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Digital IN/OUTs - so wichtig?

DJ'ing, Techniken, Tricks, Software & Hardware (Plattenspieler, CD Player, DJ-Mixer etc.)
Instrumente, Verstärkung, Abnahme, Bühne & Live.

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Robb Goodnight »

Es gibt ja DJM und CDJs mit und ohne Digital IN/OUT Anschlüssen, ist der Unterschied echt so groß ob ich so eine Verbindung zwischen Mixer und Player habe oder per Cinchkabel?

Verstehe den Sinn nicht so ganz, auch die neuen XDJ 1000 verzichten komplett drauf.

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#2

Beitrag von jones34 »

Digital hat schon einige Vorteile.

-Man verzichtet auf unnötige AD/DA Wandlungen
-Je nach dem wie das ganze gemacht ist sollte nix clippen (kann aber auch anders sein)
-Lange Kabelwege sind kein Problem
-Keine Brumm- oder Rauschprobleme.

Gerade bei größeren Sachen steht eh noch ein Digitalpult mit Digitalmulticore rum, da bietet sich digital einfach an.
Es wird halt oft einfach "Oldschool" mit Cinch gemacht weil es so immer und überall mindestens ausreichend funktioniert.


Gruß

#3

Beitrag von Mr_DnB »

Hallo,

gut, dass das Thema mal angesprochen wird.

Digital hat (für mich) den Nachteil, dass nur 1 Kabel verwendet wird... Bricht das Kabel oder die Verbindung reisst aus einem sonstigen Grund ab, ist es erstmal still. Die Vorteile hat jones ja schon aufgelistet, allerdings macht nix davon auch wirklich einen hörbaren Unterschied auf der Stage, zumal die A/D D/A Wandler ja mittlerweile top sind... Vielleicht zuhause, im Hifi "Büro".

Hier gibts eine feine Live Performance zu sehen von Emperor & Mefjus @Imagination Festival, gleich am Anfang sieht man schön, dass die CDJ´s digital zum DJM gehen. Leider sieht man gerade nicht, ob auch der Ausgang digital funktioniert oder per XLR.

https://www.youtube.com/watch?v=5gY5nBdQ6uA

Lg
Martin
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#4

Beitrag von Gast »

Mr_DnB hat geschrieben:allerdings macht nix davon auch wirklich einen hörbaren Unterschied auf der Stage, zumal die A/D D/A Wandler ja mittlerweile top sind... Vielleicht zuhause, im Hifi "Büro".
Du hast durchaus recht damit, dass moderne Wandler eine erstaunliche Qualität gegenüber den ganz frühen besitzen.

Daran würde ich jedoch nicht festmachen dass es bei einer komplett digitalen Signalkette keine hörbaren Vorteile geben kann.
Man muss sich nur einmal vor Augen halten wie viel Technik bereits bei einer mittleren DJ Nummer zwischen Player und PA steht:

Player - Mixer - Mischpult - Controller - Endstufen

Das sind bereits 8 Wandlungen! Gemäß dem Fall zwischen DJ Mixer und Controllern steht kein extra Pult, oder ein analoges, wären es "nur" 6 Wandlungen, arbeitet vor den Controllern auch eine Audiomatrix, wären es bereits 10, sind es Endstufen mit separatem DSP, finden auch hier wieder zwei Wandlungen statt.
Fährt man die gesamte Kette stattdessen soweit digital wie möglich, kommt genau eine Wandlung zustande.

