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[Baubericht] JL-System86 PAPS

Berichte & Messungen zu PA Selbstbau-Lautsprechern

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#1

Beitrag von blaudenbach »

Hallo DIY-Gemeinde,

da hier schon länger nichts mehr über das PAPS (JL-System86) gepostet wurde (zumindest nicht mit aktuellen Fotos), will ich euch an meinem aktuellen PAPS-Projekt teilhaben lassen. Ich habe schon länger mal was gesucht, mit dem man kleinere Veranstaltungen mit wenig Aufwand (Kistenschleppen, Verkabelung etc.) bestreiten kann. Da ich oft für den Verein Beamer-Vorträge mache und für Moderation und ähnliches immer viel zu groß aufbauen musste, habe ich mich entschlossen das PAPS-System vom Benni nachzubauen.

Zuerst mal im Baumarkt eine 15mm Multiplexplatte besorgt (150x250cm, 64 EUR) und nach Plan die Holzteile zurecht gesägt. Ich mache das mit der Handkreissäge und dazu passender Führungsschiene. Das wird sehr genau, auch im kleinen Maßstab, da ja die JL-Sat-6 schon sehr putzig sind (der Bass dazu ist auch nicht wirklich groß geworden) :D

Zuerst mal der Aufbau der "kleinen" JL-Sat6:

Die Zuschnitte nebeneinander gelegt, mit Panzerband zusammengeklebt und auf die Schallwand "gerollt". Spätestens da zeigt sich dann, ob man exakt gearbeitet hat und alle Winkel stimmen.
Anschließend habe ich dann die Griffkästen angebracht (die Rundungen der Griffschalen sind mit einem 25mm Forstnerbohrer gemacht). Dazu vier rechtwinklige Dreiecke aussägen, die alle ziemlich genau sein müssen, damit das Ganze nachher auch luftdicht wird. Ich habe hierzu vier 15mm Holzreste aufeinander geschraubt, einen rechten Winkel als Bezug und in einem Rutsch auf der Kappsäge Dreiecke im 45 Grad Winkel abgesägt. Somit sind alle Dreiecke exakt gleich. Die Kantenlänge des rechten Winkels beträgt bei mir 4cm, der darf auch nicht viel größer werden, sonst passt eventuell der Hochtöner nicht mehr. Danach den schrägen Deckel des Handgriffs angefertigt. Da muss man sich was die Abmessungen betrifft rantasten. Das geht mit der Kappsäge recht gut. Sägen, anhalten, nochmal sägen etc. bis es dann passt. Alles zusammengeleimt, mit ein paar Schräubchen gesichert und trocknen lassen. Ich verwende als Leim den wasserfesten Holzleim einer bekannten Firma (Fängt mit P an und hört mit onal auf) ;)

Übrigens passen die Handgriffe perfekt und ich habe relativ große Hände.

Wenn das alles getrocknet ist habe ich die Gehäuse als Schablone für den Boden und den Deckel verwendet. Dabei immer etwas größer aussägen. Für die Vorderkante habe ich einen 2,2cm Überstand, wie im Plan angegeben. Der Griff im Deckel sollte auf der Gehäuseinnenseite zuerst die Kanten-Rundungen eingefräst bekommen, da man hinterher nicht mehr dran kommt und Rundungen innen sind "griffsympatischer" als Kanten.
Nach dem Anleimen und verschrauben von Boden und Deckel werden dann die Überstände mit einem Bündigfräser plan gefräst. Mache ich auf meinem selbstgebauten Frästisch. Die Bilder zeigen, denke ich recht gut, wie das am Ende auszusehen hat.
Die Bohrungen für die Speakons auf der Rückwand mache ich mit einem Forstnerbohrer. Die Schallwandausschnitte mit der Oberfräse und einem Fräszirkel.

Weiter geht´s mit dem dazugehörigen Basslautsprecher:

Den baue ich genau so wie in Benni´s Plan, mit dem Mivoc Modul:

Zuerst mal die Holzteile zurechtgesägt. Da es sich hier ausschließlich um rechte Winkel handelt bekommt man das mit der Säge und Führungsschiene sehr genau hin.

