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[Baubericht] Andy's Bastelecke: Cases, Racks, LF-Sat12 u.a.

Berichte & Messungen zu PA Selbstbau-Lautsprechern

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#1

Beitrag von Andy78 »

Servus miteinander,

So allmählich komme ich zum Abschluss einiger meiner Projekte, daher gibt’s auch mal wieder etwas Text und ein paar Bildchen… :D

Ich hab mir überlegt, ich packe das mal in eine Art Sammelthread. Ansonsten müsste ich Euch die Tage schon mit glatt fünf Themen bewerfen. Muss nicht sein, das geht kompakter. Die Infos zum Hybridtop gibt’s extra, das Thema gibt es ja auch schon; den Rest schreib ich mal in etwas kürzer hier so rein…

Ähnlich wie KcRage hatte auch ich den Gedanken, mir insbesondere für Verstärker und Weichen, ein paar Cases oder Racks zu bauen.
Viele von Euch kennen mich ja inzwischen durchaus als manchmal gar ein etwas radikales Sparbrötchen. Daher gibt’s auch nen ganz kurzen Rückblick; in der Vergangenheit haben schon mal meine LF-Sat8 sowie mein Mischpult eine Schutzbehausung erhalten. Wie sehr vieles bei mir: möglichst Selbstbau, möglichst knappe Kosten.

Demgemäß einmal die Kiste für die kleinen Tops: kost nix, wiegt gut 10 kg, und tut was sie soll: sie bewahrt auf, schützt vor Staub und Macken und hilft bei unproblematischem Transport.
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Neulich gab es dann die Notwendigkeit, mein Pult ebenfalls zu schützen und halbwegs brauchbar transportabel zu machen.
Das Teil habe ich geschossen als leider sehr heruntergekommenes Schätzelein mit dem Prädikat „wahrscheinlich mit ner 2-Mann-Combo gute 30 Jahre ohne Pflege durch Raucherkneipen getourt“. Gesprächsgegenstand im fb-Kontakt war eigentlich eine 32-Kanal Soundcraft Konsole. Die wegen Transportspace auf Nachfrage durchgegebenen Maße hatten mich schon sehr verwundert und als ich es zum ersten Mal sah, wurde mir klar, warum es „so handlich“ ist. Dennoch – als ich in der Garage des eigentlich recht netten älteren Herrn stand, musste das Pult einfach mitfahren, auch wenn es nur ein 16-Kanäler ist. Daheim wurde es in ein paar Abenden dann mal wieder entschmunkt und hübsch gemacht; technisch scheint es soweit absolut in Ordnung zu sein.
Kurz und gut: es gehört eingepackt, und auch dieses Mal sollte es günstig sein. Voilà….
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Damit nicht genug, und zurück zum Thema.
Klar kann man Cases öfters mal günstig kaufen, aber irgendwie gefällt mir dieses Multiflex System. Mir als notorischer ULB-Geizer sind die Dinger aber einfach zu teuer, also geht’s wieder mal an die Säge und den Werktisch. Und das bei mir "mal wieder" in der super-extrem-ULB-Variante. Wie schon in dem Baubericht von KcRage geschrieben, sind bei ihm Material und Bilder wirklich schöner. :lol2:
Bei mir ist's etwas radikal komplett OSB, die Halteleisten Vollholz. Dazu gibt es Einschubdeckel aus 6mm Laminat, die in Nuten vorn und hinten ihren Platz finden. Der Transport- und Schutzzweck ist damit dann erstmal erfüllt - später gibt's dann nach Bedarf Ausbau zu was besserem... Aber erst mal wollen ja Brot und Butter verdient sein; das Zeug muss erst mal schaffen und dabei so günstig wie möglich wirtschaften.
Dennoch gibt’s die Features, die sich beim Vorbild bewähren: Stapelfräsungen und passende Füßchen sind verbaut – hier aus Holz, mit der Lochsäge gefertigt aus einem Rest Schrankzwischenwand. Griffe seitlich sowie vorne an den seitlichen Überständen sind natürlich auch am Start.
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Benötigt wurden Behausungen für 4 Endstufen und 2 Aktivweichen. Da ein wenig Platz in der Kiste (auch für die Finger beim Verkabeln) nicht schadet, hab ich je zwei mal 3 HE und 4 HE gebaut, sowie ein Kistchen, in das CD und Tape sowie on Top ein Rackmixer einziehen...

Wie schon mal erwähnt, OSB ist schon recht radikal. uglygaga:
MPX verhält sich da definitiv besser und bearbeitungsfreundlicher, da muss man nach dem Abrunden allenfalls mal noch eben mit nem Stück Schmirgel durch, dann passt das einwandfrei, meist auch ohne nachschleifen.
Das mit dem OSB ergab sich eben einfach, weil davon noch viel hier lag und die (z.Zt. letzte) Tafel MPX eigentlich für was anderes gedacht ist. Die nächste Zeit wollte ich net wegen ner halben fehlenden Tafel ne Bestellung aufgeben, und Kleinmengen vom Schreiner oder aus dem Baumarkt kann man hier rum net bezahlen.... Also: mit knapp 20 % Holzpreis billiger bauen und vorhandenes Material verschaffen…
Freilich: der Aufwand in der Nachbearbeitung ist etwas größer.

Nach dem Abrunden wurde alles fix geschmirgelt. Bei den Ausschnitten wurde mit nem Gummihandschuh einmal fix ein wenig Fertigspachtel (zur Not geht auch Acryl ganz gut) durchgestrichen. Das schließt die Poren, die unangenehm zu pieksenden Spänen werden können. Alternativ geht das auch mit Füllgrund und / oder mehrfachem Lackauftrag, ist aber deutlich mehr Arbeit.

So, jetzt gibt’s für alle die mit ausgeprägtem Argwohn gegenüber Billiglösungen Wasser auf die Mühlen (lach)… Hab ich ja immer schon so gehalten: Ich lasse Euch auch an den Erfahrungen teilhaben, wo mal was nicht so gut lief… :shock: :lol2:

An anderer Stelle schrieb ich mal, dass für solche Sachen, die nur "geringen" mechanischen Belastungen und Vibrationen ausgesetzt sind wie z.B. solche Kisten hier, man sogar auf Eimer- Fertigspachtelmasse für den Innenausbau zugreifen kann. Das ist zwar eig. net für Holz gedacht, tut aber erstaunlich gut. Ich hab da - auch im Sauwetter-und-heiß-kalt-Test - bisher keine nennenswert üblen Überraschungen erlebt... Zum Testen habe ich sowohl ein Häuschen für den Sandfilter als auch irgendwelche Transportkisten damit gemacht, jeweils OSB, mit dem Zeug gespachtelt, und dann mit Lack, Fassadenfarbe oder Boden-Flüssig-Kunststoff gestrichen... An sich eher ein No-Go-Zeug, weil Gipshaltig, aber durch die Kunststoffvergütung geht's erstaunlich haltbar. Kost nix, geht mit nem Glätter auf die Fläche und ist von Hand super schnell plan geschliffen. Das ist zugleich auch ein Nachteil: es ist halt weicher als das 2K-Zeug. Und es lässt sich beim Auftrag nicht so gut "auf Null" abziehen.
Inzwischen – das muss eben auch dazu gesagt werden – sind folgende weitere Erkenntnisse dazugekommen:
- Ja, das Zeug ist schon ziemlich weich.
- Und das Zeug versiegelt auch (lang) nicht so gut, wie z.B. 2K-KFZ-Spachtel.