Wenn man sich etwas damit beschäftigt wie ein Signal, vor allem bei den üblichen 44,1kHz, bzw. 48kHz abgestastet wird, kommt man irgendwann auch zu der Einsicht dass es zwar kein Rätselraten darstellt, aber zumindest jenseits der 10kHz nichts ist was man allzu oft mit einem Signal machen möchten.
Am Ende verkommt es zum Glücksspiel ob das, was im Hochton passiert noch so aussieht wie es sollte, nach mindestens drei unnötigen Analog - Digitalwandlungen!
Mr_DnB hat geschrieben:Leider sieht man gerade nicht, ob auch der Ausgang digital funktioniert oder per XLR.
Mir ist es komplett unverständlich, warum Pioneer den Master Out digital via Cinch ausführt. Für die Kurzstrecke Player - Mixer funktioniert das bestens und ist deutlich platzsparender als ein XLR, aber S/PDIF funktioniert über mehr als 10m Kabellänge nur wenig zuverlässig. Will man damit außerhalb eines "Studios" irgendwas anfangen, muss man es zuerst auf AES/EBU wandeln, das zumeist symmetrisch via XLR übertragen wird, notfalls über 100m oder mehr.
Das ist unnötig aufwändig, zumal solche externen Protokollwandler weder sonderlich günstig, noch verbreitet sind, die allermeisten haben zudem viel zu viel unnötigen Ballast an Bord. Man schafft so schlichtweg keinen Anreiz eine Kette komplett digital zu gestalten.

#5

Beitrag von Jens Droessler »

Nun, die Ankündingung der neuen Pioneer DJM und CDJ Tour zeigt ja, dass die bisherigen Modelle allesamt nur sehr sehr teure Heimgeräte waren/sind...
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#6

Beitrag von Sigo »

Ja - genau das Tourpaket hat nun das was man eigentlich für den NEUEN Preis der Nexus 2 "Home/Consumer" Geräte erwarten würde....
Wie steht es eigentlich mit der Samplerate von S/PDIF bzw. AES / EBU aus ? Die liegt doch max bei 48/24 oder ?
Pio macht ja groß Werbung mit dem FLAC support und neuem 96 / 24 Interface in den Nexus2. Bei Digitalnutzung wird dann erst downsampling betrieben um im 900'er Mixer (Intern 96/24 oder gar 32 Bit) wieder UP und dann wieder down zum Ausgang zu gehen. Das ist doch ziemlich blöd....

Es gibt Leute wie Laurin Schafhausen von Event-Corp die sich die schlechten A/D Wandler von Pio sparen und wenigstens vom DJM Master per S/PDIF in ein RME Fireface zu gehen. Dort erst wird gewandelt. So ein RME soll um Welten besser klingen als ein Pio Wandler. Ich selber kann das nicht beurteilen - aber auf einem VOID Stack kann man das angeblich hören.

#7

Beitrag von Mr_DnB »

Ja, dass der DJM 900 Nexus nur den S/PDIF Chinch Ausgang hat, ist schon ärgerlich. Und Floh, du hast natürlich recht, 10 Mal das Signal zu wandeln kann im Hochton nicht wirklich gut sein.

Also, per SPDIF vom CDJ zum DJM gehen, sollte ja toll klappen. Dann geht's weiter... Das S/PDIF Ausgangssignal vom DJM kann angeblich in AES umgewandelt werden, hier dazu ein schönes Paper von Rain:

http://www.rane.com/note149.html

Hier wird mehrmals betont, dass so eine Umwandlung funktionieren kann, aber nicht MUSS, wegen eines speziellen Overhead Bits usw... Aber wie geht es dann weiter? Ein "normales" Digitalmischpult hat doch keinen AES Eingang, oder? Hab mir gerade mal die Klassiker Behringer X32, Allen&Heath Qu16 angeschaut.
--> Ohne größere Umwege ginge somit nur eine Analogübertragung vom DJM zum FOH Mischpult. Von dort kann es ja dann per AES zum Controller gehen (AES OUTPUT können die Mischpulte imho...). Somit hätte man nur mehr zwei unnötige Wandlungen, zwischen DJM und Mischpult.

Die Lösung mit dem RME Fireface ist ja auch nett. Allerdings steigert das Dazwischenklemmen eines Computers wieder erheblich die Ausfallsrate, wie ich finde... Ob sich das lohnt? Jedenfalls erst, wenn alle anderen Glieder der Beschallungsanlage schon absolut High-Endig sind, denke ich ;)

Lg
Martin
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#8

Beitrag von Sigo »

Die Lösung mit dem RME Fireface ist ja auch nett. Allerdings steigert das Dazwischenklemmen eines Computers wieder erheblich die Ausfallsrate, wie ich finde...
Das Fireface läuft Standallone ohne Mac.... Digital IN auf Analog XLR Out.. Einfach Strom dran und gut. Von daher ne super Sache.

