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Wie mit REW die Zeitverzögerung der Kanäle messen?

Anpassung via digitaler Geräte wie DSP, z.B. DIRAC oder Software wie REW

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

Antworten

#1

Beitrag von Micha68 »

Hallo, eine Frage an die Experten: wie kann mit REW die Zeitverzögerung der Kanäle inklusive Subwoofer bei einem Mehrkanalsystem gemessen werden?
Maranz CINEMA 40, Front nuVero 11, Center nuVero 7, Surround nuVero 60, Atmos 2x nuVero 5, Subwoofer 1x Velodyne SPL 1200 Ultra mit Antimode X2
Mutiroom: Squeezebox Touch mit nuPro A100 und nuPro AW350, Squeezebox Touch mit nuPro A200, Squeezebox Boom

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#2

Beitrag von Christian_B »

Zunächst musst du die Kanäle in Rew ansteuern können. Dazu brauchst du z.b. den Asio4All Treiber.

Bei den Messungen musst Du die Timing reference aktivieren. Ich nehme Front Links dafür. Wenn Du die Kanäle misst kannst Du danach in der Info der jeweiligen Messung das System delay ablesen.
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#3

Beitrag von Paffi »

Nur das Delay abzulesen, wäre zu kurz gesprungen, weil auch die Phase berücksichtigt werden sollte. Ich würde daher nach den Wellen in der Impulse Response (% Anzeige) gehen. Dafür möglichst die Fensterung in REW auswählen, damit die Raumeinflüsse ausgeblendet werden.
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KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800 in DBA-Konfiguration, Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager, 4 TRX-Module

#4

Beitrag von Micha68 »

Danke Euch beiden. Ansteuern der Kanäle funktioniert. Mit den Messungen werde ich mich demnächst versuchen.
Muss da noch eine Möglichkeit finden, das der NuXinema den ganzen Testton abspielt.
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#5

Beitrag von Paffi »

Meine Beschreibung war vorhin etwas kurz gefasst und krytpisch, aber ich war unterwegs. Ich empfehle dir folgendes Video: Zeit nehmen und ansehen, das hat mir extrem weitergeholfen (und der ganze Kanal ist ein Füllhorn an Wissen):
https://www.youtube.com/watch?v=J7mToOXTt-o
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#6

Beitrag von Christian_B »

Paffi hat geschrieben: 16. Jul 2023 18:40 Meine Beschreibung war vorhin etwas kurz gefasst und krytpisch, aber ich war unterwegs. Ich empfehle dir folgendes Video: Zeit nehmen und ansehen, das hat mir extrem weitergeholfen (und der ganze Kanal ist ein Füllhorn an Wissen):
https://www.youtube.com/watch?v=J7mToOXTt-o
Wow, da ist unglaublich viel Wissen in dem Kanal. Habe gestern angefangen die Videos zu schauen, es braucht aber noch einige Zeit und viele Wiederholungen, um das einigermaßen zu verstehen. Was da mit REW gezaubert wird (insbesondere die verschiedenen Filter), ist schon großes Kino.
Interessant ist auch die Beleuchtung der Audyssey Nachteile bzw. wie Audyssey bei der Korrektur vorgeht. Verstehe zumindest besser, warum es bei Korrektur bis 200hz so viel besser klingt, als bei einer Korrektur bis in den Hochton.

#7

Beitrag von Christmas »

Meint ihr denn nicht das die Raumeinflüsse dazu gehören? Es muss ja das was am hörplatz ankommt synchron sein, also Beispiel bei einem monosignal aus allen Lautsprechern gleichzeitig zum selben Zeitpunkt am Ohr ankommen und dazu gehört ja nunmal der Raum dazu .

#8

Beitrag von Jobsti »

Was ich empfehlen kann, gerade bei Subwoofer, ist das Delay per Gruppenlaufzeit zu ermitteln,
am besten schon inkl. der gesetzten Filter.

Warum? Da Delay auch Frequenzabhängig ist.
Wie das bei REW funkt kann ich leider nicht sagen, da ich ARTA-Nutzer bin.
ARTA bietet uns hier sogar mehrere Optionen an, die einfachste wäre im FR2 Modus "Delay estimation".
Hierfür ist der Semi 2-Kanal-Modus optimal. (1-Kanal Delay messen würde ich eh nicht machen)

PS: Solltet ihr aktive Subs haben, vor allem mit FIR, dann wird's spaßig ;)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#9

Beitrag von David4703 »

Jobsti hat geschrieben: 17. Jul 2023 12:49 Wie das bei REW funkt kann ich leider nicht sagen, da ich ARTA-Nutzer bin.
In REW geht das genauso, aber auch nur mit zwei Kanälen, also Loopback als Zeitreferenz.

Würds mir über "Overlays" einfach übereinanderlegen und ablesen.

