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Faital 18XL1600A ... wer hat damit Erfahrung

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#1

Beitrag von lanzpanz »

Hallo Gemeinde!
Wer hat mit dem Lautsprecher schon Erfahrung gesammlt? In welchem Gehäuse spielt er und mit was ist er zum Vergleichen?
Vorallem würde mich der Unterschied zum JM-sub18N (Faital HP1020A) interessieren.

Danke schon mal für eure Hilfe!

Hier noch die Daten von dem Teil:

Nominal Specifications
Nominal Diameter 18", 460 mm
Overall Diameter 18.11", 460 mm
Bolt Circle Diameter 17.32", 440 mm
Baffle Cutout Diameter 16.6", 422 mm
Depth 9.09", 231 mm
Flange and Gasket Thickness 0.55", 14 mm


Electrical Specifications
Minimum Impedance 7.2 Ohm
Nominal Impedance 8 Ohm
Nominal Power Handling*** 1,600 W
Maximum Power Handling**** 3,200 W
Sensitivity (1W/1m) 98 dB
Frequency Range 30 - 1500 Hz
Voice Coil Diameter 4", 100 mm
Winding Material Copper
Former Material Glass Fiber
Winding Depth 1.23", 31.3 mm
Magnetic Gap Depth 0.61", 15.5 mm
Flux Density 1.05 T


THIELE & SMALL Parameters
Resonant Frequency (fs) 32 Hz
DC Resistance (Re) 5.4 Ohm
BL Product (BL) 26.7 N/A
Diaphragm Mass inc. Airload (Mms) 240 grams
Mechanical Compliance of Suspension (Cms) 0.1 mm/N
Rms 5.27 Kg/s
Electromagnetic Q (Qes) 0.37
Mechanical Q (Qms) 9.3
Total Q (Qts) 0.36
Compliance Equivalent Volume (Vas) 6.9 ft³, 195.5 dm³
Surface Area of Cone (Sd) 182"², 1,174 cm²
Maximum Linear Excursion (Xmax)* 13 mm
Xdamage** 28 mm
Coil Inductance (Le) 1.45 mH
Diaphragm mass (Mmd) 217 g
Eta Zero 1.76 %

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#2

Beitrag von mich0701 »

Hallo,

Der JM-sub18N mit dem Faital 1020, spielt sehr ordentlich, die Membran ist aber auch viel leichter (80 Gramm)!
Der 1600er ist deutlich belastbarer, er wird vermutlich aber auch tiefer spielen und müsste auch
früher obenrum getrennt werden.

Eine Simulation oder eine Messung mit dem Chassis würde Aufklärung geben.
Ich persönlich würde das Chassis eher nicht im LMB verbauen.

Nur so nebenbei:

Weshalb willst du gerade dieses Chassis im Jm-sub18 verbauen?
Es ist deutlich teurer (200€!) und auch um fast 7 kg schwerer.
Für den Preis von 2 18XL1600A gibt es 3 1020er.

mfg

#3

Beitrag von Jobsti »

Der XL1600 würde auch halbwegs passen, will aber eher tieferes Tuning haben
Macht hier halt untenrum nen "Blubb" und ab 90Hz ist er ne ganze Ecke leiser als der 1020.
Oberhalb 50Hz hat der 1600er auch ne höhere Gruppenlaufzeit.

Der 1020 wird ne ganze Ecke strammer, flotter, sauberer klingen, schon da er mehr Antrieb UND ne leichtere Pappe hat.
Wenn müsste man den 1600er circa 8-12Hz tiefer tunen, macht hier dann tiefer, aber auch knapp 1-2dB leiser,
maximal in der Theorie nurnoch nen halbes dB.


Fazit:
Größeres Gehäuse, eher aber tieferes Tuning, dafür dann eben nen kompakten Bass der richtig tief kann, dafür aber eben Power will.
Zwar net ganz so schlimm wie B&C und Konsorten, aber dennoch.
Wird eben nen ganz anderer Bass.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#4

Beitrag von lanzpanz »

Ich habe nicht vor den 1600er in die Kiste vom JM-sub18 zu verbauen. Denke mir schon daß das nicht so passt...

