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[Unterstützung] MDX2600 als Pa Limiter einstellen

Live, Studio und DJ-Mixer

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

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#1

Beitrag von PandaPA »

Heyho da dies mein erster Beitrag ist sehr mit bitte etwas nach falls es etwas holpert ^^

Folgendes ist meine Lage.

Ich habe 6 MTH30 gebaut und zwei 15 Zoll tops gekauft. Betrieben wird das ganze mit einem Tulun FP10000Q Klon. Davor hängt natürlich ein EQ und mischpult. Nun habe ich von meinem Onkel (er hat eine Cover Garagen Band) ein MDX2600 composer bekommen bei dem er gesagt hat das ich damit meine Anlage limitieren kann. Er ist also bestand und ich möchte es jetzt erstmal mit dem probieren. Mag jeder von halten was er mag aber ist erstmal so XD.

Nun zu meinem problem.
Ich habe mich online erst einmal schlau gemacht wie man den Threshold eines limiters berechnet.

Der max. Ausgangspegel des MDX ist +21dBu

Die Eingangsempfindlichkeit bei der FP10000q bei +35DB eingestellten input gain ist:
20*log(1,85:0,775) = 7,55dBu

Bei den MTH's sieht ein Kanal wie folgt aus 3*280w 2,66ohm (~2400w rms pro Kanal)

Daraus ergibt sich eine Pegeldifferenz von ∆Lw = 10*log(840:2400) = -4,56dB

Ziehe ich nun meine Pegeldifferenz von der Eingangsempfindlichkeit ab ergibt sich
7,55dBu-4,56dB=2,99dBu

Falls ich bisher Fehler gemacht habe korrigiert mich bitte! Denn nun der Part bei dem ich mir unsicher bin.

Um meinen einzustellenden threshold zu berechnen gehe ich wie folgt vor.
Ich ziehe die 21dBu Ausgangspegel von den 2,99dBu Pegeldifferenz ab um einen einzustellenden threshold von -18,01dBFszu erhalten.

Nun der Grund für meine Unsicherheit.
Stelle ich den errechneten wert ein ist mir das Ergebnis schlicht weg zu leise. Beunruhigend leise! Zuvor habe ich alles (suboptimalerweise) nach gehör gemacht. Da hatten die kleinen wesentlich mehr Druck gemacht. Müsste ich den Hub schätzen beträgt der nur noch 3-4 mm was wesentlich weniger ist als an der akustischen Schmerzgrenze. Dann habe ich einmal spaßeshalber die ca. -18dB von der maximalen Ausgangsleistung abgezogen und den Threshold auf 3dB eingestellt. Ergebnis Lautstärke wieder wie vorher. Aber da ich Fraktion better be safe than sorry bin möchte ich gerne mal die Meinung von kompetenteren Mitmenschen hören. Das worst case scenario ist das ich mir ein dsp kaufen muss. Also wäre es schon nett wenn ich irgendwie (auch wenn nicht optimal) mit meinem vorhandenen Equipment arbeiten kann.

Danke schon einmal im vorraus:)

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#2

Beitrag von Andy78 »

Hallo und willkommen.

Auf die ganzen Werte gehe ich jetzt mal nicht ein - zum einen bin ich da selbst net extra-fit und zum anderen mag ich erst mal an ein paar Basics ansetzen und nachfragen.

