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[Umbau] Umbau/Modding/Diskussion McGee Kenford Treiber | Comp

Einzellautsprecher, Treiber, Hornvorsätze, Hornflares usw.
Auch Reparatur/Reconing.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#1

Beitrag von Hobbyhorn »

Edit - Grund: Jobsti
Hier könnt ihr über Umbaumaßnahmen diskutieren, Messungen einstellen usw.
Erste Beiträge wurden aus dem Thema der LF-Sat15/LF-Sat215 abgespalten: http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... 275#p78275
Moin,
ich habe mich hier angemeldet, um einiges an Erfahrung zurückzugeben für die vielen Anregungen, die ich in diesem Forum abgesaugt habe. Meine erste Selbstbaubox habe ich vor fast 50 Jahren gebaut, daraus kann man schließen, dass ich jetzt viel Zeit für Hobbys habe.
Seit Anfang an habe ich mich für Studio- und PA-Exipment interessiert und mich auch daran bei meinem Hörzeugs orientiert.
In früher Jahren habe ich auch etliches des amtlichen Altec-Zeugs gehört und begeistert, so daß ich mir jetzt billiges Spielzeugs besorgt habe, um zu prüfen, ob sie die Anschaffung der Originale sinnig und große Gehäuse im Wohnbereich möglich sind. Bei Letzterem bin ich leider wie schon seit Jahrzehnten wieder mal gescheitert :grummel: .
[Externes Bild laden...]
(links VisatonBG20 in einer Kombination aus Onken und Hornkehlchengehäuse, mit MRD34 und DaytonH08R alles modifiziert, rechts aktuelles Projekt)
So bin ich dabei eine Kombination aus Altec modell 19, bzw. Studio Monitor 9849 zu bauen. Besorgt dazu habe ich mir nicht einen Kenfordbass, sondern den Elder 12LB075-U alias Thoman TheBoxSpeaker 12-280/8A , dazu den Kenford Comp50B, die McGee Hörner HL616, HL 1018 ebenso wie die Dayton H08R, H10R und H812.
Wenn man den Comp50 überarbeitet spielt er beschaltet in den obigen Hörner locker bis 19 kHz. Bei unter 1,7 kHz schnellt K3 bei über 100 db locker hoch, so dass hier die Grenzen der primitiven Membransicken erreicht sind. Bei Zimmerlautstärke 95db k2<1% kann und sollte man auch tiefer trennen.
Das McGee ist nach wenigen Modifikationen fast geometrisch baugleich mit dem amtlichen ALTEC 811B und legt alle seine geschilderten Schwächen ab. Es ist ideal für den Partykeller und arbeitet mit breiter Abstrahlung da auch gerne senkrecht stehend in Eckenaufstellung sehr überzeugend.
Für "Long Throw" ;) also auch für die LF-Sat15 würde ich als Nachfoger des H616 unbedingt das Dayton H812 empfehlen.
Das 616 misst sich an sich super, überzeigt in Wohnräum nicht unbedingt. Das H812 klingt ab 3 m Abstand sehr überzeugend, der Hochtonbereich wird dermaßen sauber und klar wiedergegeben, dass man angesichts des Preises des billigen Geraffels nur staunen kann.
Die Beschreibungen des modifizierten Geraffels wird folgen.
Gruß Kalle
Zuletzt geändert von Hobbyhorn am 14. Feb 2016 10:37, insgesamt 3-mal geändert.

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#2

Beitrag von Big Määääc »

ja also für Long Throw funzt das HL 1018 auf jeden fall.
habs mal für UUUUULB mit nem 18"er verheiratet uglygaga:
und trotz breiter Abstrahlung ging der Mid-High Bereich echt weit .
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#3

Beitrag von Hobbyhorn »

