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Mod-Projekt: Hybridtop JL-Sat12/212 für Budgetleute wie mich

Lautsprecher Entwicklungen/Projekte - bereits in Arbeit oder Planung

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#21

Beitrag von Maxiking1994 »

So, bin jetzt endlich dazu gekommen die Kiste nach zu Konstruieren und hab jetzt noch paar Fragen zur Konstruktion.

erst mal find ich es gut das es bei dir so gut geklappt hat mit dem Top und das sie dir so gut gefallen.

Ist der Umlaufende Ring zwischen den Wechelteilen ununterbrochen?
Desweiteren ist die Schallwand bei dir 1000mm lang in der 212 Version statt 900mm, auch sind die Schallwände links und rechts jeweils 1cm länger in deiner Skizze angegeben.
Oder übersehe ich da eine kleinigkeit in der Skizze?
Wie viel Luft ist zwischen Horn und deckel?
Hoffe das kommt nicht so Ruppig rüber, soll auf jedenfall nur nett nachgefragt sein ;)

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#22

Beitrag von Andy78 »

Hey, coole Sache :top: Danke!
Nee, mach Dir keine Sorgen - verstehe ich schon richtig. Ich musste jetzt grad selbst noch nachsehen ;)

Also:
Der Innenring läuft komplett rund - so versteift er ideal und sorgt gleichzeitig für seinen Beitrag zur Dichtheit. Jobsti meinte, den könne man ruhig um Gewicht zu sparen, etwas dünner machen. Ich sach ma: nach Gusto; bei nem 212er Ferrotop kommts auf 60 Gramm net mehr an :lol:

Die Schallwand ist gestückelt; und zwar mit einer um 1 cm versetzten Stufe zwischen den beiden Lagen.
Äußere Lage 56+1 cm, innere 55+2; mithin Gesamt 57 cm Innenhöhe der Single.
Bei der Doppelkiste 56+44 außen und 55+45 innere Lage; mithin 100 cm Höhe - Richtig.
Den 1 cm, den Du vermutlich suchen gegangen bist, findest du (neben der og. Stufe) auch am Boden der Singlekiste. Dort wird auch ein Ansatz der Schallwand von 1 bzw. 2 cm aufgesetzt, so dass man beim umrüsten die 12er ganz nah aneinander bekommt (ohne den 1 cm Steg dazwischen).
So ist dann die Fuge in der SW versetzt zur umlaufenden Seitenteil-Fuge. Diese liegt absichtlich etwas höher, da sonst bei der Single Kiste keine Verschlüsse mehr ans Bodenteil passen würden. Hier gilt: 53+4 cm bzw. 53+47 cm. (Je nach Größe der verwendeten Butterfly (ich hatte kleine bis max. mittlere vorgesehen) müsste man u.U. die Maße abändern.)

Der Platz zwischen Horn und Deckel ergibt sich rechnerisch und konstruktiv durch die Ausschnitte; jeweils beginnend an der Trennfuge der Schallwand. Von dort aus müssen die TMT so knapp wie möglich dran; mit R=15,57 ergibt sich quasi 31,2 cm Höhen-Inanspruchnahme (mutig bis in die Kante gefräst). Direkt drüber kommt das Horn mit einem Ausschnitt von ca. 22,4-22,5 cm. Verbleibt oben etwa ein Streifen von 3,1- 3,3 cm zwischen Horn und Deckel.

Ich hoffe, ich konnte etwas aufklären?

VLG Andy

#23

Beitrag von Andy78 »

Moin zusammen ;)
Sorry, dass ich jetzt nicht editiere, ich denke es bleibt so aber übersichtlicher.

Ein paar Kleinigkeiten, die sich so nebenher ergeben haben, möchte ich Euch nicht vorenthalten - vielleicht kurbelt das auch etwas Diskussion und gemeinsame Ideen- / Lösungsfindung an :D
Das Projekt hat seit dem Test bei mir leider sehr brachgelegen - totaler Zeitmangel. Es ist aber die Hoffnung auf etwas Bastelzeit in Sicht - daher passt es grad sehr gut, dass das Thema "fast von selbst" gerade wieder aktueller geworden ist :lol:

Neben dem habe ich in den letzten Tagen und Stunden einige PN und WhattsApps mit ein paar lieben Leuten unter Euch ausgetauscht, wo sich noch etliche gute Ideen und interessante Infos versammelt haben.
Ein bissl was daraus mache ich hier mal allgemein zugänglich ;)
In zwei Unterhaltungen ergaben sich zum Teil ähnliche Fragen hinsichtlich Flugfähigkeit, Stativflansch, Schwerpunkt der schweren Kiste pp..
Am einfachsten ist es sicher, die 212er Version wegen Größe und Gewicht einfach zu stacken.
Fliegen können soll sie natürlich auch – da mache ich mir auch grds. keine Sorgen, obwohl ich ja bekannter „Sicherheitsfanatiker“ bin. Aber wenn das Ding mit Butterfly bombenfest zusammen ist, passiert da nix – zusätzlich sollte aber vom Unterteil zu einem oberen Punkt einfach noch n Safety dran…