Ich habe mal mein Denon DN-X1600 per S/PDIF Out an meinen DCX AES/EBU in gehängt. Klappt Problemlos . Leider ist beim Denon der S/PDIF ein REC OUT mit FIX Pegel. :cry: Da wirkt der Master nicht.

#9

Beitrag von Mr_DnB »

Sigo hat geschrieben: Das Fireface läuft Standallone ohne Mac.... Digital IN auf Analog XLR Out.. Einfach Strom dran und gut. Von daher ne super Sache.
Oh, das wusste ich nicht. Ist dann ja wirklich eine tolle Sache. Aber das müsste man mal wirklich im Blindtest A/B vergleichen, um zu sehen, ob sich die Investition in eine RME Fireface, die ja auch nicht gerade geschenkt ist, lohnt ;)

Schade, dass es ein REC Out ist.. Auf dem Mixer steht ja nur "Digital Out". Beim 900Nxs hingegen steht dezidiert "Master Out", sollte also auch ein Master sein.

Lg
Martin
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#10

Beitrag von Gast »

Wenn Zweifel an den Wandlern in den Pioneer Mixern bestehen und hierfür stattdessen jemand ein Fireface nutzt, liegt dies meiner Meinung nach am Vorhandensein des selbigen für Aufnahmen, als Wandler funktioniert es auch, deshalb wird es dafür zweckentfremdet.
Wandler auf einem ähnlichen Niveau, ohne Audiointerface, gibt es auch günstiger.

Ansonsten bietet der Markt auch einige Geräte die eben nicht ausschließlich die Signale elektrische anpassen, sondern auch das Signalformat wandeln können und so S/PDIF zuverlässig auf AES/EBU konvertieren. Für etwa 200€ zum Beispiel der Behringer SRC2496 oder ca. 350€ der Mutec MC-1.1.

Traurig ist dass man bei einem aktuellen und hochpreisigen Produkt beides nicht ab Werk im Griff hat und stattdessen Gedanken an Zusatzgeräte verschwenden muss.

#11

Beitrag von Mr_DnB »

Genau... Noch dazu ein Zusatzgerät, dass keiner bezahlen wollen wird, im kleineren Rahmen unter sagen wir mal 1000 Pax.

Und was wären z.B. FOH Mischpulte mit Digitaleingang?

Lg
Martin
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#12

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 1. Feb 2022 10:16, insgesamt 1-mal geändert.

#13

Beitrag von Robb Goodnight »

Alles klar, dann bin ich schon mal ein Stück schlauer.
Ich denke der Schritt alles zwecks Verlustfreie Übertragung digital zu fahren ist bei uns finanziell noch nicht möglich. Wir statten gerade erstmal die Booth komplett bei unserer Partyreihe aus, da wir Guestbookings und unseren Locals ein Standard Setup bieten wollen und folglich die ganzen Controller vom Tisch verschwinden. ;)
Geplant ist erstmal ein Mixer und 2 Zuspieler, vermutlich XDJ 1000, da der Aufpreis zu den 900er NXS nicht lohnt nur zwecks Digital Out und CD, auch weil dann ein Mixer mit Digital in Pflicht wäre.
Vermutlich wird es aber ein Xone 92 mit einem externen Interface oder ein DJM 850, der hat ja eins integriert, die meisten spielen eh über Laptop und Traktor, selten USB.

Seht ihr den Muss eines FOH Mischpults zwischen Booth und DCX bzw. DEQ? Was würdet ihr denn da so empfehlen, eher im Einsteigerbereich, viele Kanäle braucht man ja im Konservenbereich eh nicht.

#14

Beitrag von Sigo »

Das mit dem XDJ überleg dir ja noch mal....
Bei uns in der Gegend fahren fast alle Booking DJ's im Bereich EDM / Mainstream / Party mit Timecode CD und Interface. Entweder Ni Audio 6/8/10 oder Serato SSl / DJ mit SL BOX. Da wäre ein XDJ ziemlich fehl am Platz. Da kannst du deinen DJ's schon früh bescheid geben das Timecode nur über Stick läuft !
Ich würde ja auch lieber mit HID / Midi spielen lassen aber die Jungs sind jeden Abend wo anders und haben wechselnde Player von 1000'er über 850 /900 / 2000 / 2000 nexus. Da sind sie mit Timecode einfach besser aufgestellt und haben immer das gleiche Feeling.

