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[In Planung] Nubert nuBoxx B-40 und WiiM Amp - Einsteiger HiFi für unter 1000€?

Allgemeine Plauderecke zum Thema oder Produkten von Nubert.
Spezielle Foren:
Nubert Lautsprecher & Nubert Technik

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

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FRAGE

#1

Beitrag von Lenat21 »

Hallo Forum,
ich bin am Ende meines Studiums angekommen und wollte mir zur Belohnung ein kleines Technikupgrade gönnen. Da ich erst umgezogen bin und jetzt ein richtiges Wohnzimmer habe :D ist jetzt "Platz" für Fernseher und Lautsprecher.

Ich lese in letzter Zeit gern die Beiträge aus der neuen Nubert und HiFi Ecke hier im Forum mit und bin letzendlich bei der nuBoxx B-40 (in meinem Fall hoher WAF) und dem WiiM Amp hängengeblieben.

Meine Erwartungshaltung an die neuen Geräte ist:
- angenehmer und guter Klang (meine Referenzen sind da bescheiden JBL Partybox 100 dient im Wohnzimmer zurzeit als Lautsprecher und als Kopfhörer nutze ich die DT 770 von Beyerdynamic)
- unkompliziertes streamen von Spotify (ich habe online den Hörtest zu HiRes gemacht mit den DT 770 und konnte praktische keinen Unterschied hören)
- freien Eingang falls in Zukunft noch ein Plattenspieler kommt (finde die Idee des entschleunigten Musikhörens ganz angenehm)
- echtes Stereo
- Pegel in Richutng 90 dB wenn man mal "aufdrehen" möchte (die Partybox hat 165W RMS und wenn ich lauter Musikhören möchte, habe ich die so auf halber Lautstärke)

Der Raum sieht wie folgt aus (nicht Maßstabsgetreu):
Wohnzimmer.jpg

Ich habe vor mir noch das XRC Android Interface von Nubert zu kaufen um die Lautsprecher einzumessen und die 4 PEQ des Amp zur Korrektur zu nutzen.
Die App kann dann nur bis 1000 Hz messen oder?
Eigentlich wollte ich mal eine Messung über das gesamte Frequenzband machen und auch den Hall messen. Das würde dann nur mit RWE gehen nehme ich an.

Nun zu meiner Frage:
Ist die Lautsprecher-Amp Kombi für den Raum das richtige?
Welche Probleme seht ihr?
Doch REW zum vernünftigen einmessen statt dem Nubert Dongle?

Ich als Leihe würde denken, dass die Lautsprecher theoretisch weiter auseinander müssten (Gleichseitiges Stereodreieck) dafür müsste aber ein neues Lowboard her.
Außerdem bereitet mir der halbgeöffnete Raum (gelb) Kopfschmerzen, inwieweit er sich negativ auf den Klang auswirken wird.

Viele Grüße
Lenat

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#2

Beitrag von Sven1984 »

Lenat21 hat geschrieben: 2. Mai 2024 11:17 Ich habe vor mir noch das XRC Android Interface von Nubert zu kaufen um die Lautsprecher einzumessen und die 4 PEQ des Amp zur Korrektur zu nutzen.
Die Eimnessung von Nubert funktioniert nur mit den AmpX(L) von Nubert oder den Aktiv-Lautsprechern. Es bringt dir also nichts das XRC-Interface für den WiiM Amp zu kaufen.

Mit den B-40 machst du sicherlich nichts falsch. Ich würde aber versuchen sie auf Stative zu stellen, damit sich frei stehen und ausreichend Wandabstand möglich wird.

Den WiiM Amp kenne ich nicht.
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#3

Beitrag von Christian_B »

Du könntest auch überlegen auf Standboxen zu gehen. Bei 22qm sehe ich da erstmal kein Problem.
Die Lautsprecher sollten weiter von der Wand weg, und breiter aufgestellt werden. Schau mal, ob Du einen Bereich 50 cm - 1m von der Frontwand (von der LS-Vorderseite gemessen), und ca. 1m zu den Seitenwänden einhalten kannst.