Da man aber nicht überall stacken und fliegen kann, muss auch standsicherer Stativbetrieb möglich sein. Mein Ansatz dazu war es, aus Sicherheitsgründen zwei normale Flansche einzubauen – einer exakt gerade und einer unter Winkel eingefräst – jeweils genau unter dem ermittelten Schwerpunkt. Eventuell geht’s auch mit diesem Kombiflansch…
Einen Neigeflansch halte ich bei wahrscheinlich rund 35 kg mit Tendenz zur 40 für etwas gewagt. Das genaue Gewicht ist übrigens noch unbekannt – ich muss den Proto mal wiegen und dann anhand der Dichte von Span auf mpx umrechnen – dann hat man‘s näherungsweise…
Die daraufhin aufgekommene Anregung, den SP der 212 zu ermitteln und dann mit einem exakt dort in den Seiten angebrachten Bügel zu arbeiten, könnte so prinzipiell gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - Das Ding stünde immer Sicher auf einem Stativ und es könnte mit diesem Bügel ebenso geflogen werden... Ansatz ist überlegenswert... Danke ;)
Machen ja viele Hersteller so (wobei ich dieses System gegenüber Flanschen und Flugpunkten nicht wirklich schöner finde; aber manchmal muss man eben gucken wo es hingeht mit dem Aufwand...)
Sooo…
Bis denne,
LG Andy
P.S.: Sofern jemand tatsächlich so interessiert ist an dem Projekt, dass er selbst über den Bau von sowas nachdenkt oder dies sogar irgendwann macht – ich würde mich über ein Feedback freuen. Einfach nur, um dann irgendwann mal zu wissen, ob sowas wirklich auch für andere Leute außer mir interessant ist und ob so ne Idee tatsächlich auch von irgendwem gebaut und verwendet wird :D

#24

Beitrag von Maxiking1994 »

Moin,

Frage warum ist die Kiste 1m hoch statt 0,9m? Ging es darum, einen möglichen Flansch einbauen zu können?
Und den 1cm den ich suche, bezieht sich auf das Maß 17,6 (war 16,6 bei Jobst) und 16,4 (war 15,4 bei Jobst).
Weißt du zufällig noch welchen Radius du an der Hornaussparung gemacht hast?

Eine andere Frage, warum wird das Horn in der ersten wand versenkt statt aufgesetzt, entstehen denn an der Kante an der Schallwand nicht Interferenzen?
Ist ein Flansch bei der 12/212 Version sinnvoll?

Und mal paar Bilder vom Aktuellem CAD-Stand
Im Oberteil ist eine Speakon Buchse und 212 Wechselteil. Zum Fixieren der Unterteile habe ich mal 4 Butterfly Verschlüsse vorgesehen. 2 an den Seiten der Schallwand und 2 an den Monitor-schrägen.
Bei den Verschlüssen an den Monitorschrägen bin ich noch zu keinem Gutem Ergebnis gekommen, da die Verschlüsse dort 5mm versenkt sein müssen und der Verschluss selbst 10mm tief ist. Leider haben wir da nur eine Wandstärke von 15mm in den Bodenteilen. Hat jemand vllt dazu eine Idee?

[Externes Bild laden...]
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#25

Beitrag von Andy78 »

Moin ;)
Das schaut doch fein aus bisher!

Aaaah - jetzt sind paar Groschen gefallen ;)

Du meintest die Maße der vorderen Seitenteile...
Die Kiste ist etwas tiefer (+1cm) geworden, zudem die 212 um 10 cm höher. Hierbei ging es um den bestmöglichen Kompromiss hinsichtlich der Gehäusevolumina.
Durch die MuFu-Form fehlte der 212 gegenüber der Bauweise in Rechteck und Trapez ein Haufen Volumen (rund 13 Liter bei Trapez bzw. sogar über 20 Liter bei Rechteck), der (fast) nur durch Höhe wieder reinzubekommen war - daher wurde sie einfach höher.
Damit das noch in einem halbwegs moderaten Rahmen blieb, wurde das Gehäuse zugleich 1 cm tiefer (vordere Seiten), da sich so am Ende doch noch rund 8 cm an Höhe bei der 212 sparen ließen, ohne das Volumen des Trapezgehäuses zu unterschreiten. Demgegenüber ist das Volumen der Single-Kiste um lediglich ein paar ccm gewachsen - wird fast schon kompensiert durch die zusätzlichen Portbretter. Damit bleibt die Abstimmung der Singlekiste praktisch Original.
Ein anderer Weg wäre gewesen, das Gehäuse 3-4 cm tiefer zu machen. Damit wäre die 212 gleich hoch geblieben; die Single aber viieel zu groß geworden (5-7 Liter).

Der Radius am Horn passte ganz gut mit R=12,5 mm (25er Forstner...).
Nach Jobstis Plan werden sowohl Horn als auch TMT in der ersten Schallwand bündig versenkt, d.h. es ergibt sich eine plane schallabstrahlende Fläche. (die neuere Version entwickelt Benny gerade mit aufgesetztem Horn - bei der alten Version würde die Weiche dann aber nicht mehr passen...)

Die Möglichkeit, die Kiste auf ein Stativ zu setzen, sollte m.E. vorhanden sein - zwar eher als Notfall-Lösung, aber m.E. durchaus mit Existenzberechtigung - leider kann man nicht überall fliegen oder ein Stack so stellen, dass es passt.
Zur verbleibenden Holzdicke im Bereich der Butterflys bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, innen noch etwas Holz einzuleimen, wird sicher mit 9 mm MPX hinterlegt satt auskömmlich sein.
Die Speakons habe ich im Proto genauso gelöst. Sofern Monitorbetrieb der Single interessant ist, wäre zu prüfen, ob die Stecker hinten ausreichend Platz haben und nicht aufliegen (mach ich zusammen mit dem wiegen mal) - alternativ könnte eine Buchse in den Deckel (wegen dem abnehmbaren Boden hier einfacher). Bei Nutzung der 212 werden normal ein bis zwei Speakon im Unterteil langen - wer die Kiste wirklich Clustern will und durchschleift, braucht ja auch schon entsprechende Power an 2 Ohm... Dürfte eher selten sein, bei Budgetmenschen. Die Anderen haben dann eh originale 212er :D

Merci für Deine Unterstützung! Klasse :top:

Gruß Andy

#26

Beitrag von Maxiking1994 »

an den Beiden Wechselteilen kann mann kein Holz aufleimen, da dort der Ring von oben in die Kiste ragt. außer man macht dementsprechent auch den Ring kleiner.
Das versenkender verschlüsse könnte man sich sparen, wenn man die Füse an den Monitorschrägen mehr als 5mm hinausstehen läst.
Wäre es sinnvoll beide Varianten mit Füßen an den Monitorschrägen auszustatten? Oder nur die single version mit abnehmbaren Füßen per einschlagmutter und Gewindeschraube?