Nur mal so als Überlegung....

#15

Beitrag von Gast »

Robb Goodnight hat geschrieben:Seht ihr den Muss eines FOH Mischpults zwischen Booth und DCX bzw. DEQ?
Die Frage ist wohin, bzw. was du abdecken willst. Ich find es sehr praktisch um übermütige DJs beim FOH Pegel im Griff zu behalten, und auch deren Monotoring. In Zeiten immer strengerer Richtlinien nehme ich mir diese Freiheit als gebuchter und verantwortlicher Dienstleister einfach heraus.
Auch zum Überblenden zwischen zwei Sets, einspielen von Pausenmusik, oder einer Ansage isses sehr praktisch.

#16

Beitrag von Jens Droessler »

Zu den Wandlern und den Eventcorp-Menschen: Schonmal dran gedacht, dass hinter der fabelhaften RME-Kiste dann mit Sicherheit noch mindestens viermal gewandelt wird, und das eher mit Wandlern auf dem Niveau wie in den Pioneer-Pulten? Die sind ja gar nicht furchtbar schlecht, sondern nur einfach keine "500 Euro pro Wandlung"-Dinger. Da jetzt von den zig Wandlungen gerademal eine leicht verbesserte raushören zu wollen, und das auch "nur auf Void-Systemen", das halte ich für (Marketing-)Geschwafel. Denn seid mal realistisch: Wie sollte eine RME-DA-Wandlung plus eine irgendwie geartete AD-Wandlung besser sein als gar keine Wandlung an der Stelle?
Robb Goodnight hat geschrieben:Wir statten gerade erstmal die Booth komplett bei unserer Partyreihe aus, da wir Guestbookings und unseren Locals ein Standard Setup bieten wollen und folglich die ganzen Controller vom Tisch verschwinden. ;)
Glaubst du ernsthaft, du könntest DJs ihre eigenen, von ihnen konfigurierten Controller, an die sie gewöhnt sind, "verbieten"? :D Gehst du auch zu Schumacher und sagst "Heute fährst du mal den BMW"? ^^ Das sind empfindliche Menschen, und das mit den Controllern ist das heutzutage am wenigsten diskutierbare bei ihren Gigs...
Geplant ist erstmal ein Mixer und 2 Zuspieler, vermutlich XDJ 1000, da der Aufpreis zu den 900er NXS nicht lohnt nur zwecks Digital Out und CD, auch weil dann ein Mixer mit Digital in Pflicht wäre.

