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[Projekt] Jans Doppel 18er!

Lautsprecher Entwicklungen/Projekte - bereits in Arbeit oder Planung

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#29

Beitrag von stoneeh »

Heini hat geschrieben:Was wollt ihr denn an Messungen sehen?
Frequenzgangmessungen unter Last, wie hier. MMn am besten aber mit Rauschen.

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#30

Beitrag von Gast »

stoneeh hat geschrieben:Frequenzgangmessungen unter Last[...]MMn am besten aber mit Rauschen.
Mit eingeschwungenen Signalen doch überhaupt nicht interessant oder besonders relevant... :roll:

#31

Beitrag von hitower78 »

Hi
Schick doch dein Mikro mal zum kalibrieren ein ;-)

Hier siehst du mal wie die Toleranz ist:
https://www.hifi-selbstbau.de/grundlage ... uebersicht

Denke für reine Messungen im Unteren Bereich noch OK, aber obenrum gehts mächtig ab!

Grüße
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#32

Beitrag von isitone »

_Floh_ hat geschrieben:Mit eingeschwungenen Signalen doch überhaupt nicht interessant oder besonders relevant...
Darf ich Dich bitten, näher darauf einzugehen? Wieso siehst Du das so?
Dabei geht es doch um eine evtl. Portkompression bzw. dem Verhalten durch unterschiedlichen Pegel und nicht die Form des Signals?

#33

Beitrag von Gast »

Wie oft kommt es denn vor, dass ein Sub, oder generell Lautsprecher, ein eingeschwungenes Signal wiedergibt? In der Musik ist da oft auch ein Anschlag mit gefolgtem Ausschwingen. Meiner Meinung nach, ist der Anschlag zwar oft eher eine rapide in der Amplitude ansteigende Schwingung, als ein Impuls, aber dennoch weit vom eingeschwungenen Signal entfernt, auch in Kombination mit dem Ausschwingen.

Nun sind Strömungen in ihrer Vorhersehrbarkeit eher Huren. Die Frage sollte also sein ob ein Port bei einem solchen "Anschlag" weniger, oder mehr, komprimiert, als als bei einem eingeschwungenen Signal, was für die spätere Performance der Kiste durchaus mitentscheidend ist.

Das messtechnisch zu erfassen gelang mir noch nicht ganz, mit subjektiven und schwer verifizierbaren Höreindrücken möchte ich jedoch an der Stelle niemanden langweilen. Ganz grundlos erfolgt der Versuch das in einer Messung auszudrücken aber nicht ;)

Die Messung mit einem eingeschwungenen Signal, wie dem Rauschen, sagt meiner Meinung nach zu wenig über das tatsächliche Verhalten eines Lautsprechers aus. Durch diese werden zwar manche Saiten- und Blasinstrumente, abhängig von der Spielweise, noch halbwegs passend repräsentiert, manche Spielarten der elektronischen Musik ebenso, aber das ist eben nur ein Teil des Einsatzspektrums.

Oft liegt auf den Subs auch einfach nur stupide eine Kick, unter der mit deutlich weniger Pegel noch ein (E-)Bass blubbert, der aber auch einen nicht unterschätzenden perkussiven ("Anschlag") Anteil im Signal hat.

#34

Beitrag von Heini »

