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Eighteensound-Chassis in LMB-118 --> möglich?

Diskussion & Fragen rund um Projekte & Produkte

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Antworten

#1

Beitrag von Puempelmaier »

Hallo,

ich möchte mein Bass-Setup umstrukturieren; um Platz einzusparen.

STAND AKTUELL: 6x Subs in einem LMB- 118 Bestückung: B&C 18PS76
http://www.bcspeakers.com/products/lf-d ... ive/18ps76

STAND GEPLANT: 4x Subs (zB. LMB- 118) Bestückung: Eighteensound 18NLW9601
http://www.eighteensound.it/PRODUCTS456 ... 6iNkdKLTIU

Mal abgesehen von der Einbautiefe; ist es grundsätzlich möglich, die LMB- 118 Gehäuse für die 18Sound- Chassis weiter zu nutzen?

Die Parameter (beider Chassis) sind oftmals sehr ähnlich, jedoch ist mein Know-How im Gebiet der Gehäuse- Berechnung nicht vollends ausgeprägt.

Über eine kurze Antwort wäre ich sehr erfreut.

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#2

Beitrag von d-c »

Wenn dann schon eher das 18NLW9000 würde ich sagen.
Habe aber nichts simuliert nur rein von den Daten aus dem ''Bauchgefühl'' raus

Aber der Sub wird dann an sich wohl wesentlich anderst klingen denke ich mal der 18s hat ne wesentlich schwerere Pappe.

Wenns der 18NLW9601 sein soll und wieder Bassreflex werden soll warum nicht einfach BR118Ex bauen ? Hört man ja nur gutes von dem Teil

#3

Beitrag von Puempelmaier »

Vielen Dank für die Antwort.

Ich momentan folgendes System:

2x Horngeladene Topteile (2x 12" B&C 12 PE 32 + 1x 2" B&C Horn)
--> Amping: 2x TA1050

6x LMB 118 (Bestückung: B&C 18PS76)
--> Amping: 2x Proline 3000 (da auch mal ein Aufstocken auf 8 Subs in betracht kam....)
--> Controller: 1x Behringer DCX2496
--> Preset Topteile: Übernommen vom Verkäufer
--> Preset Subs: Die Empfehlung auf Jobsti´s Homepage

Ich bin jedoch mit der Menge der Subwoofer nicht zufrieden, es sind zuviele. (Platzmangel und vermehrte Schlepperei)

Deswegen kam die Überlegung in betracht auf vier weitaus potentere Subs umzustellen.

Nach meinen eigenen Recherchen viel mir der o.g. 18Sound-Chassis also auch das wohlmöglich passende BR-Gehäuse von X!Max ins Auge.

Nun ist meine Frage, lohnt sich dieser Umstieg?

- 5" Schwingspule gegen 3" Schwingspule

- 1800 Watt gegen 600 Watt

- usw...

Der "Umrüstpreis"ist erstmal nebensächlich.


Hat damit einer Erfahrung?

#4

Beitrag von Lukas-jf-2928 »

Worauf stehst du denn? Soll es auch untenrum schieben oder soll es nur spürbarer Bass werden?

Die BR118ex werden sicher untenrum mehr bringen und auch mehr Max SPL bringen, soll's eher knackig sein und drücken evtl. was Horngeladenes nehmen?
Sowas wie die Tham Hörner drücken schon ordentlich, gibt aber ausgewogeneres. Evtl hat da einer Vorschläge, der sich mit hornbässen besser auskennt. Klanglich gibt's da sicher sehr feine Teile.

#5

Beitrag von pysos »

Der Vorteil deiner Bässe mit der aktuellen Bestückung ist, dass die relativ sauber hoch spielen, was ja ür dein doppel 12er horntop von vorteil ist....

Ne trennung um 150 Hz ist mit ner Schwerpappe wie dem 18sound nicht drinne.

Höher Trennen - 4 Bässe pro Seite - Low shelv rein 60hz.