Bass wird wahrscheinlich von den Raummaterialien zum Teil aufgesaugt (Holz schwingt mit), wie sich das auswirkt kann man aber vorher nicht gut simulieren.

Mit dem WiiM Amp scheinst Du nichts falsch zu machen.
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#4

Beitrag von Lenat21 »

@Sven1984
Danke für den Hinweis. Dann muss ich mich wohl in REW einarbeiten.

@Christian_B
Ja ich hätte auch Lust auf z.B. die B-70 aber das wird platztechnisch und WAF-mäßig nicht klappen.

Wandabstand zur "Frontwand" wird auch schwierig. Deswegen dachte ich ein Regallautsprecher währe passender. In meinem Verständnis war das Konzept eines Regallautsprechers, dass er wandnah aufgestellt werden kann, eben auf einem Regal. Gemessen zur Front des Lautsprechers werde ich vielleicht 45cm rausholen können.

Danke für eure Anmerkungen.

Viele Grüße
Lenat

#5

Beitrag von Christian_B »

Der Abstand zur Wand hat nicht ausschließlich nur etwas mit dem Bassbereich zu tun. Auch Bühne und generell die Abbildung wird beeinflusst. Das Ohr/Gehirn kann den direkten und reflektierten Schall bei geringem Wandabstand nicht auseinander halten. Daher ist Wandabstand immer gut, egal ob Stand-oder Kompaktlautsprecher, sofern auf die genannten Punkte Wert gelegt wird.

Gibt aber auch Leute, die das Gegenteil bevorzugen, und die Lautsprecher für maximale Bassanregung in die Ecke stellen. Dann aber die Bassüberhöhungen elektronisch runter regeln.

Der WiiM Amp hat zumindest einen 4 Band EQ, besser als nichts. Damit kannst Du schon mal die Hauptmoden angehen, sofern es dröhnen sollte.

Stell bitte die LS auf Ständer, wenn irgendwie möglich. Und Hochtöner auf Ohrhöhe.
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#6

Beitrag von Paffi »

Wie geil, dass es mal jemanden in den Hifi-Bereich rüberschwappt :D

Ein paar Tipps auf dem Wege:

- Höre dir im Idealfall Lautsprecher unterschiedlicher Hersteller an, um herauszufinden, ob du gewisse Präferenzen hast. Oft geht das beim Händler, der einem in nem Hörraum in Ruhe lässt (gibt leider auch viele schlechte Händler... vielleicht hast du da einen Guten in der Nähe). Idealerweise hast du dann daheim ein, zwei oder drei Modelle, die in die engere Wahl kommen, und kannst dich da entscheiden, da es eben bei dir daheim gut klingen muss. Bei Nubert bzw. generell mit dem Widerrufsrecht ist das recht komfortabel möglich. Ich würde daher zur B-40 (wenn es denn Kompakte werden sollen) auf jeden Fall noch mindestens einen zweiten Lautsprecher mit dazunehmen.

- Für die Planung habe ich hier mal eine kleine Linkliste erstellt, die ich immer wieder mal ergänze: viewtopic.php?p=114307#p114307
Spiele dort gerne mal mit dem Raummodenrechner - mit deiner aktuell angedachten Sitzposition in der Raummitte könnte es Probleme geben, auch der recht quadratische Raum ist nicht ganz optimal. Der nach hinten halb offene Raum macht mir erstmal nicht so viel Bauchschmerzen, müsste man sehen, was dabei rauskommt. Was super ist, sind deine parallelen Seitenwände - hier einfach drauf achten, dass du links und rechts den gleichen Seitenabstand einhältst. Das ist wichtiger für die Stereobühne, der hinten offene Raum dürfte im Wesentlichen Einflüsse auf den Bassbereich nehmen (und spätere Reflektionen in höheren Frequenzbereichen, die dann aber schon recht viel Energie verloren haben; Lässt sich relativ leicht bedämpfen, wenn es stört).