Modifikation Comp 50B

Ausgehend von der Modifikation des MRD34 durch Ronald Waßem und dem bekannten Teppichtuning habe ich dem Comp50B folgendes angetan.
1. Schrauben durch nicht magnetische VA-Schrauben ersetzt....Kosmetik ;)
2. Auffüllen der beiden ringförmigen Kreismulden durch Kautschukwerkstoffe, entweder Plastikfermit oder Dichtstreifen aus dem KFZ-Handel.
3. Über einem Ei kreisförmig muldenförmig ausgeschnittenem Bofoam gesichert durch einen eingeklebten Filzstreifen...ob das besser funktioniert als der bekannte Teppichboden :roll:
4. Abkleben des äußeren Randes der Polplatte mit 5mm Lautsprecherdichtband....verhindert noch vorhandenes Resonieren des Deckels.
[Externes Bild laden...]
Mit 105db professionell gemessen
HL616 bis hinunter zu 1700Hz bleibt K3 unter der Messgrenze, bei 1000Hz 1%, max 5% bei 700 Hz, Resonancen bei 1000Hz, 1500Hz und 2000Hz im "Wasserfall"
HL1018 modifiziert bis hinunter zu 1900Hz bleibt K3 unter der Messgrenze, bei 1600Hz 1%, max 2,7% bei 700 Hz,
"Wasserfall" nahezu resonanzfrei, die bekannte "Mauer" bei 8000Hz ist spurlos verschwunden.
Leider gehören die Messbilder nicht mir, deshalb kann ich sie auch nicht veröffentlichen.
Gruß Kalle


Edith meint, sorry zuerst K3 gemeint und K2 geschrieben, jetzt korrigiert. 8-)
Zuletzt geändert von Hobbyhorn am 4. Dez 2015 17:36, insgesamt 1-mal geändert.

#4

Beitrag von Jobsti »

Das mit dem Dayton H812 ist eine gute Idee, das habe ich sogar noch hier im Regal.
Hat allerdings Bolt-On anstatt einen Schraubanschluss, aber dafür gibt's ja Adapter.

Sobald mein Lager an McGee leer ist, werde ich für die 15er und 215er ein Update für's andere Horn machen
und werde zudem auch noch mal auf einen Comp-Mod eingehen, samt Messungen.

PS:
Also K3 finde ich wesentlich interessanter als K2, da uns K2 net aufdringlich nervt.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#5

Beitrag von Hobbyhorn »

Montagevorschlag McGee HL616

Dieser Vorschlag stammt aus der Zeit, als der HL616 wohlfeil war und nachgeschmissen wurde.
Die Kontour des Hornes bedarf keiner Bearbeitung. Man benötigt zwei Hörner. Das äußere Horn wird wird normal von außen montiert. Am inneren Horn wird der Hornhals exakt bei 55mm abgeschnitten......diesen Abschnitt unbedingt für das HL1018 verwahren. Mit dem Heißluftfön die Einschlagmuttern ins hintere Horn einpressen bzw. schmelzen. Beide Hörner von außen und innen mit z.B. etwas Acryl zur Abdichtung verschrauben. Von hinten den Zwischenraum mit Sand füllen und mit Acryl oder Sikaflex 221 abdichten.
Wirkung:
1. Das Horn kann nahezu schwingungsfrei arbeiten.
2. Der schwere Comp50B hat kaum noch Chancen das Horn abzubrechen.
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[Externes Bild laden...]
Die Verwendung eines zweiten "geschlachteten" Hornes mit Sanddämmung von hinten habe ich auch mit Erfolg beim Dayton H08 verwendet. Diese Lösung bietet sich bei vielen billigen Schraubhörnern an.
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Beim HL 1018 funktioniert das leider nicht......nur mit einem zusätzlichen geschlachtetem HL616
Gruß Kalle
Zuletzt geändert von Hobbyhorn am 4. Dez 2015 18:29, insgesamt 3-mal geändert.

#6

Beitrag von Hobbyhorn »

Jobsti84 hat geschrieben:Hat allerdings Bolt-On anstatt einen Schraubanschluss, aber dafür gibt's ja Adapter.
Moin,
ein Gewindeabschnitt eines billigen Horns in eine 18mm Multiplexbrettchen einkleben, bohren der entsprechenden Lochbilder und fertig ist der Adapter..
[ externes Bild ]
..oder eine etwas größere 18 mm Platte in der Mitte mit einem 35 Forstnerbohrer löchern, Lochbild bohren, zweite Platte auflegen, in den Ecken 6mm durchbohren. Montage der Platte auf dem Horn, Comb50 einstecken und mit vier Schrauben und hintere Platte fixieren, fähtisch ;) .
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Gruß Kalle
Zuletzt geändert von Hobbyhorn am 5. Dez 2015 10:04, insgesamt 1-mal geändert.