Konkret:
1. Beim Lackieren mittels Pistole bei Verwendung wasserbasierter (und entsprechend verdünnter) Lacke ist es mir schon passiert, dass sich plötzlich die OSB-Struktur hervorgehoben hat. Das ist natürlich sehr ärgerlich und absolut nicht Sinn der Übung. Mithin: Viel Feuchte darf net drauf…
2. Noch in dem Glauben, die halbwegs brauchbaren Eigenschaften der flächigen Verspachtelung ebenfalls in Struktur nutzen zu können, habe ich die Racks sehr grob mit dem Fertigspachtel bezogen und diesen dann mittels Strukturwalze verteilt und abgerollt. Sah tatsächlich super aus; nach dem schwärzen sogar noch besser.
(Nehmt mir den Kopfstand nicht übel.. irgendwie isset falsch rum und weigert sich gedreht zu werden..)

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Aber leider ist es doch einfach zu weich. Bei Treffern und Kollisionen bröselts und die Stellen werden wieder weiß.
Mithin: Versuch macht kluch – dieses Experiment war nüx. :shock:
Da muss dann demnächst nochmal der Schleifer drüber und dann ne neue Beschichtung drauf. Muss aber noch warten, denn erst mal wird das Zeug gebraucht…
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Bis denne,
Gruß Andy
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#2

Beitrag von Andy78 »

Sooo ihr lieben Leut...

Mein Pärchen LF-Sat12 habe ich am Wochenende fertig gestellt... :D
Weiteres schönes Detail daran, man kann damit echt aktive Nachbarschaftspflege betreiben und einfach mal bohren, schrauben, tüdeln, tackern und unterhalten... Und n schönes Bierchen trinken...
Klar, nicht für jedes Bier kann man direkt n Topteil bauen, aber andersrum geht's schon, solange der Kistenzuwachs nicht allzu extrem wird :lol: :catch:

Kompletter Bericht wird hochgeladen, wenn ich die Bilder reingefrickelt hab... Handy, Server & Müdigkeit sind manchmal ein doofes Bermudadreieck…
Kurz:
Gefällt. Klanglich sauber. Etwas direkter als HiFi, guter PA-Sound in weich sag ich mal… Schöner deutlicher aber angenehmer Mittenbereich, leichter angenehmer Kick. Untenrum unauffällig gefällig. Bissl angeschoben mit EQ schon ein ordentlicher Rums für ein Topteil, kleinere Sachen sollten wirklich locker ohne Bässe gehen. Leider hatte ich zum ersten rumspielen nur ein Handy am HiFi-Amp, da ist natürlich schnell Schluss vom Pegel. Aber ging trotzdem schon recht laut, war sauber und klang rund.

Mehr gibt's morgen oder so... und wohl diese Woche auch noch was zum Hybridtop ;)

Grüße Andy
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#3

Beitrag von Andy78 »

Hello again,
Weiter geht’s mit der nächsten Baustelle:

Neben meinen (ebenfalls gerade fast fertigen) Hybridtops wollte ich noch ein Pärchen LF-Sat12. Zu den Hybriden gibt’s (hier: http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... 547#p86533) was, da gibt es die Tage noch Nachschlag, die LF-Sat12 machen wir einfach mal wie gestern angedroht hier im allgemeinen Andy-Bauwahn-Thread….
:lol2:
Gestern Abend hab ich mal noch etwa zwei Stunden mit Uploads verbracht… Irgendwie ist das n Graus…. Mein Handy, der Server und die Verbindung über WLan/LTE sind scheinbar ne doofe Konstellation… Egal, Bilder sind up – ich kann Euch mit dem Bericht bewerfen ;)

Also, von vorn...
Praktischerweise fielen mir im Sommer einige Einzelteile zu, die sich in Hamburg doch dann langweilten. Das passte mir recht gut dazu, dass eh noch ein arbeitsloser 12-280/8A im Regal rumlag. Die weiteren Einzelteile (Weichenkram, Flansche, Füße, Terminals, weiterer TMT…) wurden dann in der letzten Zeit mal hin und wieder mitbestellt, wenn eh mal wieder irgendwo was fällig war.
Kürzlich zog dann noch ein Pärchen Rohgehäuse aus dem Süden der Republik zu mir um. Dort war’s über und mir hat’s zwei Abende Schnibbeln und kleben gespart.
(Merci Euch nochmals für die angenehmen Deals, Daniel und Valentin!)

Da das Gehäuse eigentlich für die JL-Sat12 gebaut war, dachte ich zunächst, die Kiste sei etwas zu groß. Wäre aber auch net schlimm gewesen; im worst case wäre halt das Tuning ein Fitzelchen tiefer gerutscht. Aber: Das Volumen ist sogar nahezu identisch, denn das JL-Gehäuse ist wegen dem Horn ein paar cm höher, dafür weniger tief. Geht sich letztlich aus…
Mein Vorteil: durch das höhere Gehäuse hab ich die Möglichkeit, das rechteckige und kleinere Sica-Horn auf eine quadratische Platte zu bauen und diese in der Schallwand anstelle des H975/H100 einzulassen. Wozu…? Die Kiste wird sicherlich häufiger als Monitor genutzt. Dann ist die breitere Abstrahlung des waagerecht liegenden Hornes sehr von Vorteil. Also Horn mit Platte raus, drehen, wieder rein – alles gut. :D

Die bereits gefräste und ausgeschnittene Schallwand (die bis dahin zum Glück nur geschraubt war) habe ich dafür kurzerhand umgedreht, im Hornbereich etwas weiter und exakt quadratisch aufgeschnitten und anschließend mit Leisten angepasst, die dann die Hochtoneinheit tragen werden.
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Dann wurden die Ports fertiggestellt; später die Schallwände wieder eingesetzt, nachdem Griffe und Co fertig waren. Dabei habe ich – wie ich es gern mache – die Kisten direkt so herangenommen, dass ein symmetrisches Paar entsteht. Die eine steht also gegenüber der Ursprungsform nun Kopf. Das wiederum ist weiter gar nicht dramatisch, weil beide ja noch völlig roh waren, ich also hinsichtlich der Füße, Griffe, Terminals etc. völlig freie Hand hatte. Weil die Überstände mir nicht so gefielen, wurden sie kurzerhand gerade weggeschnitten und durch jeweils neue Leisten (diese dann aus MPX) ersetzt. Leim, Nagler, Feuer frei…
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Für die Griffe in den Seitenwänden wurde dieses Mal Resteverwertung betrieben; die zu den gefertigten Ausschnitten passenden Schalen habe ich neulich aus zwei geschlachteten Gehäusen ausgebaut. Hier können sie weiterleben… Auf der Rückseite wurden Speakon-Terminals versenkt. Dieses Mal tatsächlich nur in die Außenlage eingefräst; meistens mach ich ja unter einen eckigen Ausschnitt noch ein Terminalbrett. Das sieht etwas netter aus und bietet dann genug Luft, dass sogar die großen NL4-Stecker nicht auf dem Boden aufliegen, wenn die Kiste als Monitor im Einsatz ist (siehe beim Hybridtop). Hier muss nun aufgrund von Lust und Zeit und einfach mal so die Anschlußfähigkeit mittels NL2-Stecker langen (...Dass es geht, ist unten nach der "Schwarzarbeit" erkennbar). Zumindest zur Zeit hab ich keine Lust, noch eine Buchse in den Boden zu setzen. Falls es nervt, geht’s immer noch.