_Floh_ hat geschrieben:
stoneeh hat geschrieben:Frequenzgangmessungen unter Last[...]MMn am besten aber mit Rauschen.
Mit eingeschwungenen Signalen doch überhaupt nicht interessant oder besonders relevant... :roll:
Das kann ich mal versuchen. Wie wurde die Leistung ermittelt? Via Multimeter und dann bei 50Hz? Oder den Gain berechnet und dann gehofft, dass am ende auch die passende Leistung raus kommt..? Theoretisch ist die Leistung ja aufgrund der Frequenzabhänigen Impedanz auch stark unterschiedlich im Signal.
hitower78 hat geschrieben:Hi
Schick doch dein Mikro mal zum kalibrieren ein ;-)
Ich hab netterweise schon von einem Forenkollegen ein Kalibriertes Mic angeboten bekommen. Das werde ich auch nutzen. :toptop:
_Floh_ hat geschrieben:Das messtechnisch zu erfassen gelang mir noch nicht ganz, mit subjektiven und schwer verifizierbaren Höreindrücken möchte ich jedoch an der Stelle niemanden langweilen. Ganz grundlos erfolgt der Versuch das in einer Messung auszudrücken aber nicht ;)
Meinst du die Gruppenlaufzeit und das Ausschwingverhalten? Wenn ja, die gibt REW doch auch mit aus, oder? (Hab mich mit dem Programm noch nicht so intensiv beschäftigt.)
Für einen Subjektiven Höreindurck wäre ein bevorzugter Titel ganz gut. Ich habe da 2-3 Titel in meinem Soundcheck Ordner, aber falls du da einen speziellen hast, bei dem man das besonders gut heraushört, dann her damit ;)

#35

Beitrag von Fio »

► Off-topic

#36

Beitrag von hitower78 »

► Off-topic
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#37

Beitrag von Gast »

Heini hat geschrieben:Meinst du die Gruppenlaufzeit und das Ausschwingverhalten? [...]
Für einen Subjektiven Höreindurck wäre ein bevorzugter Titel ganz gut.
Eigentlich eher das Ein- und Ausschwingverhalten des Ports, wenn dieser nur mit Impulsen, bzw. "Anschlägen" (wie von ´ner tief gestimmten Kick Drum) erregt wird.
Mit den ersten Prototypen meiner doppel 15er gab es hier Probleme, da kam bei sowas einfach nichts raus, wohingegen die bei langgezogenen Sinus Sweeps im Vergleich richtig Alarm machten.
Die Vermutung war, dass es bei einem kurzen Impuls zu einem Strömungstechnischen Problem kam, welches sich bei konstanter Erregung, mit eingeschwungenem Signal, nicht ergab.
Dem war erst mit verkleinerten, und somit kürzeren, Ports beizukommen, denn irgendwie wollte der Schall bei den Impulsen die Faltung in´s Eck so garnicht mögen. Dagegen war bei manchen DnB Titeln auf dem Tuning Erdbeben angesagt, und bei Messungen zeigte sich da auch keine Auffälligkeit.
Ein ähnliches Problem, wenn auch weit vorher, hatte ich auch mal beim versuch einen extrem kleinen single 15" Bass zu bauen - aber damals fehlte noch etwas das KnowHow die mangelnde Funktion hinreichend zu erforschen und erklären zu können.

Der Track, mit welchem ich sowas sehr gerne teste ist "The Cowboy and the Sheriff" von BMG, allerdings eine mit einer krass transponierten Kick Drum, und ich finde den Sampler gerade nicht, auf dem die drauf war... :flop:

#38

Beitrag von stoneeh »

https://www.youtube.com/watch?v=4GN1Wry4wro - MP3 Link in der Video Beschreibung. Sch... Lied, aber schöne Bassline von knapp unter 40 bis knapp unter 50hz, und sogar ein paar tiefere Sequenzen dabei. Darüber hinaus eine nette Kickdrum.
https://www.youtube.com/watch?v=qtD1IpH5a5Q - essentiell das gleiche. Eine tiefe Bassline (in der Sequenz ab 1:50 sogar bis 35hz runter), und eine Kickdrum.

Wenn der Sub bis Limit dabei keine Auffälligkeiten zeigt, bzw sowohl im Kickbass als auch im Tiefbass gleich ins Limit geht (d.h. nicht entweder Membran oder Port früher am Limit ist), is er sag ich mal amtlich.
Reines 50hz Gewummer, wie das Beispiel von Fio, muss er natürlich auch können. Kann leicht vorkommen, dass bei einem tief abgestimmten BR Sub genau dort die Schwachstelle ist - weil dort der Resonator den Hub nicht mehr begrenzt, ergo dort das Hubmaximum ist.

