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[Trackinglink im Thread] NuVero 60 zu "Amir" von ASR zur Messung hin und zurück verschiffen

Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#225

Beitrag von Vittorino »

@Paffi

Nun lass mir doch meine selektive Wahrnehmung. :mrgreen:

Nein, ich schaue mir das vorbereitend an, danke!
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#226

Beitrag von Vittorino »

Anfängerfragen 1: Der Klippel NFS nimmt robotergesteuerte Messungen rund um die Box vor und kann anschließend jeden Winkel und jeden Abstand extraopolieren und den entsprechenden Frequenzgang (Direktschall) darstellen? Je mehr Messungen, dest akkurater wird das, korrekt? Wenn ja, wieviele Messungen pro Stunde sind das und wieviele braucht man, um eine gute Aussagekraft zu haben?

#227

Beitrag von David4703 »

Vittorino hat geschrieben: 8. Mai 2024 11:05 Anfängerfragen 1: Der Klippel NFS nimmt robotergesteuerte Messungen rund um die Box vor und kann anschließend jeden Winkel und jeden Abstand extraopolieren und den entsprechenden Frequenzgang (Direktschall) darstellen? Je mehr Messungen, dest akkurater wird das, korrekt? Wenn ja, wieviele Messungen pro Stunde sind das und wieviele braucht man, um eine gute Aussagekraft zu haben?
Erstmal ist alles was du geschrieben hast korrekt.

Es wird in einer doppelten Kugel um den Lautsprecher gemessen, durch diese doppelte Schicht können über die Phasenbeziehung Raumeinflüsse herausgerechnet werden und man braucht keinen reflexionsarmen Messraum.
Das funktioniert allerdings nur bis zu einer gewissen Frequenz, darüber wird dann die Messung gefenstert, also die Impulsantwort nach einer gewissen Zeit "abgeschnitten", um Raumreflexionen zu unterdrücken, was dann wieder dem "traditionellen" Weg entspricht.

Die Anzahl der Messungen ist extrem vom Lautsprecher abhängig. Subwoofer brauchen z.B. nur einen Hand voll Messpunkte.
Wenn ein Lautsprecher Symmetrien aufweist z.B. eine symmetrische Schallwand zur Y Achse spart man sich auch viele Messungen.

Je nach Konfiguration kann man vielleicht 10-15 Sekunden pro Messung rechnen(Aus meiner Erinnerung, als ich den NFS in Action gesehen habe, also nur geschätzt).

Bei der Nuvero braucht es sicherlich weit über 1000 Messungen. Das kann dann schonmal ein paar Stunden dauern.

Aufbereitet werden die Daten aber nach CEA2034, also wird ein großer Teil der Daten wieder weggeschmissen und z.B. der Energiefrequenzgang nur aus der horizontalen und vertikalen Achse gebildet, also nur über zwei Kreise um den Lautsprecher statt einer 3D Kugel um den Lautsprecher.
Nachteil... Eigentlich ginge da mehr.
Vorteil... Das ganze ist eine sehr gute Näherung und ich kann das auch ohne viel Geld im Garten auf dem Drehteller realisieren.

LG
David
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#228

Beitrag von Vittorino »

Sehr interessant @David4703 und bestens aufbereitet, vielen Dank!

#229

Beitrag von anphex »

Nur zur Info - er hat mir am Dienstag gesagt, dass er am Messen ist. Was seitdem der Aufhalt ist, keine Ahnung.

#230

Beitrag von MrMax »

Was ist denn hier NICHT los…

https://www.audiosciencereview.com/foru ... iew.54390/

Hier freut sich ja noch niemand, alle noch in den Betten…🤣

Grüße
Anlage 1:
AVR Marantz NR 1710; Stereo NAD M10V2; Allesfresser: Sony UBP-X800; WiiM pro plus
Lautsprecher Canton Reference 9 (2023); 2x Quadral Phase 16 rear + 2x Magnat high
Sennheiser Ambeo
Nubert XW800
Anlage 2:
Canton Smart Townus 2 mit Zuspieler EverSolo dmp A8/Smartphone/Alexa/Dual CS 435-1+ SVS 3000 Micro
Soundbar Teufel cinebar Lux

#231

Beitrag von anphex »

Ohhhh nice!