Ein AH707 Neigeflansch wird in den Boden gesetzt. Da meine letzte Schablone wegen eines kleinen Planungsfehlers einen Burggraben erzeugte, wurde für die LF-Sat12 und den Hybrid-Single-Boden eine neue gefertigt: Mittelpunkte und Achsen aufzeichnen, Flansch aufs Laminat, dann mit einem 9mm MPX Stück und nem dicken Bleistift drumherum – und da ist mein Flansch zuzüglich der 11mm, die für die Kopierhülse dazugerechnet werden müssen. Sauber mit der Stichsäge ausgeschnitten, und dann los… Die Schwerpunkte der Kiste habe ich einfach von den für das JL-Sat12 ermittelten übernommen – Gehäuse praktisch identisch, wird schon hinkommen… Vor dem Einsenken der Flanschplatte habe ich noch das Loch mit der Stichsäge ausgeschnitten, was sowieso rein muss. Das geht einfacher, und warum sollte ich da fräsen, wo eh weggeschnitten wird…?
Böden und Monitorschräge haben noch mit dem 40er Forstner Löcher erhalten – hier herein kommen die Gummifüßchen.

Was wieder mal nicht fehlen sollte: Auch diese Kiste darf zum Fliegen gerüstet werden - hab ich jetzt immer gemacht, warum also hier nicht...? Aber: Wie immer der eindringliche Hinweis: Kein Knusel-DIY über Leuten und auch grds. niemals nix fliegen, wo jemand drunter kommen kann. Fliegen ist kein Spiel und Spaß, das macht bitte nur, wer wirklich weiß, was er da tut! Alles andere ist schlicht lebensgefährlich!
Meine Kisten bekommen dafür immer mindestens 80/80 mm Stahlwinkel in 2mm, Deckel und Seite je min. 2x mit M6 durchgeschraubt. Bei dem Hybrid und bei dieser Kiste verwende ich die runden Ancras, schön eingefräst.
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Der hintere Punkt bekommt hier ein Stahlband (Rispenband) hinterlegt: lag gerade da, trägt satt genug und bietet die Möglichkeit, die Kiste innenwändig zu verbinden, was ja auch nicht gerade ein Fehler ist. Also: Streifen reingeklebt und -geschraubt, M6 für den Ancra ebenfalls da durch, Stoppmuttern und gut.
Aber vorher kam natürlich noch etwas Farbe ins Spiel. Spachteln und schleifen waren Grundvoraussetzungen, danach ging’s für sämtliche Teile raus. Da gabs Lack – im wahrsten Sinne des Wortes. Bei den JL-Sat-Teilen ging es hauptsächlich um Ports und Vertiefungen, die LF-Sat12 wurden zum Versuchskaninchen:

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Hier eine neue Probe extrem-ULB-Strukturlack: Farbe druff, mit der Sandstrahlpistole Späne hinterher und danach nochmal Lack drüber. Anschließend gab es dann „ordentliche“ Farbe. Farbton egal, Hauptsache schwarz. Hier sieht man das Ergebnis, direkt auch mit dem oben bereits besprochenen Steckertest…

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Nicht wirklich so hübsch wie Warnex oder Tuffcab, aber für die Marke kostnix ™ auch net sooo verkehrt…
Danach: Montage der Einzelteile, hier Achtung beim Flansch: Boden aufdoppeln oder zumindest um den Ausschnitt herum zusätzliches Material aufbringen / einleimen! Besser ist das, vermindert die Gefahr von Ausbrüchen. So viel steht da ja net mehr an Material zwischen Loch und Schraube.

Sooo. Das ist dann mal Nummer eins nach dem rein Tackern von Schaum und der provisorischen Endmontage. Nett.

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Was da noch fehlt, ist die Weiche. Die wurd wieder mal auf Laminat gebastelt. Erstmal furchtbar ein furchtbar schönes Lochmuster, dann mit Teilen geht’s….
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Ist wieder mal aus der Kategorie „nicht schön aber selten“ – aber es funktioniert einwandfrei. Damit konnte dann fertig bestückt werden, kurz drauf gabs dann die erste „Einhörzeit“. Was soll ich sagen…

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Gefällt. Klanglich sauber und relativ gerade. Etwas direkter als HiFi, natürlich kein Vergleich zu den sehr direkten Kisten a la JL-Sat12, aber die geht halt auch voll ins Gesicht… Also guter PA-Sound in weich sag ich mal… Schöner deutlicher aber angenehmer Mittenbereich, leichter angenehmer Kick. Untenrum unauffällig gefällig. Bissl angeschoben mit EQ schon ein ordentlicher Rums für ein Topteil. Leider hatte ich zum ersten rumspielen nur ein Handy am HiFi-Amp, da ist natürlich schnell Schluss vom Pegel. Aber ging trotzdem schon recht laut, war sauber und klang rund.

Das neue „Baustellenradio“ wurde dann am Samstag natürlich direkt noch weiter laufen gelassen… Damit Platz zum weiterbasteln auf dem Tisch war, kam die Kiste auf der Monitorschrägen außerhalb der unmittelbaren Maschinen- und Späne-Reichweite zu liegen. Das tut ihr klanglich übrigens auch noch mal ganz gut. Klingt souverän und rund als „Monitor“.
Es folgte die Endmontage der zweiten Kiste… Winkel kleben, Ancras und Schrauben setzen, Flansch und Terminals, Schaum, Weiche und Treiber… Gemütliche zwei Stunden und zwei drei Bier später hatten mein Nachbar und ich dann das Werkelziel erfüllt… Auf den JL-Hybridteilen auf der Werkbank schnell noch ne Platte ausgelegt, beide LF-Sat12 drauf und siehe da – mit zweien klingts gleich nochmal viel „mehr“.