Wie man diese Musikbeispiele am besten in einer Messung repräsentiert, ist die Frage. Interessant, dass grade von der Seite, die das üblicherweise immer leugnet, die Bestätigung dafür kommt, was ich seit Jahren predige - du kannst die Performance eines Lautsprechers nicht vollständig in Messungen erfassen. Eine Bassdrum ist eben eine Bassdrum - kein Testsignal kann diese 100% zufriedenstellend emulieren.
Aber ich denk ein Rauschen ist das nächstbeste. Auf jeden Fall besser als ein schmalbandiger Sinus.

#39

Beitrag von Heini »

https://www.youtube.com/watch?v=QOjZjqnO50A
Das ist bei dem Lied quasi genau so... Nur das da ein Sweep durch geht + der Impuls. Bei 1:37 einmal Sweep runter.... dann von ziemlich Tief wieder hoch mit Kicks. Bei 3:12 von dem Lied genau so. Ein fetter Sinus, der auf ein paar Frequenzen herum reitet und dann Kicks dazu. Übrigens super um auch Endstufen zu testen, da im letzten Teil gerne bei Endstufen der Strom im Netzteil/Kondensatoren knapp wird und die Kicks dann plötzlich nach ein paar Sekunden anfangen zu Clippen.

Das Lied hatten wir zum Testen unter Vollgas genutzt. Dabei war alles sauber und klar (soweit man das bei knapp 135dB noch bewerten kann)

Sowas kann man aber nicht Messtechnisch festhalten. Ich weiß, dass einige Subs mit dem Lied aus dem Link massive Probleme haben.

#40

Beitrag von stoneeh »

Bei dem Sweep hinunter is es halt gemein dass die Amplitude ab bischen über 40hz kleiner wird, d.h. der Sweep im Infraschall leiser. Kann dann schon auch mal so wirken als wenn der Sub da abfällt.. aber es is das Lied ;) Macht man wohl teilweise, um die Subs zu schonen!

Die Bassline ist bei dem Lied halt auch viel lauter als die Drum, wodurch der Vergleich nicht so aussagekräftig ist. Bei Pendulum sind die ziemlich genau gleich laut.

Edit: und hier zum selber anschaun im Spectrum Analyzer.

Psymbionic: https://www.youtube.com/watch?v=QyHG6EUmh70
Pendulum: https://www.youtube.com/watch?v=xXWexFzokfc
Valiant Coos: https://www.youtube.com/watch?v=Pk2IDiQToyU

#41

Beitrag von Big Määääc »

eigentlich entwickelt man sowas mit beiden MessSignalen.
ein kurzer Sweep für den "Klang"
und ein langer Sinus für den MaxPegel.

den Sinus braucht man halt einfach um zu sehen wann die Kompression kommt,
vorallem im Bass, denn auch das sind Sinustöne, nur der erste Teil einer Drum enthält den Peak und dessen Obertöne.
man sollte halt nur den Port so klein wählen,
das oberhalb des PortfunktionsÜbertragungsverhalten des Sub dieser auch ähnlich CB funzen kann,
ohne das das erregende Chassi bei jedem kürzeren Impulse nur ein quasi OB sieht.

ist halt immer etwas tricky und je weiter fo vom tuning weg ist um so mehr ;)
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#42

Beitrag von Heini »

So heute habe ich mal das gute Wetter genutzt! :D

Messkette: Laptop mit REW v5.18 -> M-Audio Fasttrack Pro -> Monacor DSM48Lan (aus einem Out ging die Ref. zurück in die Soundkarte) -> Ram Audio S6000 -> Lautsprecher -> Behringer ECM8000 (Kalibriert)

Das Mikro/Programm wurde mit einem Schallpegelmessgerät eingepegelt. Der Pegel in den Messungen sollte also +/-1dB passen.
Das Mikro ist Kalibriert, die Soundkarte und der DSP wurde auch durch REW Kalibriert.
Gemessen wurde mit 1W bei 4Ohm, was 2V@50Hz entspricht.