#27

Beitrag von Andy78 »

Stimmt - recht hast Du; da war ja was... :shock:

Den Ring verkleinern würde ich gefühlt jetzt nicht - würde vermutlich trotzdem unproblematisch aussteifen, aber mir persönlich erscheint da ein wenig "mehr" Überlappung als gut...
Dann muss man wohl oder übel in Betracht ziehen, die Butterflys entweder nur ganz ganz zart anzusenken (gerade so Blech bündig; Schraubenkopf stünde dann z.T. aus der Fläche) oder aber gar nur die Mulde zu versenken. Im ersten Falle blieben für die Schrauben ja noch immerhin 11-13 mm Holz drunter, in letzterem die volle Plattenstärke. Minuspunkt ist dann eben u.U. die aufgesetzte Optik. Juckt vermutlich aber kaum wen... Funktional soll das wohl bei drei (wenn nicht sogar vier) Verschlüssen unproblematisch sein, auch um Blechdicke angesenkt. Wer dann noch die Gummis an der Schrägen ein bisschen weniger tief versteckt, kommt keinesfalls in Kollisionsprobleme, dass irgendwo ne Schraube rumkratzt.
Füße werde ich persönlich wahrscheinlich auch an dem 212er Ansatzstück an die Schräge machen - dann sieht es einheitlich aus an der Fläche. Zum Abnehmen werde ich sie nicht machen (zumindest werde ich das nicht tun - zwecks Austausch von kaputten Füßen ist Einschlagmutter aber nicht verkehrt...) - der Mehraufwand sie wieder dranschrauben zu müssen ist im Vergleich zur bereinigten Optik unnötig nach meinem Empfinden... (zumal abgeschraubte Füße dann eventuell die Fräsung für den Fuß freigeben, wenn vorhanden...)

Gruß
Andy

#28

Beitrag von Maxiking1994 »

Wenn man das Top Flugfähig macht sollte eine Schraubverbindung zwischen Bodenteil und oberteil vorhanden sein, so das die Schrauben wie ein splint dient, innen einfach eine Gewindeplattesollte reichen. Lieber Doppelt gesichert als einmal zu wenig.

Was ist die Gängige Ringschraube bei Lautsprechern wenn man sie fliegen lassen möchte? M8; M10?
Das Gehäuse würde ich dann Sicherheitshalber innen mit verzinkten Stahlwinkeln sichern.
Ich geh mal davon aus das das 212 Top 45 Kg maximal wiegt, daher müssten wir bei den Ösen min. eine Traglast von 135kg (3Fache sicherheit) erreichen dies erfüllen jeweils die M8 und M10 Ringschrauben.
Oder sind 3 runde Ancra Flugpunkte besser um so ein Top zu Fliegen?

Zur Positionierung werden die 2 Flugpunkte für die Lastaufnahme über dem Schwerpunkt verteilt oder lieber vorne mit der Schallwand über einen Winkel verschraubt?

#29

Beitrag von Andy78 »

Moinsen ;)

Der Gedanke mit der Schraubverbindung ist nicht verkehrt - wenigstens eine als Sicherung (erspart in dem Fall das Safety für das Unterteil); alternativ rundum verteilt... Geht zwar zu Lasten der Schnelligkeit beim Umbau, aber Sicherheit hat Vorfahrt :top: (und soo häufig muss ja sicher auch nicht gerade unter 1-Minuten-Zeitdruck umgebaut werden :D )

Die gängigen Ringschrauben sind M10.

Kleiner Exkurs - nicht schön, aber ich fürchte nötig: Zum Thema Flugfähigkeit möchte ich hier am Liebsten gar keine großen Ansagen machen - sonst "bastelt" am Ende jemand "irgendwas", ohne sich die entsprechenden Gedanken dazu gemacht zu haben und u.U., ohne das erforderliche Wissen zum Fliegen auch nur rudimentär zu haben - und am Ende passiert was und der beruft sich darauf, "dass Maxiking1994 und Andy78 das doch genauso geplant und zum Nachbau und sicheren Fliegen freigegeben haben..."
Daher erlaube ich mir (Dein Einverständnis vorausgesetzt) an dieser Stelle den freundlichen, aber ebenso deutlichen Hinweis (wie in meinem anderen Bauthread auch schonmal), dass es sich bei allen meinen (unseren) Überlegungen zum Fliegen ausdrücklich nicht um eine Empfehlung und Freigabe handelt, auf die man sich berufen kann. Sollte sich jemand solch eine Kiste bauen / nachbauen, so ist er definitiv selbst in der Verantwortung, sich an die geltenden Regeln zu halten und die Kiste zumindest hinreichend sicher zu konstruieren pp. (ich weiss, zum Thema Spielregeln gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen... Ich bitte darum, hier jetzt kein Exkurs-OT-Thema zu öffnen! Die Überlegungen und Angaben, die ich folgend hier niederschreibe, sind das Ergebnis meiner Recherchen und werden i.d.R. lieber ne Nummer zu genau und sicher ausgeführt, als zu wenig. Dennoch gilt: Eigenbauten haben grundsätzlich niemals nix über Publikum verloren! Wer so was in Erwägung zieht, muss wirklich wissen, was er macht! Ich kann durchaus die Profis (damit meine ich hier die professionell arbeitenden Menschen unter den Erbauern und Beschallern..) verstehen, die zu Recht Fußpilz bekommen, wenn jemand irgendein Knusel-DIY-Top an ner ungeeigneten Hakenschraube über's Volk hängt - genau von so was kommen die Probleme auf dem Sektor...)

