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[News] CROWN XLS DriveCore (2) "Können die Bass?"

Alles zum Thema Endstufen
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Drummer »

Guten Tag,

immer wieder lese ich: Diese oder jene Endstufe kann richtig Bass oder eben nicht so gut...

Was ist damit eigentlich gemeint? Woran kann ich das festmachen? Wohl irgendwie nicht an den technischen Daten in der BDA. Vielleicht noch am Dämpfungsfaktor? - keine Ahnung was das nun wieder ist. Zwei Amps können also die selben Leistungsdaten aufweisen, der eine liefert guten Bass der andere nicht? Und dabei kann es sich doch nicht nur um den persönlichen Eindruck handeln.

Können meine (alten) Crown XLS 1000 und XLS 1500 nun guten Bass oder nicht? Es sind Extrem-Leichtgewichte, günstig und meine ersten Marken-Endstufen.
Seit ein paar Jahren ist die XLS DriveCore 2 Serie auf dem Markt, mit zusätzlichem Bandpass, tieferem Filterwert, Auto-Off und Remote-Option. Meine alten haben schon Hoch- und Tiefpass und Clip-Limiter. Damit schon meine nächste Frage: Können diese simplen on/off Limiter der Grund dafür sein, dass ich eigentlich mehr erwartet hatte, als ich an den jeweils gebrückten Endstufen zwei 15" Achenbach-Bässe auf einer Silvesterparty betrieb. (Oder es war ungünstig, weil da zwei verschiedene RCF-Chassis drin waren, Endstufen auch unterschiedlich stark). Wozu überhaupt diese Clip-Limiter zum an oder ausschalten? Natürlich will man seine Kisten immer schützen...

Jobsti schreibt oft von seinen tollen RAM Audio Endstufen, wo er die maximale Ausgangsleistung festlegen kann - "per Limiter"! So etwas ist ja ein ganz anderer Limiter. Gibt es sowas nicht auch günstiger?

Überlege halt, ob man sich noch die Crown XLS 2002 und 2502 zulegt, oder ob ich einfach tiefer in die Tasche greifen müsste um amtliche Ergebnisse zu erzielen.

Etwas viele Fragen vielleicht, aber irgendwie muss man sich ja weiterbilden - und das interessiert bestimmt auch andere hier, hoffe ich doch. ;)

LG, Tom

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#2

Beitrag von Ralle14 »

Pauschal anhand von Datenblattangaben lässt sich selten ableiten, ob eine Endstufe "Bass kann".

Die meisten modernen Schaltnetzteilendstufen können extrem hohe Impulsleistungen liefern. Die Auslegung des Netzteils ist in diesen Fällen aus Gewichts- und Kostengründen auf diese Betriebsart optimiert. Diese Impulsleistung kann dann für wenige Millisekunden gehalten werden, darüber hinaus wird die Ausgangsleistung begrenzt. Das hat außerdem den Vorteil, dass die Schwingspulen der angeschlossenen Lautsprecher recht gut gegen thermische Überlastung geschützt werden.

Für (Live-)Musik mit hohem Crestfaktor ist diese Auslegung sinnvoll und ausreichend. Wird nun Konservenmusik gespielt ist die Energiedichte, gerade im Bassbereich, deutlich höher. In zeitgenössischer elektronischer Musik kommen im Bassbereich oftmals Sinustöne mit vollem Pegel vor, welche auch längere Zeit andauern können. Benutzt man nun dafür eine Endstufe, welche nur hohe Impulsleistung liefern kann, greift u.U. die Strombegrenzung und regelt die Ausgangsleistung herunter. Daher entsteht dann der Eindruck, dass die Endstufe keinen Bass kann.

Ein gutes Beispiel ist die Powersoft X-4, welche im Production Partner Test eine Impulsleistung mit 12dB Crestfaktor von 4x3,2kW an 4Ohm liefert, jedoch schon nach weniger als einer Sekunde die Ausgangsleistung auf 4x 640W / 4R bei 1Khz Sinus begrenzt.

Ich könnte mir bei deinen Endstufen ein ähnliches Verhalten vorstellen.

#3

Beitrag von stoneeh »

Die Leistungsfrage ist einfach abzuhandeln. Wenn wir allerdings vom "Sound" von Endstufen sprechen, wirst du die Frage in einem Forum nicht zufriedenstellend beantwortet bekommen.

Viele User hören deutliche Unterschiede, aber die subjektiven Eindrücke decken sich nicht immer - der eine meint eine Endstufe klingt/drückt gut, der andere findet sie schlecht. Viele User hören keinen Unterschied zwischen Produkten bzw Schaltungstypen. Und wiederum viele User sind so darauf fixiert, dass es laut (ihrer) Theorie keinen Unterschied geben kann, dass sie einen Unterschied nichtmal eingestehen würden, wenn sie einen hören würden.

Fazit: herausfinden, was für dich das beste Produkt ist, kannst du nur, indem du selber probehörst / vergleichst.

#4

Beitrag von BERND_S »

Ich habe 2x XLS1002 für ganz kleines Zeug angeschafft und wurde positiv überrascht. ;)
Und ich habe sonst mit, unter anderem Powersoft, nicht die schlechtesten Referenzen.

EDIT: Interessant sind die Kisten aber nur bei einem halbwegs vernünftigen EK.

Gruß,
Bernd

#5

Beitrag von Drummer »

Vielen Dank für Eure interessanten Antworten. Crestfaktor, muss ich mal googeln..

@Bernd: Was ist "EK"?

#6

Beitrag von Dac3r »

Drummer hat geschrieben:Vielen Dank für Eure interessanten Antworten. Crestfaktor, muss ich mal googeln..

@Bernd: Was ist "EK"?
Einkaufspreis, Preis ohne den Gewinn für den Händler, Preis zu dem der Händler die Ware vom Hersteller bezieht

#7

Beitrag von BERND_S »

Vom Hersteller, oder vom Vertrieb. ;)

Gruß,
Bernd

#8

Beitrag von Drummer »

Hai,

O.K. ich kaufe keine weitern XLS mehr, auch nicht gebraucht. Muss in der Praxis Erfahrung sammeln mit richtigem Zeug. Mir wurde die hier empfohlen: https://www.thomann.de/de/dynacord_l130 ... edcee68cf4

13 Kg, geht ja noch. Bestimmt ein guter Sprung von den Crown XLS nur ist die fast 10cm zu tief für mein Gator-Rack. Ist es so, dass eine gute mit Schaltnetzteil dann viel teurer sein würde? Muss es wirklich ein Trafo sein?

Nur zum Vergleich, eine Crown XLS 2002 wiegt eben nur knapp 5Kg! https://www.thomann.de/de/crown_xls_2002.htm

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