#7

Beitrag von Jobsti »

Sowas ist problemlos möglich, bzw. gibt's viele Mods und DIY Projekte.
Bei einfachen Einsteiger-Bausätzen mag ich das dem Nachbauvolk aber nicht antun so viel "herumzufrickeln", sondern der Bausatz muss von Haus aus einfach "zusammensteckbar" bleiben ohne großen Aufwand und Bastelarbeit,
gerade Einsteiger können sonst zu viel flasch machen und sind mit dem Gehäusebau bedient genug ;-)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#8

Beitrag von Hobbyhorn »

Modifikation des McGee H1018
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Das Horn ist eine Kopie klassischer Vorbilder, eine Mischung aus Altec 811B und dem Elektro Voice EV HR90. Leider haben die Konstrukteure beim Hornhals totalen Unsinn gebaut, der Querschnittsprung von einer 1 Zoll Kreisfläche auf eine solche mit 40mm Durchmesser erzeugt mächtige Frequenzgangeinbrüche und Resonanzen. Die Hauptresonanz bei 8000 Hz ist gewaltig, hier stimmt ausnahmsweise Theorie und Praxis überein. Schallgeschwindigkeit / 40mm = 8000 Hz :lol: .
Leider neigt der ungepimpte Comp50 auch dazu bei 8kHz zu resonieren. Serienmäßig ist die Kombination beider Teile kaum empfehlenswert :hrhr: .
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Zum Umbau braucht man eine gute PUKSäge oder eine Metallbügelsäge, eine feine Flachfeile, Messschieber und Gliedermaßstab, den Kleber UHU Plast special und ein "Schlachthorn" mit Schraubgewinde, entweder das HL616 oder das zur Zeit billigste, ein Dayton H10R Faserverstärkte Kunststoffe lassen sich nur sehr schlecht maschinell bearbeiten so auch das HL 1018, so dass Handarbeit angesagt ist.
Der Hals wird mit Gewindeeinsatz 20mm gekürzt.
[Externes Bild laden...]
Der Gewindeeinsatz kann noch zum Adapterbau für den Comb50 z.B. am Dayton 812 genutzt werden.
Vom Gewindehals des HL616 wird 55mm abgeschnitten und passt dann sehr gut auf das HL1018, beim auch nutzbaren Dayton H10R habe ich noch nicht nachgemessun, Kürzung so, dass beide Innendurchmesser gleich sind..
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Beide "Reststücke" werden jetzt mit der Feile passend angepasst
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und mit UHU PLAST special verklebt
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Das Horn sollte jetzt senkrecht auf dem Flansch stehend (Anpresskraft) über Nacht abbinden
beinahe fertig
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Warum :evil: nicht gleich so :roll: .
[Externes Bild laden...]
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Durch Nacharbeit mit schwarzem Acryl oder besser SIKAflex 221 den Übergang weiter glätten
[Externes Bild laden...]
Die Maße entsprechen jetzt bis auf einige mm dem klassischen Altec 811B.
Das Horn schwingt jetzt aber immer noch wie eine Glocke, also geht es weiter.
[Externes Bild laden...]
Die hinteren Seitenflächen werden mit den bekannten Bitumendämmplatten beklebt (Autozubehör, Tereoson)
Über der Klebestelle kann der Muffenabschnitt eines 50mm Abflussrohres mit SIKAflex geklebt werden.
Die "Lippen" werden von innen, also innen von außen :D , mit Acryl beschichtet und mit einem Gemisch als Gips, Sägemehl (nichts wird weggeschmissen :lol: ) schwarzer Abtönfarbe und Wasser ausgegossen. Die Trockenzeit beträgt mehrere Tage. Anschließend wir mit Acryl abgedichtet. Der massive Acryleinsatz, billigste Kartuschen aus dem Baumarkt, ist notwendig, um dier Wärmedehnung hier auszugleichen.
Das Horn habe ich in ein Gehäuse gesetzt, das durch Sandfüllung noch weiter beruhigt werden kann.
Dazu kann man mit aufgedoppelter Schallwand den Rest vom HL616 nutzen.
[Externes Bild laden...]
Zur Zeit betreibe ich die Kombination mit dieser Weiche, sie ist am Altec model 19 und auch an der hiesigen Weiche angelehnt und nur durch Hören angepasst. Passt 8-) .
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In der Raumecke klappt diese Kombination noch besser mit stehendem HL1018.
[Externes Bild laden...]
Ein Horntopp als wahrscheinlich dauerhaftes Provisorium
[ externes Bild ]
Der Zwischenraum könnte noch mit Sand gefüllt werden.....könnte :roll:
Zur Zeit :roll: .....das Ding ist noch lange nicht fertig 8-) .....eines kann ich aber schon sagen ;) : "Ich bereue nichts :D ."
So, jetzt muss ich mal erkunden, wie ich hier Messdiagramme hochladen kann.