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Leider ist auf dem Bild jetzt so ein wenig der Stars-mit-schwarzem-Kleid-Foto-Effekt aufgetreten: Das schöne Ergebnis mit Struktur tritt auf dem Bild in den Hintergrund und die OSB-Struktur hebt sich ab. Genauso komisch wie durchscheinende Wäsche… Seltsam…

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Da ich fast genau gegenüber stand, hat mich dann nach kurzer Zeit bereits beim Unterhalten das Kammfiltern der beiden Hochtöner genervt – schön auseinander gedreht alles wieder takko…

Der obige Höreindruck hat sich durchaus bestätigt, das Pärchen ist ebenfalls richtig was feines für’s Geld. Unter Vollgasbedingungen muss ich mir das freilich mal noch ein anderes Mal geben – das gaben Verstärker und Uhrzeit beide nicht her…

Was noch kommt, ist die Gittermontage; diese erfolgt mit Klemmschrauben durch die Überstände. Wird nachgereicht… Mach ich die Tage gemeinsam mit den JL-Sat12/212 Hybriden… Dann gibbet dort auch wieder was zum lesen und gucken…

Grüße Andy
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#4

Beitrag von iLmuCo »

Sehr cooler Bericht wieder einmal! Vielen Dank für den Input, damit hilfst du ungemein. Ich freue mich auf weitere Berichte! :top:

#5

Beitrag von Andy78 »

Hey - Danke!
Freut mich sehr, wenn's Dir sowie auch einigen weiteren gefällt!
Dann weiß man auch, wofür man sich zum Tippern hinsetzt :D

Btw., ich könnte ggf. wenn mal bissl Zeit über wird (und daran auch Interesse besteht...) noch einen kleinen Bericht verfassen zu dem Bau von vier JM-Sub212 sowie zur Fertigstellung zweier JM-Sat12. Diese feine Kombi hab ich im Winter 2016/17 fertig gemacht, wohnt aber alles jetzt woanders :cry: . Viel Inspiration und Tipps zur Fehlervermeidung hab ich da aus Sigo's erstklassigem Bericht gezogen - am Ende aber einige Details doch noch mal etwas anders gelöst. Mal sehen - wenn dann wird auch der Bericht eher so n Winterprojekt :lol:

Grüße Andy

#6

Beitrag von iLmuCo »

Definitiv!

Interessant fände ich auch noch einige Beobachtungen zum verwendeten Holz. Du schreibst ja bereits, dass MPX besser handhabbarer ist als OSB im Bauvorgang und dass die OSB-Struktur beim Lackieren schwieriger zu handeln ist. Wie verhält es sich denn im "Langzeittest" bzgl. der Haltbarkeit beispielsweise?

#7

Beitrag von Andy78 »

Moin,

Für Ergebnisse aus dem Langzeittest ist es natürlich noch viel zu früh...
Was klar sein muss: OSB ist halt LowBudget mit entsprechenden Abstrichen und MPX ist was gescheites, dafür eben mindestens vier/fünf Mal so teuer...
Gegenüber MDF oder Span, was ja ebenfalls günstig zu bekommen und recht gut zu bearbeiten ist, hat OSB einen sehr großen Gewichtsvorteil - von der Masse liegt es ähnlich wie MPX.
Span und MDF sind viel besser oberflächlich zu behandeln als OSB, Kanten bröckeln aber bei nem Stoß schneller. OSB ist da geringfügig besser dran, aber: bei nem ordentlichen Treffer kann auch mal beim bröckeln ein größeres Stückchen beschädigt werden - das liegt einfach an der Struktur der zum Teil sehr flächigen Späne, die es dann anheben könnte. Kann also in mehreren Belangen nicht wirklich mit Multiplex mithalten, das ist eben wesentlich robuster...
Meine Bässe und Cases aus OSB sind inzwischen zum Teil schon recht oft verladen, rumgeschoben, umgestapelt oder auch mal die Treppe rauf getragen worden. Klar - das gibt spätestens beim Geländer irgendwann auch Kampfspuren. Bisher aus der Kategorie "Lack drauf - Schramme weg", echte "Beschädigungen" gabs noch nicht. Das LF-Sat8-Case zeigt keine Müdigkeit.
Dazu ist aber auch folgende Info wirklich wichtig: Mein Zeug ist Hobbyzeug mit überwiegender Indoor- oder Sonntagswetternutzung. Sauwetter und rauhes Touring sieht das eher nicht. Die verantwortlichen Hände sind meist meine eigenen, gelegentlich packt mal der Nachbar, der Kumpel, das Geburtstagskind (...) mit an...

Die Kisten, die echt mal Schrammen und entsprechende Kantenstöße (daraus auch die obigen Erkenntnisse mit Spänen heben etc.) eingesteckt haben, sind meine seit etwa zehn Jahren im Einsatz befindlichen Brennholztransportkisten in ähnlicher Bauweise. Mit denen geh ich aber auch net zimperlich um - dennoch gehts denen eigentlich noch ziemlich gut :D

Wenn's aber mal weiterführende Erkenntnisse gibt - dann landet's hier :D

Grüße Andy

#8

Beitrag von wiesel77 »

OSB hält schon. die EV Eliminator Serie z.B. ist ebenfalls OSB, getackert und Filz drüber.

#9

Beitrag von tobster84 »

Auf den Bericht der M Serie bin ich gespannt !

#10

Beitrag von Andy78 »

Einen wunderbaren Tag zusammen, Ihr Lieben!

Lange ist es her, dass sich hier was Produktives getan hat. I’m Sorry, jedoch ist manchmal ein Missverhältnis zwischen Stunden/Tag, Anzahl Hände, sonstige Verpflichtungen und Zahl & Qualität der Ideen festzustellen. Kennt Ihr alle selber…

Also: in der Zwischenzeit wurden noch etliche Gerätschaften angeschafft, „Berge“ an Kabeln gekauft oder selbst konfektioniert und mal noch fix vier weitere Thomann-MTH gebaut.
Gescheite Rollbretter wurden auch ein paar in den Bestand gefrachtet; ebenso wie Rampen am Lager und für den Anhänger…
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Das gibt alles an sich nicht furchtbar viel her, dennoch will ich es Euch nicht vorenthalten; ein paar Worte und Pics sollt ihr haben ;) Da ich heute nicht zu allem was ich vorstellen mag ein Bild parat habe, kommt die Tage auf jeden Fall noch ein Update mit dem Hinweis „Bilder ergänzt“.

Die LF-Sat12 haben nach einiger Zeit „nur“ hinter Gittern endlich auch wohlfeil ihren Frontschaum erhalten; gleiches gilt für die Hybridkisten (JL-Sat-12/212, dazu ein paar Worte und Bilder auch die Tage noch in dem dortigen Thema).
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Die Bässchen müssen als günstige Brot&Butter-Subs erstmal vor allem eins: Chaosfest sowie billig herzustellen sein und erstmal Kohlen wieder reinspielen. Also – In guter ULB-Manier (manche werden nun Augen rollen, aber egal) OSB besorgt, zugerichtet und verleimt / verspaxt – unspektakulär, deshalb in Kurzform.
Nach dem hier für Testzwecke bewusst auf den absoluten Mindesteinsatz reduzierten Gebrauch von Spachtelmasse wurden die Kisten auf den Tipp eines Freundes hin mit einer bitumenfreien Unterbodenschutzmasse geschwärzt. Direkt aus der Dose spritzen geht mit meiner Pistole eh net, also lud das wieder mal zum Experimentieren ein. Da ich ja mal wieder irgendwie dachte, es muss doch noch was rauszuholen sein, habe ich das Zeug in einen Eimer gekippt und noch mit Zuschlägen bearbeitet. :ugly:
Merke:
1. Nicht alle spontanen Ideen sind gut.
2. Verarbeitungsfertiges Zeugs sollte idR auch so verarbeitet werden, wie sich das irgendwer gedacht hat.
3. Bitumenfrei heißt nicht lösemittelfrei.
4. Die Rolle ist doch Dein Freund, wenn anders nix mehr geht.