Lasst uns mal die Diskussion über die Ergebnisse hier führen:

viewtopic.php?t=9657

#232

Beitrag von anphex »

Jetzt wollte FedEx doch echt noch 175 € Zollgebühren auf meine eigene Box haben. Kann man sich nicht ausdenken. Amir hatte eig. nur ein "repariertes Produkt" angegeben. :lol2: :lol2: :lol2:

Ich hab's erst mal bezahlt, werde mir das aber vom Zollamt zurückholen, weil es nachweislich meine eigene Box war wtf.
Anyway, die Box ist wieder zuhause und nachher bin ich wieder glücklicher Besitzer eines Surroundsystems. :angel:
adasd.jpg
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#233

Beitrag von Christmas »

Schön dass sie wieder da ist, mit dem Zoll ist ärgerlich. Viel erfolg beim Geld wiederbeschaffen.
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - BD-S677 -UB 424 - NuBox: 683 + ATM - CS 383 - 383 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)

#234

Beitrag von Vittorino »

@anphex

Ich hätte das gute Stück auch erst einmal in Empfang genommen. Halte uns doch mal bitte auf dem Laufenden, wie lange das Erstattungsverfahren beim Zoll dauert. Ich hoffe, die zahlen die Summe recht schnell wieder aus.

Ich habe die Kostendiskussion auf ASR verfolgt, ist ja irre was FedEx für den Transport als Privatperson verlangt hätte. :ugly:

#235

Beitrag von Christian_B »

Hallo zusammen,

ohne direkt einen neuen Thread aufzumachen - im ASR Forum ging kurz die Diskussion los, dass ein europäisches ASR mit Klippel NFS Messungen "gebraucht" wird.
Wäre so etwas auch für Hersteller und Händler als Service interessant? Ließe sich eine solche Anlage "refinanzieren"?

#236

Beitrag von Retze1966 »

anphex hat geschrieben: 21. Mai 2024 11:27 Jetzt wollte FedEx doch echt noch 175 € Zollgebühren auf meine eigene Box haben. Kann man sich nicht ausdenken. Amir hatte eig. nur ein "repariertes Produkt" angegeben. :lol2: :lol2: :lol2:

Ich hab's erst mal bezahlt, werde mir das aber vom Zollamt zurückholen, weil es nachweislich meine eigene Box war wtf.
Anyway, die Box ist wieder zuhause und nachher bin ich wieder glücklicher Besitzer eines Surroundsystems. :angel:

adasd.jpg
Hallo, da mache dir mal nicht zu viel Hoffung, dass du da auch nur einen Cent vom Zoll erstattet bekommst. Oder hast du die Sendung vor dem Versand ordnungsgemäß zur vorübergehenden Ausfuhr abgefertigt? Hier gilt nämlich die Grundregel, dass eine Ware den Unionsstatus verliert, sobald sie das EU-Gebiet verlassen hat. Wer Eigentümer der Ware ist, spielt dabei keine Rolle. Für solche vorübergehenden Ausfuhren gibt es gesonderte Zollverfahren und bei der Wiedereinfuhr kann dann die Ware üblicherweise frei von Einfuhrabgaben abgefertigt werden. Vermutlich hat FedEx hier die Einfuhrumsatzsteuer berechnet plus entsprechender Abfertigungskosten. Mit der Angabe 'repariertes Produkt' wurde dir sogar ein Ei ins Nest gelegt. Bei einer Ausfuhr zur Reparatur (egal ob Garantie oder nicht), muss erst recht eine Ausfuhrabfertigung erfolgen, weil hier hinterher Einfuhrabgaben auf die Reparaturkosten anfallen, bei korrekter Ausfuhrabfertigung aber halt nicht auf den Wert der Ware bei der Ausfuhr.