Messung Sub@2m/1W(je Chassis) + Phase
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Einzelmessungen:
Gelb: Sub@1m/1W
Cyan: Sub@2m/1W
Blau: Chassis @2cm/1W
Lila: Port@0cm/1W
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]

Cyan: Sub@2m/1W ohne Filter
Rot: But24dB@25Hz + 164Hz -5dB Q10
Grün: But24dB@25Hz + 164Hz -5dB Q10 und But18@80Hz
Blau: But24dB@25Hz + 164Hz -5dB Q10 und But24@100Hz
[Externer Bildlink zu Audiofotos]


Ich hab mir auch noch etwas Zeit genommen und diverse Titel über den Sub gehört. Die Kiste macht einfach Spaß. Er klingt richtig knackig, Spielt extrem klar und sauber, hat massig Headroom und kommt auch schön tief runter. Sollte die Kiste jetzt problemlos auf den nächsten Veranstaltungen durchhalten, dann bin ich durchweg glücklich. :toptop:

Sorry für die Bilder bei Abload aber die Audiofotos seite ist ständig abgeschmiert :grummel:
Zuletzt geändert von Heini am 10. Okt 2019 02:20, insgesamt 1-mal geändert.

#43

Beitrag von isitone »

Hi Heini
Danke für die Messungen und die Aufarbeitung. Für mich ist das wie Du dir wohl gut vorstellen kannst sehr interessant. So bin ich im Moment etwas am vergleichen der Messungen mit deren von mir. An dieser Stelle rasch vorab die Frage: Gell, Du hast den 8 Öhmer? Hast Du auch Impedanz gemessen? Das wäre in deinem Fall meiner Ansicht nach sehr interessant. Ja klar, dann eben auch für mich im Vergleich mit meiner Wollmilchsau :).

#44

Beitrag von Heini »

Moin. Ja ich verfolge dein Projekt natürlich auch gespannt.
Ich habe zwei 4Ohm Chassis in meiner Kiste, die jeweils einen eigenen Amp Kanal einer Ram S 6000 bekommen. So habe ich je Chassis 2050W zur Verfügung und noch etwas Headroom bei der Ampleistung, die die Chassis aber auch noch sauber wiedergeben können. Zudem hab ich auch noch die TSA 4-1300 für Budget Veranstaltungen, die dann mit ihren 1670W@4Ohm auch genug Leistung bereitstellen sollte. Bei den Messungen war die Signalkette auf 2V@4Ohm je Amp Kanal eingestellt.
Impedanz kann ich im Moment messen, allerdings nur mit meiner Arta Messbox v1, die leider ohne Amp dazwischen misst.
Die Teile für meine Messbox V2 sind aber schon angekommen, sodass ich die Impedanz mal mit etwas mehr Anregungssignal messen kann.

#45

Beitrag von isitone »

Heini hat geschrieben:Impedanz kann ich im Moment messen, allerdings nur mit meiner Arta Messbox v1, die leider ohne Amp dazwischen misst.
Das wäre doch schon mal toll zu sehen! Hättest Du die Möglichkeit dies bei Gelegenheit durch zu führen?
Was ich bei deiner Kiste spannend resp. sogar etwas erstaunlich finde ist:

Dass Du den Klang als "richtig knackig" empfindest, weil, meinerseits finde ich den 18n862 nicht einmal in einer CB als ausgesprochen knackig sondern eher gerade so wie es sich eben anhören sollte.

Die doch eher flache Flanke im (kombinierten) FG gegen unten hin.

Sowie die Einzelmessungen von Port und Membran. Du hast bei der Membrane noch vollen Pegel bis 40 Hz. Vermutlich ist die Abstimmung auch nur wenig unter 40 Hz. Ebenfalls der flache Abfall des Portes gegen unten. Die Summierung von beidem scheint hervorragend zu funktionieren. Ich würde das Teil gerne einmal in der Simu haben resp. natürlich auch hören, wenn nicht der Weg wäre :roll: .

