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Bassreflexpositionierung: Wohin möglich

Alles rund um Gehäuse, deren Berechnung, Aufbau, Material, Lack/Finish, Bedämpfung.
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#1

Beitrag von hitower78 »

Hi
Möchte ein gut 5 Jahre altes Thema von mir mal wieder hier hochholen (war nicht hier, aber auch onnline):
Wohin mit dem port?

In diesem Thema geht es nur um die Theorie und Umsetzung/Einbau in der Praxis
Was man noch mit reinnehmen könnte:
2 Seitliche Ports neben den TMT,
Port auf der Rückseite (easter) oder unten (?)

Was ist z.B. wenn man einen Port in einem Griff enden lässt?

Damals von Jobsti:
- L&R neben dem Horn: Box wird breiter, beeinträchtigt ggf. horizontale Abstrahlung, muss man messen und schauen welches Horn (Abstrahlung), ob eingefräst etc.
- L&R neben dem TMTs ähnlich schätze ich, habe ich noch nicht probiert.
- Mit Port unter dem Treiber, oder Dreieckige darunter habe ich bisher oft schlechte Erfahrungen gemacht
- Zwischen TMT und Horn könnte gut gehen, beeinträchtigt aber die vertikale Abstrahlung.
- Rohre um die TMTs herum in die "Ecken" könnte gut klappen, müsste man aber auch mal vermessen wie das mit dem "Schmutzschall" ausschaut.
- Dreieckige Ports zwischem TMTs habe ich auch schon gemacht, siehe MT-212, ist "geht so" ;) (War hier net viel anders möglich)

Ich habe bisher die besten Erfahrungen (wenn es denn nen Port benötigt) mit der Rückseite gemacht, wenn es rückwärtig nicht möglich ist, dann L&R neben dem Horn (Beidseitig wegen Symmetrie). Runde Ports zwischen den Treiber hatte ich erst 2x, beide male gute Erfahrungen machen können.

Schonmal wer Ports über das Horn gebaut?
Es gibt einige Möglichkeiten die man doch hier und da sieht:
Symetrisch ums Horn (JL-Sat10, 12 und die Doppelten davon)
Eckports oder runde Ports zwischen den Treibern (MT-212) oder unten

Einige kann man leicht umsetzen, andere bedarfen schon hohen Bauaufwand. es geht hier rein um Ports für Fullrange / Topteile, die im Verhältnis zum Treiber eher eine kleine Fläche haben!
Zu Schmal sollten sie nicht sein,
Rund ist da nett, fertig kaufbar und dann manchmal direkt noch Verstellbar zum Messen.
Eckport fällt meistens kürzer aus, passt meistens gut ins Eck und versteift ein Hauch das Gehäuse
Schächte muss man ggf. bei Schrägen Gehäusewänden ein wenig mehr "Basteln"

Bin mal auf neue Gedanken dazu gespannt

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

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#2

Beitrag von Hobbyhorn »

Hallo Daniel,
die Portanordnung ist wirklich sehr interessant. Viel beizutragen habe ich auch mangels Messequipment und theoretischem Background nicht. Eine Möglichkeit zur Gewichtsoptimierung bietet deine Anordnung Nr. 5 nach dem klassischen "Onken" Prinzip, die Schlitzfläche entspricht der Membranfläche, Standardabstimmung um 40 Hz. Mit Dachlatten als Zwischenstegen zwischen Außenwand innerer Kanalwand kann man beide Wandstärken auf 8mm Kiefersperrholz oder Multiplex reduzieren und damit leichte und gleichzeitig sehr stabile Konstruktionen schaffen. Wäre vielleicht so auch brauchbar für eine alternative 15/2 mit Kenfordteilen.
Hier eine ähnliche HiFi-Lösung mit eventueller Topp-Eignung als Hornkehlen mit Visaton, Monachor und Dayton.
[ externes Bild ]
Hintergründiges zur Portlage findet man bei Achenbach.
Gruß Kalle

#3

Beitrag von corell »

Version 3: Auf keinen Fall! Die vertikale Abstrahlung wird nochmal deutlich schlechter, wenn man nicht grade mit FIR unendlich steil trennt. Nicht umsonst versucht zb RCF mit ihren rund eingefrästen Hörnern nahe an die TMTs zu kommen, andere bauen TMTs mit "abgeschnittenem" Korb für diesen Zweck.
Version 2: Nur bei sehr großen und tief zu trennenden Treiber-Horn Kombinationen zu empfehlen. Auch hier: Viele Firmen stecken großen Entwicklungsaufwand in Möglichkeiten, die Kopplung zwischen benachbarten TMTs zu verbessern, um Inteferrenzen zu vermeiden bzw die Abstrahlung zu optimieren. Wenn man allerdings tief zum HT trennt BMS Coax o.ä.), kann die höhere Schallabstrahlende Fläche im Mittelton die vertikale Richtwirkung erhöhen.
Version 4 und 5: rein mechanisch oft nicht sinnvoll, wenn allerdings das HT Horn breiter ist, als die TMTs, dann ist dies sicherlich eine gute Lösung. Ob symmetrisch oder nicht, hängt davon ab, ob Mufu Gehäuse gewünscht sind.
Version 1: Je nachdem ob und welcher Stativ Flansch benutzt werden soll entweder nicht möglich (falls langer Port kein Platz für Flansch) oder aber, bei fettem Magneten und kurzem Port super sinnvoll, da durch den Flansch eh das Gehäuse höher werden muss, um nicht mit dem Magneten zu kollidieren.
Version 6: Wenn man mit relativ kleinem Portquerschnitt auskommt und eine Mufu Form dies mechanisch nicht verhindert, zu empfehlen.

#4

Beitrag von jones34 »

Man sollte auch schauen das man sich möglichst wenig "Dreck" mit dem Port einfängt.
Ganz schlimm wird es wenn Gehäuse- und Portreso zusammenfallen und der Port an der Entsprechenden Wand liegt.
Deshalb empfiehlt es sich bei Tops die Port nicht unnötig zu groß (und damit auch lang) zu machen, zu klein ist natürlich auch doof, da muss man genau abwägen!

Leider hat man in Pa-Tops meist so wenig Platz das man einen Kompromiss eingehen muss, Version 6 sollte da der beste sein.
Wenn man mehr Querschnitt braucht kann man auch noch Ports neben das Horn machen, siehe JM-Sat212.

Wenn man den Port günstig platziert kann man eine gut klingende Box bauen ohne zu viel Tieftonpegel wegdämpfen zu müssen.
Leider wird oft zugunsten eines hohen Pegel "Dreck" aus den Port hingenommen.

Wie es sich mit "Dreck" verhält kann man auch simulieren, da muss man sich allerdings reinarbeiten und die entsprechende Software haben.


Gruß

#5

Beitrag von Mark Halbedel »

2 oder 6, mit Tendenz zu 6.

Eckports unten sind akustisch furchtbar.

Gruss, Mark

#6

Beitrag von jones34 »

Man kann auch eine Mischung aus 2 und 6 machen, das beste aus beiden Welten quasi.
So bekommt man größere Querschnitte unter ohne die Chassis zu weit auseinander zu haben.

Stell ich mir bei der Entwicklung halt etwas frickelig vor.


Gruß

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