Für den Anfang ist der Artikel betreffend Aufstellung ganz gut gemacht: https://audio-freak.de/tipps-zur-lautsp ... ng/#waende
Je nachdem, welchen Sound du eher bevorzugst: eher Nahfeld (weniger Raumeinfluss, empfiehlt sich bei akustisch schlechten Räumen), dann solltest du deinen Abstand zu den Lautsprechern reduzieren. Wenn du lieber weiter weg sitzt, würde ich deine Stereobreite etwas erhöhen. Beides klingt anders und beides klingt durchaus gut, ist eine Sache der Präferenzen...

- meine ideale Lösung ist "Bass wandnah" und "restlicher Lautsprecher weiter weg" (Sub-Sat-System). Das liegt daran, dass du mit Wandabstand Auslöschungen im Bass produzierst (weniger störend als Überhöhungen, aber dennoch fehlt dann halt was), die sich mit diesem Ansatz vermeiden lassen und zusätzlich eine schöne Bühne entsteht (wofür es wiederum Wandabstand braucht). Aber das steht auch in dem verlinkten Artikel oben. Zudem lassen sich Sub-Sat-Systeme gut modular erweitern, wenn man zunächst nicht so viel Geld ausgeben möchte. Dann kann man erstmal mit guten Kompakten starten und wenn es einem nach mehr durstet, mit Subs ergänzen. Allerdings solltest du die Boxen nicht einfach aufs Sideboard stellen, sondern zumindest niedrige Stative bedenken, die du aufs Sideboard stellen kannst (Tischstative). Besser noch, "richtige" Stative die frei stehen dürfen (du handelst dir sonst viele Reflektionen ein).

Fazit: Kümmere dich auch um Aufstellung und Raumakustik, das ist mindestens genauso wichtig wie der Lautsprecher. Wenn das einigermaßen gut ist, kann man mit vielen Lautsprechern wunderbar Musik hören. Ein Stück weit hat die mögliche Aufstellung auch Einfluss auf die Wahl des Lautsprechers - vielleicht gibt es einen Mitbewohner-/in, mit der man das vorher abklären muss :D

Welches Budget steht dir denn zur Verfügung bzw. was möchtest du ausgeben?
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KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
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#7

Beitrag von aaof »

@Paffi

Der Link von Audio-Freak ist cool. Kann ich vieles von bestätigen, immerhin erfülle ich einige der Empfehlungen.

Witzig: der angesprochene Einbruch bei ca. 80Hz kenne ich gut. Den habe ich natürlich auch. Kann man auch nur über Aufstellung quasi begegnen (Wandabstand reduzieren, was ich aber nicht möchte, die Gründe dafür werden ja dort auch ausreichend erläutert). Man kann eben nicht alles haben.

Hast du zufällig mal einen Link: REW für Doofe? Irgendwo hatte ich da mal ein Video, was für Anfänger gut geeignet war. Würde gern mal wieder REW probieren.

Um was zum Thread beizutragen: die B-40 sind eine sehr gute Wahl. Bezahlbar und verdammt guter Lautsprecher. Macht man vieles einfach schon richtig.

#8

Beitrag von CJoe78 »

Ich hab auch erst Anfang 2020 probiert, mit Satelliten und einem Subwoofer zurecht zu kommen. Aber in meinem Raum (3m breit, 2,2m hoch und 5,6m lang) ist der Subwoofer hinter meiner Couch bei einer 80 HZ-Trennung ortbar und das war der beste Aufstellort.

Zudem war der Bass mit der Trennung bei 80 HZ nicht so sauber auf dem Punkt, als wenn dieser nur aus einer Schallquelle von vorne kommt.

Obendrein hatte ich Auslöschungen in den Satelliten bei 120 HZ, obwohl diese in der Wandecke montiert waren.

Jetzt habe ich die Nuvero 70 aufrecht als Standboxen in der Front in Wandecke stehen, wie die Satelliten zuvor. Der Klangeindruck ist völlig anders geworden. Der Bass ist druckvoll und mittlerweile auch ziemlich präzise.

Natürlich musste ich kräftig mit Bassabsenkung und EQ nachhelfen, um die bei mir recht problematischen Raummoden steilflankig zu entzerren. Zumal ich nahe dem Raumzentrum sitze, wo die zweite Raummode bei 60 HZ präsent ist.