Tipp:
Den Deckel (oder auch den Boden, egal) erst ganz am Schluss zurecht sägen, wenn das Gehäuse fast fertig ist oder von vorneherein ca. 5mm größer aussägen. Die eventuellen Überstände beim Schließen des Gehäuses lassen sich einfach mit der Fräse und einem Bündigfräser abfräsen. Das wird dann perfekt und die Schleifarbeiten halten sich in Grenzen.

Ich habe mit der Schallwand angefangen, die Bassreflexöffnungen grob mit der Stichsäge ausgesägt (immer kleiner als angegeben), die Ports gebaut, verleimt und geschraubt und die Überstände bündig gefräst.
Nachdem die Schallwand fertig gestellt ist (die Lautsprecherausschnitte nicht vergessen: Oberfräse und Fräszirkel) baut man das Gehäuse um die Schallwand herum. Ich klebe und verschraube grundsätzlich alles, speziell bei Basslautsprechern.
Nachdem der Boden (oder Deckel) und eine Seitenwand mit der Schallwand verklebt und verschraubt sind wird die Rückwand mit dem Modulgehäuse angefertigt. Bevor mit dem Ausschnitt für das Modul begonnen wird, sollte man mit der Oberfräse die 5mm Vertiefung einfräsen, damit die Modulfrontplatte später bündig in die Rückwand eingelassen werden kann. Dazu mit ein paar Holzleisten, die ich auf die Rückwand mit kleinen Nägeln befestige, eine Art Frässchablone bauen und mit der Oberfräse dann ausfräsen.

Erst dann mit der Stichsäge die Modulöffnung aussägen. Auch hier noch nicht das Endmaß aussägen. Das wird, wenn der Rahmen des Modulkästchens fertiggestellt und aufgeleimt worden ist wieder bündig abgefräst.
Die folgenden Bilder sollen das veranschaulichen:
(und ja, ich bin mit dem Fräser in die falsche Richtung "gefahren", aber das Foto wirkt so viel besser, also immer gegen die Drehrichtung des Fräsers fräsen) ;)

Wenn das alles getrocknet ist, wird dann auch die Rückwand am Gehäuse befestigt. Es folgt dann noch die Seitenwand und danach der Deckel mit etwas Übermaß, der dann entsprechend mit dem Bündigfräser weggefräst wird.
An eine Seitenwand noch ein Griff "angebaut":
Die Stativbuchsen in den Tops und M20 Montageflansch im Bass nicht vergessen (Beim Bass unbedingt den M20 Flansch mit einem zusätzlichen 15mm Brett unterfüttern):
Das folgende Bild zeigt nochmal den Bassreflexport mit bündig gefrästen Kanten:
Jetzt wird gespachtelt, geschliffen, nochmal gespachtelt, geschliffen, bis alle Schraubenlöcher und Fehlstellen verschwunden sind.
Danach alle Außenkanten mit dem Rundfräser abgerundet und nochmal verschliffen.

So, der Rohbau der Gehäuse ist jetzt fertig:
Bevor ich die Montagelöcher für die Lautsprecherchassis etc. bohre, warte ich erst mal auf Jobsti´s Lieferung. Die kommt nächste Woche (Rechnung habe ich schon erhalten, es fehlt noch das Modul).
Danach wird dann lackiert (ich habe mich dieses Mal für Warnex anthrazit entschieden).
Die Gitter (Plattenware von den Bald´s) werde ich auch schon anfertigen können. Befestigt werden sollen die mit Neodym Magneten.

Da ich den Bass auch mal "passiv" verwenden will, werde ich eine Relais-Umschaltung bauen, die den Lautsprecherausgang des Endstufenmoduls umgeht, wenn kein Strom angeschlossen ist. Dafür muss dann noch eine zusätzliche Speakonbuchse ins Modul.
Die Tops und die Bässe (vielleicht kommt ja noch ein Zweiter hinzu) halten ja höhere Belastungen aus, als das Mivoc-Modul liefert.