B2T: Ordentliches verbauen inkl. evtl. nötigem Hinterfüttern, Anbringen von entsprechenden Gegenplatten, nötigen Winkeln und Verschraubungen (durchgehend, keine Spaxe...) sollte also immer selbstverständlich sein, wenn Flugpunkte jedwelcher Art vorgesehen werden sollen. Das gilt gleichermaßen auch für Verschraubungsplatten, an denen ein Stativbügel (s.o.) befestigt werden soll. Ist letztlich das gleiche in grün...
Zu der zu sichernden Masse: hab es gestern net mehr zur Werkstatt geschafft zum wiegen und so. Soweit ich weiß, muss alles, was nicht an jedem Punkt mind. die 12-fache Last zuverlässig trägt, per Safety (am unabhängigen Punkt) gesichert werden. Ausgehend von 45 kg und einer mindesten Tragfähigkeit von rund 800 kg für Ancras und Schienen wäre man einfach mit sowas auf der Sicheren Seite, wenn die Unterkonstruktion stimmt. Ich werde wohl runde Ancras und Stahlwinkel bevorzugen - schnell, einfach, sauber, sicher. Bleiben möglicherweise aber noch Schraubplatten in den Seiten für einen Bügel...
Die oberen Ancras kommen im Deckel wahrscheinlich am besten etwas hinter den Schwerpunkt, das Ganze per Stahlwinkel mit der Seitenwand (durch-) verschraubt. (oder steht tatsächlich bei einem 212er Top dieser Größe der Anwendungsfall zur Annahme, dass geflogen "bergauf" beschallt werden muss und somit Negativneigung - Schallwand aufwärts - nötig werden kann...? Dann natürlich Punkte vor den SP.)

Für den Moment....
Grüße Andy

#30

Beitrag von JoPeMUC »

Andy78 hat geschrieben: Die Single- bzw. Grundkiste bekommt ganz normal ihre zwei Speakons auf der Rückseite, daran hängt dann die JL-Sat12- Weiche. Zwischen dieser Weiche und den Chassis im Signalweg sitzt dann eine Steckverbindung (- letztlich Wurscht welcher Art, ob Lüstersteckklemmen, Speakon, .... -) und sorgt so für ein einfaches Umstecken zwischen den jeweils benötigten / betriebenen Weichen.
Man muss eben nur dran denken, es auch umzustecken, wenn man gerade die Kiste offen hat.
Tolles Projekt! Ist auch durchaus sinnvoll.

Zu der Weichenproblematik hatte ich zwei Gedanken:

1. Beeinflussen sich die beiden Weichen nicht gegenseitig, wenn sie eingangsseitig verbunden sind?
2. Warum eine Steckverbindung? Mach doch in alle drei Teile Verbinder (zum Beispiel als steckbare Lüsterklemme), die das Signal je nach angebautem Unterteil automatisch passend "routen". Oder noch einfacher: Mach die Weiche der Single-Version in den Boden. Von den Speakons in das Unterteil mit der passenden Weiche, von da aus zurück auf die Chassis. Dann hätte man auch das potentielle Problem zu 1. nicht.

Jochen

#31

Beitrag von Andy78 »

Hallo Jochen,

Danke für Dein Feedback und auch Deine Überlegungen!!
Aus den Beiträgen 9 und 12 ergibt sich, wie ich das meinte mit der Steckverbindung.
Die Weichen haben keine Verbindung zueinander. Die Speakon Eingänge am Unterteil gehen nur zur 212er Weiche und die Eingänge der Singlekiste nur an die Singleweiche.
Der obere TMT und der HT werden mittels dem Stecker innerhalb des Gehäuses (sieht man bei der offen liegenden Kiste) von der einen Weiche abgetrennt und an die andere angesteckt. Geht problemlos und verwechslungssicher :D und erspart eine weitere Steckverbindung vor den Weichen.

Gruß
Andy

#32

Beitrag von JoPeMUC »

Andy,

jetzt verstehe ich das besser.

Mit den Weichen in den jeweiligen Unterteilen könnte man (bei zukünftigen Nachbauten) die Speakons auch nur in den Unterteilen vorsehen. Außerdem hätte man so im "Doppelmodus" keine überflüssige Weiche im Gehäuse und man kann garantiert das Umstecken nicht vergessen.

Mit steckbaren Lüsterklemmen müsste man nicht manuell umstecken. Das würde automatisch passieren, wenn man das entsprechende Unterteil anbaut.

Jochen

#33

Beitrag von Andy78 »

Hey Jochen,

Deine Überlegungen sind gut ;) :top:
Konstruktiv wird das etwas eng mit den Anschlüssen nur im Unterteil - zumindest bei der Single und den bisherigen Maßen.
Da zwischen Schallwand und Gehäuse aber ohnehin ein Versatz in der Teilung ist, wäre es denkbar, das Unterteil etwas zu verlängern, so dass die Speakons auch hinpassen - evtl mit einer Aussparung des Innenringes an der Stelle des Terminals. Damit wäre falsch stecken komplett ausgeschlossen und zusätzlich wären die paar hundert Gramm Singleweiche theoretisch ausquartierbar - ich habe allerdings Bedenken, dass Weiche und Neigeflansch auf die Bodenplatte passen. Wäre zu testen...