Also: Den Rest von vermeintlich lösemittelfreiem Zeug (3) aus der Dose mit nem Schluck Wasser auszuspülen (1) und das ohne Prüfung in den Eimer zu schütten (1), führt zu verstärkter Zähigkeit und Klumpenbildung. Dies kombiniert mit dem bereits erfolgten Unterrühren von Masse-Zuschlägen in Form von fein abgesiebtem Sägemehl (1,2) führt dazu, dass die ca. 5 Kilo schwarze Pampe nicht mehr spritzbar sind. Also muss das Zeug doch mit der Rolle auf die Subs (4).
Ist am Ende auch egal, es soll schwarz sein und die Kisten schützen, somit „who cares“… :lol2:
Geht auch, und fertig in schwarz isses auch nu latte, wie das schwarz zustande kam. Sollte mich auf ner VA jemand nur danach fragen, wie die Kisten denn schwarz wurden, dann ist eh was seltsam…
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Fakt ist: Die vier sind sicher vor Mädels, die sich irgendwo hinsetzen wollen. Die Struktur ist dermaßen rauh, dass kleine Popos es nicht bequem finden werden und eventueller Kontakt mit Strumpfhosen u.ä. geht definitiv zu deren Nachteil aus. Auch wer mit drei Bier im Bauch eine Pseudotheke zum aufstützen sucht oder gut angeschickert dagegen rennt oder drüber rutscht, weiß definitiv danach, dass er was falsch gemacht hat.
Somit präsentiere ich die versehentlich erfundene „Don‘t-Touch-Beschichtung™ by MuellerSound“. 8-)
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Achja – Schützen tut’s auch; inzwischen erwiesenermaßen: Bei der Endmontage hatte ich je zwei der Kisten auf dem Tisch. Zum loswerden der Späne wurde dann einer dem Hornverlauf folgend auf dem Tisch getumbelt. Irgendwann verabschiedete sich in Zeitlupe Bass 2 über die Tischkante, beschrieb einen relativ sauberen halben Salto und landete leicht rutschend mit einem dumpfen „Rumms“ kopfüber auf dem Pflaster. Fazit: graue Steine werden schwarz, Gehäuse hält was aus, die Beschichtung wird durch gewaltsamen Abrieb glatter aber sie hält. :D
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Nun, zurück zum Thema.
Die neuen Bässe haben Flansche für Distanzstangen; das ist praktisch, gerade auch bei schweren Tops, und die Dinger lagen eh noch hier rum. Keine M20, aber dennoch hilfreich.
Was mir beim drüber nachdenken nicht so gefiel und durch Testaufbau bestätigt wurde: Ein einzelner stehender Sub mit großem Top auf Distanzstange ist keine so toll standsichere Nummer.
Also habe ich mir überlegt, es gibt einfach ein paar Bodenplatten, auf denen die Subs festgeratscht werden können. In meinem Fall sind es nun Platten mit vier Griffen geworden, die das Handling erleichtern und insgesamt sechs Gurtschlitze haben: So lassen sich die Konstellationen 1 Sub stehend, 2 Subs stehend, 1 oder mehr Subs liegend auf der Platte verzurren; mit einer Fläche von 65*100 cm sind die noch handlich, erhöhen aber schon deutlich das zum Umschmeißen nötige Kippmoment. Drunter paar Stückchen Teppich – das ist bodenschonend und sorgt dafür, dass der drunter durchlaufende Gurt keine Kippelstelle wird.
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Nun noch ein kleines Praxisschmankerl:
Am Samstag hatte ich einfach mal den Lagerinhalt rausgeschubst.
Auf dem Programm standen Kabelwerkstatt, Sideracks und Pulte checken, paar Konfigurationen und Einstellungen testen, Bierchen und Grillgut mit Freunden und Nachbarn genießen und freilich auch bissl Probehören.
Leider hat‘s uns dann irgendwann voll reingeschauert, daher hatte Umbau unter dem halbwegs geschützten Dachüberstand/Abbau/Klamotten trocknen und verstauen dann Vorrang vor Bildern – sorry. Dazu reiche ich aber noch was nach: Am WE hab ich meinen Kram auf unserer Dorfkirmes für 80er/90er-Fete und LiveAct für ein paar Tage im Gemeindesaal; dann werde ich wohl auch n paar Pics machen können ;)

Aber hier gibt’s nun einen kleinen Hörbericht:
Testumgebung: Harter Boden, Aufbau vor Carport/ Garage also tendenziell Bewertung Halbraum. In Gefälle (ca. 1,5 m) gepflasterter Platz bis zur ca. 10 m entfernten Straße, gesamter Hörabstand damit meist 8 – 15 Meter.
Kandidat: LF-Sat12, einzeln.
Weil ich tatsächlich die LF-Sat12 bisher noch nie Vollgas geprügelt hatte, wollte ich ja dann doch mal wissen, was denn nun geht. An der Mackie FR-M1400 gabs n LowCut bei ca. 50 Hz und danach: Feuer.
Mittlere bis gehobene Lautstärken mit einem leichten Schubs im Bass, EQ je nach Stil bei 65 -80 Hz etwa um 3-5 dB angeschoben klang recht nett, waren sehr entspannt, hinreichend transparent und recht rund. Klanglich gefällig, alles chic. Passt auch im Freien mit dem überein, was ich schon früher schrieb.
Ein gutes Stück weiter getrieben haben wir es dann mit November Rain, Chöre und Roisin Murphys „Primitive“, ein Track den ich beim Benny kennen und lieben gelernt habe.
Fazit: auch ziemlich laut noch erstaunlich gefällig und rund. Wer‘s übertreibt, bekommt eben irgendwann (fast zeitgleich) etwas erhöhten Klirr vom kleinen Sica und ein leichtes Krächzen des TMT als Vorboten der (sehr gut abschätzbaren) Kotzgrenze geliefert. Aber Hand aufs Herz – das ist schon laut; für ne 30-bis-50-Mann- Party, die nicht permanent Discopegel liefern muss, ohne Subs völlig hinreichend. (Zumal das Paar ja nunmal mehr hermacht als die einzelne Kiste, hatte die zweite aber zum Testzeitpunkt noch auf der Werft – Erkenntnis und Tipp an alle: Kabelschuhe unbedingt vorne ein wenig enger quetschen, die rutschen sonst u.U. mal vom Anschlußterminal!)