Bis es soweit ist, viel Spaß mit dem ersten Teil dieses Bauberichtes. Wenn die restlichen Teile da sind folgt die Fortsetzung.........

LG, Burkhard

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#2

Beitrag von Hercules87 »

Sieht sehr sauber aus, weiter so!! :toptop:

#3

Beitrag von hitower78 »

Hi
Schöner Bericht und Gute Bilder. Die Tops hätten aber auch dünneres Holz haben können. Da aber eh die Platte da war, denke ich gehts schon.

Ich hab meinen damals eine modifizierte Neide Flansch gegönnt. Das steh denen ganz gut

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#4

Beitrag von blaudenbach »

.....und weiter geht´s mit dem JL-System86.

Habe am Wochenende mal die Gehäuse lackiert und wollte Euch die Bilder nicht vorenthalten:
Bilder zeigen den Bass mit den "Anbauteilen, wie Füße und M20 Flansch.
Anmerkung:
Alle Anbauteile, Flansche, Speakons müssen unbedingt nochmal mit Dichtband beklebt werden, damit diese nach der Montage absolut luftdicht sind!!!

Dann kann man noch an den Innenkanten der Schallwand einen schwarzen Filzstreifen erkennen. Da das Frontgitter für den Bass nicht abgekantet ist, liegen die Gitterränder saugend an den Filzstreifen an. Das verhindert späteres Klappern. Das gleiche werde ich auch später bei den Tops so machen. Wenn ich soweit bin, gibt's da auch Bilder zu. Bilder gibt's dann auch zu den "Befestigungen" der Gitter. Ich benötige aber jetzt erst mal die Teile von Benni, die ich diese Woche erwarte.
Dann noch die JL-Sat6 fertig lackiert mit den noch vorhandenen montierten Anbauteilen. Für den Bass und die beiden Tops habe ich eine ganze 1kg Dose Warnex (anthrazit) gebraucht. Und meine alten LS-Stative sind wunderbar geeignet, um als Lackierstativ herzuhalten. Auf den Fotos sieht man noch die Stirnkanten der MPX Bretter. In der Realität fällt das aber fast nicht auf und meine Farbe ist alle. :D
Die Frontgitter für die Tops und Sub sind mittlerweile auch fertig.
Für die Tops habe ich 1mm Stärke und für den Bass 1,5mm starkes Frontgitter verwendet (beides kommt von den Bald´s). Und bitte ruiniert nicht Eure Seitenschneider, um die Bleche "zurechtzuknipsen", wie man das schon öfter hier gelesen hat. Hierfür benutze ich die Stichsäge mit Metall Sägeblatt. Das geht wie Butter und wird viel genauer.

Das Abkanten geht mit Holzleisten, Schraubzwingen und einer Tischkante (leichte Schläge mit dem Gummihammer helfen außerdem) sehr leicht.

Bevor man die Schaumstofffront aufklebt, müssen die Gitter unbedingt entfettet werden (Aceton, Bremsenreiniger, Isopropanol, was halt gerade da ist).

@Jobsti:
Ich wäre soweit. Drei neue Gehäuse warten auf ihr Innenleben.

LG, Burkhard

Fortsetzung folgt.......

#5

Beitrag von Gast »

:toptop:

einfach nur perfekt!

Ich verneige mich vor Deinen handwerklichen Fähigkeiten!

Gruß
Herbert

#6

Beitrag von blaudenbach »

Danke Dir Herbert.
Ich mache das auch nur als Hobby (und zur Entspannung). Ich liebe den Duft von frisch gesägtem Holz und Farbe (obwohl Warnex riecht irgendwie ja nach gar nix) :top:

Ich bin auch immer wieder fasziniert, wenn man dann während und nach einer Veranstaltung gefragt wird, wo man denn sowas kaufen kann und man hinterher sagt:

Ist alles DIY.