Der Gedanke mit der automatischen Kontaktherstellung (also so eine steckbare Klemmleiste, wie ich sie auch verwendet habe, nur dann nicht frei fliegend, sondern so an der Nahtstelle angebracht, dass beim zusammenfügen des Gehäuses auch der Stecker genau reingeht...) gefällt mir gut! Sollte eigentlich gehen, ohne groß zu haken...

Muss ich beides mal checken :D
Danke für die Ideen!
Grüße Andy

#34

Beitrag von JoPeMUC »

Ach ja, noch ein wirrer Gedanke, um den Modularitätsaspekt weiterzuspinnen: Kann man nicht ein Zwischenstück konstruieren, um aus den beiden 12"-Unterbauten einen Doppel-12"-Sub zusammenzusetzen? Macht wahrscheinlich nicht viel Sinn, weil man diesen Sub mit nichts anderem kombinieren kann. Aber darauf kommt es ja nicht immer an... :D

Jochen

#35

Beitrag von Maxiking1994 »

Das problem an dem doppel 12 sub wäre das da Mitteltöner verbaut sind :catch:

Wenn man ein Speakon in das Bodenteil haben möchte würde sich das Maß 53cm (höhe der Seitenwände im Oberteil) auf 46cm ändern.
Und dann im Single 12" den 2ten Speakon anschluss auf die Unterseite des Bodens bringen.
So wie es aussieht wäre mit einer sehr langezogenen Frequenzweich (Schmal gebaut), es kein Problem sie ins Bodenteil des 1x12" Top zu intregieren.
Das Umstecken würde ich aber nicht fest verbauen (verklemmen/verkeilen der Verbinder), sondern immer händig mit steckverbindern ausm RC-Modellbau machen, gegenüber den Lüsterklemmen, sind diese Verbinder verpolungssicher und gegen rausrutschen geschützt. "JST SteckverbindungJapan Standard VE 1" sind bis zu einem Kabelquerschnitt von 1.5mm und 20A Laststrom geeignet.

Die Schraubverbindung zwischen Unterteilen und Oberteilen hab ich jetzt mal mit Einschlagmuttern und geweindeschrauben gelöst.


Edit:

Als Flansch würde ich den: "AH SM 7 DT" nehemn, da er den Schwerpunkt der nach vorne geht ausgleich oder?

#36

Beitrag von Andy78 »

hmmm, Jochen.
Ich sag's mal so - wer mag, kann's versuchen; an der Stelle bin ich dann raus.
Theoretisch könnte das zwar leidlich klappen, zumindest wenn man die zwei Tops spiegelverkehrt aufbaut. Dann würde das zumindest "zusammensetzbar" sein mit einem Adapterstück.
Um auf ein halbwegs Sub-taugliches Tuning zu kommen, müsste dieser Treiber aber recht viel Volumen bekommen - und dann wird's schon wieder vergleichsweise leise mit dem Kappa 12A. Ist kein wirklich brauchbares Sub-Chassis - zumindest bei lauteren Tops sieht das bei solcher Verwendung überhaupt kein Land...
(Habe mal für kleines Geld zwei "Basserweiterungssubs" von rund 50-55 L netto mit dem Chassis geschossen - gehen Pegelmäßig grad so "spürbar" mit meinen LF-Sat8 (91dB!) mit; gehen aber weder wirklich tief noch traut man sich da auch nur annähernd Vollgas... Hätte Sorge, die einfach mit zuviel Hub zu killen - das ist einfach nicht ihre Welt... Das ganze dann zu zwei JL-Sat12 mit 99dB ins Verhältnis gebracht, macht also einfach leider keinen Sinn.)

Maxiking1994:
Du warst sehr viel schneller, da ich in Etappen schreibe... Aber: dito.
Den Sprung von 53 auf 46 cm bekomme ich jetzt nicht ganz nachvollzogen - ich vermute mal, dass dann danach zwei Speakons gerade so übereinander in die dann 11 cm hohe Bodenwanne passen sollten. Richtig?
Die RC-Verbinder wären freilich auch eine Alternative. Ich weiss nicht, wie anfällig die steckbaren Lüsterklemmen gegen verklemmen / verkeilen wären. Dies steht bei mir seit eben auf der "zu-testen-Liste" :D
Merci - Top :top:
Edit: Jau- den Flansch hatte ich im Kopf und favorisiert - hatte mich bloss net auf die Suche gemacht. Wenn, dann geht's mit dem.

Gruß
Andy

Gruß Andy

#37

Beitrag von JoPeMUC »

Daran sieht man mal wieder, dass ich keine Ahnung habe, nur abstruse Ideen ;-)

War auch nicht übermäßig ernst gemeint.

#38

Beitrag von Maxiking1994 »

die 46cm kommen daher das in die Bodenwanne 1 Speakonbuchse sauber versenkt und verstärkt werden kann, mache morgen ein Screenshot von der stelle.

Gibt es irgendwo CAD-Dateien zu den Flanschen? Und vllt. sogar zu den Lautsprechern?
Oder kann mir jemand die Teile ausmessen? Lautsprecher und Flansch?

Edit:

[ externes Bild ]

#39

Beitrag von Andy78 »

Schaut super aus!! Du machst Dir nen Haufen Gedanken und Arbeit zu dem Projekt - Danke! :toptop:
Jetzt verstehe ich das auch richtig :D
Ich war auf dem Platzspartrip und hatte ein bis zwei Speakons gedanklich ganz knapp überm Boden übereinandergesetzt und dahinter den Versteifungsring ausgespart.
Aber so siehts sauber aus :top:

Flansche habe ich grad keine rumliegen, Die Chassis könnte ich mal nachmessen (brauchst Du da mehr Daten als die im Datenblatt...?) Von CAD hab ich keinen Plan; obs da was gibt, keine Ahnung.

