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Frage zur Aufstellung der Subwoofer

Fragen zur Planung von Veranstaltungen, Installationen & Discos.

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Lucky_Luke »

Hallo Leute,

ich werde am Samstag auf ner Party meine Anlage aufstellen und da die Postition des DJ-Pults nicht so optimal ist wollte ich mal kurz nach Rat fragen, wie ihr das am besten lösen würdet. Gespielt wird House/Techno.
Es ist mir bewusst, dass die Anlage bei der Musikrichtung grenzwertig für den Raum ist, die Veranstalter haben aber keine hohen Ansprüche, hauptsache auf den ersten Metern vor dem DJ Pult gibts bisschen Druck. Letztes Jahr hatten die absoluten Schrott aufgebaut, da ist das Material im längen leistungsfähiger.
Vorhanden sind:
- 4 JL-Sub15 mit the box 15LB100 an einer Synq 3k6
- 2 JL-Sat10 an einer QSC GX 5
- Monitore (haben die was da)
Das ist der Raum:
[ externes Bild ][ externes Bild ]
(ist Ein Teil der Burse-Mensa in Würzburg, falls es jemandem bekannt vorkommt ;) )

Die Veranstalter wollen unbedingt den Pult so weit von der Wand wegstellen, um die Tanzfläche etwas zu verkleinern und hinten noch Deko aufbauen können.
Einfach hinten an die Wand Zahnlücke oder Monocluster? Würde mich sehr über etwas Input freuen. Wichtig ist mir, so viel wie möglich an Bass rauszubekommen.

Grüße Lukas

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#2

Beitrag von Mr_DnB »

Hallo Lukas,

Auch wenn du das Maximum an Bass rausholen willst, würde ich die Subs nicht hinten an die Wand stellen. Damit erzielst du zwar wahrscheinlich eine gleichmäßigere Beschallung des Raums aber bei normalem Partybetrieb mit Tanzfläche usw. ist es dann meiner Meinung nach doch wichtiger, dass der Hotspot auf der Tanze ist und nicht dass der DJ an der Position steht, wo der Bass am lautesten ist. :D

Außerdem sieht der Wandabstand ja ziemlich groß aus, sodass die "Wandabstand <0,5 oder >3m" Faustregel auch erfüllt wird denke ich ;)

Also Zahnlücke, 4x1 Monocluster oder 2x2 (eher 4x1) zwischen DJ Pult und Tanze und fertig ist die Gaudi ;)

Lg
Martin
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#3

Beitrag von Lucky_Luke »

Mr_DnB hat geschrieben: Außerdem sieht der Wandabstand ja ziemlich groß aus, sodass die "Wandabstand <0,5 oder >3m" Faustregel auch erfüllt wird denke ich ;)
Servus Martin,

diese Regel kannte ich nicht, dachte je weiter von der wand weg, desto schlechter :P
Vielen Dank für die Hilfe, dann werd ich das so machen :)

Grüße Lukas

#4

Beitrag von jones34 »

Wenn du etwas Rückwärtsdämpfung haben willst und den Platz dazu hast kannst du mal ein (zwei) End Fire Array(s) probieren, da bekommt der DJ weniger ab und du hast auch weniger Brei.
Ich würde einfach mal probieren. Wenn ein Monocluster ohne größere Probleme funktioniert dann nimm lieber das.

Beachte hierbei das man Bässe durchaus auch mal seitlich hinstellen kann wenn das ganze sonst zu tief wird, man sollte dann halt eher etwas tiefer trennen.

Die Synq kann soweit ich weiß leider kein Lasten <4ohm sonst wäre ein 3:1 CSA auch interessant gewesen.

Bei Wänden ist es so: Ganz ran oder ganz weit weg ist ideal, zwischendrin ist es mehr oder weniger suboptimal.
Die Faustregel kann man ungefähr hernehmen, da liegt der negative Einfluss dann in einem akzeptablen Bereich.