Aber mit viel Geduld und Spucke mit dem EQ sowie leichtem Verrücken der Sitzposition aus der Mitte raus kommt man zu einem sehr guten Ergebnis.

Die Bassabbildung ist jetzt viel vollständiger als zuvor. Dank Room Gain und den 2 Basstreibern je Box gibt es keine nennenswerten Auslöschungen im Bass.

Den Subwoofer kann ich so schön tief bei 40 HZ trennen. Spielt der Subwoofer so tief unten ist es egal, ob er vorne oder hinten oder weiter im Raum steht. Er ist nicht ortbar und macht sich nur lautstark in Filmen bemerkbar.

Selbst wenn er bei 1/4 Raumlänge auf etwa 1,40m von der Wand weg steht, hat er rechnerisch eine Auslöschung bei rund 53 HZ. Wenn der Sub nur bis 40 HZ mitspielt, ist die Auslöschung uninteressant (da außerhalb der Trennung).

Steht der Sub obendrein seitenwandnah, wird die erste Quermode (bei 3m Breite ca. 55 HZ) betont und + 3 dB allgemein. Den Subwoofer kann man also so ausrichten, dass die 53 HZ Auslöschung quasi mit der 1. Quermode übereinstimmt und so die Auslöschung wieder auffüllen.

D.h. der Sub könnte (in diesem Raum) höher mitspielen, wenn ich die Positionierung in Abhängigkeit zu Wandnähe, Raummoden und Auslöschungen klug vornehme.

Tipp: Subwoofer auf Rollwagen, messen, Sub verschieben, neu messen und so die optimale Position im Raum finden.

Mein Fazit dazu:
Das Thema Auslöschungen beim Wandabstand XY ist interessant, aber nicht zwangsläufig ein Problem. Der Raum selbst hilft mit. Jede Wandnähe hebt den Basspegel um weitere +3dB an und je nachdem, wie man selbst im Raum sitzt und welche Moden man hat, gibt es durch das Verschieben des Subwoofers Möglichkeiten der Kompensation.

Subwoofer in Ecknähe sind besonders sparsam einsetzbar, denn diese erhalten immerhin +9 dB Room Gain. Dadurch werden selbst kleine, geschlossene Subwoofer mit wenig Leistung so laut wie die großen Geräte.

Man sollte die Variante mit Sub ins Eck und den Boxen weiter vorne auf Ständern oder direkt darüber an der Wand ruhig ausprobieren.

In meinem Raum hab ich die Boxen in der Ecke stehen und den Subwoofer weiter im Raum an der Wand, da es bei mir anders nicht vernünftig funktioniert.

Je nach Raumbeschaffenheit gibt es keine allgemein gültige Lösung (Boxen/Sub ecknah oder weiter im Raum), man muss experimentierfreudig sein.
Was bei mir funktioniert, funktioniert mit anderen Raummaßen nicht bzw. ganz anders.

D.h. man muss seinen Raum kennenlernen und auf dessen Grundlage das Beste daraus machen.

Nicht vergessen sollte man, dass Boxen wie eine B-40, Nuvero 70 o.ä. in Wand-/Ecknähe einen Bass wie kleine Subwoofer liefern. D.h. für Musik kann man damit sogar auf den Subwoofer verzichten.

Für die Subwooferanbindung hat sich für mich die möglichst tiefe Trennung bewährt.
Ich werde meine noch vorhandenen Satelliten für Surround durch B-40 ersetzen, damit ich den Subwoofer auch hinten tiefer trennen kann.

Wand- oder ecknah funktionieren tief spielende Boxen/Subs nur, wenn man die Bässe hinterher per EQ gut entzerren kann. Das ist aber nix für Anfänger und man braucht das nötige Equipment.

Die Wände von Boxen im Eck sollten mit Absorbern im Mittel- und Hochton für Erstreflexionen, insbesondere an den Seitenwänden versehen werden, da man sonst damit Probleme kriegt.