Vielleicht hst ja jemand von euch Appetit bekommen, es lohnt sich.

Gruß Kalle
Zuletzt geändert von Hobbyhorn am 5. Dez 2015 10:10, insgesamt 3-mal geändert.

#9

Beitrag von Hobbyhorn »

Diagramme, db Skala d.h. Lautstärke nicht kalibriert

Gemessen mit dem kalibriertem USB Mikro miniDSP UMIK 1 für 99 Ocken und der freeware REW :top: .
Hier Höhe 1,15m Abstand 1 m mitten im Wohnzimmer
[Externes Bild laden...]
Grün....obige Box mit dem mod. 1018
Lila....gleiche Kombination mit Dayton H812
Frequenzgang der Kombination in Hörzimmerecke, sieht man deutlich am Bassverlauf
[Externes Bild laden...]
Hier ist noch Arbeit angesagt.
Irgendwie lerne ich auch noch hier neue Bilder hochzuladen :roll:
Geschafft.
Hier der Hornvergleich unbeschaltet, SPL?, Kenford Comp50B und McGee HL1018 sinf modifiziert.
[ externes Bild ]

grün HL1018
lila HL616
blau Dayton H812
Gruß Kalle
Zuletzt geändert von Hobbyhorn am 4. Dez 2015 19:16, insgesamt 6-mal geändert.

#10

Beitrag von Jobsti »

Hier könnt ihr über Umbaumaßnahmen diskutieren, Messungen einstellen usw.
Mit freundlichen Grüßen
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#11

Beitrag von Hobbyhorn »

Moin,
wenn es um den möglichen Nachfolger des HL616 geht......
folgende Hörner sind bis auf einige Kleinigkeiten identisch, allen gemein sind die Maßangaben:
Breite 320mm, Höhe 198 oder 199mm :roll:, Tiefe 208 bis 210mm :D
Die Versprechungen gehen von 100° zu 50° bis 90° zu 40° Abstrahlwinkel

Dayton H812
Monacor MRH 200
PAudio PH3220
Celestion H1-9040P

Bei sooo vielen Chinakopien (ein Kompliment) scheint es sich wohl um eine ausgefeilte Konstruktion zu handeln :D .
Klang und Messwerte s.o. sprechen eine deutlich positive Sprache.
Die Preise gehen von 11€ bis zu 78€ :lol2:

Aber der "Chef" hat ja noch genug und intertechnik kann wie so oft gerade nicht mehr liefern.....ich denke oft, rotes Gesicht incl. und Webauftritt ohne technische Infos....die wollen gar nicht verkaufen.

Gruß Kalle

#12

Beitrag von hitower78 »

Hi
Ich hab zwar shops gefunden, die das alte haben (auch im einstelligen Preissegment), aber die verfügbarkeit ist gräßlich.
Evtl schau ich mit noch das Celestion H1-9040P vom Achim an. Verfügbarkeit und Lieferzeiten beim "Chef" sind unbekannt...

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#13

Beitrag von Nykett »

Wenn man für den LF-Sat 215 das Dayton H812 nimmt, muss dann noch die Weiche angepasst werden, oder funktioniert das auch mit der alten?