Gruß

#5

Beitrag von Mr_DnB »

Hallo,

Zur Info noch die Herleitung der "Faustregel":

Die Faustregel beruht auf dem Gedanken, dass sich die direkt abgegebene Schallwelle Richtung Publikum und die reflektierte, von der hinteren Wand kommende Schallwelle addieren. Je nach Phasenlage / Delay zwischen den beiden Wellen gibt's dann konstruktive oder destruktive Interferenz.

Die beste Auslöschung passiert bei einem Versatz von Lambda/2 (Lambda = Wellenlänge = Schallgeschwindigkeit/Frequenz). Da die rückwärtig abgestrahle Schallwelle den Abstand zur Wand zwei mal zurücklegen muss bis sie wieder beim Subwoofer ist (einmal zur Wand und einmal wieder davon weg), entspricht der Wandabstand Lambda/4.

Beispiel: 30Hz: Lambda = 343 / 30 = 11,5m ...... das jetzt noch geteilt durch 4 --> ~2,9m
Beispiel: 150Hz: Lambda = 343/150 = 2,3m ........ das jetzt noch geteilt durch 4 --> ~0,6m

Unter grob 30Hz wollen wir in der Regel eh nicht beschallen, und über grob 150Hz richtet das Geraffel in der Regel schon gut genug, dass der Effekt vernachlässigt werden kann, bzw. Wandabstand <0,5m ist sowieso kaum möglich, da der Subwoofer ja nicht unendlich klein ist :D

Lg
Martin
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#6

Beitrag von Lucky_Luke »

Ohje da kommt wieder die Physik :D
Werde es mit monocluster probieren, für ein Endfire Array wirds vom Platz her nicht reichen. Rein Optisch würde rechts und links 2 übereinander sehr net aussehn aber da hab ich dann vermutlich ordentlich Auslöschungen...
Heute hat mir der Betreiber mitgeteilt, dass er noch einen Equalizer dazwischen schleifen will, um mit Hilfe von Messequipment die Anlage auf den Raum einzustellen, weil es letztes Jahr so scheiße geklungen hat. Da bin ich ja gespannt :P . Ich hoffe, ich kann ihn überreden, wenigstens den eq von meiner t racks zu nutzen.

Grüße

#7

Beitrag von Lucky_Luke »

So, Veranstalung ist gelaufen und der Sound war Top! Der Bass hat sich sehr gut im Raum verteilt, allerdings war es mir hinterm Pult ein bisschen lasch und habe den Bass im Laufe des abends immer mehr hochgedreht. Leistungsmäßig waren die Bässe noch nicht am Ende. Wie viel Luft nach eben noch war kann ich nicht sagen, die Synq war auf jeden Fall nicht mal handwarm :D . Eines hat mich der abend aber auf jeden Fall gelehrt: Ich muss mir noch gut klingende Monitor-LS bauen/kaufen. Da hat man ne geile Anlage und muss sich als DJ immer von irgendwelchen billig Kübeln anbrüllen lassen :flop:

#8

Beitrag von pysos »

Optimal und immer überzeugend sind 15"er Coaxwedges, natürlich auch gerne
noch mit eigener Subunterstützung...

Die Üblichen Verdächtigen: Funktion One PSM 18/ 318, D&B max15, M4 oder halt wenn budgetorientiert PLaudio 15er CX.

Gegen Selbstbau mit B&C 15 HCX 76 mit passender Weiche spricht auch nix...

#9

Beitrag von Mark Halbedel »

pysos hat geschrieben:
Gegen Selbstbau mit B&C 15 HCX 76 mit passender Weiche spricht auch nix...
Mach mal vor... :rolleye:

Gruss, Mark

#10

Beitrag von hitower78 »

Warum müssen es gleich Koaxe sein?

Ordenliche 8-10" reichen doch schon... Bass kommt eh von "vorne".
Und : nicht bei Dir am Pult sollte es klingen, sondern auf der "Tanze" ;-)

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#11

Beitrag von Lucky_Luke »

pysos hat geschrieben:Optimal und immer überzeugend sind 15"er Coaxwedges, natürlich auch gerne
noch mit eigener Subunterstützung...