Hier einfach als Vergleich den BMS 18n862 / 4 mit ca. 150Lt. netto, ähnlicher (minimal grösser) Portfläche aber herkömmlichem geradem Tunnel an der Seite des Chassis. Abstimmung ist hier sicher tiefer.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

#46

Beitrag von isitone »

Infolge aktueller Geschehnisse an dieser Stelle einige Anmerkungen und Ergänzungen zu Jans gelungenem 2x18" Projekt.
Gleich vorneweg, selbstverständlich habe ich Jans Einverständnis dafür, dass ich hier auch einige Messresultate poste.
Da mich Lochkisten seit jüngster Zeit zunehmend interessieren, dies auch im Zusammenhang mit meinem eigenen Projekt / BMS Chassis, an dem ich mich als Port Newbie :lol: in der Praxis intensiv austoben konnte, hier ein paar Messresultate.

Freundlicherweise erhielt ich von Jan die notwendigen Angaben um den Sub mal durch die Simu zu jagen. Da ich am letzten WE arbeitstechnisch aber weit weniger eingespannt war als erwartet und sich das Wetter wohl ein letztes mal von der positiven Seite zu zeigen schien, entschloss ich mich kurzerhand für einen Proto in der 1x18" Version. Dies entspricht grundsätzlich einem halben Jan Sub.

Jans doch recht beeindruckende Messresultate liessen mich etwas aufhorchen und inspirierten mich primär zu diesem Schritt.
Natürlich auch um einen weiteren Vergleich mit meinem eigenen Sub zu erhalten welcher doch noch etwas kleiner ist. Aber eben auch und vor allem um der Wirkungsweise des Portes etwas auf die Sprünge zu kommen welcher in diesem Projekt meiner Meinung nach eine zentrale Rolle spielt.

Da ich z.Zt. mit mobilem instabilem Internet (Hotspot) unterwegs bin, sende ich mal...

Bild: Messung der 1x18" Variante als Kombimessung.
- Messung des FG auf 2Mt. Distanz mit eher geringer Leistung
- Messung der Membrane
- Messung des Ports, die Kiste liegt horizontal, der Port ist vertikal, Mik am äusseren unteren Rand plan zur Öffnung
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

#47

Beitrag von isitone »

In diesem Beitrag nun primär einige Bilder um etwas einen Grössenvergleich zu meinem Sub zu erhalten sowie ein paar Messungen im Vergleich zueinander. Der Grössenunterschied gemessen an den äusseren Masse beträgt 27Lt.
Für mich geht es aber ganz und gar nicht um einen Schwa... Vergleich :D, meiner wäre kürzer.... :P , weil, Jans Sub kann lauter :top: sondern primär um einen Port resp. Portwirkungs- Vergleich, da die Gehäuse grössentechnisch grob in der gleichen Liga spielen und beide Kisten mit dem gleichen Chassis bestückt sind.
Weiter eben auch um das Portverhalten in der 1x18" versus 2x18" Version.

Farbcodierung jeweils:
- Jan Sub blau
- Eckport Sub rot
Messungen mit unterschiedlicher Auflösung und dB- Steps, also genau hinguggen :geek:
.... es gehen nicht mehr als 5 Bilder auf einmal...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

#48

Beitrag von isitone »

Bilder Upload- Session VOL. II:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

#49

Beitrag von isitone »

Die Messungen zeigen deutlich einige Gemeinsamkeiten welche primär durch das Chassis beeinflusst werden. Andererseits aber auch Parallelen im Lochverhalten.
Meine diversen Versuche dem BMS 18n862 unterschiedliche Volumen bei ähnlichen (8-tung Edit) Portlängen / Portflächen Verhältnisse zu spendieren zeigten sich durchs Band so, dass, das Lo- End bei grösseren Volumen entsprechend erweitert wurde und der Wirkungsgrad parallel auf ganzer Breite im Verhältnis dazu abnahm.
Diese Versuche wurden durch mich beim Prototyp mit dem seitlichen Port (nicht Eckports) unternommen. Das Ergebnis ist also nicht Eckport- verseucht uglygaga:
Anders gesagt, wenn ich mit einem klassischen Reflex (Helmholtz Verhalten) Sub tiefer möchte, kostet mich dies im Verhältnis eben Pegel.