#14

Beitrag von all bass »

In Theorie muss man immer die Weiche anpassen wen man eins der Lautsprecher komponenten wechselt. Aber wen die Treiber gleich bleiben, und nur der Horn wechselt könte es schon passen.

#15

Beitrag von Hobbyhorn »

Moin,
das sehe ich auch so.Der Comp 50 ist wirklich ein Schätzchen, vor allem wenn man ihn s.o. oben modifiziert. In Verbindung mit dem Celestionhorn ist auf Achse die Schallenergie zum McGee s.o. Diagramm in etwa gleich, die Klangqualität aber zu gunsten des Celestionhornes ganz und gar nicht. Ansonsten kann man auch gut zur evtl. Anpassung mit den Widerständen, der Spule im Hochtonzweig und den Kondensatorwerten etwas "spielen".
Wahrscheinlich tut es das einfachere Dämmen des Comp50, d.h. Ausspritzen der Hohlräume mit billigem Acryl und Einkleben eines hinten nicht geschlossenen Kreisausschnittes eines Flauschteppichstückes auch.....alternativ mehrer Schichten eines aus Lumpen hergestellten billigen Putzlappens.
Celestiontreiber haben eine ähnliche Dämmung ab Werk, selbst Altec hat in den grauen Vorzeiten so etwas verwendet.
Viel Spaß beim Bauen!
Gruß Kalle

#16

Beitrag von Nykett »

Danke für die Infos, ich werds mal ausprobieren. Welchen Durchmesser solte denn der Kreisausschnitt haben?

#17

Beitrag von Hobbyhorn »

Formatfüllend, den Wert weiß ich nicht mehr, aber wenn du die kappe abschraubst kannst du ja selbst messen. Zum Schneiden habe ich damal ein passendes wasserglas gefunden...das ging ratfatz.......messen brauchst du alsO gar nicht...sondern nur mit der Kappe durch den Küchenschrank oder Hausbar ziehen:

#18

Beitrag von Nykett »

Noch eine Frage. Der Treiber ist ja gekapselt, wenn ich da jetzt den Ausschnitt mache kann der doch nicht mehr richtig spielen, da die Subs ja dann auf die Membran vom Treiber drücken.

#19

Beitrag von hitower78 »

Hi
Ist gluabe ich unglücklich geschrieben ;-) Der treiber spielt nie "offen"

Der Treiber bzw die Rückkammer wird durch den "Umbau" stabiler und das Volumen auf dem das Membran spielt wird bedämpft.

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#20

Beitrag von Hobbyhorn »

Öh,
die Kappe bleibt natürlich ganz, das Dämmmaterial sollte ausgeschnitten werden. Die Membranspuleneinheit ist zwangszentriert. Die Schrauben natürlich forsichtig über Kreuz anziehen. Bei solchen Jobs lege ich immer auf die Membran leise 1 kHz, da kann man beim Festziehen kontrollieren ob alles i.O. ist.
Gruß Kalle

#21

Beitrag von Ultrafly »

Hallo,

ich habe schon mal eine Pärchen Monacor MRD-34PA modifiziert, siehe:
- Aurum K&T 6/11 - Modifikation des Hochtöners: http://www.klangundton.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=137
- Modifikation des Monacor MRD-34PA: http://www.bremen-audio.de/html/mrd-34pa_mod_.html

Das sollte mit dem Comp 50 auch funktionieren.

Jürgen

#22

Beitrag von Hobbyhorn »

Hallo Jürgen,
wie das Leben so spielt ;) , das ist meine Version von Ronalds Aurum
http://www.klangundton.de/forum/viewtop ... nkel#p8670
Im pegelangepasstem Vergleich spielt der modifizierte Kenford meinem Meinung nach in dieser Kombination besser als Monacor MRD 34....ist nur etwas überdimensioniert.
Hier findest du das Comb50 Tuning von Karsten mit Teppichboden ohne Schaumrücken..
http://www.abload.de/gallery.php?key=fM5mCTqU
Gruß Kalle

#23

Beitrag von TRUENO fan »

Moin moin^^ Läuft der 50er b auch am dap hp2 gescheit und wie tief kann getrennt werden?