Heute Nacht hab ich noch fix die drei offenen Fragen zu klären versucht:
1. Flansch und Weiche in den Boden der Single: kann gehen, hängt vom Flansch ab - wird aber sehr knapp. Eventuell müsste man dann die Weiche etwas anders aufbauen von der Form; oder man stellt sie ein bisschen schräg oder hochkant (auf einem entsprechend nichtschwingenden Brettchen)
2. hinterer Speakonanschluß und mögliches aufliegen bei Monitorbetrieb: habe ich mit dem dicksten und längsten Stecker getestet, den ich hier habe. Würde gehen; liegt gerade so eben nicht auf. Mit Füßen auf der Schräge gewinnt man noch mal locker 5 mm (eher mehr, da jetzt an der Vorderkante noch der Kofferverschluß zusätzlich aufgetragen und den Winkel verschlechtert hat). Andersrum sind die Anschlüsse derzeit sehr weit zur Seite eingesetzt - liegen sie mittig, verringert sich die Bodenfreiheit wieder...:
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
3. Überraschung der Nacht: Das Teil ist tatsächlich leichter als erwartet. Klar, es gibt noch keine Flansche, Griffkästen und Gitter - aber dafür Spanplatte und beide Weichen.
Auf das Gramm 35 Kilo :shock: Ich gebe zu - ich hätte auf mehr getippt. Bei 1,87 m² Holz fürs Doppeltop fällt das Gewicht des Gehäuses nach der Berechnung von "Schreinerwissen" noch von 20,94 Span-kg auf 15,43 kg MPX. Die 5,5 kg bekommt man mit Fittings, Gitter, Warnex und Co. kaum wieder drauf, denke ich... Also alles im grünen Bereich.... ;)

#40

Beitrag von Maxiking1994 »

Zu den Maßen vom Kappa: wichtig wäre es nur wo der Magnet am ende im Lautsprecher hockt, um die Flugpunkte zu setzen. Ich muss nähmlich leicht hinter die Mitte vom Magneten. Und das Maß habe ich leider Nicht gefunden.

#41

Beitrag von Andy78 »

Hey Maxiking1994,
Ich guck nachher mal, dass ich diese Werte zusammengemessen bekomme ;)

@Jochen:
JoPeMUC hat geschrieben:Daran sieht man mal wieder, dass ich keine Ahnung habe, nur abstruse Ideen ;-)
War auch nicht übermäßig ernst gemeint.
Don't Panic - ohne auch einfach mal ne "quere" Idee würde es nie was neues geben... Meine (und auch die vieler anderer) sind ja auch nicht immer so wirklich sinnvoll und korrekt im Sinne der anerkannten Regeln von Technik und Wissen.... aber zu vielem findet man sich mit der Zeit besser zurecht, abzuschätzen, ob was klappen könnte oder doch gar nicht...
Und am Ende sag ich persönlich mir immer wieder mal: Solange ich einen Sinn drin sehe - und wenn der nur aus ausprobieren, testen, try & error und (hoffentlich) was dazu lernen besteht - dann ist doch alles gut.... Dann Feuer frei und Spaß am basteln :D

Gruß
Andy

Guten Abend edit: vom Handy - daher bitte Schreibweise net übel nehmen... Maße vom Kappa. ...
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
Net schön aber selten: vorne 312 mm Durchmesser, 9 mm in der 30 mm Schallwand versenkt.
gesamte Tiefe 124mm, der Magnet nimmt 38-39mm bei 177 mm Durchmesser. Mittig um den Magneten läuft ein Ring, 20 mm breit und 8 hoch.
Ich hoffe das hilft weiter...?
Gruß Andy

#42

Beitrag von Maxiking1994 »

Jep, das Hilft weiter

#43

Beitrag von Andy78 »

Tach zusammen ;)
Lange war es still und ich habe Euch verschont - keine Panik, ich habe Euch nicht vergessen (also doch eher Panik...?)

Bilder muss ich Euch die Tage mal noch ein bissl was hochladen und einbinden, aber zumindest kann ich schon mal sagen:
"Es geht voran..." :D

Die Zuschnitte für die beiden Hybriden sind (bis auf ein paar Kleinteile) vollständig fertig.
Die Ausschnitte und Fräsungen für Chassis, Ports und Co sind ebenfalls durch.
Die Art und Positionierung der Griffe hat mir länger etwas Kopfzerbrechen bereitet. Normale Butterfly wollte ich nicht, Marshals fand ich zu öde. Eckgriff wird unpraktisch bei 212-Nutzung mit über 30 Kilo.
Unstreitig mussten Griffe ins Basisgehäuse sowie in das Unterteil. Wunsch: nicht allzu klein geratene Schreibtischtäterpfötchen müssen gut reinpassen und vernünftig greifen können. und das von oben als auch von vorne. Somit stand die grobe Richtung fest; es wird ein diagonal geteilter Butterfly-Ausschnitt. Ich bilde mir ein, sowas schon mal irgendwo gesehen zu haben, aber ich finds net mehr. Platz wird aufgeteilt wie folgt: Von Schallwand innen zu Mitte der Eckbohrung 32mm. Diese wird mit Forstner D=20 hergestellt; Abstände rechtwinklig je 75 mm Mitte-Mitte. Weil es sich vom Radius gut greift und dann die Fingerkuppen Platz genug haben, wird zwischen den Löchern die Rundung eines Nutellaglasdeckels angezeichnet... Das Ganze an beiden Seiten je einmal direkt unterhalb des Portausschnitts und 5 cm unterhalb der OK des Ansatzgehäuses. So passt die Versteifung beim Zusammenstecken genau drüber. Wird jeweils dann seitlich mit den Kappas noch knapp genug, da ne Schale drüber zu basteln...

