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Kein großer Hersteller baut Achenbacher Bauweise?!

Allgemeine Diskussion zum Thema Veranstaltungstechnik

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

Antworten

#1

Beitrag von Robb Goodnight »

Es gibt ja zig Arten von Subwoofern, was ich mich aber unter anderem frage ist, warum benutzt kein großer Hersteller die Achenbachbauweise?
Oder gibt es da doch jemanden hat es mit Lizenzen zutun etc.?

Gibt es abgesehen von der Bauweise einen Unterschied zu herkömmlichen BR Subs?

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#2

Beitrag von Hauldi »

Was genau meinst du denn mit "Achenbachbauweise"?
Ich vermute du meinst die Eckports... Achenbach argumentiert ja unter anderem damit, dass das "Pappentrudeln" dadurch minimiert wird, da die Belastungen durch die Ports quasi Symmetrisch sind.
Anderer Vorteil dieser Bauweise ist die Aussteiffung des gehäuses.

Nunja jeder Hersteller wird abwegen, welche Art von Gehäuse am angemessesten für den jeweiligen Treiber ist: Kosten, Nutzen, Abmaße (Möglichkeit auf Truckmaß zu kommen)....
Never hesitate.

#3

Beitrag von Mark Halbedel »

Vier dreieckige kleine Ports zu bauen statt einem großen ist halt auch selten der Hit.
Martin Audio hat doch solche Doppel18er oder?

Aber zugegeben, vier Eckports ohne Gitter sind mir lieber als ein Tunnel mit Gitter (3 cm davor)

Gruss, Mark
Zuletzt geändert von Mark Halbedel am 2. Sep 2014 19:39, insgesamt 1-mal geändert.

#4

Beitrag von NaXiC »

Und der RCF 4Pro 8001AS hat doch auch eckports, oder nicht?

#5

Beitrag von Robin00 »

l'acoustics macht das auch, JBL meine ich auch

#6

Beitrag von Gast »

Gebe auch mal meinen Senf dazu:

Einige bauen ja auch 4 Rohre um den Speaker rum ein, Eminence z.B. empfiehlt dies auch in einigen Cab-Sims ... das hat bestimmt die selbe Wirkung (Verhindern des Trudelns).

Nur die zusätzliche gehäuseversteifende Wirkung der Eckports ist natürlich nicht von der Hand zu weisen, also 2 Klappen mit einer Fliege .... äh. ...oder andersrum uglygaga:

oder nochmal anders gefragt: was war zuerst da, die Henne oder das Ei? :rolleye:

... oder was will ich damit in unserem Fall sagen: war zuerst die Versteifung das Ziel oder die symm. gleichmäßige Rundum-Belastung des Speakers? :roll:

Eigentlich doch egal, da sich diese Konstruktion ja wohl bewährt hat und wer es anders baut, hat halt auch seine Gründe ... (meist finanzielle).

Ich jedenfalls halte diese Art der Konstruktion einfach für genial.

Gruß
Herbert

#7

Beitrag von Matze90 »

D&B Q-Sub ;) geht für seine Größe wie hölle

des weiteren wie schon erwähnt wurde JBL, audiopro hat da von den aktuellen Serien auch das ein oder andere Bild ohne Fontgitter ;)

#8

Beitrag von mich0701 »

Was verstehst du unter Achenbachbauweise?
Falls es, wie bereits erwähnt die Ports sind, wird dies von einigen, oft teureren Herstellern benutzt.

Warum dies nicht alle tun?
Es ist teurer 4 Eckports zu bauen als ein Bodenport. ( zusätzliche Arbeitsstunden und Materialkosten)

Es gibt viele Vorteile, die größtenteils bereits erwähnt wurden.

An den Threadersteller: Bitte vor dem Posten solcher Fragen:

- Suchfunktion benutzen ( http://www.lautsprecherforum.eu/viewtopic.php?t=3748 )
- die Fragestellung genau überlegen und beschreiben (Achenbachbauweise? Was meinst du damit?)

mfg

#9

Beitrag von Yavem »

Hallo,

vielleicht wurde es aber auch durch vernünftiges try'n'error bei vielen ausgeschlossen.

Ich hatte mal Eckportsubwoofer. Diese wurden umgebaut, jetzt mit großem Port am Boden. Portflächen waren in etwa gleich, Tuning und Nettovolumen unterscheideten sich auch nicht maßgeblich.

Der Bodenport klingt einfach besser. Ob mein subjektives 'besser' jetzt musikalisch richtiger ist möchte ich nicht zweifelsfrei behaupten. Ebenso wenig, dass der Effekt nicht auch durch andere Einflüsse verstärkt worden sein könnte.

Klar verstrebt so eine Eckportbauweise ziemlich gut. Aber das mit dem Pappentaumeln ist bei den Frequenzen, mit Verlaub, einfach nur unfug. Wenn man sich mal die Druckdifferenzen bei 100 Hz in so einem BR-Gehäuse anschaut, bzw. sich einfach mal die Schallgeschwindigkeit in Relation zur Membranschnelle anschaut, findet man schnell heraus, dass dieser Aspekt eher das Gewissen beruhigen und für das Konstrukt werben soll, aber recht wenig mit einer fehlerfreieren Schallwandlung zu tun hat.

Wenn man sich die Form des Volumens, und dadurch erzeugte Luftverwirbelungen von so einem Dreieckport anschaut, dann könnnte man auch vermuten, dass hier im Gegensatz zum großen, eckigen Port, oder Rohren, erhebliche Nachteile durch u.a. Ströumungsverluste bestehen. Wenn dann noch ein Gitter davorkommt, dann wird es meiner Meinung nach sehr abenteuerlich.