Aber welches Gehäuse wär denn für das Chassie richtig? Hab in amerikanischen Foren bissl gelesen und die preisen den Lautsprecher sehr hoch an.
Der 1020er im sub18 klingt schon sehr ordentlich, doch für böse electro oder Black Partys mit richtig Pegel und Tiefgang kommt der jm18 schnell an seine Grenzen... deshalb dachte ich mir zwei Bassreflexkisten mit den 1600er zu bauen um auf solchen VA´s mehr Druck zu bekommen?

#5

Beitrag von mich0701 »

Ich würde wie Jobsti schon sagt ein größeres Gehäuse mit einem tieferen Tuning bauen,eventuell in Richtung vom Achenbach.

Ich hatte beim "Druck" und Pegel noch nie Probleme mit dem 1020er, auch auf größeren Events nicht.
Je nach Musikrichtung stelle ich einfach 2 mehr, als eigentlich geordert hin, dann passt es auch vom Pegel und Tiefgang.

Wenn du schon den Jm-sub18N besitzt, würde ich einfach noch ein paar bauen. Wenn du noch keine besitzt,
wäre ein anderes Gehäuse mit dem Chassis eine Überlegung wert.

Allerdings werden die Subs bei rockiger Musik nicht so gut klingen wie die mit dem leichteren Chassis.

Welche Tops besitzt du denn? Kommen die tief genug herunter?

#6

Beitrag von hugo 22 »

Der ist auch im Paveo sub 18 pro von Voice Acoustics verbaut. Der Subwoofer hat mir gut gefallen aber einen Vergleich zum lmb-118 kann ich nicht ziehen.

#7

Beitrag von Jobsti »

So 160L mit 35Hz schaut ganz gut aus, also Achenbach (195L Version) mit der modifizierten Tunnellänge von 54cm sollte dann gut passen.
Sind genau 160-165L inkl. aller Abzüge.
Kommt das Ding f3 auf gute 35Hz, f5 31Hz, dann steil runter, Xmax sollte geraaade so noch im Rahmen liegen, bissel höher tunen wäre da besser für Max Pegel,
auch wenn's Tiefgang kostet.

Das Ding ist halt nen guter Mix aus richtig Tiefgang bei noch moderater Größe vs. Pegel.
Wer's halt wirklich so tief braucht, perfekt ;) (klingt sicher richtig gut)

Da würde ich mir aber mal den 18HP1040 anschauen, für gleichen Tiefgang will der dann halt 20L mehr,
bei 1W ne Ecke lauter, maximal bissl leiser, aber das Ding klingt einfach enorm gut!
Perfekt in 160L, f3 42Hz reicht locker. Richtig laut, richtig fett und rund, und untenrum verdammt präzise.

Extrem leichte Pappe klingt halt immer richtig richtig schick mit Tiefgang.
Mit freundlichen Grüßen
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#8

Beitrag von lanzpanz »

Schon mal Danke für eure Antworten! Also der Mehrpreis auf den XL1600 lohnt anscheinend nicht wirklich.... der 18HP1040 kostet ja fast das gleiche wie der 1020 den ich bereits im jm-sub18 verbaut habe. Doch wenn ich auf die 40er Serie umrüste, werde ich ein großen Unterschied merken??? Oder sollte ich wie schon jemand geschrieben hab doch immer 2 Stück jm-sub18 mehr hin stellen??? Leider muß ich da immer zwei mal Fahren da ich maximal 2 Stück ins Fahrzeug bekomme... ich dache eben daß ich mit 2 anderen 18"ern mit mehr Volumen und evtl. anderen Treibern mehr erreichen kann...???

Oder liegt es vielleicht an meinem Gehäuse???? Ich habe die Gehäuse nicht mir Eckport gebaut sondern mit Schacht unten? Macht das viel Unterschied zum Eckportgehäuse vom Klank und Pegel???

#9

Beitrag von hugo 22 »

Möglicherweise erwartest du zu viel von den Kisten. Du kannst dir andere 18er bauen und wirst am Ende vllt trotzdem 4 bauen müssen.
Mehr Bässe bassen halt bässer ;)

#10

Beitrag von mich0701 »

Benutze mal die Suchfunktion, irgendwo habe ich mal einen Vergleich zwischen Eckports und normalem Port gelesen.
Kann aber auch sein, dass Jobsti das im Hifi-forum gepostet hat.
Ein kleiner Unterschied ist zwar vorhanden, glaube aber nicht dass man ihn ohne Direktvergleich hören wird.