Vermutlich wird es aber ein Xone 92 mit einem externen Interface oder ein DJM 850, der hat ja eins integriert, die meisten spielen eh über Laptop und Traktor, selten USB.
Da würde ich lieber Geld zusammenkratzen und die "größeren Eisen" nehmen. Der neue DJM900NXS2 hat z.B. zwei USB-Interfaces für nahtlosen Wechsel zwischen zwei DJs und, was mir sehr gut gefällt, eine Clip-Anzeige pro Kanal, sodass man nicht rumdiskutieren muss, wann das Pult clippt (Das ist ein echtes Problem bei so manchen DJs!).
Und der XDJ1000, wie schon anderswo geschrieben, taugt vor Allem, um zwei CDJs zu ergänzen, um drei oder vier Player im Link betreiben zu können. Mit dem "Standard" ist es nämlich vorbei, wenn plötzlich ein DJ doch noch ein paar normale Audio- oder auch MP3-CDs mithat...
Seht ihr den Muss eines FOH Mischpults zwischen Booth und DCX bzw. DEQ? Was würdet ihr denn da so empfehlen, eher im Einsteigerbereich, viele Kanäle braucht man ja im Konservenbereich eh nicht.
Es kommt immer drauf an. Bei fremden DJs würde ich IMMER ein Pult dazwischen hängen. Bei mir je nach Größe entweder ein Allen&Heath MixWizard oder was größeres digitales, z.B. iLive, die man auch digital speisen kann.
Sigo hat geschrieben:Das mit dem XDJ überleg dir ja noch mal....
Bei uns in der Gegend fahren fast alle Booking DJ's im Bereich EDM / Mainstream / Party mit Timecode CD und Interface. Entweder Ni Audio 6/8/10 oder Serato SSl / DJ mit SL BOX. (...)
Ich würde ja auch lieber mit HID / Midi spielen lassen aber die Jungs sind jeden Abend wo anders und haben wechselnde Player von 1000'er über 850 /900 / 2000 / 2000 nexus. Da sind sie mit Timecode einfach besser aufgestellt und haben immer das gleiche Feeling..
Albernheiten... Alle von dir aufgezählten Player mit Ausnahme des 1000ers können ja die üblichen DJ-Apps per HID steuern, sogar mit dem gleichen Treiber und ohne weitere Einstellungen, wenn mich nicht alles täuscht. . Und das Feeling ändert sich von Player zu Player eh, weil die haptische Kontrolle unterschiedlich ist, egal ob per HID oder per Timecode. Einzig bei "Billigplayern" (wo das Rad dann eh selten wirklich gut funktioniert) oder eben alten Pioneers wie dem CDJ800 oder CDJ1000 hat man irgendeinen Vorteil durch Timecode. Aber gibts tatsächlich Clubs bei euch, die nur 800er und 1000er haben? Hier in der Gegend haben die Clubs entweder recht aktuelles Equipment oder aber kompletten Billigkrempel, also nie was wie einen CDJ1000 gehabt, zudem sagt hier der DJ "Ich will 2000er!" und dann stehen da 2000er... Ich behaupte mal, dass die DJs größtenteils einfach nicht informiert sind (ist hier auch so. "Linkfunktion? Boah, sowas geht???") und andere es den bekannteren DJs einfach nachmachen, obs Sinn macht oder nicht.
Aber ab davon hab ich sehr oft DJs, die per Timecode auf Vinyl auflegen (wobei das im Bereich EDM auch rückläufig ist), hatte aber noch keinen einzigen, der mit Timecode auf CD daherkommt. Entweder HID, direkt Tracks auf USB oder (erstaunlich selten) per Rekordbox...




Was mich aber auch ziemlich anpisst: Keine Inserts (oder zumindest Line Ins) für die Mikros. Sehr oft habe ich nahmhafte "Entertainer-DJs" oder Radiomoderatoren auf der Bühne, die sehr gerne die Mikrolautstärke selber regeln wollen und auch das Mischverhältnis auf dem Monitor genauso wie auf der Front haben wollen, mit andern Worten, das Mikro am DJ-Mixer stecken haben wollen. Nun will man aber a) nicht den ganzen Monitor so entzerren, dass das DJ-Mikro nicht mehr koppelt, weil auch der Musiksound drunter leidet, und b) überhaupt mehr Kontrolle über das Mikro haben als nur Bass-Mitten-Höhen am DJ-Pult. Mit einem Insert wäre das ohne Weiteres machbar. Schön EQt am Livepult, Kompressor drauf, und trotzdem kann er seine Lautstärke regeln, die Auto-Talkback-Funktion nutzen etc. Nicht mal der vermutlich sauteure DJM-Tour hat so ein Feature... Ja, man kann sich was basteln über die Effektsektion... aber dann darf da keiner was verstellen, und das musst du dem Herrn erstmal erklären, bzw. wieso es nicht mehr funktioniert hat, nachdem er unbemerkt auf den Knopf kam.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#17

Beitrag von Mr_DnB »

Jens Droessler hat geschrieben: Denn seid mal realistisch: Wie sollte eine RME-DA-Wandlung plus eine irgendwie geartete AD-Wandlung besser sein als gar keine Wandlung an der Stelle?
Das behauptet ja auch keiner ;) Es ist nur blöd, dass der DJM 900NXS den Digitalausgang als S/PDIF hat, und man somit wieder ein zusätzliches Gerät braucht, wenn man es "richtig" machen will, z.B. in den DCX2496 reinzugehen. Klaro, das RME ist auch ein Zusatzgerät :lol: Darum kommt das auch nicht in Frage für mich momentan...