Jans Sub ist durchs Band minimal bis relevant lauter. Im Bereich um 40Hz sind es um die ca. 1.8dB Unterschied. Das ist nun nicht soo viel mögen einige jetzt murmeln aber dem BMS, welcher ein eher leiser Kandidat ist, tut dieser Pegelzuwachs sehr gut :!: .
Aber woher kommt also der Pegelzuwachs? Durch das mehr an Volumen bedingt kann es also nicht sein.
Hat es damit zu tun, dass Jans Port:

- strömungsgünstiger
- weniger Verlust behaftet (weniger Wandanteile)
- eine andere Form und dadurch auch eine unterschiedliche Wirkungsweise

hat?
Wahrscheinlich ist es alles ein bisschen :lol:
Die Messungen von Jans 2x18" und meinem 1x18" zeigen zueinander, dass sich offenbar ein zentraler Port mittig im Gehäuse als besonders effizient verhält.
Die reine Portaustrittsfläche kann es also nicht sein, der Eckport Sub hat ca. 30cm2 mehr Fläche.
8-tung habe (noch) keine Powermessungen gemacht und kann das Verhalten am Limit noch nicht beurteilen bzw. vergleichen.
Primär aber gehe ich davon aus, dass sich Ports in der Form wie bei Jans Sub angewendet anders verhalten. Kein reiner Helmholtz mehr sind. Eher etwas hybrides in Richtung Bandpass mit entsprechender Druck- Schnelle- Transformation.

Ich habe den Sub noch nicht richtig hören können. Ein erstes reinhören ohne entsprechendes Setup betätigte mir aber dieses Verhalten. Der Sound war richtig punchig und ich hatte einen durchwegs positiven ersten Eindruck.

#50

Beitrag von stoneeh »

Thx bis jetzt mal für die Messungen. Der Unterschied ist eigtl geringer als ich erwartet hätte. 1, 2 db kann man merken, oder auch nicht.

Bin auf deinen persönlichen Eindruck als auch die Messungen bei höheren Pegeln gespannt.

#51

Beitrag von Carras »

Moin,

sieht wirklich interessant aus.

Gerade die Überlegung, dass die Portgeometrie richtig Einfluss auf den Klang, Pegel usw haben kann finde ich interessant.

Ich meine so ne ähnliche Diskussion gab es auch mal zu den BR 118 EX. Dass durch die Verjüngung des Ports und der schrägen Schallwand, gewisse "Vorteile" entstehen.
Jobsti schrieb da glaub auch mal etwas dazu,...dass der Port des 118Ex unten rum etwas dazu "füttert"...
Anderer Seits hab ich aber auch gelesen, dass gerade beim BR118 EX die recht kleine Portfläche von 342cm² zu Strömungsgeräuschen führt,...gerade bei Vollgas.

Jan's V2 hat ja etwas mehr als 750 cm²,...für zwei Treiber.
Darf man das bei einem Doppel 18er dann quasi einfach rechnerisch halbieren?,...dass es quasi 375 cm² pro LS sind?



Ich meine es stand auch hier schon im Thread, dass auch andere Hersteller diese Portgeometrie mit schräger Schallwand und (oder) verjüngendem Port nutzen.

Auf jeden Fall,...sehr interessant..

#52

Beitrag von Sigo »

Jan's V2 hat ja etwas mehr als 750 cm²,...für zwei Treiber.
Darf man das bei einem Doppel 18er dann quasi einfach rechnerisch halbieren?,...dass es quasi 375 cm² pro LS sind?
Nein imho ist das jetzt ganz was anderes da die komplette "Brems"Fläche des nicht vorhandenen mittleren Portbrettes entfällt. Die gesamte Seitenfläche des Ports ist bei zwei Treibern nur um die Porthöhe größer geworden. Daher auch keine Reso und Portgeräusche.