Bei mir passen glücklicherweise 4 ins Auto. Die einfachste Lösung wäre wie gesagt zwei dazu bauen.

Alternativ kannst du die Subs auch verkaufen und zwei neue mit dem XL1600er Chassis bauen.
Ob das deine Ansprüche aber erfüllen wird, kann dir aber niemand sagen. Du musst auch beachten
dass, wenn du das Potenzial dieser Chassis voll ausreizen willst, ein ordentlicher Amp unabdingbar ist.

mfg

#11

Beitrag von Jobsti »

Na der m-sub18N ist halt ne kompakte Kiste, auch relativ laut,
dafür eben nicht mit dem meisten Tiefgang.
Es wird sicher 18er geben, mit welchen man noch etwas lauter kommt, auch etwas tiefer,
aber das kostet dann eben Volumen und auch Amping.

Mit 1040 kommt man halt etwas tiefer bei größerem Volumen, ähnlichem Pegel
Mit 1600XL kommste gleich tief bei kleinerem Volumen, oder gleiches Volumen und richtig tief, dafür bei 1W leiser.
Was jetzt lauter UND (etwas) tiefer machen würde, wäre z.B. der 18LW1400, der aber dafür auch schwer ist und seine 160L will.

Ich denke auch, dass entweder zu viel erwartet wird, oder eben einfach nur der Tiefgang net ausreicht oder der Klangcharakter der Kiste einfach net so gefällt.
Jedes Chassis und jeder Bass klingt unterschiedlich, auch wenn sich's gleich simuliert.

Aber ich würde auch dazu raten, einfach noch 2 zu bauen.
Kannste dir denn irgendwo Subs zumieten und sie dir mal anhören im Direktvergleich?
Wenn dir da einer unterkommt, der besser geht, könnte man dir evtl. zu was anderem raten und wüsste auch wohin die Reise geht.
Mit freundlichen Grüßen
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#12

Beitrag von lanzpanz »

So, ich habe nun zwei 18LX1600 C (4 Ohm) gekauft und beginne nun mit dem Projekt. Vielleicht habt ihr einige Tips für mich und wir bekommen daraus ne ganz passable Kiste... das würde mich freuen...

Die Chassies sehen auf alle Fälle richtig gut aus... im Vergleich die Faital 18 HP1020 sehen wie Spielzeug aus...

Als erstes probier ich den Vergleich mal im JL-Sub 118 M vom Jobst... nur die Streben hab ich etwas anders im Gehäuse und es ist mit Noppenschaum ausgekleidet... finde es klingt dann etwas "fülliger/dumper"...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

#13

Beitrag von Jobsti »

Schöne fette Teile.
Ich bin gespannt, los geht's ;)
Mit freundlichen Grüßen
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#14

Beitrag von lanzpanz »

Was gibts denn für mich günstige einfache Lösung Subwoofergehäuse zu messen? Vielleicht über Software übers iPad mit nem externen Mikrofon oder so?
Sollte günstig sein und ich möchte hauptsächlich Subs messen...

#15

Beitrag von Jobsti »

Demo von ARTA laden und nen halbwegs brauchbares Messmikro.
Z.B. das von HiFi Selbstbau mit Klinkenanschluss.
Mit freundlichen Grüßen
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#16

Beitrag von Rocky1991 »

► Off-topic

#17

Beitrag von lanzpanz »

Rocky1991 hat geschrieben:
► Off-topic
Wie meinst du das jetzt? Mit welchem Spielzeug?

#18

Beitrag von lanzpanz »

So liebe Gemeinde, leider konnte ich am Samstag nicht zum Edersee kommen auf Grund eines wichtigen Termins.

Dafür habe ich die neuen Subs ausgiebig testen können.

Den XL1600 habe ich nun in dem JL-Sub 18 Gehäuse gegen den 1020er getestet. Laut meines (vermtl. sehr ungenauen) Mikrofons ist der XL etwas Lauter als der 1020er.
Als Amp habe ich ebenfalls mehrere verschiedene getestet.... aber dazu später.