Die Üblichen Verdächtigen: Funktion One PSM 18/ 318, D&B max15, M4 oder halt wenn budgetorientiert PLaudio 15er CX.

Gegen Selbstbau mit B&C 15 HCX 76 mit passender Weiche spricht auch nix...
Ich glaube kaum, dass ich mir Monitore zulege, die den Preis der gesamten PA übersteigen :lol2:

Die neuen JL-Sat 8 gefallen mir ganz gut, mal sehen.

edit: Klar sollte es primär auf der Tanze klingen, ich will aber auch meinen Spaß hinterm Pult haben ;)

#12

Beitrag von Severin Pütz »

ich hab für sowas was aktives daheim, kein extra amp, gibts durchaus sehr leichte modelle.
Mag meine db basic 400, können fullrange , sind mit 16kg leicht un werden nicht heiss.

wenn plastik ungewünscht, fand ich die achat 110a gut , gibts ja jetz nen weichen mod, auch schön leicht

#13

Beitrag von Lucky_Luke »

Die Achat 110 sieht in der Tat net aus. Ich steh eigentlich auf Passiv und habe zudem noch ne QSC GX 3 hier stehen.
edit: Wobei der Aufpreis von gerade einmal 50€ für die aktive Variante natürlich schon verführerisch ist...

Was ich ganz vergessen hatte, hatte die Bässe dann doch in Zahnlücke aufgestellt. Der Charme an dieser Aufstellung ist aus meiner Sicht aus auch, dass man dann gleich stabile Ständer für die Tops hat.
Hier ein Foto vom Aufbau (noch ohne Monitore)
[ externes Bild ]

#14

Beitrag von Mr_DnB »

Seitdem ich meine EV ZLX15P habe, möchte ich den integrierten DSP nicht mehr missen. Wahrscheinlich liegt das etwas über deinen Budget- und Größenvorstellungen aber sonst würde ich die EV ZLX12P nehmen. Gerade, wenn du Wert auf Klang beim Monitoring legst und nicht einfach nur "laut" willst, ist es immer wieder herrlich, mit einem kurzen Griff am DSP der aktiven Box gleich etwas korrigieren zu können. Speziell wenn du Stereo Monitoring machen willst, wird es sonst schnell aufwändig, bräuchtest dann ja zwei freie Controllereingänge oder EQ-Eingänge bzw. eine exotische Endstufe mit EQ, um das zu bewerkstelligen.

Weiters ist man bei vielen kleinen Jobs immer mal wieder gut mit DSP Aktivboxen bedient, z.B. wenn wieder mal eben auch ein kleiner "zweiter Floor" beschallt werden soll. Einfach Topteile hin, Strom und XLR rein, Klangregelung direkt an der Box (Stichwort +3dB Bass, -3dB Höhen, so in der Art ;) ), und dann aufdrehen bis Nahe Limit... Bis jetzt haben es alle DJ´s gecheckt, dass die "Limit Led" hinten an der Box heißt "nicht lauter, lieber ein Stück zurück". So erspart man sich sämtliche Zusatzgeräte wie EQ oder Controller / Verstärker, deren Einsatz bei so machen kleinen Nebenjobs overkill wäre bzw. nicht bezahlt werden würde.

Just my 2 Cent ;)

Lg
Martin
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#15

Beitrag von Severin Pütz »

1+, genau so sehe ich das auch, top

#16

Beitrag von Lucky_Luke »

Die Argumentation macht schon Sinn, keine Frage. Gibt es denn was Taugliches in dem Preisbereich wie die EV aus Holz, was auch ne Klangregelung bzw. DSP hat? Ich kann Plastik Gehäuse einfach nicht ausstehen, auch wenn die LS gut klingen...

#17

Beitrag von Severin Pütz »

die Mega Serie von img, kostet aber etwas mehr, damit aber mit faital und beyma bestückt

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