#53

Beitrag von Big Määääc »

je weniger Wandfläche in einem Port vorhanden ist,
desto weniger Verlust durch diese ;)

der JM Sub212 ist da zB sehr kompromissbehaftet.
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#54

Beitrag von isitone »

stoneeh hat geschrieben:Der Unterschied ist eigtl geringer als ich erwartet hätte. 1, 2 db kann man merken, oder auch nicht.
Genau, Pegelbezogen merkt man dies sicher nur im direkten Vergleich. Auch der Mess- Sweep hörte sich sehr ähnlich an. Da hört man i.d.R. schon ziemlich, wie eine Kiste im Endeffekt dann wirklich klingt.
Den grösseren subjektiven Unterschied stellte ich im kleineren Lager fest, als ich rasch und ohne geeignetes Setup reinhörte. Beide Subs waren ca. gleich laut. Beim Jan'schen Sub hatte ich das Gefühl, dass er minimal mehr Puncht. Hörte sich einfach etwas fetter an im Vergleich zum Eckport Sub der etwas homogener, smoother soundet. Dies ist folglich aber sehr mit Vorsicht zu geniessen.
Carras hat geschrieben:Darf man das bei einem Doppel 18er dann quasi einfach rechnerisch halbieren?,...dass es quasi 375 cm² pro LS sind?
Nein, nicht wirklich. Ein zentraler Port mit einem optimierten Wandflächen Austrittsflächen Verhältnis verhält sich sicher noch etwas anders aber der Unterschied wird nur durch das Weglassen des mittleren Brettes nicht sehr gross sein. Dies konnte ich bei den finalen Messungen an meinem Projekt festellen, als ich einen Port mit weiteren 2 dünnen Brettchen unterteilt hatte. So gesehen ist der Verlust durch Unterteilungen nicht sooo relevant.
Sigo hat geschrieben: Daher auch keine Reso und Portgeräusche.
Das mit den Portgeräusche kann ich im Moment noch nicht beurteilen. Die Messungen jedoch zeigen, dass sich der 1x18er sowie der 2x18er gerade im Frequenzbereich der Portresos sehr ähneln. Es kann also nicht stimmen, dass der 2x18" in dieser Hinsicht clean ist. Ein solches Konstrukt muss in diesem Frequenzbereich entsprechende Auslöschungen haben.
Big Määääc hat geschrieben:je weniger Wandfläche in einem Port vorhanden ist,desto weniger Verlust durch diese
Ja, aber diese sind weit weniger hoch als hier allgemein angenommen.

Da der Frequenzbereich um die Port Reso herum bei beiden Varianten (1x18er und 2x18er) sehr ähneln, kann davon ausgegangen werden, bitte korrigiert mich, dass die Abstimmung auch in etwas ähnlich sein wird. Es wäre also spannend zu sehen, wie der FG auf z.B. 10Mt. Messdistanz aussieht. Ich vermute, dass der Boost um 40-45Hz geglättet sein wird.
Spannend wird sicher, wie sich Jans Sub mit vollständigen Verstrebungen misst. Meinerseits hatte ich ja eine minimale mittlere Strebe im Port platziert.

#55

Beitrag von stoneeh »

isitone hat geschrieben:Ja, aber diese sind weit weniger hoch als hier allgemein angenommen.
Kann ich so unterschreiben. Ob ein oder mehrere Ports macht kaum was aus, was Kompression/Verluste angeht.

#56

Beitrag von isitone »

Hatte vor wenigen Tagen noch einmal etwas Zeit und schönes Wetter um noch ein einfaches Preset für den Jansub zu erstellen. Das Setup habe ich sehr einfach gehalten. Es beinhaltete für beide Subs ein lo- und hipass, 2 Eq's um die Portreso zu flaten und einen entsprechenden Bassboost in Form eines Bellfilters. Eigentlich wären da shelving Filter der bessere Ansatz aber ich schaffte da in nützlicher Zeit kein sinnvolles Setup. Also auf dem Hubminimum ein entsprechendes Bellfilter gesetzt.