Nächste Runde:
Zwei LF-Sat12 über vier MTH30 (12-280/8W).
Getrennt wurde aktiv bei 110 Hz mit CX2310; Tops an der Mackie FR-M1400, Subs an der Behringer EP2500.
Übergang und Pegel bei EQ flat eingestellt; bissl Musik (Cello, Ich mach mein Ding, Silbermond) entspannt laufen lassen. Klanglich toll. Kommt satt genug in jedem Bereich; schiebt dezent aber spürbar unten, leichter Kick, klare Darstellung. Gefällt.
Danach: Gas drauf, und zwar richtig, mit den Tracks von oben. Ergebnis: Erstaunen.
Ganz ehrlich? Leck die Katz, da geht was! Headroom beim LF-Sat12 in der Nutzung als Top statt FuRa geht wirklich um etliche dB rauf, das ist schon tatsächlich direkt ne andere Nummer. Die vier 12“ Hörnchen drunter, aufgestellt in Zahnlücke, schieben schon spürbar was an Fundament auf den Platz. Gaudi macht das – DAS ist mal echt ein spaßiges Low-Budget-System! Kann ich nur empfehlen, Kosten-Spaß-Rechnung geht hier super auf. Ich bin echt angenehm überrascht.

Sou, für dieses Mal letzte Runde: 2 JL-Sat212 über 8 MTH30
Nun, was soll ich sagen: Über vier MTH hab ich das ja im Herbst mal getestet, da haben sich die Tops bös gelangweilt. Aber heftig war das auch schon, und hat sich auch in ein paar kleinen Einsätzen als (völlig überdimensioniertes, aber) feines Werkzeug bewiesen.
Jetzt ist es nicht heftig, sondern gewaltig. :lol2:
Der Reihe nach: Getrennt wurde aktiv bei 110 Hz mit CX2310; Tops an der Carver PM1200, Subs an der Behringer EP2500.
Vorweg zugegeben: Tops sind immer noch leicht unterversorgt mit der Endstufe, dazu noch um 4-5 dB gegenüber den Subs zurückgenommen. Da geht also (immer) noch was… Wahrscheinlich habe ich auch deshalb noch nie wirklich das Problem mit dem klirrenden Oberdöner an der Grenze feststellen können, weil ich selbst jetzt noch „zu leise“ war… Aber falls das so ist – Leute was macht ihr denn mit den Kisten :shock: ??
Nicht sooo glücklich, aber bei dem Eisenschwein mal machbar: 4 Bässe pro Kanal sind 2 Ohm im Bass. Okay; wird sie überleben. Funfact: Die Tage eine weitere EP für nen schmalen Taler gefunden, diese sollte spätestens heute auf den Weg zu mir gehen. Dann vier Kanäle à vier Ohm, alles gut ;)
Also: abgesehen vom Regen verlief das wie eben auch: bissl was zum einstellen und moderat testen – klanglich ziemlich Sahne meines Erachtens. Vernünftiges sattes Fundament, gescheiter Kick, straffe Mitten, und eine durchgängige Transparenz und Klarheit, die einfach Freude macht. Breites Grinsen bei allen, trotz Regen beim rumstehen und anhören.

Weiter: Wieder Gas drauf, und zwar ordentlich, wie oben. Ergebnis: WOW!
Mal abgesehen davon, dass einer der Nachbarn, der später noch auf n Bier vorbeikam, mich dann fragte, ob ich nachmittags Mark Forster gespielt hätte, hatten wir dermaßen Spaß, dass wir wohl irgendwo zwischen dem Stauneaugen-Smiley und dem kreisrunden Grinsen unterwegs waren.
Der Nachbar war übrigens zu diesem Zeitpunkt am anderen Ende vom Dorf unter einer Terrassen-Überdachung beim Grillen mit Freunden; wohl gute 1,5 km entfernt und durch Bebauung eigentlich recht gut bedämpft. Hm ja… :shock:
Richtig Spaß machen dann natürlich so Sachen wie Primitive, was das schiebt, ist ja unnormal :D
Schon echt klasse, was man da auf die Brust und um die Ohren gehauen bekommt – seit ich 212er Tops habe, bin ich ja bekennender Schlagzeug- und Gitarrenriff-Fetischist… Einfach herrlich.
Auch die „harmlosen“ Chöre sind dann ne Sache, die schon übelst zulangt.
Was ich nicht für möglich gehalten hätte mit dem Material: In 14-15 Metern Distanz, auf der Straße, war deutlich die Vibration der Musik zu fühlen, nicht nur in der Körperwahrnehmung, sondern tatsächlich als leichtes Beben der Straße unter den Füßen… Das kannte ich bislang nur von bedeutend „größerem“ Material, also potentem Zeug in der Gewichtsklasse WSX, GSubs oder Infras. Natürlich ist das hier noch lange nicht vergleichbar mit dem, was dann geht – aber immerhin ist der Einstieg in die Erdbebenklasse nun gelungen :D

Sodele – für den Moment habt ihr was zum Lesen; paar Pics und ein Update kommen auf jeden Fall; auch zum ersten Gesamt-Aufbau vom derzeit kompletten Geraffel. Gestern Abend haben wir schon mal einiges an den Ort des Geschehens geschafft, weil das mit den Vereinsjungs und deren Anwesenheits- und Anpackzeiten immer so ne Sache ist – nur fürn Ton tatsächlich nen ganzer Anhänger voll Zeug… Hmmmm…

Bis denne, Grüße
Andy

#11

Beitrag von Bassstler »

Schön, mal wieder was zu lesen hier :D
Hab heute auch mal wieder meine Anlage angeworfen, damit sie nicht einmottet.. Hehe :D
Und bin immer wieder erstaunt wie saumäßig gut die LF Sat 12 für das Geld klingt.. Eine zweite kommt jetzt auch her. Hab jetzt Zeit zum Bauen :D

#12

Beitrag von Jobsti »

Habe ich eigentlich schon meine gezeigt?
Hab die Achat 115 Aktivmodule drin, passt einwandfrei ;)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#13

Beitrag von Andy78 »

Das macht sich sauber, Benny :top:
Gefällt mir richtig gut. Ich mein bei fb hab ich die Bilder mal gesehen, aber hier bleibts dann auffindbar drin ;)
Wie schaut das aus mit dem Monitorwinkel? Die eigentliche Fläche dafür ist ja jetzt mit dem Modul belegt; anders rum strahlts ja steiler nach oben - viel ausmachen sollte das aber nicht oder (wenn's net grad ne mega tiefe Decke ist, dass es direkt bös zurückhallert)?

Bassstler, das freut mich, dass Deine Kiste nun Gesellschaft bekommt ;) Immer dran denken - die Dinger sind Rudeltiere und wollen Pärchen und Familien bilden... Das belohnen sie mit Wohlklang und Fülle :D

Grüße Andy

#14

Beitrag von Jobsti »

Der Winkel ist jetzt bissel steiler ja, aber das macht nix, eben für näher dran ;)
Musikerkollege benutzt das Ding immer mal als Wedge bei Mini-Gigs für seinen Bass als auch Monitoring in einem (Mit Palmer BassPre. AUXweg vom Pult direkt in den Palmer samt Gitarre, perfekt).
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#15

Beitrag von Andy78 »

:D :D :D
Sauber :toptop:

So als Wedge mit Bums find ich die Kiste übrigens auch so richtig nice - das tut der richtig gut, wenn die den Boden hat - das geht (sogar gnadenlos flat, im Notfall sogar nur mit Rumpelfilter) richtig schön und rund vorwärts, ohne aber untenrum zu nerven. (wobei ich die bisher eher im "sanften" Monitoreinsatz hatte, net RnR Vollgas, da wird's sicher ohne HP um 100 Hz net soo gut gehen)

#16

Beitrag von Andy78 »

Tach ;)

Nach ein paar Tagen Forenabstinenz melde ich mich mal fix zurück.

