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Jl-Sub28 / LMB-28 mit anderen Massen (aktiver Digital-AMP)

Diskussion & Fragen rund um Projekte & Produkte

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#1

Beitrag von hueebi »

Hallo

Bin schon länger einen Sub28 am planen, in den man über eine Klappe im Deckel die Tops verstauen kann. Zusätzlich soll das Ganze mit Digital-AMP Modulen (TAS5630 etc.) betrieben werden. Beides führt zu etwas anderen Massen:

- Die Elektrik braucht ca. 5l (geschlossen) im Gehäuse -> Kann ich die Höhe (ca. +3..6cm) einfach vergrössern, um das Volumen zu kompensieren?
- Anstelle der zwei Eckports gibt's einen durchgehenden Port über die gesamte Breite. Die Portlänge muss dann ja 5-10% kürzer werden, wie genau muss das sein?
- Da der Port kürzer wird (ca. 1 cm), ändert sich der Abstand Rückwand->Portbeginn. Problematisch? Allenfalls würde ich das gesamte Gehäuse sowieso 2cm weniger tief bauen.

Grundsätzlich: Welche Masse muss ich zwingend gleich belassen, damit ich keine neue Abstimmung erhalte? Höhe/Breite? Abstand Rückwand zur Front(Treiber)? Abstand Rückwand bis Anfang Ports?

Danke für eure Tipps!
Roman

Edit: Hier noch eine Skizze. Gehäuse im Vergleich zum passiven Sub28 Höhe +5.5cm, Tiefe -2cm. In den Kasten oben/vorne kommt die Elektrik. Stört es, dass die Treiber so zwischen Port und Elektro-Kasten eingeklemmt sind?
[ externes Bild ]

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#2

Beitrag von Thiel »

Du baust einen neuen Subwoofer. Es ist eine neue Entwicklung :)
Und du bist sicher, das die Elektronik das auf Dauer so abkann ? In der Regel leidet ohne Belüftung die Lebensdauer bei solch Leistungen... die Wärme wird ja gar nicht abgleitet in einem geschlossenen Volumen von 5 Liter.

#3

Beitrag von hueebi »

Hmm, das ist natürlich nicht das Ziel. Vom Klang her soll der Sub exakt gleich bleiben. Sind die Änderungen wirklich so tragisch, wenn:
- Das Volumen exakt gleich bleibt
- Die Portfläche exakt gleich bleibt
- Die Portlänge wegen den zwei anschliessenden Seitenwänden korrigiert wird?

Die Elektronik sollte kein Problem sein; im "Elektro-Kanal" wird von vorn gesehen rechts mittels Lüfter direkt auf den Kühlkörper des Verstärkers geblasen, die Luft strömt dann über/durch das Schaltnetzteil und kommt links wieder raus. Viel Abwärme gibt's beim Digitalverstärker nicht, auch wenn der auf dem Subwoofer-Kanal weit über 200W bringt, bei 1% Klirr.

#4

Beitrag von audiojck »

Seh ich auch so. Class D mit Lüfter sollte eigentlich easy sein. Der Wirkungsgrad ist da so hoch, dass Abwärme kein so gigantisches Problem mehr darstellt.

Bei gleichem Volumen und gleichen Portabmessungen kommt bei einem Subwoofer ein sehr ähnliches Ergebnis raus. Evtl. musst du die Länge etwas variieren, aber bei einem Subwoofer spielen zum Beispiel die Schallwandabmessungen kaum eine Rolle. Zu den tiefen Frequenzen hin gibt's eh eine kugelförmige Abstrahlung.

Hab übrigens ähnliche Ideen verfolgt, bin aber irgendwie eine Nummer größer geworden:
http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... =2146#2146

#5

Beitrag von hitower78 »

Hi
Wenn Volumen und auch Portfläche gleichbleiben kannst du es beim Bauen (Messmöglichkeit vorhanden?) so gestalten, das du ggf. den Port im Innenbereich anpassen kannst. Also mit aufbringen einer "verlängerung"z.B. die seitlich auf Bretter aufgelegt wird. Das hat bei einigen meiner Bauungen schon geklappt. Durch das Chassisloch passte das.

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#6

Beitrag von hueebi »

OK, dann bin ich ja beruhigt ;-) Also zusammengefasst:
- Volumen muss exakt gleich bleiben (sagen wir +/- 0.2 Liter)
- Länge Port ist so empfindlich, dass es fast nur experimentell (bzw. mit Messen) geht. Wenige mm entscheiden
richtig so?

