ich denke aber das Schrauben da sinnvoll sind. Hab auch nen kleinen Ixo-artigen Akkuschrauber und damit ist das ruck zuck auf und wieder zu. Butterflys gehen mMn nicht so richtig dicht.

Griffe: Hab noch x Metallgriffe von Thomann hier rumfliegen (die "über Eck", das war genau gemessen, dass die Tops noch passen), dann überlegt doch Griffschalen zu bauen, weil es klanglich gerade gut passt und die Griffe ja nicht so superstabil sind und auch ordentlich Volumen wegnehmen (auch da war das Volumen abzgl. der Griffe aber eigentlich Zielvolumen). Also auch da: Handling ist gerade murks, aber geht irgendwie, bis ich mich aufraffe, da eine gescheite Lösung zu bauen.

Endstufe: Mit der 100Ah Autobatterie gehen da mindestens 15 Stunden richtig Bumms. Hatte nach ca. 12 Stunden noch 12,3 Volt, sprich da wäre noch einiges gegangen. Sicher nicht das Non-Plus-Ultra, aber eine solide Lösung und für mich die pragmatischste. Die Kabel sind einfach jeweils per Y-Adapter verbaut (habe jeweils 2 Cinch-Kabel an eine XLR-Buchse gelötet). Ich hatte die Crunch auch sehr preiswert geschossen, deshalb ist es diese Stufe geworden.

Lack: Kommt im Frühling... Bestimmt...

Polsterung: Hab ne Matte Moosgummi reingeschmissen. Da muss auch noch mehr passieren. Im Moment war sie immer recht stationär und da das Top auf ner flachen Platte aufliegt (Bassreflexport) passiert da wenig.

Subsonic: Gerade auch keine Prio. Wäre eher interessehalber. Strom ist eigentlich gerade kein Engpass.

Aber jetzt kommt gerade auch dazu, dass ich umgezogen bin und noch nicht weiß, ob meine Freundin so megahappy ist, wenn noch eine Anlage kommt. Die steht nämlich gerade bei einem Kumpel. Auf jeden Fall hat sie den Sommer ca. 10 Einsätze hinter sich und bisher viel positives Feedback bekommen. Haben unter anderem ein privates Minifestival auf einer Wiese gemacht, wo die Anlage für Beschallung gesorgt hat. Da war die größe für ca. 50 Leute echt perfekt. Da hatten wir aber meine IMG Stage Line STA-1004 dran und dementsprechend noch etwas mehr Bumms. Auch damit war der Sound mit der eingebauten Weiche absolut in Ordnung. Der Sub kann ja recht hoch spielen und die 24db-Trennung macht dann halt nen relativ harten cut. Bei mir liegt die Priorität dabei immer darauf, dass der Kram leicht zu bedienen ist und ich das auch mal aus der Hand geben kann.
Also mal schauen, was aus dem Projekt noch wird. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ein paar Leute sich Inspirationen sammeln und etwas ähnliches bauen.
Die Adio sieht auf jeden Fall mal megafett aus. Hätte ich sofort gekauft, wenn's die zu dem Zeitpunkt gegeben hätte. Gegen die Teufel-Variante würde ich aber zum Beispiel auf keinen Fall tauschen wollen. Technisch ist die Kombi JL-Sat 8 und JM-Sub 112 mMn schon ziemlich rund.

#16

Beitrag von Lucky_Luke »

Wirklich super, mal so einen konkreten Erfahrungsbericht zu bekommen. Hattest du die Subwoofer jetzt parallel an zwei gebrückten Kanälen angeschlossen (also 2Ohm) oder nach wie vor getrennt (8Ohm)? Hätte nicht gedacht, dass man mit so wenig Leistung wirklich druckvollen Sound bekommt.
Ich steh jetzt vor der Wahl, mir auch die Crunch (oder ähnliches) zu bestellen, oder doch eine Leistungsklasse höher gehe (Bsp: Ampire MX4 mit 4x105w an 4Ohm). Preislich gebraucht kaum ein Unterschied, nur ein gutes Stück größer. Ist eben die Frage, ob sich die Mehrleistung, und damit auch der Mehrverbrauch lohnt.
Bei mir müssen ein (oder auchmal zwei) JL-Sub15 mit 15LB100-8W und zwei JL-Sat10 angetrieben werden. Leider wird es mit dem großen und schweren Subwoofer wirklich schwierig mit nem Fahrradanhänger, mit Tops, Batterie + Technik ist man da schnell bei 100Kg.

#17

Beitrag von audiojck »

Subs waren jetzt an 8 Ohm angeschlossen. Also effektiv irgendwas bei 4 x 15 Watt oder so.
Dadurch dass die Leistungsaufnahme exponentiell steigt, um die Lautstärke zu erhöhen, geht da schon recht viel mit wenig Leistung.

Natürlich nicht ganz Diskolautstärke, aber 5m vor den Lautsprechern war unterhalten schon kaum noch möglich. Für meine Zwecke also optimal. Mehr Leistung heißt halt vor allem erstmal mehr Strom. Wirkungsgrad ist die sinnvollere Schraube an der du drehen kannst.

#18

Beitrag von dell91 »

Hi audiojack,

ich selber hab auch so etwas "ähnliches" gemacht für spontan Raves und Demos.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Letzte Saison haben wir einen kleinen Tisch/Platte zusammengebaut, welche sehr stabil ist! Darauf passen locker zwei Tops ein Lappi und ein Midi Mixer und auch noch das Mischpult.

Meine Weiterentwicklung ist noch in der Planung:
Ich habe auf einem Festival bei uns in der Nähe mal modifizierte Pallettenwägen gesehen. Eine EU-Palette mit zwei Achsen, die vordere zum lenken wie beim Bollerwagen. Nur kannst du wirklich sehr schwere Lasten über Distanzen transportieren (mit der Ape kann ich ja nicht in den Park fahren, schon aber kommt echt nicht so gut an bei den grünen :-D )
Deshalb folgendes:
Anlage auf den Pallettenwagen Endstufen links Aggregat rechts (ist ein Inverter und wirklich nicht laut...), wenns zu krass wird immer auf was rollbares stellen (rechtlich gesehen).
Dann hast du richtig Dampf :-) Und sogar die Möglichkeit von CSA ;-)


Wenn du mal Lust und Zeit hast können wir uns mal treffen. Ich bin nach Berlin gezogen und noch im Umzugsstress.....

Gruß Julian
audiojck hat geschrieben:Soooo.... Hab lange rumgelabert, Entwürfe gemalt, Kram zusammengekauft...

2x JL-Sat 8
2x JM-Sub 112 mit Klappe zum Verstauen der JL-Sat 8
1x Technikkiste mit Car-Hifi-Amp (4x70 Watt Class-D an 4 Ohm) und 100Ah Autobatterie

Gestern war Einweihung :-)

Nach 5:30 Stunden tanzbarer Lautstärke war noch reichlich Saft auf der Batterie. 10 Stunden sollten drin sein. Zum Ende lief nur noch meine Anlage und hat auch noch "dicke" gereicht.

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Gruß Julian

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