@Robb: Die Sache mit dem XDJ1000 ist wirklich zu überlegen. Gerade einem Club sollten doch die paar Hundert Euro Aufpreis zum CDJ900Nxs egal sein. Überhaupt wäre der 2000er am Besten... Es ist halt nunmal doch (leider) so, dass immer mal wieder ein DJ mit CD´s daher kommt ;)
Zum Glück ist es in unserer Szene absolut unüblich, mit Controller anzukommen. Ist ja auch mega umständlich. Beherrscht du das Pioneer Setup, kannst überall easy reinmarschieren mit nichts als ein paar USB Sticks (oder halt ein paar CD´s, wobei ich die CD schon absolut überholt finde für diesen Zweck) und sofort geht's los. Dank Link ist in den allermeisten Fällen irgendeiner der 3 bis 4 Player frei für den eigenen USB Stick und man kann schon vorsichtig Track suchen, während der andere DJ noch spielt. Brauchst nix umstecken / anstecken usw usf. Ach ja, Beatmatchen sollte man können... hat hier aber jeder im kleinen Finger.
Von da her finde ich deine Idee, den DJs ihre Controller abzugewöhnen, Klasse! :D Nervt ja nur die anderen DJs / Tontechniker wenn da einer am Setup herumbasteln will... Aber dann musst du ihnen schon mind. die 900Nxs gönnen! Gebrauchte 2000NXSer wären auch eine coole Sache. Die Player altern im Club sowieso 3 mal so schnell wie @Home. Wenn du dir also einen schönen 1 oder 2 Jahren alten 2000NXS aus privatem Haushalt kaufst, dürfte das, verglichen mit dem, was auf den Player noch zu kommt im Club, quasi neuwertig sein :D

Lg
martin
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#18

Beitrag von Robb Goodnight »

Bei uns wird nur Techno und House gespielt, wobei letzteres Richtung UK und Tech geht, alles andere wird niemals in die Booth kommen. Dazu sind wir wie gesagt eine Partyreihe, die sich in Locations einmietet, kein fester Club, da ist das Budget doch etwas anders aufgestellt.

Nach meinem Ermessen macht dann das FOH Pult wohl keinen Sinn, da wir uns alle kennen und ich versichern kann, dass da keiner rote Pegel aufkommen lässt. Für Ansagen hat der Mixer notfalls nen Mikrokanal, wobei dieser echt nur genutzt werden würde, wenn aus irgendeinem Grund alle den Raum verlassen müssten, Feuer oder was weiß ich.

Auch der Wechsel vom Controller ist bei unseren Djs erwünscht, auch Guestbookings spielen in der Regel auf CDJ/Turntable und Mixer, die bringen nur für unsere Gigs ihren Controller von zuhause mit, eben weil wir das andere noch nicht haben. ;)

Ich muss ehrlich sagen, dass ich den XDJ1000 dem CDJ 900NXs gegenüber überlegen sehe, abgesehen vom Digital out und CD-Laufwerk.
Kenne eigentlich keinen mehr hier der in unserem Genre Timecode zockt, entweder Vinyl, USB oder eben per Traktor, aber die Software kann ich ja auch mit dem XDJ 1000 bespielen, da sehe ich echt nicht den Sinn von Timecode.
Im Falle kann ich auch immer ein Audio 4 und Turntables meinerseits anbieten.

Gerade weil auch andere Kosten was Technik angeht anfallen, ist das im Moment die beste Lösung. Damit sollte jeder Dj klar kommen, ich lege auch selbst auf und hätte da keine Probleme im Vergleich zum CDJ2000NXS

#19

Beitrag von Mr_DnB »

Ok "Partyreihe" ist ja mal wieder etwas ganz anderes ;)

Aber sei gewarnt, früher oder später kommt einer mit CD´s daher ;)

Der CDJ 900Nxs hat die Slip Mode Funktion, was der XDJ 1000 glaube ich nicht kann. Der 1000er hat das Touchdisplay... Aber selbst beim 900 ist das Display schon erste Sahne.