Der meiner Meinung nach größte Vorteil von Eckoprts ist, dass die Fläche der Schallwand ziemlich optimal ausgenutzt werden kann. Ergo würde ich sowas nur bei Subwoofern benutzen, die minimales Bruttovolumen, bzw. Frontmaß besitzen sollen. Da, wo auch ein großer Rechteckport reinpasst und von der Höhe / Breite nicht sonderlich stören würde, würde ich keine Eckports nutzen. Meine persönliche Meinung.

LG - Hagen

#10

Beitrag von Robin00 »

Yavem hat geschrieben: Aber das mit dem Pappentaumeln ist bei den Frequenzen, mit Verlaub, einfach nur unfug. Wenn man sich mal die Druckdifferenzen bei 100 Hz in so einem BR-Gehäuse anschaut, bzw. sich einfach mal die Schallgeschwindigkeit in Relation zur Membranschnelle anschaut, findet man schnell heraus, dass dieser Aspekt eher das Gewissen beruhigen und für das Konstrukt werben soll, aber recht wenig mit einer fehlerfreieren Schallwandlung zu tun hat.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. (Außer du meinst, dass die Pappe durch Eckport zwar gleichmäßiger belastet wird aber kein Pappeltaumeln verhindert - Dann kann man das jetzt getrost ignorieren)
Eckport belastet die pappe tatsächlich gleichmäßiger - allerdings unter der Tuning Frequenz. Da sollte ja eh kein Signal hinkommen weil da der Hub sehr steil ansteigt.

Viele Grüße

#11

Beitrag von Yavem »

Wenn du kein Langhubmonster hast, dass mit über 1000W gefüttert und 10 Hz unter einer sowieso zu hohen Tuningfrequenz betrieben wird, dann würde ich diesen Effekt als verschwindend gering / nicht vorhanden bezeichnen wollen. Und wer mit Langhubmonstern arbeitet, der baut sowieso am Besten großflächige Ports, die kommen dann aber meistens nicht in die Ecken, da das Frontmaß dann groß wird und das Teil klobig aussieht. Hier tuts dann ein großer Bodenport, der macht die Kiste zwar höher, aber auch schmaler.

LG - Hagen

#12

Beitrag von BERND_S »

Ich stimme Yavem zu.
Die (meiner Meinung nach) einzig relevanten Vorteile sind die bessere Ausnutzung der Frontfläche und die Verstrebung des Gehäuses.
Wenn ich den Platz habe, verwende ich Bodenports.

Gruß,
Bernd

#13

Beitrag von Gast »

Nach diversen Versuchen mit verschiedenen Portformen kann ich aus Erfahrung sagen, dass Eckports manchmal nicht zufriedenstellend funktionieren, auf der anderen Seite, unter fast identischen Bedingungen, wiederum extrem gut. Warum das so ist…keine Ahnung.
Wohingegen ein großer, rechteckiger, Port einfach immer funktioniert, mal mehr, mal weniger, gut. Wohlgemerkt bei ähnlichen Rahmenbedingungen.

#14

Beitrag von Yavem »

Hängt vielleicht davon ab was für ne Kistengröße man hat und wie getuned wurde, ebenso welcher Speaker drin sitzt... hat meiner Meinung nach viel damit zu tun wie viel Luft da im Port hin und her muss... Für ne kleine, knackige Nutzbasskiste wie nen LMB212 stell ich mir das gut und passend vor. Nen Infra wird wahrscheinlich auch keiner vornehmlich mit Eckports bauen... Und 18er anscheinend (außer der Achenbach-Selbstbaufraktion) auch nicht viele, was - zumindest bei den namhaften herstellern - schon seine Gründe haben wird, die sich sicherlich nicht nur auf Optik stützen.

LG - Hagen

#15

Beitrag von hitower78 »

Hi
Ich glaube man muss ja auchmal das Verhältniss der angrenzenden Flächen der Wände zur Fläche vom Port sehen. Symetrische Ports gibt es. Teilweise ja auch nicht dreieckig.
Und dann kommt ja auch noch hinzu: 2 Flächen sind "virtuell" länger...

Bei JAMO gab es mal ein Central Bassreflex system oder so. (war so ne 3 Wege bix mit 5 kleinen Hochtöner in einem kleinen Curving...
Da war der Port um das Chassis drumherum! Das chassis war sozusagen auf einer Röhre verbaut, die in einer weiteren Röhre steckte. Dieses war fest mit dem Gehäuse verbunden... Durchgesetzt hat sich dieses System...nicht :-P

Ich glaube den LMB212 müsste man mal mit normalen Port bauen um ein 1:1 Messobjekt zu haben. Es ändert sich aber schonmal die Grundfläche.
Ich denke auch Eckports sind ein Gutes für Kompakte Fronten und wie oben schon zu lesen eine Versteifung.

Günstiger für den Selbstbau sind die einfach zu gestalteten Bodenports. Ist halt für die Meisten einfacher zu bauen!

Ich muss sagen: Beim DB-Drag wo Chassis bis übers Limit getrieben werden sieht man keine echten Eckports... Da sind es meistens Schächte, aber schon großflächige und demnach auch sehr lange. Videos dieser Chassis zeigen eher ein umkippen der Sicke oder ein "wabbeln" der Pappe, aber das im Kreis, also ist die Belastung da auch eher "Symetrisch".

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

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