Unsere Dorfkirmes ist gelaufen, mein Geraffel hat seinen ersten wirklich vollständigen Aufbau (im Sinne von tatsächlich Lager leer) hinter sich und alles ist gut gelaufen. Da ich bisher noch so gar keinen „Einsatzbericht“ hier verfasst habe, quäle ich Euch heute mal damit, damit ich die versprochenen Bilder wo unterbringe… :P
Der organisierende Sportverein sowie sämtliche ernstzunehmenden Gäste (eben bis auf die handvoll Nasen, die man immer hat) waren angetan und glücklich mit dem aufgefahrenen Zeugs…

So, der Reihe nach:
Samstag erledigten wir den Rest-Aufbau, nachdem ich auf Bitte der Aktiven am Donnerstag schon mal angerückt war. Einiges hab ich dann eh noch mal geändert, da mir die Verkabelung net so ideal gefallen hatte.

Gestellt wurden acht MTH30 mit 12-280/8W in relativ enger Zahnlücke vor der Bühne. Die äußeren Pärchen wurden mit Gurten auf Bodenplatten verzurrt, damit die JL-Sat212 auf Distanzstangen sicher stehen. Dadurch, dass irgendwie auf den ca. 6,3 Metern Breite vor der Bühne noch zwei Trusstower mit 80/80er Bodenplatten untergebracht werden mussten, rückte der Aufbau der Musik eben etwas zusammen.
Passte am Ende aber eigentlich recht nett hin – zum Schluss gabs noch ne Tischreihe als Sperre davor.

An die 3m Truss kamen je Seite drei PAR64 Raylight und 6 PAR56 MFL, davon je 3 zur Bühne hin. Ein DJ ist ja auch n Mensch und soll net nur im Dunkeln leben ;)
Der Spaß wurde dann 80er/90er-gerecht über einfache Lauflichtchases angefahren; nix extra’s aber okay, hell und bunt und dazu halbwegs budgetgerecht… Dazu gab's an den Raumseiten verteilt ein paar 56er als Uplights.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Da ich meinen ursprünglichen Plan, auf der Bühnenkante (übertriebener Weise) noch ein Frontfill mit LF-Sat12 zu fahren, dann aufgrund der zusammengerückten Front dann verwarf, gingen diese einfach als DJ-Monitoring auf die Bühne (obwohl der Gute mir vorher gesagt hatte, dass er nix braucht – zumindest die LF-Sat8 hätte er aber auf jeden Fall bekommen :D). Auch die LF-Sat8 hab ich dann nicht mehr als Frontfill gesetzt – wäre allenfalls für meinen persönlichen Spaß gewesen, hätte aber unter vernünftiger Betrachtung klanglich nix verbessert, sondern allenfalls ne unnötige Nebenkeule eingebracht.

Der DJ war jedenfalls ziemlich happy, als er feststellte, dass an ihn gedacht wurde und nachdem das Monitoring auf seinen (tatsächlich eher dezenten) Lautstärkewunsch angepasst war, hatte ich den schon mal glücklich. War auch tatsächlich fein; war klanglich gut und brachte alles, was man auf der Bühne so braucht, um die ganze Nacht durch Spaß zu haben.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Den hatten vor allem auch die Leute im Saal, es gab an sich nur positives Feedback. Von denen, die es wussten, dass der Kram Selbstbau ist, wurde ich öfters mal gefragt, ob das denn wirklich stimmt. Die gute Klangqualität und den Schub können offensichtlich viele Menschen mit dem Schlagwort „Selbstbau“ so gar nicht vereinbaren…. Nun ja, es gibt ja leider auch genug Beispiele, warum das so ist… Hier jedenfalls waren alle happy, und sicherlich kommen nun auch ein paar mehr „ordentliche“ Events…
Nachdem wir bewusst etwas zurückhaltender und ziemlich flat abgestimmt in den Abend starteten, gab‘s häppchenweise bissl was drauf und ab etwa zehn für vorsichtig geschätzte 250-300 Leute den vollen zulässigen Schub, dann auch ein wenig angedickt im Bass- und Kickbassbereich. Gerade so 2-3 Wohlfühl-db vielleicht, aber die halfen einigen dann doch beim stärker grinsen.
EDIT: als vermutlich empfehlenswert habe ich mir für weitere VA dieser Art eine Bautenschutzmatte / einen Teppich auf den Zettel geschrieben. Why? Janz einfach: Drei der vier einzeln stehenden Bässe hatten Freiheitsdrang und sind ständig von der Bühne weggewandert. Zwei von den Wanderern mit Gummifüßen, einer hat hölzerne Plättchen. Gewundert hatte mich das schon beim Soundcheck, dass die plötzlich wieder durcheinander standen, obwohl ich meinte, dass außer mir keiner da rum lief. Da es aber während der VA net mit Vollgas zur Sache ging, glaubte ich, das gehe schon lässig so. Nun gut - regelmäßiges Zurückschubsen war dann eben nötig uglygaga:
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

So gings dann durch bis deutlich nach vier – ich sag einfach mal, wenn auf'm Dorf ziemlich viele Leute so lang tanzen, war‘s offensichtlich nicht so daneben…
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Sonntag gab’s nur etwas Platzgedudel mit den beiden LF-Sat12 auf Stativ draußen – dafür und für ein bisschen Moderation satt und locker ausreichend. Dezente Musik kam nett, klar und hinreichend füllig, Moderation war gut sprachverständlich und ausreichend druckvoll.
Ähnlich ging‘s Montag ab, Anforderung war an beiden Tagen sicher deutlich dünner als der eigene Anspruch.

Montag Abend gab es noch etwas Livemusik – bei Ankunft entschieden die Künstler, dann doch eher draußen spielen zu wollen. Selbstbewusst wurde die eigene Anlage favorisiert, denn auf eine Fremdanlage spiele man grundsätzlich nicht – sie seien dann in einer knappen Stunde spielbereit, wenn ich bis dahin das Licht fertig hätte :shock:
Nun ja – also mal eben fix ein wenig Truss umbestückt und ins Zelt gestellt, dazu einige Floorspots und mal schnell das Dimmerrack und das kleine Lichtpult draußen geparkt.
Ging dann ganz okay zu der Abend, entspannter Job bei ein paar Bierchen ;)

Dienstag gab‘s dann einen seelenruhigen Abbau mit anschließendem Fracht-Tetris – wirklich kaum zu glauben, aber inzwischen hab ich nen ganzen Anhänger voll Ton und n Van voll Licht im Lager :shock:
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
Die Reaktion meiner Liebsten übrigens, als sie am Samstag Nachmittag in der Halle erstmals "alles" auf einem Haufen sah - unbezahlbar... Ein wenig Sorge machte mir ihr kopfschüttelnder Abgang, aber inzwischen weiß ich ja, dass nach wie vor alles gut ist :top:

Sodele – ich hoffe mal, nicht unbedingt die meisten von Euch mit dem kleinen Bericht gelangweilt zu haben… Ist zwar alles nix mega interessantes, aber vielleicht einfach mal ein paar Worte wert – auch als Ansporn für die unter uns/Euch, die mit „Kleinkram“ loslegen und einfach am und mit dem Spaß wachsen.