#6

Beitrag von d-c »

Aber ich versteh den sinn nicht. Du schleppst 2 große 2x12''/2'' Horntopteile mit dir rum und jammerst dann wegen 6 kompakten BR's. Außerdem unter so ein Topteil packt man normal jeweil 4 dicke 18er drunter. Die B&C 12 PE 32 sind zwar oldschool aber können schweine laut.

#7

Beitrag von Robb Goodnight »

Ich würde auch erstmal auf kleinere Tops umrüsten, so ergibt das doch gar keinen Sinn mit den Riesenteilen auf nur 2 18ern, ob potent oder nicht

#8

Beitrag von stoneeh »

Der 9600/9601 ist auf Tiefbass ausgelegt und macht sich mit 35-40hz Tuning am besten. Das bringst du in so einem kleinen Gehäuse nicht unter. Entweder musst du die Portfläche kleiner machen, wodurch du dann am Limit mit Kompression/Strömungsgeräuschen zu kämpfen hast, oder du bist mit der Portlänge am Limit. Maximal kannst du in dem Gehäuse auf 45hz abstimmen (Port von 22 auf 40cm verlängern), und damit kastrierst du ihn im Tiefbass gewaltig.

Wir haben unseren u.a. in einem Testgehäuse mit 130l und 40hz Abstimmung gebaut. Also sehr ähnlich dem LMB, aber schon etwas tiefer abgestimmt. Selbst darin hat er sich nicht wirklich gut gemacht. Ebenfalls nicht genug Tiefbass. Wir haben etliche Gehäusevarianten probiert, und sind im Endeffekt bei 180l, 38hz Abstimmung, und 550cm² Portfläche gelandet.

Was du auch berücksichtigen solltest: mit einem Kanal einer Proline (1,5kW) spielst du den Sub nicht aus. Besser sind 2, 3kW. Der 18Sound tritt auch mit 1,5kW schon jedem anderen 18er in den Arsch, aber vier Subs an zwei Prolines is trotzdem nicht ideal.

Eins noch: wie tief können die Horntops runter? Recht viel höher als 100hz lass ich den 18Sound ungern spielen. Maximal 120hz. Wenn die Horntops nicht so weit runter mit Pegel können, würd ich das Vorhaben gleich wieder verwerfen. Weil dann musst du entweder die Subs zu weit hoch quälen, was nicht mehr gut klingt, oder hast ne Lücke im Frequenzgang, was ebensowenig gut klingt.


Insgesamt wahrscheinlich nicht das sinnvollste Vorhaben. Wahrscheinlich is es besser, von den B&C auf irgendein modernes Allroundchassis umzurüsten, das sich mit kleinerem Gehäuse und höherer Abstimmung zufrieden gibt, das nicht so viel Ampleistung braucht, und das sich einfacher mit der Ankoppelung an die Horntops tut. Mit vier modernen 4" VC 18ern den Pegel von sechs der B&C zu knacken wird so oder so nicht schwierig - da gibt's zig Chassis am Markt, die das schaffen werden.

#9

Beitrag von Big Määääc »

Wer HornTopteile nutzt will entweder weiter oder eng beschallen.

Und damit sich das im Bass auch so anbinden lässt,
sollte man lieber mehr Basskisten, mit deren akustischen Stellmöglichkeiten ( BassCardio, Zahnlücke...... ) nutzen,
als nur wenige die zwar lauter, aber nur kugelförmig abstrahlen können.

Oder willst du das ganze System umstellen ?!?
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#10

Beitrag von Musik_Mattes »

Mit den 6 Subs hast du vor allem ja auch deutlich mehr Membranfläche als nur mit 4. Das bringt vor allem draußen ja nochmal einen Vorteil. Zum 18Sound wurde ja eigentlich schon alles gesagt :D

#11

Beitrag von Puempelmaier »

Danke für die rege Beteiligung.

Die Idee schwindet, je mehr ich darüber nachdenke.

Ich bewerte eine Umrüsten auf zb. Faital Pro Subs; ist neben den Kosten, eine angemessenere Lösung.