Die Ports oben baue ich erst rein, wenn die Flugpunkte gesetzt sind. Dazu werde ich testweise das Innenleben einsetzen und die Kiste aufhängen - so bekomme ich genaue Daten zum Schwerpunkt und der idealen Position. Daher könnte es sein, dass ich mit der Winkelplatte noch in den Port komme - also passe ich doch lieber das Holzbrettchen an als die Stahlplatte...
Gleiches gilt für die exakten Positionen der Hochständerflansche. Diese lege ich ebenfalls fest, wenn der Kram testweise eingebaut ist und den Schwerpunkt ermitteln lässt - gerade für das Doppeltop, das mit dem SM7DT ausgestattet werden soll, wird das Sinn machen, wenn die >30 kg schön zentrisch stehen :D

So...
Verleimt wird wohl noch heute und mit etwas Glück bekomme ich noch n paar Stündchen vom WE fürs Projekt abgezwackt ;)
Ich halt Euch auf dem Laufenden :lol:
Gruß
Andy

#44

Beitrag von Basshunter99 »

► Off-topic

#45

Beitrag von Andy78 »

► Off-topic

#46

Beitrag von Andy78 »

Moin zusammen,

eine kurze Info über den aktuellen Stand wollte ich fix loswerden... Bilder hab ich immer noch net hochgeladen, sorry, aber im Moment komm ich zu nix und wenn ich es versuche, mag der Server mich grad net…

Die Tops sind von der Seite der Holzarbeiten komplett fertig; Griffkästen, Flansche und alle Mütterchen sitzen.
Geplant war es, dass die Kisten Freitag abend noch schwarz werden, bevor ich am Samstag einen Testaufbau im Gemeindesaal mache. Dieser hat so rund 20*10m Hauptfläche, dazu Seitenbereiche mit Theke pp und vorn etwa 4-5m Bühne.

Aber... :roll: - Die Spachtelmasse war wohl nix mehr. Mithin habe ich Freitag abend alles das, was ich Mittags da drauf geklatscht habe, mehr oder weniger schmierend wieder entfernen müssen - ganz feine Sache :flop:
Damit wurde das ohnehin knappe Zeitfenster noch ein wenig schmaler und ich habe mich dann damit begnügt, einen Neubau in unlackiert und das Prototop mitzunehmen. Was ich wissen wollte, ging damit ja auch zu testen.
Also:
Das sicherlich bei weitem nicht beste Setup (eben bin ich kurz über die Threads zur günstigen und guten Einsteiger-PA mit den Posts zur Tauglichkeit von MTH’s und der Unabdingbarkeit von Controllern und und und gefallen...) stellt sich wie folgt dar:

Zwei mal Hybridtop als JL-Sat212 über vier MTH30 mit Thomann-W, die in L-R und in Zahnlücke getestet wurden.
Geampt mit Carver PM1200 und Behringer EP2500, das ganze analog :shock: getrennt mit CX2310 bei recht genau 100Hz (was nach Jobstis Empfehlung etwas zu tief sein soll für die Tops). Signalkette zurück über XLR auf Stagebox und 30m Muco zum FOH.
Dieses bestand aus (abwechselnd und später kaskadiert) Studiomaster Mixdown16-8-2 und Behringer Xenyx2442Fx. Zuspieler Handy und CD sowie für Spass und zum Testen der Feedbackneigung mal bissl mit verschiedenen Mikros gespielt.

Als erstes: Ja - bekannt: kein Top-Setup. Ist viel zusammengewürfeltes Zeug, eben teils echtes Super-ULB.
Beim Amping stand noch ne Mackie FR-M1400 bereit, wurde zwischendurch auch mal getestet. Klanglich gefiel mir persönlich die Carver an den Tops minimal besser; die EP drückt noch etwas gewalttätiger untenrum. Beides macht aber auch die Mackie sehr gut - die klingt ein Fitzelchen luftiger und weniger "warm".
Ausgleichende Gerechtigkeit der Laufzeitunterschiede Bass/Top auf die einfachste denkbare Art: Bässe soweit vor und Tops zurück, dass der SEO etwa auf eine Linie kam.