#237

Beitrag von anphex »

Retze1966 hat geschrieben: 21. Mai 2024 17:03
anphex hat geschrieben: 21. Mai 2024 11:27 Jetzt wollte FedEx doch echt noch 175 € Zollgebühren auf meine eigene Box haben. Kann man sich nicht ausdenken. Amir hatte eig. nur ein "repariertes Produkt" angegeben. :lol2: :lol2: :lol2:

Ich hab's erst mal bezahlt, werde mir das aber vom Zollamt zurückholen, weil es nachweislich meine eigene Box war wtf.
Anyway, die Box ist wieder zuhause und nachher bin ich wieder glücklicher Besitzer eines Surroundsystems. :angel:

adasd.jpg
Hallo, da mache dir mal nicht zu viel Hoffung, dass du da auch nur einen Cent vom Zoll erstattet bekommst. Oder hast du die Sendung vor dem Versand ordnungsgemäß zur vorübergehenden Ausfuhr abgefertigt? Hier gilt nämlich die Grundregel, dass eine Ware den Unionsstatus verliert, sobald sie das EU-Gebiet verlassen hat. Wer Eigentümer der Ware ist, spielt dabei keine Rolle. Für solche vorübergehenden Ausfuhren gibt es gesonderte Zollverfahren und bei der Wiedereinfuhr kann dann die Ware üblicherweise frei von Einfuhrabgaben abgefertigt werden. Vermutlich hat FedEx hier die Einfuhrumsatzsteuer berechnet plus entsprechender Abfertigungskosten. Mit der Angabe 'repariertes Produkt' wurde dir sogar ein Ei ins Nest gelegt. Bei einer Ausfuhr zur Reparatur (egal ob Garantie oder nicht), muss erst recht eine Ausfuhrabfertigung erfolgen, weil hier hinterher Einfuhrabgaben auf die Reparaturkosten anfallen, bei korrekter Ausfuhrabfertigung aber halt nicht auf den Wert der Ware bei der Ausfuhr.
Die Box wurde absolut sauber über DHL Zollerklärung ausgeführt mit Brief, dass die Box nur ein Leihprodukt für ASR ist. Ganz offen, transparent und auch mit meinem Eigentumsnachweis. Des werde ich als rechtliche Basis anwenden. Mehr als hoffen kann ich nicht. Aber wenn dem so ist und mich die EU hier prellt wegen einer Quarkregelung, na ja, wir arbeiten oft für Ämter und Bezirke, dann wird halt irgendwann mal die Rechnung höher. Gutes, altes Geben und Nehmen. :ugly:

#238

Beitrag von anphex »

Christian_B hat geschrieben: 21. Mai 2024 15:15 Hallo zusammen,

ohne direkt einen neuen Thread aufzumachen - im ASR Forum ging kurz die Diskussion los, dass ein europäisches ASR mit Klippel NFS Messungen "gebraucht" wird.
Wäre so etwas auch für Hersteller und Händler als Service interessant? Ließe sich eine solche Anlage "refinanzieren"?
Das müsste dann als Service +1000 € kosten, damit es sich langfristig rentiert, wenn der NFS echt 100k kostet. Ich habe aber oft solche Selbstbau-NFS gesehen. Also mit einiges an Trickserei sollte man sich so etwas auch für einen Bruchteil selber bauen können.

#239

Beitrag von Retze1966 »

anphex hat geschrieben: 21. Mai 2024 17:11
Retze1966 hat geschrieben: 21. Mai 2024 17:03
anphex hat geschrieben: 21. Mai 2024 11:27 Jetzt wollte FedEx doch echt noch 175 € Zollgebühren auf meine eigene Box haben. Kann man sich nicht ausdenken. Amir hatte eig. nur ein "repariertes Produkt" angegeben. :lol2: :lol2: :lol2:

Ich hab's erst mal bezahlt, werde mir das aber vom Zollamt zurückholen, weil es nachweislich meine eigene Box war wtf.
Anyway, die Box ist wieder zuhause und nachher bin ich wieder glücklicher Besitzer eines Surroundsystems. :angel:

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Hallo, da mache dir mal nicht zu viel Hoffung, dass du da auch nur einen Cent vom Zoll erstattet bekommst. Oder hast du die Sendung vor dem Versand ordnungsgemäß zur vorübergehenden Ausfuhr abgefertigt? Hier gilt nämlich die Grundregel, dass eine Ware den Unionsstatus verliert, sobald sie das EU-Gebiet verlassen hat. Wer Eigentümer der Ware ist, spielt dabei keine Rolle. Für solche vorübergehenden Ausfuhren gibt es gesonderte Zollverfahren und bei der Wiedereinfuhr kann dann die Ware üblicherweise frei von Einfuhrabgaben abgefertigt werden. Vermutlich hat FedEx hier die Einfuhrumsatzsteuer berechnet plus entsprechender Abfertigungskosten. Mit der Angabe 'repariertes Produkt' wurde dir sogar ein Ei ins Nest gelegt. Bei einer Ausfuhr zur Reparatur (egal ob Garantie oder nicht), muss erst recht eine Ausfuhrabfertigung erfolgen, weil hier hinterher Einfuhrabgaben auf die Reparaturkosten anfallen, bei korrekter Ausfuhrabfertigung aber halt nicht auf den Wert der Ware bei der Ausfuhr.
Die Box wurde absolut sauber über DHL Zollerklärung ausgeführt mit Brief, dass die Box nur ein Leihprodukt für ASR ist. Ganz offen, transparent und auch mit meinem Eigentumsnachweis. Des werde ich als rechtliche Basis anwenden. Mehr als hoffen kann ich nicht. Aber wenn dem so ist und mich die EU hier prellt wegen einer Quarkregelung, na ja, wir arbeiten oft für Ämter und Bezirke, dann wird halt irgendwann mal die Rechnung höher. Gutes, altes Geben und Nehmen. :ugly:
Was meinst du mit DHL-Zollerklärung? Hast du da den Sendungsinhalt auf einer DHL-Webseite erfasst oder wurde da eine reguläre Ausfuhrabfertigung über das Zollamt gemacht? Ich vermute mal nicht, da der Sendungsinhalt unterhalb der Schwellenwerte liegt und DHL sich das Leben leicht macht. Aber auch wenn das richtig lief, hilft das wenig, wenn dann hinterher FedEx den Rücktransport macht. Handelt es sich bei den 175€ um die reine Einfuhrumsatzsteuer oder sind da noch Abfertigungskosten und Fracht enthalten? Schau mal auf dem FedEx-Frachtbrief nach, ob da Freight Collect angekreuzt wurde. Dann gehen die Frachtkosten zu deinen Lasten und diese Kosten bekommst du nicht vom Zoll zurück, wenn überhaupt die reine EUSt.

#240

Beitrag von anphex »

Wollt ihr einmal wissen, wie unglaublich doof ich bin?

In den Karton der NuVero hätte perfekt noch meine NuGo gepasst. Fuck.

#241

Beitrag von stan libuda »

Was hat der ganze Quatsch jetzt gebracht außer Geld zu verbrennen?
Ist die vero 60 jetzt besser oder schlechter als vorher.....
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#242

Beitrag von David4703 »

stan libuda hat geschrieben: 27. Mai 2024 16:29 Was hat der ganze Quatsch jetzt gebracht außer Geld zu verbrennen?
Ist die vero 60 jetzt besser oder schlechter als vorher.....
Exakt gleich gut, aber jetzt nachgewiesen und vergleichbar. ;)

Unnötiger Kommentar... :wall:
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#243

Beitrag von Ilmenau »

stan libuda hat geschrieben: 27. Mai 2024 16:29 Was hat der ganze Quatsch jetzt gebracht außer Geld zu verbrennen?
Ist die vero 60 jetzt besser oder schlechter als vorher.....
Ich finde es z.B. einfach Klasse. Gedacht - Gemacht. Manchmal muss man einfach tuen was man tuen muss.
Davon lebt das Hobby. Bravo !
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#244

Beitrag von anphex »

NuVero-Besitzer und -Interessenten wissen nun EXAKT, was sie bekommen bzw. wo sie stehen und warum die NuVeros so klingen, wie sie klingen. Daraus kann man nun extrapolieren, ob man "angekommen ist" oder ob die Reise noch weitergeht.

Ich finde, die NuVero könnten in einer Art Version 2.0 mit einem angepassten Gehäuse all die Probleme ausmerzen und dabei noch die breite Abstrahlung beibehalten. Ich glaube, dafür könnten sie sogar dieselben Chassis verwenden. Ich denke auch, dass Nubert selber noch nie so genaue Messungen der eigenen Boxen hatte.

Wenn sie es richtig machen, können alle daraus gewinnen. Frage ist, was Nubert-Junior daraus macht.