#9

Beitrag von MrMax »

@Lenat21
…ich habe hier noch einen so gut wie ungebrauchten nubert AmpX, den Android-Einmessadapter und einen WiiM pro hier ungenutzt rumzuliegen, dass passt mit der 40.
Wenn dir eine Stereolösung mit dem nubertschen Einmesssystem reicht, dann los, schick mir ne pn und wir können über den Preis reden…😉

Grüße
Anlage 1:
AVR Marantz NR 1710; Stereo NAD M10V2; Allesfresser: Sony UBP-X800; WiiM pro plus
Lautsprecher Canton Reference 9 (2023); 2x Quadral Phase 16 rear + 2x Magnat high
Sennheiser Ambeo
Nubert XW800
Anlage 2:
Canton Smart Townus 2 mit Zuspieler EverSolo dmp A8/Smartphone/Alexa/Dual CS 435-1+ SVS 3000 Micro
Soundbar Teufel cinebar Lux

#10

Beitrag von Lenat21 »

@Christian_B
Alles klar. Ich werde mal schauen was sich machen lässt.
Mit dem PEQ des WiiM wollte ich im Bassbereich versuchen aus dem Gröbsten rauszukommen.

@Paffi
Die Linklinste ist top und mega hilfreich vielen Dank dafür.
Wenn die Lautsprecher da sind, kann ich die Sitzposition vielleicht noch ein paar Zentimeter anpassen in der Entfernung.
Mit dem Gedanken für einen extra Subwoofer hatte ich auch gespielt. Da habe ich aber von vielen hier im Forum gelesen, dass sie nicht mit ihrer Einbindung zufrieden sind. Da ich auch in einer Mietwohnung lebe und meine Nachbarn nicht zu arg verärgern will, muss ich vorerst auf richtigen Tiefbass verzichten. (Ich spiele selber Tuba und achte gern darauf wie der Bass gespielt wird, die B40 gehen ja schon relativ tief runter)
Ich werde aufjedenfall darauf achten, dass der Hochtöner auf Ohrhöhe ist.

Budgettechnisch wollte ich für Streamer + Amp + DSP + Lautsprecher ca. 1000€ ausgeben (ich weiß im HiFi Bereich ist das kein Geld xD)

Streamer, Amp und "DSP" finde ich im Wiim Amp und dann bleiben noch 600€ für Lautsprecher.
Meine "Mitbewohnerin" konnte sich mit der B40 in Schwarz und dunkelgrauen Blenden gut anfreunden.

Vielen Dank für deinen ausfürlichen Beitrag @Paffi.

Bevor wir in die neue Wohung gezogen sind und im "Kriegsrat" besprochen haben was alles in die Wohnung kommt und nicht, konnte ich schon ein Deckensegel raushandeln. Die Option bleibt mir also noch um im größeren Maß in das Wohnzimmer einzugreifen. Aufgrund der geringen Deckenhöhe weiß ich noch nicht ob ich es wirklich benötigen werde.

Ich habe mich auch dazu entschieden das Umik für REW zu kaufen und damit alles einzumessen (kann ich auch für PA Projekte gebrauchen).

Deswegen auch danke an @MrMax für das Angebot aber ich werde REW nutzen.

Mein Plan wäre jetzt wie folgt:
- warten bis die Wohnzimmermöbel geliefert werde (wird erst Mitte Juni)
- bis dahin im Audioladen ein paar ähnliche Lautsprecher hören um ein Gefühl zu entwickeln
- bis dahin schauen ob es bei Nubert eine Rabattaktion gibt und wenn es der Fall ist die B40 bestellen
- Wenn ich den Lautsprecher bestelle auch den Amp kaufen
- Alles aufbauen und einrichten
- mit REW eine Messung machen (die kann ich auch gern hier im Thread posten falls da Interesse besteht, vielleicht habt ihr basierend darauf ja auch weitere Tipps für mich)
- EQ
- schauen ob ich den Lautsprecher behalten möchte
- weitere akkustische Elemente im Raum verteilen#

Viele Grüße
Lenat
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#11

Beitrag von Paffi »

Ich finds geil, wenn dann auch ausführliches Feedback kommt und die Leute weitermachen. Freut mich und ich bin gespannt, wie es weitergeht! Bei dem Budget finde ich die Aufteilung auch gut - du könntest noch betreffend Gebrauchtkauf überlegen.
KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
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#12

Beitrag von Christian_B »

Dein Plan ist gut!
Ein Deckensegel kann ich sehr empfehlen, bereits 10cm bringen enorm viel im Präsenzbereich.