Über die insgesamt vier Griffe am Top ist man (zu zweit!) übrigens spätestens dann sehr froh, wenn die ca. 35kg auf das Stativ in Schulterhöhe sollen 8-) ist ne Hausnummer - steht aber, sauber zentriert vom Gewicht her, sowohl in 0° als auch in -5° Tilt mit dem SM7DT Tiptop auf dem Gravity-Stativ. Hatte das wackeliger befürchtet.
Klanglich übrigens eine sehr angenehm gerade, unaufgeregte Geschichte (im Hochtonbereich ganz leicht eingebremst, weil das im leeren Saal einfach aufgrund von glatten Flächen, Reflexionen pp. ein wenig zu viel ist. Wird anders sein, wenn genug Leute im Saal sind.)
Logisch, die vier Bässlein brauchen etwas Pegelvorschub gegenüber den Tops, die Differenz waren meine ich rund 8-9 db. Damit klang es insgesamt ein ganz klein wenig angedickter als "flat". Ungemessen und einfach nur per Ohr ausprobiert; denen traue ich da allerdings recht gut :lol: Zu den 8 db, die die 212er Tops damit dann „zurücklagen“: die können eben schon wirklich sacklaut - und das verdammt lange ziemlich unangestrengt wie ich meine. Sicher mag ne Kiste mit einem 1,4“er das noch ein bisschen besser machen, aber ich bin dennoch angenehm überrascht – schon echt geil. Und selbst so (wobei dann ja noch entsprechend einiges mehr gehen darf, wenn genug Bässe drunter kommen) war das schon deutlich mehr als reichlich… Den Pegel werden wir uns wohl in vier Wochen verkneifen (müssen) – schlicht zu brutal und ganz gewiß jenseits des erlaubten…
In L-R Aufstellung hat das ganze Zeug schon mal recht nett geklungen. Das sieht man bei Giggelchens in der Größenordnung solcher Häuser ja auch sehr oft; in der Regel dann Top mit Distanzstange über den Bässen. Logo – hat aufbautechnisch gewisse Vorzüge (da fliegt keiner über n Stativ…) und reichen tuts an sich…
Allerdings: mit Zahnlücke macht die Nummer doch noch mal deutlich mehr Spaß. Was ich nicht für möglich gehalten hätte (ich hatte echt Sorge, dass die vier MTH voll abstinken…), bei ordentlichem Pegel rund 5 m vor der Bühne schüttelt einen das schon sehr ordentlich durch und selbst am Pultplatz zittert deutlich spürbar die Beinbekleidung. Aus entsprechenden Aufnahmen mit Schlagzeugsoli klatschen auch in der hinteren Saalhälfte die Trömmelken sauber auf die Brust – macht echt Freude…
Fazit:
Der Testnachmittag war für mich und meine Fragestellung ein echter Erfolg. Für das in Kürze anstehende Projekt reicht die vorhandene Technik „locker“ aus. Jetzt werden die verbleibenden vier Wochen zum hübsch machen der Kisten sowie zum Ergänzen des Kabelparks genutzt (unvorstellbar, wie viele Kabel bei so nem Aufbau draufgehen… Und ich hab noch gedacht, mit so ner Kiste voll Zeug biste erst mal gut bedient 8)…)
Mithin: MTH30 mit 12-280/8W (ordentlich getrennt, und das sogar 08/15 analog) geht für Größe, Gewicht und vor allem die geringen Kosten im kleinen Rudel schon verdammt gut zur Sache. Klanglich ausreichend sauber, netter Punch, wirkt tiefgehender als er tatsächlich spielt. Wenn man‘s net wirklich weiß, dass f3 bei nur 52Hz liegt, vermisst man da nix.
JL-Sat212 – ist m.E. ne Rakete – gefällt mir klanglich super und geht richtig schön voran und auf die 12. Ist echt meine Lieblingskiste bisher :top:

So long –
Grüße
Andy

#47

Beitrag von bauersound »

Jow Andy, sehr schönes Setup, meiner Erfahrung nach profitieren auch kleine Tapped Hörner wie das MTH 30 von einer relativ tiefen Trennung zu den Tops, da sonst die erste Resonanz des Horns zu hören ist, also alles richtig gemacht.
Gerade mit analoger Aktiv Weiche ergibt das umso mehr Sinn.

Mit weiteren vieren wirst du doppelt Spaß haben und kannst schöne Bassarrays stellen. Bei einer Aufstellung mit vier unten und vier oben merkt man schön den gewonnenen Strahlungswiderstand, tiefer gehen sie zwar dadurch nicht aber sie werden viel dominanter.

Glückwunsch zu dieser sinnvollen Budget Kombi, absolut zum nachahmen empfohlen!

Gruß, Markus

#48

Beitrag von Andy78 »

Hey Markus,

Danke für Deine lieben Worte :D Freut mich sehr ;)

Jap, ab etwa 110 Hz (Edit: Trennung...) werden die Dinger dröhnig, mit der gewählten Trennung geht's grad noch so hin ohne EQ-Eingriff. (Eigentlich erstaunlich, dass der Filter der CX2310 offenbar tatsächlich steilflankig genug ist bei dem geringen Abstand zwischen Trennfrequenz und Reso-Buckel...)

Tatsächlich ist es geplant, noch ein paar von den Hörnchen dazu zu vergesellschaften :lol: Über den Winter werden also wahrscheinlich nochmal zwei bis vier gebaut; ist ja sehr erschwinglich im Vergleich zum Rest des Rattenschwanzes :lol2: Somit wär dann auch genug Material am Start, die großen Tops halbwegs auszulasten - oder zur Not auch mal mehrere Setups gleichzeitig irgendwo hinzustellen 8)
So furchtbar viele bekennende MTH-Freunde hats ja nicht, dennoch bin ich mit meiner Wahl da sehr zufrieden - geht Dir ja ganz offensichtlich genauso, wenn auch bei Dir in der etwas "bässeren" Version mit dem PD. :D
Freilich hat das Ding auch wirklich Nachteile gegenüber anderen Bauweisen; für mich ist derzeit aber der Nutzwert der MTH-Pluspunkte einfach ausschlaggebend: Noch halbwegs handlich; schnell, leicht und billig zu bauen; Super Output in Relation zu Kosten und Größe. Das was untenrum nicht da ist, merken viele eh nicht (zumal es fetter klingt) und die Resos kann man umschiffen. Mithin durchaus brauchbar; gerade wenns günstig bleiben soll.

Blöde Frage mal noch: Die "Aufstellung mit vier unten und vier oben" - wie meinst Du die? Zweireihig als Cluster aufeinander, jeweils Hornmund unten?
Ich hätte aus dem Bauch raus bei "vielen" entweder alles in eine Reihe gestellt (so wie Du irgendwo mal ein Bild von den 12 in der Halle gepostet hast) oder aber z.B. vierer Cluster gebildet, liegend und alle Mundflächen mittig zusammen... Angedachte Vorteile: Var. 1 - größtmögliche Bodenkopplung und zudem Gewinn in der Strahlung aufgrund der zusammengeschlossenen Frontfläche der Gehäuse selbst. Var. 2 - Summierung der Mundfläche, Bodenkopplung ok, Frontfläche und Strahlung ok bis gut. Oder hab ich da Denkfehler...?

Gruß Andy

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