#245

Beitrag von OL-DIE »

anphex hat geschrieben: 27. Mai 2024 20:24 NuVero-Besitzer und -Interessenten wissen nun EXAKT, was sie bekommen bzw. wo sie stehen und warum die NuVeros so klingen, wie sie klingen. Daraus kann man nun extrapolieren, ob man "angekommen ist" oder ob die Reise noch weitergeht.

Ich finde, die NuVero könnten in einer Art Version 2.0 mit einem angepassten Gehäuse all die Probleme ausmerzen und dabei noch die breite Abstrahlung beibehalten. Ich glaube, dafür könnten sie sogar dieselben Chassis verwenden. Ich denke auch, dass Nubert selber noch nie so genaue Messungen der eigenen Boxen hatte.

Wenn sie es richtig machen, können alle daraus gewinnen. Frage ist, was Nubert-Junior daraus macht.
Nun ja, es gab ja auch diesen Test bei Frank auf YT. Der war im Grundton recht positiv, allerdings entsprach das Schlussfazit dann doch plötzlich nicht mehr einer wirklich positiven Einschätzung.

Thomas Bien hat sogar einen sehr ausführlichen Kommentar hierzu verfasst.
Ich kopiere ihn hier:
Hallo Frank, vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Test unserer nuVero 60 und das viele Lob, mit welchem du uns überschüttet hast. Schön, dass du auch kritische Themen wie etwa die Wahrhaftigkeit technischer Angaben angesprochen hast.

Ich hoffe, du siehst es uns nach, wenn auch wir ein paar kurze Anmerkungen dazu machen: Wir sind uns, denke ich, alle einig, dass der Klang wichtiger als die dahinter steckende Technik ist, wenn wir uns für einen Lautsprecher interessieren. Aber wann klingt ein Lautsprecher überhaupt gut? Die meisten der berühmten Akustik-Größen und auch international angesehene Lautsprecher-„Päpste“ (W. Klippel, Joe d’Apollito, Floyd Toole, etc.) kommen laut einem Artikel in der hifi & records (4/2015) einhellig zu dem Schluss, dass hierfür hauptsächlich zwei Hauptkriterien ausschlaggebend sind: Klangfarbentreue und „Natürlichkeit“.

Zum Punkt „Natürlichkeit“: Laut Hörversuchsreihen von W. Klippel ist dafür zu ca. 50 % bis 70% (!) das „Raumgefühl“ verantwortlich. Da wir uns in einem normalen Wohnraum üblicher Größe meist im Diffusfeld befinden, sind es vor allem die Reflexionen, welche dieses Raumgefühl hervorrufen. Hierfür wird vor allem den seitlichen Reflexionen eine besondere Bedeutung zugesprochen (S. Olive, F. Toole, 1989). Mithin ist dies auch eine der wesentlichen Gründe, warum es im reflexionsarmen Raum oder etwa im Freien nicht so recht klingen will.
Frühe Reflexionen sind also nicht per se der „akustische Feind“, so wie es in deinem Video ein wenig den Eindruck erweckt, sondern im Gegenteil „für einen natürlich anmutenden Klangeindruck unerlässlich“. Mehr noch: „Wer frühe Reflexionen bedämpft, zerstört vielmehr die Grundlage für ein räumlich anmutendes Klangbild“ (Toole). Dies stimmt auch mit unseren eigenen Hörerfahrungen überein. Nur deswegen haben wir speziell bei der nuVero 60 eine breite Abstrahlung als Ziel gesetzt und uns für eine Dreiwege-Lösung entschieden. Das „Oldschool-Design“ (44:50) fußt also auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen hörerfahrener Experten.
Das für das Räumlichkeits-Empfinden wichtige, konstruktiv meist schwer zu erfüllende Kriterium breite Abstrahlung, welches den „Natürlichkeits“-Eindruck nachgewiesenermaßen steigert, konnte speziell bei der nuVero-60 relativ perfekt erfüllt werden. Dass ausgerechnet dieses Kriterium, von dir, Frank, sogar als Haupt-Kritikpunkt (!) benannt wird, finde ich doch etwas verwunderlich.