Den Port würde ich so konstruieren, dass ich das Brett nach vorne leicht rausziehen kann. Gibt natürlich je nach Lage mehr oder weniger Überstand vorne, trotzdem ok fürs Testen? Oder müsste ich das Brett kürzen?

#7

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 1. Feb 2022 10:29, insgesamt 1-mal geändert.

#8

Beitrag von hueebi »

Hmm, der Überstand über die Schallwand zählt ebenfalls zur Portlänge? Das hab ich ja vollkommen ausser Acht gelassen :-(
Schaut mal auf die Skizze, rechts der Querschnitt des originalen Sub28, link so wie ich ihn bauen würde. Roter Pfeil bedeutet Länge des Ports, ist das korrekt so? Was mich etwas wundert: Einseitig (Überstand Deckel bzw. Boden) hat ja auch der originale Sub28 einen Überstand, der jedoch nicht zählt.
[ externes Bild ]

#9

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 1. Feb 2022 10:29, insgesamt 1-mal geändert.

#10

Beitrag von Gast »

Mach dich da mal nicht wegen der Zahlen Verrückt. Im Bereich von ein paar Prozent (man sagt 10, wird aber mit kleinem Volumen bei Bassreflexabstimmung kritischer) ist eine Änderung des Volumens nur peripher relevant, bei deinem Sub bewegen wir uns da noch immer im Bereich von mindestens einem Liter.
Der Port ist sowieso ein relativ schwer vorhersagbares Konstrukt, neben dessen Länge (die gerne auf ganze Zentimeter gerundet werden darf), ist vor allem seine geometrische Form und die Position im Gehäuse wichtig. Nachdem du beides extrem verändert hast, sind die Maße des ursprünglichen Jobst´schen Bauplans komplett hinfällig für deine Adaption, da wird eine Neuabstimmung fällig.
Stichwort geometrische Form, ich würde den Port nicht derartig ausführen. Lange dünne Schlitze funktionieren meist nur unzureichend ausserhalb des Kleinsignalbetriebs. Besser ist es quadratische Ports zu verwenden, oder rechteckige deren Breite maximal der doppelten Länge entspricht (praktisch zwei quadrate nebeneinander). Eigentlich funktioniert alles gut, was einem runden Port möglichst nahe kommt.

Zum experimentieren mit der Abstimmung ist es meist klüger den Port zu kurz zu gestalten und in Zentimeterschritten anzustückeln, sägt man sich die entsprechenden "Bauklötze" vorher passend zu, ist das ein einfach und komfortabel.

#11

Beitrag von hueebi »

Oje, für eine Neuabstimmung fehlt mir die Erfahrung. Ziel wäre gewesen, den Sub mit Aktivmodulen möglichst kompakt zu bauen, deshalb auch die Lage des Kastens für die Elektronik. Dann lass ich das wohl lieber bleiben...
Was könne ich denn ändern ohne das eine Neuabstimmung erforderlich wird? Aktivmodul an der Rückwand mit entspr. Verlängerung nach hinten um das Volumen zu kompensieren scheint ja ok zu sein, wenn ich den aktiven mit dem passiven Sub28 vergleiche.

Edit: In diesem Beispiel (zwar ein 4x8er) hat Jobsti die Masse (Länge, Lage Lautsprecher zu Ports) ja auch ziemlich heftig verändert, trotzdem kein Problem?
http://www.lautsprecherforum.eu/downloa ... &mode=view

#12

Beitrag von Gast »

Da hat sich kaum etwas am Volumen, und erst recht nicht an der Position, Form und Größe der Ports verändert ;)

#13

Beitrag von hueebi »

Naja, beim Volumen und bei der Portfläche ändere ich ja auch nichts. Jedoch ändere ich den Abstand der Treiber zu den Ports, genau das macht Jobsti im 4x8" Beispiel aber auch. Hmm, ich denke ich wage den Versuch doch mal! Scope-Meter und die üblichen Frequenzgenerator Android-Apps hätte ich ja, wenn ich mich damit auf die originale Abstimmung von 51.5Hz (zB mittels verschiebbarer Rückwand) ran taste sollte der neue Sub gleich wie das Original tönen, oder?

#14

Beitrag von Musik_Mattes »

Der Abstand der Chassis zum Port ist mehr oder weniger irrelevant. Du kannst eine Impedanzmessung mit sehr wenig Equipment durchführen, du brauchst eigentlich nur einen PC mit Line-In und Line-Out, ein paar Kabel und einen Widerstand. Damit kannst du dann die Tuningfrequenz ermitteln. Schau mal hier: http://www.artalabs.hr/AppNotes/LIMP-HB ... Rev0.0.pdf
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