Der orginale JL-Sub18 vom Jobst mit dem 1020er klingt wie ihr schon vermutet habt gegen den XL etwas "leichtfüßiger" als der XL. Laut meiner Messung mit Sinuston bei nicht voller Belastung konnte ich folgende Werte erreichen:
50 Hz: 90,5dB (1020er) 93,8dB (XL1600)
60 Hz: 93,2dB (1020er) 96,5dB (XL1600)
70 Hz: 103dB (1020er) 106 dB (XL1600)
80Hz: 111dB (1020er) 112dB (XL1600)
Jedoch konnte ich die Leistung nícht vergleichen. Der 1020er 8Ohm und der XL 4Ohm Spule... somit bekommt ja bei gleicher Endstufeneinstellung der XL wohl mehr Leistung.
Habe dann eine Messung gemacht wo die Endstufe dann minimal in Clig gegangen ist bei 60Hz. Natürlich bekommt da der XL auch mehr Dampf aufgrund der Impendanz.
60Hz: 112dB (1020er) 115dB (XL1600)

Als Endstufenvergleich konnte ich dann folgendes feststellen:

Der Spitzenreiter war definitiv die Sync 3K6, da konnte man den Bass bis ins Clipping sauber hören.
Die Crown XTi4000 war fast gleich auf, jedoch ging ihr bei langen Basspasagen dann die Puste aus und hat sanft runter geregelt.
Crest Audio CA9 konnte im Maximalpegel nicht mithalten, doch der Bass kam bei halber Lautstärke sauber und tief rüber, leider dann bei mehr Pegel sehr unsauber....

Wie ihr auch schon vermutet habt geht der XL nicht so extrem viel besser als der 1020er, doch macht er bei der Sync einfach einen tieferen Bass. Das hört sich schon echt gut an.

Gehäuse konnte ich MPX gegen MDF testen. Das MPX Gehäuse klang wesentlich hohler als das MDF. Der MDF-Gehäuse klingt einfach mehr nach Bass und vorallem der Tiefbass kommt richtig druckvoll rüber. Mit dem MPX-Gehäuse hatten wir schon gut zu tun, denn pro Basschlach marschierte es ca. 1cm Rückwährts... der XL Bewegt das Gehäuse wirklich extrem, auch an der Gehäusewand spürt man es deutlich das es fast auseinanderbricht... der Sub zerreisst das Gehäuse fast...

Nun möchte ich einen weiteren Prototypen aber aus MDF bauen um vielleicht den XL noch optimaler abzustimmen. Was ich nicht gedacht hätte ist, daß der XL trotz der schweren Membran so schnell und knackig klingt... ist wirklich ein richtig geiler Bass... auch wenn ich mir mehr erwartet hätte...

Vielleicht habt ihr ein paar gute Ideen wie ich das nächste Gehäuse bauen könnte.... ich dachte da vielleicht an 150Liter netto mit etwas größerem Port und, also das JL-Sub18 Gehäuse nach hinten vergrößern, den Port statt 10cm höhe auf 12cm und die Länge auf 35cm anstatt der 22,5cm verlängern.... laut WINisd ist ja alles Theorie.... aber das sieht vielleicht praktisch ganz gut aus... bin aber für alles offen!!!

Falls jemand interesse hat das Gehäuse mit dem Sub mal richtig zu vermessen wär ich gern bereit eins zu bauen und auch ein paar Kilometer zu fahren... also in der Nähe von München würde ich schon mal 200km fahren....
...oder vielleicht auch direkt zu dir Herr Jobst... Der XL ist wirklich ein richtig geiles Chassie! Würde mich freuen wenn wir daraus mal was richtig böses entwickeln könnten...

#19

Beitrag von Jobsti »

Jeweils knapp 3dB mehr, das kommt doch hin zwecks 4 Ohm, da der Amp ca. die Doppelte Leistung liefern wird ;)
Wie haste den Pegel denn gemessen?
Wenn mit A Bewertung wird das extrem ungenau, erklärt aber den höheren Pegel zu höheren Frequenzen hin.
C Bewertung jau, aber au net optimal.