Zu der angeblich „leichten Senke“ im oberen Bass und der Aussage, der Tieftöner würde „nicht ganz hinterher“ kommen (41:30): Hörbar wäre solch ein Effekt vielleicht dann, wenn in diesem Bereich entweder die Gruppenlaufzeit einen großen Sprung nach oben machen würde, der Frequenzverlauf wellig, der Übergang sich nicht ganz phasenrichtig, oder der Klirrfaktor besonders hoch wäre. Merkwürdigerweise deutet nichts davon in deinen Messungen hin. Hier fehlt uns also eine plausible, sachliche Erklärung. Gibt es vielleicht eine „magische“ Ursache, welcher noch Niemand bisher auf die Spur gekommen ist…?

Deine wenigen Kritikpunkte in Ehren, aber sie treffen genau die Punkte, welche für mehr Natürlichkeit im Klang sorgen und den konstruktiven Aufwand bei der nuVero 60 besonders hoch treiben. Rein theoretisch müsste ja dann im Umkehrschluss eine preisgünstigere und weit weniger aufwändig konstruierte Box besser gefallen, (z. B. die Kompaktbox nuBoxx B-40, welche mit einem ähnlich guten Tieftöner ausgerüstet ist, und ohne Mitteltöner auskommt), was aber de facto nicht der Fall ist. Liebe Grüße aus der Nubertstraße, Thomas Bien
Im persönlichen Gespräch teilte mir Thomas mit, dass er gerade bei dieser Box sehr großen Aufwand getrieben hat, um sie besonders gut abzustimmen. Ich wage mal zu bezweifeln, dass da noch viel mehr möglich ist. Anders abstimmen wäre sicher leicht möglich, aber wirklich besser, das halte ich für fraglich.

Nebenbei: Ich denke schon, dass Nubert als Vollprofi die Möglichkeit hat, sehr genau zu messen, in jedem Fall hinreichend genau, um beste akustische Qualität zu produzieren. Auch wenn es nicht so gut ankommen sollte: Eines Amir bedarf es hierfür sicher nicht.

Weiterhin würde mir ein Testergebnis von Amir den HiFi-Himmel nicht wirklich erhellen, ich würde mir die Box bestellen und in aller Ruhe zu Hause anhören. Also der klassische Weg, einfach und praxisgerecht.

Hier noch der Link zu besagtem YT-Video: -> Klick <-

Nix für ungut!

:prost:

Beste Grüße
OL-DIE
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✦Gauder Akustik Arcona 100 MK II✦6x AW-1000 in der Front✦2x AW-1000 rückseitig als Aktivabsorber✦Anti-Mode 2.0✦Marantz PM-14mk II KI✦Sony XA20ES✦Sony JA20ES✦Philips CDR870✦Cambridge Audio CXN V2✦nuVero 14✦RS 54✦nuBox 310✦nuBox CM-1 ...

#246

Beitrag von MrMax »

Unter dem Strich entscheidet kein Messblatt oder das messtechnische Urteil eines Menschen, sondern das Ohr des geneigten oder nicht geneigten Hörers.
Für die Technikaffinen dürfte das Ergebnis dieses Tests sicherlich nicht das schlimmste Ergebnis darstellen, und „man“ kann sich zurücklehnen und sich freuen.
Inwieweit es potenzielle Kunden so weit beeinflusst, dieses Produkt nun auch so geil zu finden, wie es das Messblatt hergibt, steht in den Sternen.
Noch eine Bemerkung am Rande:
Sicherlich war die Meinung von @stan libuda etwas „rustikal“ ausgedrückt, aber dennoch so ganz „unnötig“ finde ich die Äußerung vom Grundsatz nicht - denn, wird die Vero 60 nun durch das Test- und Messergebnis ein besserer Lautsprecher, was hat sich denn damit am Lautsprecherklang geändert…?🤷🏻‍♂️

Grüße
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#247

Beitrag von Paffi »

stan libuda hat geschrieben: 27. Mai 2024 16:29 Was hat der ganze Quatsch jetzt gebracht außer Geld zu verbrennen?
Ist die vero 60 jetzt besser oder schlechter als vorher.....
Tatsächlich verstehe ich die Frage nicht.

"Welchen Mehrwert bieten wissenschaftlich basierte, standardisierte und objektiv unabhängige Produkttests?"

