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[Umbau] passive Signalverzögerung für Cardioidarray

Alles zum Thema passive Frequenzweichen und Bauteile.
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Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von LightAction VT »

Hey Leute,
bin erst neu im Forum und gleich meine erste Frage.

Ich habe vor Single 15''-er Frontseitig zusätzlich mit je einem Speakonein- und -ausgang zuversehen. Dabei wird die Polarität vertauscht um die Phase um 180° zu drehen. Das ganze hat den Vorteil, dass man ganz flexibel ein Cardiodarray bauen kann in dem man den untersten der 6 Subs nach hinten dreht und normal durchkabelt (ohne einen zusätzlichen Ampkanal und ohne hässliche Kabel) und wenn man es nicht benötigt alle 6 Subs normal nach vorn strahlend betreiben kann. Das ganze haben auch schon namenhafte Hersteller wie ProAudio Technologies, Coda Audio, etc. erfolgreich integriert.
Nun meine Frage. Für das ganze benötige ich eine Verzögerung der darüber gestackten Lautsprecher (inkl. der Topteile). Was für eine Schaltung wird dafür benötigt? Eimerkette, RC-Schaltung, etc.? Und gibt es diese schon fertig zu kaufen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Vielen Dank.

Gruß Martin

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#2

Beitrag von Robin00 »

Es gibt kein passives Delay ;-)

#3

Beitrag von LightAction VT »

Dann erklär mir mal bitte wie die Kollegen das dann realisieren (;

#4

Beitrag von LightAction VT »

okay. mir kam grad noch die Idee das die Speaker mittig im Gehäuse angeordnet sind und somit nicht versetzt sind.

#5

Beitrag von Robin00 »

Klar. Du kannst mit vielen und riesigen Kondensatoren und Spulen etwas ähnliches bauen, aber nicht für die Leistungen und nicht für Subs.

Das einzige was hilft: Gehäuse versetzt stellen, das ist dann ein Delay^^

#6

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 13. Mär 2016 15:24, insgesamt 1-mal geändert.

#7

Beitrag von LightAction VT »

Okay Danke.
Ein Allpassfilter sieht machbar aus. Allerdings warum 0.5kHz ich würde da eher mit 80Hz oder sagen wir max. 120Hz rechnen und auch keine 2ms sondern die genauen Werte. Eventuell ändert sich dann was in der Ordnung noch.

Sieht auf jeden Fall realisierbar aus.

#8

Beitrag von jäger-audiodesign »

Sorry, aber wo steht bei Pro Audio Technologie, dass sich das Cardiod System ohne zusätzlichen Ampkanal umsetzten lässt?
Es wird lediglich geschrieben, dass man die frontseitigen Speakonbuchsen ohne weitere Adapterkabel für den Cardiod Betrieb nutzen kann.
Daher gehe ich mal davon aus, dass die Subs rückseitig auf 2+/- verkabelt sind und frontseitig auf 1+/-.
So kann man das passende Preset und Amp vorausgesetzt die Subs mit einem vierpoligen Kabel einfach durchschleifen.

Ebenso bei Coda, dort steht doch explizit in den technischen Daten, dass die vorderen Treiber auf +1 / -1 und die hinteren auf +2 / -2 verkabelt sind.
Wer sollte bitte auf die Idee kommen für so eine Geschichte einen passiven Allpass zu verwenden?

Gruß

Sebastian
Zuletzt geändert von jäger-audiodesign am 3. Aug 2015 11:07, insgesamt 1-mal geändert.

#9

Beitrag von LightAction VT »

Ich hab mit dem System schon gearbeitet.
Das ganze lässt sich an nur einem Hoellstern 14.4-DSP betreiben. Schau dir am besten mal das HT16 Tourset an. Und da ist der Amp noch nicht mal warm (;

#10

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 13. Mär 2016 15:24, insgesamt 1-mal geändert.