#10

Beitrag von Jobsti »

Wie gesagt, am besten per Gruppenlaufzeit und somit im ähnlichen Frequenzbereich ablesen, z.B. 100-150Hz. Also bei Subwoofern.
Die Sats zur Hörposition, da ist der Delayfinder das Mittel der Wahl, weil dauert ja nur 1 Sekunde pro Box ;)
Mit freundlichen Grüßen
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#11

Beitrag von David4703 »

Jobsti hat geschrieben: 17. Jul 2023 13:01 Die Sats zur Hörposition, da ist der Delayfinder das Mittel der Wahl, weil dauert ja nur 1 Sekunde pro Box
Das zeigt REW direkt im Kommentar zur Messung an, für grobes Time Alignment der Tops also einfach ablesen.
Zuletzt geändert von David4703 am 17. Jul 2023 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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#12

Beitrag von Paffi »

Christmas hat geschrieben: 17. Jul 2023 12:38 Meint ihr denn nicht das die Raumeinflüsse dazu gehören? Es muss ja das was am hörplatz ankommt synchron sein, also Beispiel bei einem monosignal aus allen Lautsprechern gleichzeitig zum selben Zeitpunkt am Ohr ankommen und dazu gehört ja nunmal der Raum dazu .

Jobsti hat geschrieben: 17. Jul 2023 12:49 Was ich empfehlen kann, gerade bei Subwoofer, ist das Delay per Gruppenlaufzeit zu ermitteln,
am besten schon inkl. der gesetzten Filter.

Warum? Da Delay auch Frequenzabhängig ist.
Deswegen werden in den Videos auch, zur phasengleichen Anbindung, zum Einen die Sweeps auf Frequenzbereiche begrenzt (z.B. zur Anbindung der Subs an die Mains) und zum Anderen die Fensterung benutzt. Dann werden die Sinuskurven der Impulse Repsonse angeglichen. Das ist ne tolle Methode. Der Typ auf dem Kanal hat wirklich richtig Ahnung. Am Ende nutze ich aber auch immer nochmal das GD, um zu sehen, ob das einigermaßen passt. Genauso, wie das Spectogramm, in der schwarz gestrichelten Linie kann man auch gut sehen, ob der Übergang richtig erfolgt.
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#13

Beitrag von Christian_B »

Fensterungen schließen die Raumeinflüsse aus, da nur der Direktschall betrachtet wird.
Das Delay zwischen zwei Lautsprechern kann sich aber über Raumeinflüsse vergrößern - macht es daher nicht mehr Sinn keine Fensterung vorzunehmen?
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#14

Beitrag von Jobsti »

Christian_B hat geschrieben: 17. Jul 2023 13:30 Fensterungen schließen die Raumeinflüsse aus, da nur der Direktschall betrachtet wird.
Kommt drauf an wie lange du dein Fenster wählst :D
Mit freundlichen Grüßen
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#15

Beitrag von Christian_B »

Jobsti hat geschrieben: 17. Jul 2023 14:53
Christian_B hat geschrieben: 17. Jul 2023 13:30 Fensterungen schließen die Raumeinflüsse aus, da nur der Direktschall betrachtet wird.
Kommt drauf an wie lange du dein Fenster wählst :D
Das ist richtig, wollte mich auf die Videos von OCA (Obsessive Compulsive Audiophile) beziehen - hatte es aber nicht erwähnt.
In einigen Videos fenstert er in REW auf den Direktschall. Ist einer von vielen Punkten bei denen mir das "warum" nicht klar ist...

#16

Beitrag von Jobsti »

Direktschall im Raum ist halt auch immer ne schwierige Geschichte.
Man muss so viel Abstand nehmen, damit man unter möglichst wenig Winkel misst, als auch noch den Bafflestep mit drauf hat (also aus dem Nahfeld raus ist).

Haben wir jetzt ne Standbox, messen auf 1m Entfernung, und das Mikro ist auf 1,2m Höhe, haben wir die ersten Reflexionen
bei mindestens 215Hz, mit korrekt gesetztem Fenster sind die Messungen dann eher so ab 400Hz aussagekräftig.
Und hier gehen wir von aus, dass die Rückwand (und alle weiteren Flächen) ebenfalls mindestens 1,5 Meter entfernt ist.


Das beste ist immer die Lautsprecher reflexionsfrei gemessen als Referenzmessung zu haben,
dann kann man erst 100% rausfinden was Raum (und Objekte/Flächen) wirklich so treiben.
Mit freundlichen Grüßen
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#17

Beitrag von Micha68 »

Hallo, ich wollte doch nur mal eben prüfen ob mit REW was anders raus kommt :lol: , als mit meiner Einstellung nach Gehör mit dem Spatial Audio Calibration Toolkit. Ist auch nur eine Anlage im Wohnzimmer.
Da werde ich dann erstmal das Video anschauen und mich im Messen und Umgang mit REW üben...
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#18

Beitrag von Christian_B »

Micha68 hat geschrieben: 17. Jul 2023 16:05 Hallo, ich wollte doch nur mal eben prüfen ob mit REW was anders raus kommt :lol: , als mit meiner Einstellung nach Gehör mit dem Spatial Audio Calibration Toolkit. Ist auch nur eine Anlage im Wohnzimmer.
Da werde ich dann erstmal das Video anschauen und mich im Messen und Umgang mit REW üben...
Wenn Du noch keine Erfahrungen mit REW gemacht hast, könnten die Videos eventuell schwierig werden. Wenn Du magst können wir die Grundlagen auch gerne einmal zusammen durchgehen. Und auch ein erstes time alignment der Front-LS einstellen.

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