Ist das die Frage, die hier im Raum steht?
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KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800 in DBA-Konfiguration, Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager, 4 TRX-Module

#248

Beitrag von anphex »

MrMax hat geschrieben: 27. Mai 2024 22:48 Unter dem Strich entscheidet kein Messblatt oder das messtechnische Urteil eines Menschen, sondern das Ohr des geneigten oder nicht geneigten Hörers.
Für die Technikaffinen dürfte das Ergebnis dieses Tests sicherlich nicht das schlimmste Ergebnis darstellen, und „man“ kann sich zurücklehnen und sich freuen.
Inwieweit es potenzielle Kunden so weit beeinflusst, dieses Produkt nun auch so geil zu finden, wie es das Messblatt hergibt, steht in den Sternen.
Noch eine Bemerkung am Rande:
Sicherlich war die Meinung von @stan libuda etwas „rustikal“ ausgedrückt, aber dennoch so ganz „unnötig“ finde ich die Äußerung vom Grundsatz nicht - denn, wird die Vero 60 nun durch das Test- und Messergebnis ein besserer Lautsprecher, was hat sich denn damit am Lautsprecherklang geändert…?🤷🏻‍♂️

Grüße
Betreffende Messdaten:

Guter, linearer Frequenzgang + wenig Verzerrung + gleichmäßige Abstrahlung Vertikal sowie Horizontal = Optimaler Lautsprecher, den ich auf alle (Geschmack, Raum, Musik, Lautstärke) per EQ anpassen kann ohne das Gesamtbild zu zerstören. Das können nur SEHR wenige Lautsprecher, und die NuVero sind doch auch sehr nah an diesem Ideal.

Unter dem Strich entscheidet ABSOLUT ein Messblatt, weil unser aller Wahrnehmung subjektiv, variabel und verzerrt ist. Messdaten sind die einzige Konstante in dem Spiel und man kann sich drauf verlassen. Dort sind "Kabelklang", Tageszeit, Müdigkeit, Raumfarbe, Boxenaussehen, Vorurteile, Lichtmenge im Raum komplett raus.

Ich bin immer wieder verwundert darüber, dass manche Messwerte so suspekt finden. Vertrauen ist gut, Messwerte sind besser. Ihr würdet ja auch nicht ein Auto kaufen, ohne vorher einen Blick auf den Kilometerstand und den Wartungsverlauf zu werfen.
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#249

Beitrag von MrMax »

…natürlich bringen wissenschaftlich fundierte Produkttests bei dem einen oder anderen Produkttest viel, aber bei so subjektiv empfindbaren „Geräten“ wie Lautsprechern erscheinen mir solche Tests, und hier wiederhole ich mich gerne, für technikaffine Menschen natürlich einen Mehrwert zu bringen, aber für die breite Masse der Ohren eher eben nicht so viel.
Ich bezeichne mich mal als Durchschnittskonsumer, für den „Klang“ eine bestimmte Klangausrichtung subjektiv toll empfinden lässt. Das heißt, ich muss hören, um etwas toll und weniger toll zu finden, dabei helfen mir Flussdiagramme oder fachspezifische Messgrößen nichts, weil ich sie gar nicht verstehe und begreife, was hinter diesen Zahlen, Werten und Farben steckt. Da helfen mir eher andere subjektive Hörerfahrungen und Beschreibungen des Klangs aus den jeweiligen Lautsprechern als Richtungsangabe, ob mir ein Lautsprecher von seiner Klangcharakteristik her gefallen könnte oder nicht.

Warum empfinde ich also im Gegensatz zu vielen hier den Klang zweier Lautsprecher aus einer Serie, namentlich einer nuvero 60 nicht so toll, während die 140 oder eine andere Herstellerbox wie die Canton Ref9 einer meiner „geliebtesten“ Lautsprecher waren/sind, zwei völlig unterschiedliche Lautsprecher…?
Vielleicht entwickelte sich hier der Mehrwert auch für einen normalen „Konsumer“ wie mich, wenn man nun die Messwerte nach gleichen Standards einer nv 60 die der nv 140 oder einer Ref9 gegenüberstellte, vielleicht bekäme ich dann einen Anhalt, wie Messwerte auszusehen hätten, damit mir „Klang“ gefällt, vielleicht hätten dann diese ganzen Messwerte auch einen Mehrwert für mich…?
Und da sind die „wahren“ Hifiisten sicherlich im Vorteil, die all das verstehen…

