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Impendanz Anpassung von Vorhanden Lautsprechern

Alles zum Thema passive Frequenzweichen und Bauteile.
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#1

Beitrag von Hifi Ninja »

Moin,
Habe ein paar Lautsprecher (Yamaha NS-G 100), diese haben eine Impedanz von 4 Ohm, mein Verstärker (Kenwood KRF-V6070D) ist nur für 6 bis 16 Ohm Lautsprecher ausgelegt.

Welche Möglichkeit habe ich diese Lautsprecher auf mindestens 6 Ohm Impedanz zu bekommen?

Mit Freundlichen Grüßen
Hifi Ninja

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#2

Beitrag von HorstM »

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Tonfrequenzübertrager.
Die sauberste Lösung wären zwei Tonfrequenzübertrager mit Anschlüssen für 4 und 6 oder 8 Ohm. Die Übertrager müssen außerdem auf die maximale Leistung des Lautsprechers ausgelegt sein. Das wird nicht ganz billig.

Es würden auch Ausgangsübertrager für Röhrenverstärker gehen. Das lohnt vor allem dann, wenn du einen schrottreifen Röhrenverstärker mit passenden Übertragern zum Ausschlachten findest. Dann kommt deine Endstufe an den 8 oder 6 Ohm-Anschluß und dein Lautsprecher an den 4 Ohm-Anschluß. Die Anschlüsse für die Röhren müssen gut isoliert werden, dort können lebensgefährlich hohe Spannungen entstehen :!:

2. Vorschaltwiderstände
Die Firmal Dual hatte - ich glaube in den 80er Jahren - Lautsprecher, die zwischen 4 und 8 Ohm umschaltbar waren. Die haben dazu einfach einen dicken Hochlastwiderstand in die Boxen eingebaut. Der muß natürlich ordentlich Leistung abkönnen. Vom Dämpfungsfaktor deines Verstärkers bleibt dann nicht viel übrig. Die Basswiedergabe dürfte sich damit verschlechtern.
Das ist also nicht toll, dafür kostet die Variante nicht viel und ist sehr einfach zu machen.

3. Vertrauen auf die Strombegrenzung des Verstärkers
Einfach die Boxen anschließen und hören. Am besten niemals voll aufdrehen, damit der verstärker immer deutlich unter seiner Leistungsgrenze bleibt! Falls du doch mal auf hoher Lautstärke hörst, dann am besten ab und zu die Temperatur der Endstufe kontrollieren.
Meistens geht das gut. Falls dir die Endstufe dabei doch durchgeht, lehne aber ich vorsorglich schon mal jede Verantwortung dafür ab!

Viele Grüße,
Horst

#3

Beitrag von Klangart »

Gar nicht. Ist auch nicht nötig.

Die einzelnen Endstufen Kanäle werden schon 4 Ohm treiben können. Nur ist das Gerät eben NICHT dazu Ausgelegt das >>

1. Alle Kanäle gleich stark und zusammen niederohmig belastet werden ...
2. Es ständig auf hohen Lautstärken läuft ...

Auch haben 4 Ohm Lautsprecher ja nur in begrenzten Frequenzbereichen wirklich 4 Ohm.
Weden also nur 2 Lautsprecher angeschlossen die in gemäßigter bis max. mittlerer Lautstärke betrieben werden sollte es keine Probleme geben.
Im Schaltplan sieht man auch das die einzelnen Endstufen Kanäle eine Current-Protection integriert haben was im Ernstfalle dann eh abschaltet wenn es brenzlig wird.

;) Klangart

#4

Beitrag von Hifi Ninja »

Alles klar, vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.
Dann werde ich die Lautsprecher erstmal versuchen so zu betreiben.

Wäre es inordnung ein weiteres paar Lautsprecher mit 3 Ohm jeweils in Reihe zu schalten oder entstehen dabei irgendwelche anderen Nachteile?

#5

Beitrag von JoPeMUC »

Du meinst jeweils einen Yamaha und einen 3-Ohm-Lautsprecher in Reihe? Rein elektrisch wird das funktionieren. Akustisch vermutlich nicht.

Erstens hast Du dann mehrere Schallquellen. Je nach Aufstellung sind die am Hörplatz unterschiedlich laut und interferieren frequenzabhängig auch noch.

Zweitens ist die Impedanz jedes Lautsprechers frequenzabhängig. So kann es gut passieren, dass sich bei jeder Frequenz die Leistung unterschiedlich auf die beiden in Reihe geschalteten Lautsprecher verteilt.

Jochen

#6

Beitrag von Hifi Ninja »

Okay, dann werde ich die Lautsprecher erstmal einfach so betreiben. Vielen Dank für die hilfreichen und schnellen Antworten.

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