#24

Beitrag von Hobbyhorn »

Moin,
das Horn kenne ich noch gar nicht.....habe ich noch nicht ausprobiert....es kommt darauf an, was du damit machen willst. Das Diaphragma des Kenford ist sehr hart aufgehängt.......bei hohen Lautstärken...so ab 105db steigt K3 schon nennenswert unterhalb von 1500Hz deutlich an. Tiefer als bei Jobst Partyknaller würde ich auf keinen Fall gehen. Für eine Klonwallkonzept ist der Comp50 nicht geeignet. Vielleicht hole ich mir die Dinger mal und messe ob sich das Horn für Zweiwegsysteme eignet.
Gruß Kalle

#25

Beitrag von TRUENO fan »

Ich hatte da an eine combi mit 2 the box 12-280 a gedacht oder einen Oberton 15xl400 getrennt bei ca. 1khz.

Subwoofer

#26

Beitrag von taotao »

Hi Kalle (Hobbyhorn),

Vielen Dank für Deine Modifikationsanleitung zum HL-1018.

habe mir gerade Faital 15pr400 und HL-1018 geordert.
Ich plane, eine wirkungsgradstarke Box zu bauen: Besagter Bass (in 140 L) und JBL 2426 (den habe ich noch rumliegen) an dem McGee Horn.

Deine Ausführungen beziehen sich ja auf den Comp 50; Du hast den Hornhals des McGee Teils verlängert, ist das für den JBL 2426 auch nötig?
Ich messe vom Phasenkorrekturelement bis zum Ende des Treiber-Gewindes 8,95 cm, als M.M.n. recht lang.

Wie sieht dies beim Comp aus, ist dies kürzer?
Hintergund meiner Frage: Ich könnte mir ein Verlängern des HL-1018 ersparen.

Danke für jede Information.

Gruß
Olaf

#27

Beitrag von Hobbyhorn »

Hallo Olaf,
ich bin von meinem modifizierten HL 1018 im Home-Hifi immer noch angetan. Ich habe das Horn nur verlängert, um die unsägliche Stufe im Übergang von 1Zoll Durchmesser/Schraubgewinde auf ein Quadrat mit 40mm Seitenlänge im Querschnitt zu umgehen. Unverändert hat das McGee einen mäßigen Frequenzgang und heftige Resonanzen bei 8000Hz. Da der JBL eine bold on Befestigung hat, würde ich mir den Tort nicht antun, und andere Hörner nehmen.......gebrauchte von JBL oder auch aus dem riesigen Angebot von P-Audio sind einge interessant und auch tief ankoppelbar.........z.B. auch das Arschbackenimitat PH 316 mit Adapter ist in Deutschland wieder noch greifbar.
Ein preiswertes Horn mit bold on Befestigung passend zum Tunen des HL 1018 kann ich noch nicht empfehlen.
Anderseits ist der JBL-Treiber ein dermaßen kostbares Stück......der gehört an JBL-Horn. Mit dem kleinen Schraubadapter von Celestion z.B. kannst du ihn mit allen geschilderten Nachteilen am McGee verwenden.......meine Wahl zum Treiber wären originale JBLer wie das 2344 Horn oder eventuell auch das Altec 811B.....was der Markt so hergibt.
Gruß Kalle
Gruß Kalle

#28

Beitrag von taotao »

Hi Kalle,
der JBL hat einen aufgeschraubten Bold-on Adapter. Lässt sich einfach abdrehen und übrig bleibt das Schraubgewinde, sehr praktisch...
Habe das HL1018 mal unverlängert aufgeschraubt. Den Übergang rund nach eckig im Hornhals habe ich mit Knetgummi egalisiert.
Per DSL korrigiert klingt das schon vernünftig.
Leider geht der JBL schon ab ca. 13 kHz in den Keller, dafür lässt der sich im HL1018 schon ab 500 Hz einsetzen (48 dB Trennung).
Klang ist gut für mich. Superhochtöner werde ich wohl noch einsetzen.
Ach ja und ein Gehäuse für den Faital bauen steht noch auf dem Plan. Wahrscheinlich so um die 150 Liter, Bassreflex.

Schönes WE.

Gruß
Olaf

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