Ich kann Dir da Geschichten erzählen ;) :D

Mit den Jobst Sachen bist auf jeden fall in Sachen Sound ganz vorne mit dabei. Und einfach zu bauen sind die Sachen ja auch. Dann so lange Warnex drauf, bis die Optik stimmt ;)

Und ich zitiere mal einen Besucher auf einer meiner letzten Veranstaltungen, der zuvor noch vom Sound total begeistert war, da hatten wir dann noch einen Bühnenact, der so gar nicht singen konnte:

Zitat:
So ein Mischpult ist halt keine Kläranlage. Wenn man vorne Schei.... reinsingt, kommt hinten halt auch Schei.... raus :lol2:

So Long,

Burkhard

#7

Beitrag von Gast »

Hi Burkhard,

ja, ich weiß .... die Jobst Sachen sind echt klasse. Haut mich jedesmal fast vom Hocker, wenn ich die höre ....

Habe ja auch den gleichen Sub wie Du gebaut, allerdings passiv ohne Modul, also den JL-sub28.

Meiner sieht aber nicht so schön aus wie Deiner (habe ihn nicht lackiert sondern nur gesprüht, da ich noch einen Haufen Lackspraydosen übrig hatte). Jedoch immer noch ganz anständig, da exzellent vorgefertigte Teile von DL10 (hier aus dem Forum) ... und in Anbetracht dessen, dass ich holztechnisch eher 2 linke Hände habe, bin ich sehr zufrieden.

Dann habe ich noch 2x JB-sub112h, dann noch 2x JM-sub12 sowie 3x JL-sub15N. Die habe ich allerdings z.T. als Leergehäuse gekauft und dann halt selbst bestückt und verkabelt.

Dann habe ich noch Jobst's Fami-6 (fertig von Benny selbst gekauft) und Fami-8 (Fertiggehäuse, Weiche und Bestückung selbst erledigt). Elektronisch/Löttechnisch bin ich nämlich bedeutend besser zu gebrauchen als holztechnisch. Ich habe auch leider keine werkstatt-technischen Möglichkeiten ... aber soweit ist das schon okay.

Allen Jobst Sachen gemeinsam ist ein absolut exzellenter Sound und ich bin noch von keinem Teil je enttäuscht worden.

Ich mache ja nix professionell sondern nur für den Hausgebrauch, aber da waren bisher alle begeistert.

Außerdem benutze ich einige dieser Teile (ergänzt mit so einigen selbstentwickelten Selbstbau-Konstrukten) für Drum Monitoring und/oder E-Bass-Verstärkung, dafür sind sie schlichtweg hervorragend!

Gruß
Herbert

#8

Beitrag von blaudenbach »

Hallo an alle,

habe heute Jobsti´s Paket erhalten.
Eine Frage:
Wo ist denn beim Monacor SP-8/150PRO der Plus und der Minuspol??? Die Dinger sind irgendwie null gekennzeichnet. Im Datenblatt finde ich auch nix.

Danke Euch schon mal vorab.

LG, Burkhard

#9

Beitrag von Robin00 »

Im Notfall mit ner 9V Batterie und nem Kabelstück dran. Plus ist definiert als der Pol, an dem, wenn eine Positive Spannung anliegt, die Membran eine positive Bewegung, also nach vorne, macht.

Viele Grüße

#10

Beitrag von Gast »

Der dicke Anschluss ist + und der dünne -

#11

Beitrag von blaudenbach »

Danke Robin und Herbert,

habe das eben mal mit der 9V Batteriemethode überprüft. + ist der dicke und - ist der dünne Anschluss.

Danke Euch.

LG, Burkhard

#12

Beitrag von blaudenbach »

.....und nun zum abschließenden Teil des DIY PAPS Systems.