Bei Nubert ist das schöne, dass Du in Ruhe zuhause testen, und falls es nicht passt, auch problemlos zurücksenden kannst.
Hast Du eventuell corporate benfits über Deinen Arbeitgeber?

Den Hinweis von Paffi zum Gebrauchtkauf sollest Du dir überlegen. Passive Lautsprecher halten ewig, sofern normal mit ihnen umgegangen wurde.

Falls Du Fragen zu REW-Messungen hast melde Dich gerne.

#13

Beitrag von CJoe78 »

Ein Subwoofer ist nur von Relevanz, wenn du es im Film richtig krachen lassen willst.

Die B-40 gehen so tief runter, dass du mehr Tiefgang für Musik nicht brauchen wirst. Erst recht nicht bei wandnaher/ecknaher Positionierung. Da muss du zwingend deinen Raum kennenlernen und ganz gezielt die Moden rausziehen.
Nubertboxen sind schon gut, gerade wenn es dir um Bass geht.

Für Präzision und Punch hab ich z.B. meine Längsmoden primär bei der rechten Frontbox steilflankig rausgezogen und die linke Box kaum bearbeitet, da zwischen Sitzplatz und Box eine Tür ist und darüber die Moden stark abgemindert werden.
So klingt das Ergebnis durch die EQ-Bearbeitung natürlicher und knackiger, als wenn man beide Boxen mit dem EQ gleich bearbeiten würde.

Solche Feinheiten lernt man mit der Zeit, wenn du deinen Raum kennen lernst und so lässt sich ein gutes Ergebnis erzielen.
Ein großer Nachteil der B-40 ist, dass diese keine Kippschalter zur Bassabsenkung für die wandnahe Aufstellung mehr hat.
Ich hab diese Schalter bei mir zwingend benötigt, sonst wär der Bass nicht so knackig geworden.

Alternativ kannst du das BR-Rohr auf der Rückseite mit Schaumstoff verschließen. Oder, wenn es der Verstärker erlaubt die interne Trennfrequenz höher setzen.

Für mich ist der Subwoofer für Filme ein absolutes Muss.
Ich werde da auch noch weiter mit Dirac Art und 2 neuen Subs aufrüsten, da es mir aktuell im Musikbetrieb ohne Subwoofer super gefällt, aber im Filmbetrieb einfach nicht druckvoll und präzise genug zur Sache geht (da hab ich schon besseres gehört).

Alternativ kannst du über Bassshaker von Reckhorn direkt unter dem Sitzplatz nachdenken. Damit hast du subwoofermäßige Vibrationen, ohne die Nachbarn zu verärgern.

Die Shaker hab ich auch. Aber da muss ich nochmal ran, da die Shaker bei mir zu weit weg vom Hintern unter der Couch montiert sind. Man muss mit sowas für optimale Resultate halt auch ein wenig rum experimentieren.

#14

Beitrag von MrMax »

Sorry, aber da denke ich mittlerweile anders…
Ich habe auch recht potente Lautsprecher, und ich war eigentlich immer ein Verfechter, ohne Sub auskommen zu wollen.
Wenn aber das Setup stimmt und ein Subwoofer in ein Stereosystem richtig gut eingebunden ist, dann bringt auch bei potenten Lautsprechern ein Subwoofer bei Stereo was…jedenfalls so meine persönliche individuelle Wahrnehmung.
Den „Druck“ untenrum, den ein Subwoofer bringt, der Spezialist für die Tiefen ist, immer vorausgesetzt, er ist gut ins System eingebunden, kann imho ein Stereolautsprecher nur schwer bringen. Na klar, je riesiger die Basstreiber in einem Stereolautsprecher, desto mehr nimmt der klangliche Tiefenvorteil eines zuspielenden Subs ab, aber ich denke, dass eine 40 nicht die Fähigkeiten mit sich bringt, einen Subwoofer auch bei Stereo zu ersetzen…
Je nach Laune und Stimmung schalte ich den Subwoofer wieder regelmäßiger zu, lehne zurück und genieße die Lässigkeit und Präzision der tiefen Töne… :D