Letztendlich bleibt Musikhören und -genießen unter dem Strich für uns alle ein wunderschöner „Zeitvertreib“, ganz egal, wie man da rangeht.
Akzeptieren sollte man aber alle Herangehensweisen an das Musikhören ;)

Grüße
Anlage 1:
AVR Marantz NR 1710; Stereo NAD M10V2; Allesfresser: Sony UBP-X800; WiiM pro plus
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Sennheiser Ambeo
Nubert XW800
Anlage 2:
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#250

Beitrag von MrMax »

@anphex
Ja, ich kann ja deine Argumentation grundsätzlich aus Sicht eines Musikhörers, der nichts „Beschönigtes“ aus den Lautsprechern hören will verstehen, aber, und da unterscheiden wir uns in der Meinung, WER legt denn fest, dass Musik in der Wiedergabe „neutral“, „gut und linear“ klingen MUSS??? Imho das subjektiv empfindende Ohr des Hörers…😉
Für mich bringt eine lineare Musikwiedergabe vielleicht gar nix, weil ich das emotionslos finde, nichtsaussagend, vielleicht mag ich den „Badewannenklang“, der bei mir genau diese Emotionen“ auslöst…

Grüße
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#251

Beitrag von Weyoun »

anphex hat geschrieben: 27. Mai 2024 20:24 Ich denke auch, dass Nubert selber noch nie so genaue Messungen der eigenen Boxen hatte.
Nubert hat doch ein eigenes Audio-Messlabor. Warum sollen sie weniger umfangreich intern testen?
anphex hat geschrieben: 27. Mai 2024 20:24 Frage ist, was Nubert-Junior daraus macht.
Was hat Holger Nubert damit zu tun? Ich denke mal, der Markus Pedal hat da intern technisch mehr zu sagen. Laut letzten Informationen ist er "nur" der Verkaufsleiter der Ladenniederlassung und hat zusammen mit zwei weiteren Personen Prokura und der Nubert Senior ist nach wie vor der Geschäftsführer.

#252

Beitrag von Ernst_Reiter »

MrMax hat geschrieben: 27. Mai 2024 22:48Unter dem Strich entscheidet kein Messblatt oder das messtechnische Urteil eines Menschen, sondern das Ohr des geneigten oder nicht geneigten Hörers.
Das ohr ist das ungeeignetste aller kriterien. Da überlasse ich noch lieber dem auge (design / farbe / wohnraumtauglichkeit) die entscheidung.

Das ohr, das ist immer wieder dieses religiöse: Braucht es für gott irgend einen beweis??? "nein, ich glaube ...."
Braucht es für hi-fi irgend einen beweis? "nein, ich höre ...."

Jeder hört was anderes, alle hören was sie wollen, ein guter dealer wird es immer schaffen, daß das am besten klingt, was er verkaufen will.

Nein, die messung ist (fast) alles, das ohr ist nichts. [Was gesund ist entscheidet ja auch nicht der geschmack (burger, pommes, schokolade), sondern die messung (brokkoli, leinöl, mandel).]

Natürlich kann man kaufen, was subjektiv am besten klingt und dem ohr gefällt. Ob das aber auch nur im entferntesten mit high fidelity zu tun hat steht auf dem meßblatt.

Mehr noch, natürlich sollte man, muß man eigentlich, die finalisten zuhause hören. Aber man sollte auch meßergebnisse mit einbeziehen. Ja klar, wenn badewanne gefällt, sollte man badewanne kaufen, wem hochtonabfall gefällt oder hochtonschleuder, klare entscheidung.

Aber das tut dem meßergebnis keinen abbruch, im gegenteil. Das meßergebnis wird die badewanne, den abfall, oder die anhebung zeigen. Wenn etwas aber nach hochtonschleuder klingt, die messung aber anders aussieht, dann ist es wahrscheinlich gar keine hochtonschleuder sondern ein klirrmonster. Und diese gilt es aus zu scheiden.
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Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Miscellaneous: AKG K-260, Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ω, Prunus J-189, Pre Box S2, Fosi ...

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