MPX oder MDF sollte normal rein garnix ausmachen, solange das MPX Gehäuse gut versteift ist.
Klar, MPX ist leichter, somit kann der Bass im Vergleich auch mal auf Wanderschaft gehen, werden aber genug Streben an den Richtigen Stellen verbaut, sollte sich das auch erledigen.

Wie vermutet, wird der XL schon aufgrund der schwereren Pappe einfach fetter und runder klingen ;)
Auch da er obenrum weniger stark, untenrum aber ansteigt im Pegel.

Zu mir fahren ist kein Thema, würde den auch mal gerne hören.




Du hast ja das Gehäuse mit dem Bodenport (Für B&C), was knapp 15L größer ist als das Eckport (was normal für den 18HP1020 gedacht ist),
somit macht der 1020 bei dir schon etwas tiefer.
Der 18XL1600 hat untenrum ein ca. 2,3dB Buckel, weswegen er nochma ein Stück dicker wirkt und dadurch bei 1W fast 1dB lauter als der 1020 ist, jedenfalls unterhalb 75Hz.

Sprich das Ding klingt nicht neutral, sondern künstlich fett und angedickt, dafür knapp 2dB mehr Maximalpegel zwischen 50-70Hz.

Wenn du mehr Tiefgang und neutrale Abstimmung willst, kannst du 150 Liter auf 37Hz machen, das sollte ganz gut klingen,
allerdings kostet dich das Pegel, 1W/1m wird weniger als mit dem 1020 (ca 1,5dB), Maximal aufgrund der Belastbarkeit aber etwas höher sein (ca 0,5dB).

Port: 35cm Gesamtlänge
Gehäuse: Vergrößern um 15L + 6L (Port) = 21L Gesamt
Also Verlängern von 50cm Innentiefe auf 56,7cm.


Wenn du den Port von 10 auf 12cm Höhe vergrößern willst:
Port: 43,5cm Gesamtlänge
Gehäuse: Vergrößern um 15L + 12,5L (Port) = 27,5L Gesamt
Also Verlängern von 50cm Innentiefe auf 58,7cm.



Rot: 1020 im JL-Sub18
Gelb: 1600XL im JL-Sub18
Blau: 1600XL in 150L@38Hz
hier sieht man auch sehr gut, warum der 1600XL bei dir ne ganze Ecke fetter und nicht neutral klingt, hinzu kommt noch die wärmere Klangfarbe aufgrund der Pappe.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#20

Beitrag von lanzpanz »

Also nach dem heutigen Tag testen muß ich sagen daß er XL fast genau so wie der 1020er klingt, nur eben etwas mehr Leistung ab kann. Ich denke daß der Sub wesentlich mehr könnte als in dem JL-Sub Gehäuse.

Ich würde es gerne mit dm 150L Gehäuse probieren aber vielleicht mit zwei Ports links und rechts?

Leider musste ich heute feststellen daß ich bei dem XL definitiv keiin Gitter drauf machen kann, das Zischt richtig, und wenn ich den Port offen lasse, dann ist mir die Gefahr von Flascheneinwurf ins Gehäuse zu groß. Deshalb vielleicht lieber zwei Ports wo keine Flaschen rein passen und die Ports offen lassen ohne Gitter...

Wie wirkt sich das auf den Klang aus wenn die Ports links und rechts am Gehäuse liegen?

#21

Beitrag von Jobsti »

Bei 2 Ports benötigst du mehr Gesamtvolumen der Kiste als mit einem Einzelnen.
Wenn die Kiste auch richtig getuned wird, nicht so wie jetzt, sind der Portspeed auch noch eine ganze Ecke.

Da du aber vergrößern willst, samt mehr Tiefgang, aber ohne "Blubb", wird es ausreichen, wenn du den Port von 10 auf 12cm vergrößerst.
Mit freundlichen Grüßen
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#22

Beitrag von lanzpanz »

Ist es überhaupt sinnvoll wenn ich das Volumen vergrößere? Oder lieber nur die Ports abändern? Laut WinISD bringt das Mehrvolumen anscheinend nicht so extrem viel.

Meinst ob ich dann mit nem 12cm Port ein Gitter drauf machen kann? Momentan geht's halt gar nicht...