Grüße
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#15

Beitrag von CJoe78 »

@ MrMax: Das kommt aber auch wiederum auf die Aufstellung, Raumgröße, Abhörlautstärke usw. an.
Ich hab das selbstverständlich ein wenig aus meiner Raumsituation heraus geschrieben.

Ich hab 17 qm und da machen z.B. meine Nuvero 70 mehr als genug Bass. Diese laufen auf Small mit Trennung bei 40 HZ und damit klingen diese Boxen auch ohne Subwoofer optimal.
Ich musste sie im Bass für einen guten Klang sehr stark absenken, sonst spielen sie völlig überzogen.

Dank meiner 30 HZ-Raummode und dem nahezu vollen Room Gain in Eckaufstellung spielen die Boxen aber trotzdem noch bis unter 30 HZ runter (also subwoofermäßig).

Interessant ist auch, dass die Boxen auf Large lange nicht so druckvoll wie auf Small / 40 HZ spielen, was wohl mit den Endstufen zu tun hat, welche für die unteren 20-40 HZ so viel mehr an Leistung benötigen.

Wenn man die Boxen höher z.B. bei 60 HZ trennt, verlieren die Boxen aber auch gleich ihr Bassfundament.

Daher kann ich durchaus verstehen, wenn du z.B. keine so tiefe Trennung wie ich hast, einen größeren Raum (der viel mehr Bass-/Endstufenpower benötigt), weniger Room Gain hast etc., dass dir dann ohne Subwoofer etwas fehlt.

Ob der Subwoofer nun an ist oder nicht- Der Unterschied ist bei mir im Musikbetrieb zwar da aber klein.
Zumal mein Subwoofer nur bis 25 HZ spielt (da werde ich nochmal einen anderen kaufen müssen, denn der Unterschied ist zu klein).
Im Filmbetrieb ohne Subwoofer fehlt dem subsonischen Teil ein wenig der Wumms, weshalb er dann natürlich mitläuft.

Für Musik fehlt nichts ohne Sub. Im Gegenteil verliere ich deutlich an Präzision und Klangqualität im gesamten Frequenzspektrum, wenn ich die Bässe der Frontboxen nicht entzerre.

Zudem krieg ich den Subwoofer in dem kleinen Zimmer nicht gut eingebunden.
Trenne ich höher wird es klanglich unsauber, die 4 Bässe der Nuvero 70 regen den Raum viel besser an, d.h. die tiefst mögliche Trennung ist perfekt.

Und: Gerade wenn es um Frequenzen unter 50 HZ geht, geht es so langsam mit dem Wummern und den extrem langen Wellenlängen los. Und ist da der Pegel etwas zu hoch, wird es für den Musikgenuss kontraproduktiv. Zumal ich knackige Bässe bevorzuge.

Das ist auch der Hauptgrund, wieso viele geschlossene Subwoofer bevorzugen. Diese fallen flacher ab und erzeugen weniger Pegel im Tiefbass. Wenig wummern und ein präzises Klangbild sind die Folge.

Für einen Subwoofer bevorzuge ich aber immer die BR-Variante, da ich damit nach Bedarf den Tiefbass für den Musikbetrieb mit Filtern beliebig entzerren kann, oder aber für den Filmbetrieb auf Wunsch viel mehr Wumms zur Verfügung habe.
Klanglich spielt die eigens entzerrte BR-Variante ebenso präzise wie die geschlossene. Man braucht nur gute Filter.

+12 dB mehr Pegel im Tiefbass nur durch Bassreflex entspricht einer Vervierfachung der Verstärkerleistung (ohne die sonst nötige Wattpower). Zudem stelle ich das Teil dann auch wieder wand- oder ecknah auf. 200 Watt reichen in meinem Raum für erbebenartige Subbässe dicke aus.