Nachdem Benni, wie versprochen, ein größeres Paket anliefern ließ, konnte ich mein JL-system86 Projekt am Wochenende abschließen.
Die Gitter hatte ich zwischenzeitlich fertiggestellt. Mit Pattex classic und der Schaumstoffwalze die Gitter eingepinselt und nach kurzer Ablüftzeit den Frontschaum aufgeklebt. Mit etwas Übermaß den Schaumstoff abgeschnitten und fertig. Die Gitterbefestigung habe ich mit Bald´s Neodym-Magneten und Kunstoff-Abstandhaltern aus dem Baumarkt (die kosten nur ein paar Cent) gemacht. Die Abstandhalter gibt es in 5mm und 10mm, so dass der genaue Abstand einfach herzustellen ist. Zusammen mit dem Magneten habe ich 15mm Abstand zur Schallwand.
Da die Abstandhalter eine große Innenbohrung haben, lassen sich diese nachträglich so justieren, das die Frontgitter gegen seitliches Verschieben gesichert sind.
Zwischenzeitlich noch ein paar Typenschilder gedruckt, laminiert und in die Griffschalen eingeklebt.
Danach erst mal den Subwoofer fertiggestellt, Kabel vom Mivoc-Modul ins Gehäuse mit Heißkleber eingeklebt (luftdicht), Chassis montiert und Modul eingeschraubt:
Jetzt noch die Frequenzweichen der JL-sat6 auf Lochraster aufgebaut und in die beiden Tops eingeschraubt.
Die Tops komplett mit Dämmmaterial ausgefüllt, interne Verkabelung und Chassis eingebaut.
Jetzt kam der große Moment. Strom angeschlossen, Kabel an die Tops und erstes Probehören war angesagt.
Phase auf 180 Grad, Bass-Level auf 12:00 Uhr und Lautstärkepoti auf Rechtsanschlag ;)
Für so was verwende ich gerne Material mit vorwiegend akustischen Instrumenten und Gesang, weil man da genau weiß, wie die klingen müssen. Mein Favorit ist da die CD "A Twist of Marley-A Tribute". Ist nicht jedermanns Geschmack, aber man bekommt einen sehr guten Eindruck über den Sound. Wenn das jemand mal "nachgoogeln" will, im Netz kann man in diese Scheibe mal reinhören. Und was soll ich sagen, das kleine System klingt richtig erwachsen.
Beim Gesang hört man, wie deutlich die Verständlichkeit der Stimmen ist, also perfekt für Sprache. Auch der Bass muss sich nicht verstecken.
Der kickt schön und was die tiefen Frequenzen betrifft, für mich absolut ausreichend, bei der Baugröße. Schöne Akustikgitarren. Klingt sehr nach Hifi. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dieses Set auch mal im Wohnzimmer zu verwenden, wenn´s mal etwas direkter sein darf.

Zusammenfassung:
Wer was kompaktes sucht, ist mit diesem System absolut gut angezogen. Reicht meiner Meinung nach locker für 50 PAX indoor und notfalls noch einen zweiten JL-Sub28 dazu, dann mit vernünftigen Amps am Modul vorbei betrieben (der Bass kann ja einiges mehr vertragen, als das Modul zur Verfügung stellt).
Demnächst baue ich das Modul diesbezüglich um (kleine Relaisschaltung). Da auf der Netzteilplatine des Mivoc-Moduls noch Platz für eine weitere Versorgungsspannung ist, werde ich diese verwenden um ein entsprechendes Relais anzusteuern, was zwischen aktivem und passiven Betrieb umschaltet (je nachdem ob Strom angeschlossen ist oder nicht).

Ein neues JL-system86 hat das Licht der Welt erblickt :toptop:
So, nächste Woche wird das System seinen ersten Einsatz auf einer kleinen Familienfeier haben. Freue mich schon.

Viel Spaß beim Lesen und

LG, Burkhard
Zuletzt geändert von blaudenbach am 2. Nov 2015 11:24, insgesamt 1-mal geändert.