Der Sinn, eine Timecode CD in einen CDJ zu stecken, ist mir auch noch entgangen. Timecode wurde ja dazu entwickelt, mit dem Feeling eines Plattenspielers alle beliebigen Tracks spielen/steuern zu können. Bei der Timecode CD hab ich dann das CDJ-Feeling und kann damit alle Tracks steuern... Das geht aber auch ohne Umwege und ohne PC^^.

Lg
Martin
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#20

Beitrag von mikeplus »

Heutzutage achte ich selber nicht mehr auf Digital IN/Outs.
Der Grund dafür liegt , dass ich bei digitalen Sachen lieber Auf USB setze, damit ich die Musik direkt in den Computer aufnemhen kann.
Das funktioniert bei mir auch ganz gut..
Bei Mixern mit USB Schnittstellen achte ich aber auch die Qualität der Soundkarte und wie viele Kanäle separat gesendet werden können.

Für mich muss die Qualität mindesten 24bit und 44kHz betragen und mindesten 96kHz , wenn ich mit der Musik im Studio arbeiten will.

LG

Mike

#21

Beitrag von Jobsti »

Was mich davon abhält AES zu nutzen (Mixer-DSP) ist, dass die AR2412 nur Analog Ein- & Ausgeben kann,
sonst würde ich auch digital in den DCX gehen. (Ich zieh doch net ne 2te Strippe vor, für Zeugs was wirklich KEINER der Zuhörer merkt, wenn eh nur ich)

Aber genau die 4 (QU 48kHz/24Bit, DCX96kHz/24Bit) Wandlungen hört recht sicher kein Mensch raus.
Analog in den Mixer rein, A/D, D/A raus, A/D im DCX, D/A wieder raus.
Abgespielte Musik geht digital rein (USB), da sind's dann sogar nur 3 Wandlungen.

Wenn man allerdings ne durchgängige Kette Digital hat, dann sollte man sie auch nutzen,
um so weniger Wandlungen um so besser.

PS:
In Studios wird auch gewandelt wie bekloppt,
da geht's analog in die DAW, dann wieder Analog raus an irgend ne tolle Kiste (FX/Compressor) und dann wieder rein,
und das Spielchen gibt's oft net nur ein mal, sondern mehrmals. Das gleiche dann wieder später beim Mastering.
Und so mega viel besser sind die eingesetzten Wandler dort auch net heutzutage, wenn überhaupt.
Aber klar, Ausnahmen bestätigen die Regel und alles wird immer mehr digitalisiert (was auch net schlecht ist)

@Für mich muss die Qualität mindesten 24bit und 44kHz betragen und mindesten 96kHz , wenn ich mit der Musik im Studio arbeiten will.
Wenn ich Aufnahmen mache, bleibe ich bei 88kHz (gerade Halbierung für 44kHz) sofern ich auf CD ausgeben will. Das macht wesentlich mehr Sinn als 96kHz.
Wesentlich wichtiger sind aber die 24Bit, 32Bit hört man allerdings eher nicht mehr raus wie ich finde.
PS: Das können einige DSP's mittlerweile (32-40Bit)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#22

Beitrag von Jens Droessler »

Um die Sache nochmal aufzugreifen:
Ja, es ist blöd, dass der Ausgang an den Pioneers (und auch so ziemlich allen Digital-DJ-Mixern) per SPDIF auf Cinch erfolgt, allerdings reicht es in 99% der Fälle, wenn man SPDIF auf Elektrisch auf AES/EBU umsetzt, also nur symmetrisch macht und Pegel anpasst, da die meisten Geräte mit AES/EBU-Eingang eben auch Daten nach SPDIF-Protokoll akzeptieren (das ist eh der gleiche Datenstrom, mit jur ein zwei Bits anders gesetzt). Einen solche Pegelwandler kann man sich für wenige Euro sogar selber bauen. Aufgrund der Simplizität ist das auch zuverlässig.