Jo, mit dem Composer könnte man durchaus auf oldscool-art auch limitieren. Man sollte sich eben bewusste sein, dass die Potis gerade wenn älter gerne auch mal ein wenig ungenau sind und bereits dadurch ein gewisses Risiko besteht, weiter bei versehentlichem Verstellen die eingestellte Limitierung hin ist (und das geht flott, ich hab mir iwann bei den CX2310 Weichen angewöhnt, jeden Potiwert zu checken, bevor da Signal drauf geht).
Das bringt mich zur nächsten Frage: Ich lese Mischpult und EQ, danach ein Amp.
Wie wird getrennt? Das Setup lässt sich nur sinnvoll und betriebssicher betreiben, wenn zwischen Bassweg und Topteilsignal eine Trennung erfolgt und dann die jeweiligen Wege ausgespielt werden. Das muss natürlich dann von Trennfrequenz, Flankensteilheit und Pegelverhältnissen iwie passend aneinander - grob mit dem Ohr, geht und hab ich auch Jahre gemacht - idealerweise so vermessen, dass es auch wirklich passt und (phasen)korrekt miteinanderspielt im Übergangsbereich.
Das erreicht man idR nicht mit einem EQ und dem SubOut-Weg wenn vorhanden, denn der gibt einfach nur das LF-Signal bis Frequenz x seperat nochmal aus, nimmt dies aber nicht von dem Topteilweg. Also spielt das Top viel zu weit runter und arbeitet dort, wo es entlastet werden soll, nämlich im Bassbereich. Im besten Falle schluckt das nur Leistung und limitiert die Gesamtlautstärke, weil das Top untenrum ans Ende kommt. Wenns Dumm läuft, wirds gar kontraproduktiv und Du hast Auslöschungen zwischen Tops und Subs und der Bass wird insgesamt leiser als lauter...
Richtiger wäre eine Trennung mit einer aktiven Weiche (X-over, wie zB genannte CX2310 o.ä.). Allerdings sollte man das heute nicht mehr als erste Wahl deklarieren und eher tatsächlich zu einem DSP greifen, das alle benötigten Funktionen (Pegelstruktur, EQs, Trennung, Limitierung und ggf noch mehr) in sich vereint.
Auch wegen der MTH30 würde ich das tatsächlich empfehlen, auch wenn ich Jahre solche Bässe zu verschiedenen Tops analog getrennt habe. Geht, ist aber risikobehaftet und kann schnell böse dröhnig werden (Resos der Bässe, die ggf. nicht weit genug unterdrückt werden durch falsche Filter/XO-Frequenzen).

Soll erstmal genug sein ;)
Jetzt wäre interessant zu schauen, wo Du genau bist und wie Du wo hin möchtest - dann kann man nach dem Rest und dem Zahlenwerk gucken ;)
VG Andy

#3

Beitrag von PandaPA »

Danke schonmal für die Antwort ☺️
Also bei mir ist es jetzt so das Signal vom Mischer geht durch den MDX2600 geht weiter an eine Weiche (habe ich gestern ausversehen EQ geschrieben entschuldige) Behringer CX Haumichtot und von da an die Endstufe da die errechneten Thresholds für Tops und Subs nur 1 dB auseinanderliegen hab ich den niedrigeren genommen (den für die subs) die tops sind sowieso etwas überdimensioniert von daher ist das für mich kein Problem. Getrennt habe ich bei 110Hz die Flankensteilheit
kann ich nicht beeinflussen aufgrund meiner weiche... Ich bin seit gestern aber auch am grübeln ob ich Weiche und Composer bei eBay verscherbel und ein tRacks 204 DSP kaufen. Da ich sowieso eher ein Freund von multifunktionalen Geräten bin und das ganze obendrein um einiges kontrollierter abläuft und ich zusätzlich Funktionen wie einen Equalizer erhalte. Jetzt mag ja auch wieder der ein oder andere Thomann Produkte mit passion hassen aber es ist ja sowieso alles eher ein Budget Kiste für Erntewägen, Geburtstage etc.
Ist aber schon allemal besser als div. Bluetooth boxen und mittlerweile vlt auch schon ein wenig Hobby... Hast du Erfahrung mit dem 204?

Aber was würdest du an meiner Stelle tun?

#4

Beitrag von the flix »

Wenn dein Limiter vor deiner Weiche sitzt, stimmt der Threshold nicht mehr, wenn du das System mit einem Breitbandsignal (Musik) fütterst. Denn der Limiter reagiert dann ja auf das gesamte Signal und nicht nur auf den Bass- oder Hochtonbereich. Deswegen gehört der Limiter ans Ende der Kette, nach Trennung und Entzerrung.
Du kannst trotzdem das Verhalten deines Systems nachmessen, um deine Rechnung zu überprüfen. Dazu klemmst du die Endstufe ab, speist einen 50 Hz Sinus ins Pult ein und misst die Ausgangsspannung der Weiche mit einem handelsüblichen Multimeter. Wenn du dort deine 1.1 V rms (3 dBu) erreichst, stimmen Rechnung und Realität überein. Wenn nicht, gehe in der Kette weiter nach vorne und prüfe, wo die Pegel noch mit deiner Erwartung übereinstimmen.