#13

Beitrag von amerika1110 »

Hallo Burkhard,
das sieht ja richtig Klasse aus. Habe auch schon mit dem System geliebäugelt. Bisher ist aber die Zeit für den Bau zu knapp. Möchte es als kleines System für mein Büro und für kleinere VA nutzen.
Beste Grüße
Ralf

#14

Beitrag von blaudenbach »

Hi Ralf,

kleines System für´s Büro finde ich gut. Wie groß ist denn Dein Büro? ;)

Nein, Spaß beiseite.
Danke für das Kompliment. Wie ich schon zuvor geschrieben habe, wenn jemand auf "Power-Hifi" steht, dann macht das PAPS einen super Job. Wenn ich bedenke, dass man das ganze Set einfach mal so "unter den Arm" klemmen kann, schon erstaunlich, was da raus kommt. Ich habe vor Jahren mal ein Nova 2.1 System gekauft (1.400.- EUR, 10" Bass und zwei 5" Tops). Wenn ich vorher gewusst hätte, wie das PAPS klingt, hätte ich mir das Geld sparen können (gut, damals wusste ich vom PAPS noch nichts).

LG, Burkhard

#15

Beitrag von Marphi »

Ich hole den Beitrag mal wieder hoch, da ich eine Frage zum JL-Sat6 habe.

Spielt es eigentlich eine Rolle, wie der Hochtöner eingebaut wird?
Bei den Fotos vom JL-Sat6, die ich ergoogeln konnte, ist der Hochtöner immer so eingebaut, dass die Schrauben quasi parallel zur Ober-/Unterkante stehen.
Wenn man sich das Datenblatt des Hochtöners anguckt sieht es so aus, als müsste der HT so eingebaut werden, dass jeweils eine Schraube rechts/links und oben/unten ist. Ich hoffe ihr versteht, worauf ich hinaus will.
Der HT ist quasi 45° zur Abbildung im Hersteller Datenblatt verdreht.

Vermutlich ist das spielt die Einbaulage keine Rolle, da der HT ja weitesgehend symmetrisch ist. Nur die "Flügel" im Innern des Horn sind dann 45° versetzt...
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

#16

Beitrag von Marphi »

hmm... ok... ich merke schon... scheint sich noch keiner mit auseinandergesetzt zu haben. Vermutlich spielt es dann keine Rolle. ;)

Nächste Frage: Auf Jobstis Seite steht ja, das man das JL-Sat6 mit 15mm, 12mm oder 9mm MPX aufbauen kann.
Wenn ich mich für einen Bau entscheide würde ich 12mm wählen (scheint ein guter Kompromiss zu sein und hab ich auch noch was von da).
Dadurch würde ja die gesamte Schallwand in der Breite um 6mm kleiner werden (wenn man sich an das angegebene Maß von 170mm bei dem "Frontbrett/Schallwand" hält). Die Stirnseiten der mit der Front bündig anschließenden Seitenwände zählen ja auch mit als Schallwand; somit jeweils rechts und links 3mm weniger...

Ist vermutlich ebenfalls zu vernachlässigen, oder?

Alternativ könnte man natürlich das "Frontbrett" in dem die Chassis sitzen 6mm breiter machen.

Was sagt ihr?
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

#17

Beitrag von blaudenbach »

Hi Marphi,

beim Hochtöner ist es egal, wie der eingebaut wird (zumindest was den Drehwinkel angeht).
Die JL-Sat6 kann man in 12mm bauen. Die Schallwand wird dann 6mm schmaler.
Das sollte keinen merklichen Einfluß auf den Sound haben. Auch wenn man die Außenmaße einhält, wird das Innenvolumen nur unmerklich größer, auch das macht nix.

Von daher, hau rein und zeige die Bilder, wenn Du fertig bist.

LG, Burkhard

#18

Beitrag von KcRage »

Hi,
ist wirklich ein schönes System geworden. Alles sehr sauber gearbeitet. Hut ab!

Ich bin ja auch grad am bauen und finde die Gitterbefestigung interessant. Bin mir da noch nicht schlüssig wie ich es machen soll... wollt erst Löcher bohren und die Gitter per Verschraubung klemmen. Das mit den Magneten ist aber irgendwie die schönere Lösung.

Wie heißen denn die Bald´s Neodym-Magnete genau? Hast du da zufällig ne Typbezeichnung? Denkst du die Magnete halten die Gitter auch bei den 212ern Subs ohne dass es scheppert? Die JL-sat10 müssten ja kein Thema sein.
Zuletzt geändert von KcRage am 20. Nov 2015 14:14, insgesamt 1-mal geändert.