#11

Beitrag von jäger-audiodesign »

Sorry, aber da bekomme ich Schnappatmung. Ohne mit dem Hersteller telefoniert zu haben behaupte ich, dass das vollkommener Quatsch ist.
Hast Du mal in die Presets der Hoellstern reingesehen? Warum gibt es da ein SW 18 CSA Preset?
Da werden wohl die vier nach vorne strahlenden Subs an einem Kanal hängen und die beiden rückwärtigen an einem anderen.

#12

Beitrag von LightAction VT »

Danke Fio, das werd ich so mal testen.

@jäger-audiodesign: dann erkläre mir bitte mal wieso Thomas Müller ein Komplettsystem explizit als Cardioidsystem verkauft und das nur mit einem 4-Kanal-Amp (Hoellstern DELTA 14.4-DSP) für Tops, Subs, und Cardiosubs?

#13

Beitrag von think »

Weil du 4 Subs auf einen Kanal klemmst und die 2 Cardiod auf nen anderen. Dann läuft der eine Kanal zwar 2 Ohm und Bass ist Mono, aber anders geht es dann halt nicht.

#14

Beitrag von jäger-audiodesign »

So, ich habe gerade mit Thomas Müller von ProAudio Technology telefoniert und es ist natürlich quatsch was Du hier schreibst.
Das System funktioniert genauso wie ich es vermutet habe.
Die frontseitigen Subs laufen auf Kanal 1, die rückwärtigen auf Kanal 2 und die Tops auf 3&4.
Daher immer etwas vorsichtig sein mit solchen Behauptungen im Netz was nichts vergisst.
So und jetzt Frieden

Gruß

Sebastian

#15

Beitrag von jäger-audiodesign »

Bass in Stereo ist eh quatsch, da unterhalb von 500Hz eh keine Ortung möglich ist. Einziges Argument wäre, dass die vier Subs dann im 2Ohm Betrieb an dem Ampkanal laufen, aber dafür ist es ja auch eine Hoellstern die das kann.

#16

Beitrag von LightAction VT »

Okay. Dann danke für die Info (:
Und Bass im Stereo zu betreiben ist absolut quatsch - da geb ich dir recht.
An die Variante 1+/1- Front und 2+/2- Cardiod hab ich noch gar nicht gedacht. Das ist die Lösung für das was ich machen möchte.
Danke Leute.

#17

Beitrag von Mark Halbedel »

Man kann den rückwärtig abgestrahlten Baß durch trickreiche
Resonatoren auch verzögern, wohlgemerkt mit dem Gehäuse.
Siehe B4.

Dann muss man aber auch "D&B Acoustic Designer" auf der Visitenkarte stehen haben.

Gruss, Mark

#18

Beitrag von kerne »

oder durch Laufwege oder durch poröses Material was die Schallgeschwindgikeit verringert. ob das für PA machbar ist, keine Ahnung. Ich glaube Geithain machts so.

#19

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 13. Mär 2016 15:24, insgesamt 2-mal geändert.

#20

Beitrag von kerne »

Fio hat geschrieben:Die Schallgeschwindigkeit ist unteranderem von der Dichte abhängig und steigt mit ihr, demnach steigt sie auch beim einbringen von porösem Material.

wie du schon sagst "unter anderem" - für Gummi leigt c (je nach Quelle) zw. 50 und 150 m/s. Hängt wohl auch von Elastizität innerer Dämpfung usw ab.

Wie soll auch z.B. Glaswolle die Gewschwindigkeit erhöhen, da müsste ja die einzelen Faser - vereinfacht gesagt - den Schall aufnehmen und geradeausdurch weiterleiten

#21

Beitrag von Mark Halbedel »

Uhhh, dünnes Eis.

Glaswolle senkt die Ausbreitungsgeschwindigkeit, weil die adiabatische Kompression/Expansion
des Schalls in Richtung isotherm umgebogen wird. Kann bis (gut) unter 300m/s sinken.
Stichwort virtuelle Volumenvergrößerung bei geschlossenen Gehäusen/ virtuelle Verlängerung
von Transmissionlines.

Gruss, Mark

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