#12

Beitrag von Jobsti »

Reinen Pegel zu toppen mit anderen Chassis sollte kein Thema sein, gerade Indoor können sich 4 richtig fette 18er dann fetter und lauter anhören als 6 der B&C's
Outdoor könnte das ganze aber wieder anders aussehen, gerade auf Entfernung, denn da zählt fast nur Membranfläche.
(Abgesehen davon, dass man auch ne Zahnlücke breiter bekommt, die dann auch nochma ne Ecke anders wirkt)

Das habe ich hier bei mir schon mal vorgeführt, idR. mit 1 18" vs. 2 15" Subs auf identischem Pegel.
die 2 15er klingen wesentlich fetter und subjektiv lauter als der eine 18er, der laut Pegelmessung identisch laut und tief spielt.

Willst du noch etwas mehr Pegel rausholen und dabei sogar noch Gewicht sparen,
dann schraube die Faital 18HP1022 in die Kisten.
Ansonsten würde ich direkt auf ganz andere Bässe umsteigen, die dann aber auch größer werden.


Hier mal ne Kleine Sim:
Hellblau: 18PS76 in JL-Sub18
Blau: 18HP1020 in JL-Sub18
Gelb: 18NLW9600 in 90L (ähnlicher Verlauf und Tiefgang wie beide obigen, allerdings mit mächtig mehr Port)
Orange: 18NLW9600 in 120L aber auf ganze 33Hz tief getuned
Simuliert bis jeweils leicht über's echte Xmax hinaus inkl. Erwärmung.
Der 18NLW9600 macht hier ganze 4,3dB lauter, will aber auch ganze 1600W anstatt 500W wie der B&C (Gelb vs. Hellblau),
wobei ich hier von gleicher Power-Kompression ausgegangen bin, schätzungsweise wird der B&C etwas weniger im Vergleich haben und der Unterschied somit knapp unter 4dB betragen.

Mit mehr Volumen und tiefem Tuning kann der 18s knapp (Orange) minimal leiser, da er hier nur noch 1kW sauber "verträgt", macht aber ne ganze Ecke tiefer.

Dazu ist zu sagen, dass alle Chassis über ihr Xmax hinaus können ohne Probleme zu machen.
Das heißt in der Praxis kann 18s noch Minimal mehr, gelangt dann aber an seine Thermische Grenze.
Der Faital hat dagegen noch Thermisch/leistungstechnisch Luft (Simu 600W rms), geht aber oberhalb seines Xmax, was in der Praxis aber weniger ein Problem darstellt.
(Siehe ein Forennutzer, der seine 18N bis Clip an der Kind XT4000 betreibt, ohne Schäden. Gesund ist aber anders)

PS:
Der B&C hat echte 7mm, 18s 10mm, Faital 5,5mm.
B&C Gerät ziemlich gleich an thermische als auch mechanische Limits
Faital eher Mechanisch
18s eher Thermisch.
Jeweils von der maximalen Belastbarkeit aus betrachtet.

Simulieren wir ganz Stupf bis Xmax laut Datenblatt,
werden die Pegeluntescheide viel kleiner.
Gelb vs. Blau = 1,8dB (1,8kW vs. 1kW)
Orange vs. Gelb = 3dB (1,8kW vs. 1,8kW)
Hellblau vs. Gelb = 4dB (0,8kW vs. 1,8kW)
Hellblau vs. blau = 2,3dB (0,8kW vs. 1kW)

Die Praxis liegt dann irgendwo dazwischen.
Pegelunterschiede sind also kaum merklich, eher macht's dann das subjektive Klanggefühl aus,
gerade die schwereren Pappen, vor allem wenn sie tiefer spielen, klingen subjektiv einfach lauter/fetter.

Wenn der Tiefgang also ausreicht, der Klang gefällt, Gehäusegröße passt,
wird der goldene Mittelweg denke ich nur das Upgrade auf Faital darstellen.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#13

Beitrag von Puempelmaier »

Vielen Dank für diese wirklich detaillierte Antwort. :-) TOP!

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