Auf Powermessungen habe ich mal noch verzichtet und mir etwas mehr Zeit zum hören genommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich bei Powermessungen mit meiner Messmethode nicht sehr viel neues gezeigt hätte. Bereits der Eckport Sub schnitt ja bei diesen Messungen überraschend gut ab.

Vorab machte ich aber noch das Experiment und stellte beide Subs nebeneinander und ermittelte dabei das Hubminimum mit dem bei REW zur Verfügung stehenden Sinus Generator. Als Endstufe diente dabei eine Lab Gruppen fp 10k. Mittels Mäuseklavier den Peaklimiter auf 101 Volt eingestellt, entspricht ca. 2.5kW Peak. relevant mehr schafft dieser Amp auch bei 1 kanaliger Belastung eh nicht...
Das Hubminimum zeigte sich beim halben Jan Sub um 37Hz, beim Eckport bei 36Hz.
Also beide Subs auf entsprechender Frequenz und bis ans Limit während mehreren Sekunden betrieben. Die Lüfter des Amps heulten ordentlich uglygaga:
Der Portnoise hörte sich bei beiden Subs quasi identisch an. Ich hatte das Gefühl, dass der Noise beim Eckport mi-ni-mal lauter war.
Der aus dem Port / der Ports strömende Wind war recht erheblich aber wiederum auch kaum zu unterscheiden. Der Hub beider Chassis war dabei sehr gering, so um ca. 3, maximal 4mm. Wie gesagt auf diese Weise ermittelt / verglichen war kein- bis kaum ein Unterschied festzustellen. Ich hatte da im Vorfeld irgendwie ein grösserer Unterschied erwartet.

Zuerst möchte ich noch mal auf den Hörvergleich zurückkommen und in einem zweiten Beitrag noch ein paar Bilder einstellen.
Vorgängig wurde zwar erwähnt, dass ein Hör- Beschrieb wertlos sei aber ich sehe nun einfach keine andere Möglichkeit meine Hörerlebnisse alternativ zu vermitteln :P

Vorneweg, beide Subs klingen sehr ähnlich. Zumindest so ähnlich, dass ich manchmal auf den Controller schauen musste um sicher zu sein welcher gerade läuft. Der Unterschied war auch etwas programmabhängig mehr oder weniger festzustellen. Der halbe Jan Sub klingt dabei einen ticken punchiger und ich hatte das Gefühl, dass er auch minimal "physischer" war. Der Eckport spielte ein bisschen weicher und fast ein bisschen "langweiliger". Aber die Unterschiede waren viel geringer als ich dies im Hinblick auf die Messungen erwartet hätte.
Nachdem ich den Pegel des halben Jan Subs 1.5dB nach unten korrigiert hatte klangen beide quasi gleich. Hier wüsste ich kaum mehr wie ich den Unterschied beschreiben sollte, am ehesten so, dass der halbe Jan Sub ein bisschen mehr im Bereich des Brustbeins drückte aber wirklich so gering, dass ich behaupte, dass wohl die wenigsten ohne zu wissen welcher Sub läuft einen Unterschied hätte feststellen können.

Selbst wenn ich einen Bassreflex only Sub bauen würde könnte ich mich nicht klar für einen der beiden Exemplare entscheiden. Der halbe Jan Sub ist zwar nicht sehr viel grösser aber gerade soviel, dass das Handling als Einzelperson langsam mühsam wird resp. nicht mehr cool ist.
Ich habe das Gefühl, dass beide Subs für DIY auf recht gehobenem Niveau spielen und sich wohl auch vor sehr teuren Fertigprodukte nicht unbedingt verstecken müssen.
Wenn jemand gerne einen doppel 18er mit "sollte alles gut-sehr gut können" Ansatz sucht, wird vom Jan Sub sicher nicht enttäuscht sein.

Noch eine letzte Anmerkung in Sachen Portnoise. Zumindest bei der halben Version war ohne mitspielendes Top und ordentlich Last das gleiche F-ff-ff Geräusch feststellbar wie beim Eckport Sub. Ich müsste lügen wenn ich sagen sollte, da wäre kein Noise feststellbar ;)

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