#23

Beitrag von tthorsten »

150l netto ist das nicht viel zu wenig für nen 18er ????

#24

Beitrag von Jobsti »

Typische Pauschalaussage.
Es gibt 18"er, die laufen in 70L bis 40Hz runter, aber auch welche, die 300L für f3 50Hz benötigen.
Mit freundlichen Grüßen
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#25

Beitrag von lanzpanz »

Also am Wochenende hab ich die erste VA mit den neuen XL gemacht. Jedoch "nur" in dem JL-Sub18 Gehäuse (unverändert).
Die gleiche VA hatte ich früher mit den orginal bestückten 1020er gemacht. Gleiches Amping, gleiches Equipmant.

Ich sehr überrascht wie du Subs dann auf der VA angeschoben haben. Der Bass kam extrem "direkt" aufs Brustbein und mit enormer Kontrolle wenn man das so sagen könnte. Der Tiefgang war jedoch ähnlich wie bei den 1020ern.
Ich habe dann den Gain vom Controller um 4dB anheben müssen gegenüber der Einstellung der 1020er damit ich auf ähnliche Pegel gekommen bin. Ebenfalls die untere Grenzfrequent habe ich auf 37Hz 18dB But herabgesetzt.
Während der VA hab ich dann noch bissl EQ bei 62Hz drauf gegeben, sogar bis 8dB, das ging dann schon echt heftig zur Sache...

Was man jedoch merkt ist daß die Gehäuse mit 15er MPX trotz der guten Versteifung einfach zu gering sind... Das Holz bläst sich förmlich auf und der ganze Sub fängt trotz schweren Mackie SRM450 oben drauf an zu "wandern"... die schaffen dann beide (Sub+Top) zusammen ca. 1cm pro Minute...

Nur werde ich mich mal an ein neues Gehäuse wagen.... wie schon versucht werde ich das Gehäuse aus 19mm oder 22mm MDF bauen und es auf mindesten 150Liter netto vergrößern... ebenfalls wird der Port vergrößert und verlängert.

Vielleicht habt ihr ja noch ne Idee für das Gehäuse...

#26

Beitrag von lanzpanz »

Neues Gehäuse für die XL!!!!!

Habe nun ein MDF Gehäuse mit einem Port 13x50 und 34cm Länge. Das Gehäuse ist netto 170 Liter.
Der XL geht hier wirklich EXTREM tief und drückt wie ein großer Autosub vollgas auf den Körper. Leider kommt der Bass irgendwie etwas spät... also beim Bass so ein... tock (aus den Tops) und dann kurz drauf BOOOMMMMMMMM.... echt krass tief...

Aber, irgendwie hmmm.... er geht echt super tief, aber nicht mehr so laut auf die Ohren... Es laufen exteme Tiefbassorgien drauf... und zwar richtig extrem... Also zwei JL-Sub18 mit den 1020er kommen da bei weitem nicht ran! Das ist wirklich heftig... doch bei "normaler" Musik ballert der 1020er mehr... also im Nutzbassbereich. Es gibt wirklich nicht so viel Musik die so tiefe Bässe liefert.
Bei Goa oder Psy hört sich das genial an, bei fast allem anderen fehlt es ihm an "punch"...

Laut Simulation sollte der Sub doch in eher kleinen Gehäusen besser funkionieren. Das Gehäuse von dir Jobst sollte wirklich gut gehn laut WinISD...

Werde die Woche nochmal den zweiten im JL-Sub18 Gehäuse probieren...

Ach ja, Amping ist eine Synq 3K6 gebrückt auf einen Sub. Leider musste ich feststellen daß die Crown XTi6000 nicht so viel Dampf hat wie die Synq... das hätte ich NIE gedacht, aber die Synq macht da echt mehr.... ???
Zuletzt geändert von lanzpanz am 14. Nov 2013 21:41, insgesamt 1-mal geändert.

#27

Beitrag von houns@work »

wo gibts bitte ne synq 6k6?

ich kenn nur die 3k6, hoffe es geht auch den anderen so..?
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weis wie Wolken riechen!

#28

Beitrag von Musik_Mattes »

Wird wohl ein Tippfehler sein...

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