mikeplus hat geschrieben:Heutzutage achte ich selber nicht mehr auf Digital IN/Outs.
Der Grund dafür liegt , dass ich bei digitalen Sachen lieber Auf USB setze, damit ich die Musik direkt in den Computer aufnemhen kann.
Und wie bekommst du den Ausgang des Mischpults per USB auf die PA?
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#23

Beitrag von Fio »

Jobsti84 hat geschrieben: PS:
In Studios wird auch gewandelt wie bekloppt,
da geht's analog in die DAW, dann wieder Analog raus an irgend ne tolle Kiste (FX/Compressor) und dann wieder rein,
und das Spielchen gibt's oft net nur ein mal, sondern mehrmals. Das gleiche dann wieder später beim Mastering.
Und so mega viel besser sind die eingesetzten Wandler dort auch net heutzutage, wenn überhaupt.
Aber klar, Ausnahmen bestätigen die Regel und alles wird immer mehr digitalisiert (was auch net schlecht ist)
@Für mich muss die Qualität mindesten 24bit und 44kHz betragen und mindesten 96kHz , wenn ich mit der Musik im Studio arbeiten will.
Wenn ich Aufnahmen mache, bleibe ich bei 88kHz (gerade Halbierung für 44kHz) sofern ich auf CD ausgeben will. Das macht wesentlich mehr Sinn als 96kHz.
Wesentlich wichtiger sind aber die 24Bit, 32Bit hört man allerdings eher nicht mehr raus wie ich finde.
PS: Das können einige DSP's mittlerweile (32-40Bit)
Also in Studios, gerade in der post (mastering), hat das durchaus auch seine Gründe weshalb man oft wandelt, denn häufig will man die jeweiligen Wandlungseffekte ja bewusst nutzen. Ein Kumpel hat sich für so was jetzt sogar ein Neumann vinyl cutter ins studio gestellt, nur um mal nenn anderen Wandlungseffekt nutzen zu können ...

Das Thema mit der Bittiefe wird nicht selten missverstanden. DSP mit weniger als 28-bit sind mir nicht bekannt, und bei doppelter Genauigkeit rechnen die mit 56-bit. Mein selbst entwickelter DSP nimmt beispielsweise 32-bit auf, rechnet intern mit 64-bit, denn der Headroom ist wichtig, digitales clippen ist sehr unangenehm. Aber selbst 32-bit entspricht ja schon einer DR von 192dB, da hat man bei 24-bit material immer noch 42dB Headroom. Die doppelte Genauigkeit spielt vor allem bei Filtern unter 200Hz eine Rolle, denn wenn die Koeffizienten der Biquads sehr klein werden macht man durch frühes runden schnell merkliche Fehler.

Was der eigentliche Vorteil von 32-bit ist, man kann digital den Pegel steuern und dies weitestgehend ohne Qualitätsverlust. Selbst bei 24-bit material hat man immer noch genug headroom, bevor man die DR eines 32-bit D/A maskiert. Viele meinen ja das müsse man immer analog machen, messtechnisch sehe ich da aber meist eher eine Verschlechterung als einer Verbesserung in der THD. Jedes zusätzliche Bauteil im Signalweg, selbst ein Widerstand, macht das Signal eben nicht besser.

Im Gegensatz zu jobst arbeite ich allerdings lieber mit 96kHz bzw. einem vielfachen davon und benutze lieber gute ASRC, das hat vor allem den Hintergrund das man sich bei einem DSP schon entscheiden muss mit welcher FS er arbeitet. Des weiteren ist eine höhere FS nicht deshalb besser weil da mehr Informationen drinnen stecken, sondern weil die filter für den D/A viel weiter ausserhalb des Hörbereichs liegen können.

Auf der anderen Seite, eine analoge audio Verbindung kennt viele Zustände zwischen funktioniert und Kaputt. Digital ist halt an oder aus .. AES/EBU Empfänger verstehen wie angemerkt eigentlich immer einen spdif Stream. Schwieriger wird es einen AES mit einem SPDIF receiver zu decodieren, das macht gelegentlich probleme, denn die validität des streams wird nicht immer anerkannt, auch wenn der enthaltene Audiostream identisch ist.

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