Grundsätzlich ist aber der Wechsel auf ein Gerät, das die benötigten Funktionen in sinnvoller Weise vereint, sinnvoll.
Für diesen Beitrag von the flix bedankte sich:
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#5

Beitrag von Andy78 »

Nun, das entspannt meine Befürchtung doch schon einmal und mit der Weiche (also ne cx2310 oder ähnliches) hast Du ja zumindest schon einmal eine saubere Trennung. Die ist nicht optimal, funktioniert aber meist halbwegs zufriedenstellend (jeweils mit einem LR/Linkwitz-Riley-Filter bei 24 dB Steilheit pro Oktave). Wenn man mit der Trennung im Bereich 100-110 hz bleibt, funktioniert das auch mit den MTH noch ganz gut und die Resos sind unterm Topteil nicht mehr hörbar. Daher nicht gegen 120 hz oder gar höher gehen, das wird höchstwahrscheinlich unschön.

Tja, was würde ich tun?
Vermutlich würde ich sehr nah bei Deinem Gedanken liegen und die Signalbearbeitung und Trennung auf ein DSP umstellen. Die 204 und Co habe ich noch nicht in der Hand gehabt, sie sollen aber inzwischen ziemlich anständig tun und sind im günstigen Segment aufgrund der Nichtverfügbarkeit des DCX2496 ziemlich vorgerückt. Musst mal nach Themen und Tests hier suchen, da liefen einige Beiträge in den letzten Monaten.
Als ich meine ersten wichtigeren Racks auf DSP statt CX2310 umgebaut habe, hatte ich die Thomann DSPs 204, 206, 408 iwie gar nicht auf dem Schirm, DCX war schwer zu bekommen und DBX kam nicht in Frage (PA2 m.E. unbrauchbar und Venu unbezahlbar).
Daher wurden es bei mir bislang 2 von den t.racks DSP4x4mini. Ist halt doof, dass man am Gerät garnix einstellen kann ohne Laptop und man für alle Anschlüsse Adapterkabel braucht. Gibt mittlerweile für 50 € mehr einen mit XLR-Anschlüssen. Bleibt der Ärger, dass das Ding immer lose im Rack rumfliegt, weil Klettband weder im Hochsommer noch bei richtig Kälte da bleibt wo es soll. Ich kann das also nur bedingt empfehlen, ganz ideal ist das nicht (abgesehen von der Fehlersuche, wenn eben alle paar Wochen wieder irgendein Stecker grad so keinen Kontakt hat nach m Aufbau...)
Würde ich aktuell ein DSP kaufen wollen, wäre es dann ein 204 oder wohl eher ein 206 - die 20 € tun nicht weh, ermöglichen aber mal ne Delayline oder ein Fill separat...
Ganz verwegene sprechen zur Zeit von den Ebay- Venu360 Geräten für um die 5 Scheine. Ob die ähnlich taugen und tun wie das offensichtliche Vorbild entzieht sich meiner Kenntnis und ob man das so will, muss auch jeder selbst entscheiden.
Safe & easy wären dann wohl die P/L-Sieger aktuell bei Thomann zu finden.
Vielleicht verlässt Du Dich aber nicht nur auf meine Glaskugel, sondern schaust noch nach passenden anderen Beiträgen oder hier gibt vielleicht noch jemand gute Infos dazu.
VG Andy

#6

Beitrag von PandaPA »

Also erstmal danke für eure antworten!
Das mit dem Spannung messen werde ich nochmal tun dann aber an dem eben bestellten DSP204. Damit sollte ich denke ich zumindest die restlichen ungünstigen Kompromisse in meinem Rack aus dem Weg geräumt haben :) Vor einem halben Jahr hatte ich noch 3 seperaten Endstufen 2 Skytec für die subs und ein HiFi Verstärker für die tops (also sehr wüst alles) Aber jetzt wo ich merke das mir die ganze Thematik echt spaß macht schraub ich auch jetzt meine Ansprüche etwas höher^^. Ich kann ja nächste Woche noch einmal schreiben wenn der Nachwuchs da ist ob alles so läuft wie ich mir das vorstelle. Sonst würde ich das Thema aber mal als abgehakt einstufen.

#7

Beitrag von Simon »

Gute Entscheidung!
Nimm aber vielleicht die 20€ mehr in die Hand und kauf den 206. die 6 outs braucht man schneller als man denkt…

#8

Beitrag von PandaPA »

So das DSP ist da und ich bin rundherum zufrieden ! Danke nochmal für eure Hilfe :toptop:

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