Absoluter Quatsch wäre es, da stattdessen einen geschlossenen 800 Watt-Sub hin zu stellen, der vergleichbar performt. Aber viele schwören auf die kleinen Dinger.
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#16

Beitrag von MrMax »

Vielen Dank für deine ausführlichen Erörterungen.
Das Problem:
Ich bin ein „Hörer“, bar jeder Ahnung von Filtern, Room gain oder Raummoden… :oops:
Ich probiere aus, spiele mit den Einstellungen meiner Geräte herum, bis ich den für mich am besten empfundenen Klang gefunden habe.
Ich habe jetzt mit der Anlage A (Canton Ref 9, NAD M10V2, nubert XW800) mit den entsprechenden Einstellungen in etlichen Versuchseinstellungen der Hardware einen bisher so noch nicht erlebten Klang, und hier insbesondere ein irrsinnig knackigen Bass auch bei Musik gefunden, den ich (und Dirac) ohne Sub nicht so hinkriege…
Da hinkt zwar Anlage B (Canton smart townus 2, EverSolo dmp A8, SVS 3000 Micro) deutlich hinterher, aber auch hier macht die Verwendung des Subwoofers klanglich etwas her und macht für mich Musik noch erlebbarer…
Die 70er hatte ich ja auch mal, und ja, die sind für mich persönlich in Verbindung mit seinerzeit zwei AW600 klanglich locker einer NV 140 ebenbürtig…aber eben nur mit Unterstützung durch die subs.
Ich würde aber eben in meiner senilen Sturheit aber eben nicht generell auch bei einer Stereokette die Verwendung eines Subs zur Klangverbesserung ausschließen, auch wenn ich schlichtweg keine Ahnung von physikalischen Vorgängen habe sondern schlichtweg einfach nur höre…und diese Vielfalt der Herangehensweisen im Bereich hifi/Musikgenießen ist ja irgendwie auch spannend… :top:

Grüße
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#17

Beitrag von CJoe78 »

Der Raum macht zu 80% den Sound, d.h. du hast hinsichtlich Aufstellung, Sitzposition und Absorption viel Optimierungspotenzial. Nutzt du dieses Potenzial gut und kann der Raum unterstützend mithelfen, kriegst du ein entsprechendes Ergebnis.

Mit Dirac hast du den Vorteil der optimalen Subwooferintegration, was man mit den meisten anderen Einmessssystemen so nicht hinbekommt.
Dirac selbst kann recht frei agieren und dass Timing im hundertstel Sekundenbereich anpassen.

Die zeitliche Komponente für einen knackigen Bass ist unglaublich wichtig. Gelingt das nicht, sind tiefer spielende Boxen und eine tiefe Subwooferanbindung die bessere Wahl. Denn das Timing im Bass für Stereo passt ohne Sub immer, da muss der AVR nichts korrigieren.

So muss ich bei mir tricksen, um ein vergleichbares Ergebnis ohne Dirac zu erzielen. Boxen, die nah an Ecken aufgestellt sind, spielen im Bass mit wenig Auslöschungen, haben erheblich mehr Pegel am -3dB-Punkt und kommen tiefer runter.

Hat man zusätzlich noch eine tiefe Raummode (wenn der Raum ausreichend lang / breit ist) wird der Tiefbass in diesem Bereich noch mehr gesteigert.
Nur muss man zwingend elektronisch per EQ eingreifen, da sonst kein gutes Ergebnis möglich ist.

Eine ausreichend tief spielende Box passend zu stellen und zu entzerren macht dann den Subwoofer für Musik und auch für Filme, sofern man kein Bass-Erdbeben braucht überflüssig.

Mit der Einschränkung, dass das was ich gemacht habe zu 80 % raumabhängig bleibt. D.h. in vielen anderen Räumen und Sitzpositionen funktioniert das so nicht. Da ist dann Dirac mit Sub evtl. auch die bessere Alternative.
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