#19

Beitrag von amerika1110 »

Hallo,
die Teile heißen: CSN-ES-16 Topfmagnet und halten wirklich absolut fest. Habe alle Boxen, sowohl Topteile als auch 15"er Subs damit ausgestattet und es klappert nichts.
Beste Grüße
Ralf

#20

Beitrag von blaudenbach »

Stimme amerika1110 (Ralf) uneingeschränkt zu. Die sollten auch bei den 212er Subs halten, ohne dass es klappert. Musst halt nur genügend Magnete verwenden (8 Stück pro Sub sollten ausreichen).
Bei meinen Tops (JL-Sat6) habe ich je vier Stück verwendet. Es kostet schon einiges an Zugkraft, um die Gitter zu lösen.

LG, Burkhard

#21

Beitrag von Gast »

Stimmt, verwende ich auch, die halten bombenfest

Die Originale gibt es übrigens auch direkt vom Hersteller, hier:

http://www.supermagnete.de/topfmagnete- ... elt_CSN-16

#22

Beitrag von KcRage »

Ich hab jetzt mal von der verlinkten Seite 6 Magnete je Sub und 4 je Top bestellt. Allerdings die ES-Version mit 6,9kg Tragkraft. Bin gespannt ob ich die Gitter dann überhaupt nochmal abbgekomme :lol2:

Bei den Subs werd ich sie mit Distanzhülsen auf die Schallwand schrauben. Viel "Fleisch" ist da ja nicht^^. In die Ecken noch etwas Dichtband, dann liegt das Gitter auch vibrationsarm auf. So ist mal der Plan ;)

Auf jeden Fall mal Danke!

#23

Beitrag von amerika1110 »

Ich habe die Magneten mit Unterlegscheiben auf Distanz gebracht, da kann man auch nachträglich noch sehr leicht Veränderungen vornehmen.

#24

Beitrag von Jobsti »

Habe die gleichen Magneten hier, halten recht gut.
Ich muss aber sagen, dass mir das nicht so gut gefällt, gerade bei Bässen verbiegt man schnell das Gitter wenn's halten soll.

Bei Tops kann das Gitter auch mal verrutschen wenn man's falsch anfasst.
Ich selbst finde das nur noch sinnvoll bei MuFu-Tops, bei welchen man öfters das Horn drehen muss.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#25

Beitrag von Robb Goodnight »

Ich hab sedimirverzinktes 2mm Gitter für meine Subs, ich denke das geht wohl bzgl. des Verbiegen des Gitters. Werde das wohl auch mal antesten, für die Reinigung und Wartung sicher nicht schlecht. Habe auch überlegt einen kleinen Schalter vorne anzubringen um zwischen 4 und 16 Ohm umschalten zu können bei den Subs.

#26

Beitrag von BERND_S »

..."kleiner Schalter" ?!

Gruß,
Bernd

#27

Beitrag von Marphi »

soo... meine JL-Sat6 werden auch langsam =>

[ externes Bild ]

(zum Größenvergleich meine JL-Sat10)

Gruß Martin
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

#28

Beitrag von blaudenbach »

Hallo Martin,

das sieht doch schon mal sehr gut aus. Noch eine Anmerkung, was das verutschen der Frontgitter betrifft, wenn man die mit Magneten befestigt:
Ich verwende Kunstoff Abstandshülsen mit 10mm Loch. Dann kann man mit den Abstandshülsen den seitlichen Abstand zu den Frontgittern so einstellen, dass die sich nicht mehr verschieben lassen. Das funktioniert bei mir sehr gut.
Kannst ja nochmal meinen Baubericht in diesem Thread ansehen. Da ist das recht gut beschrieben.

http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... 688#p77688

Weiterhin viel Spaß beim Bauen. Hast Du die Teile mit der CNC Fräse angefertigt? So was fehlt mir auch noch in meinem Gerätepark.

LG, Burkhard

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