Viele Grüße
keep rockin‘
Andy
Zuletzt geändert von Andy78 am 9. Mai 2018 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
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#17

Beitrag von Dac3r »

Sehr nett zu lesender Bericht
Konntest immerhin am Montag Abend dein Material schonen ;)

#18

Beitrag von Andy78 »

Danke ;)

Haha, ja - letztlich war ich net bös drum...
► Off-topic
Edit: oben noch n edit zu den Wanderbässchen eingefügt :D

#19

Beitrag von Timo1997 »

Wow, danke für den coolen Bericht! :toptop:
Die PA sieht wirklich toll aus :ugly: Hab selbst 4 von den MTHs im Einsatz, das macht schon Spaß. Auch lassen sich die Treiber erstaunlich gut "Prügeln".
Allerdings nicht vergessen: wir bewegen uns hier in der Preisklasse "Skytec". Das lässt sich zwar damit nicht vergleichen, aber mit Profimaterial lassen sich die Kisten eben auch nicht vergleichen ;) Für den Preis echt geile Dinger, die MTH mit Thomann-Bestückung, aber diese ganzen euphorischen Aussagen bitte immer in Relation zum Preis sehen ;)


Und hier noch ein bisschen (nicht böse gemeinte) Kritik:
Optisch kann man da schon noch was rausholen so vom Gesamtaufbau...
Was mir zumindest auf den Bildern gar nicht gefällt, ist das Licht. Das sieht mit den zwei verlassenen Traversen in meinen Augen irgendwie nicht so toll aus...
Auch über schwarze Lautsprecherkabel sollte mal nachgedacht werden. Selbige natürlich auch noch ein bisschen besser verstecken. Sieht dann einfach professioneller aus find ich :top:
und bei den Planenhängern krieg ich immer ein bisschen Angst, bitte nicht mit Gurten sparen :lol:

Grüßle Timo

Und bitte weitermachen mit den tollen Berichten, macht Spaß zu lesen! :toptop:

#20

Beitrag von Andy78 »

Hey Timo,
Danke für dein Lob ;)
Offene und ehrliche Kritik ist natürlich ebenfalls immer willkommen.
Logischerweise sind MTH mit Thomännern kein Vergleich zu potenten Mittelklasse Subs und co, jedoch bis auf die Preisklasse m. E. wohl kaum mit Himmelstechnik zu vergleichen. Sagtest Du ebenso. Klarer Fall von eher Party- als Profi PA, aber klanglich ok, und wer genug davon schleppt, wird belohnt :D
Du triffst aber auch genau die Punkte, die ich selbst auch noch net soo doll finde:
Gescheite Kabel kommen in der nächsten Zeit, werden sukzessive ersetzt.
Das Licht war ursprünglich nie im Gespräch oder im Preis.
Da die Herrschaften sich dazu aber Null Gedanken gemacht hatten, habe ich dann angeboten als goody vor Ort zumindest ein paar Floorspots zu stellen - besser als gar kein Schnitzel aber eben doof. Stative u.ä. für's Licht habe ich noch nicht - Miete schied aus, war der Orga zu teuer.
Im letzten Moment kam dann jemand mit paar Meter Truss aufgelaufen - da war dann eben irgendwas zum Sparpreis mit anzustellen.
Wie beschrieben sicher nicht super, aber eben budgetangemessen brauchbar - Wer nix zahlen will kanns auch dann irgendwo net in schöner bekommen; auch wenn das wiederum mich ärgert, weil die Leute ja im Zweifel nicht wissen, dass ich es besser könnte wenn es denn bezahlt würde... :lol2:

Zum Transport: verstehe Deine Aussage ganz richtig und bin selbst einer, der auf Ladungssicherung viel Wert legt. Im konkreten Fall ausnahmsweise etwas nachlässig, da die tatsächliche Entfernung von etwa 350m mit dem formschlüssig geladenen Zeug in langsam und zaghaft gefahren wurde ;)

Merci für Deine Kritik,
Grüße Andy
Für diesen Beitrag von Andy78 bedankte sich:

#21

Beitrag von Bassstler »

Timo1997 hat geschrieben:
Allerdings nicht vergessen: wir bewegen uns hier in der Preisklasse "Skytec".
Naja nicht wirklich. Was kostet so ein Rotz-Skytec Subwoofer? Wohl immer noch weniger als ein MTH Sub (sowohl von den Materialkosten, als auch von den Herstellungskosten her)
Von den Endstufen braucht man da gar nicht erst anfangen zu reden. Insofern finde ich hinkt der Vergleich da deutlich.. Man könnte eher sagen, man bewegt sich hier in der Preisklasse "Thomann Hausmarke" oder whatever; das Zeugs kostet aber so, wie es da selbst gebaut steht, auf dem Neumarkt einiges mehr, würde man dort etwas vergleichbares kaufen.

Ich finde, man kann seine Selbstbau PA ruhig mal loben. Auch wenn "nur" Thomann-Chassis verbaut sind. Die sind schon ernstzunehmen.

#22

Beitrag von Andy78 »

Sooo- nächster Versuch, gestern Abend gings mehrfach nicht...

Hey Justus,

vielen Dank für Deine Worte und Dein Lob! :lol:
Ich gebe Dir Recht, würde man den Kram so in fertig kaufen, dann wäre das schon irgendwie "deutlich spürbarer" Geld.
Deinen Vergleich zu Hausmarken finde ich da in der Kauf-Preisklassen-Wertung gar net so übel :top:

Was man sich einfach immer vor Augen halten muss - wurde ja auch schon geschrieben - es ist eben eher Party PA denn Profi PA, zumindest was die Subs angeht. Keine Frage - für das kleine Geld echt super, aber eben am Ende doch kein Vergleich zur "amtlichen Mittelklasse" o.ä. (...wenn auch drei vier befreundete Musiker mit extremer "Selbstbau kann ja niemals gar nix werden - Psychose" das System als klanglich sehr amtlich eingestuft haben :D )
Aber es ist eben unterm Strich was es ist - natürlich hilft dann eben viel auch für viel - mit gescheiten 18"ern wäre ein ähnliches Ergebnis mit wesentlich weniger Material, dafür höherem Kostenaufwand möglich. Man muss eben abwägen, was man möchte. Mir passt es derzeit recht gut so - das darf jetzt erst mal sich selbst und den zukünftigen Ersatz durch höherwertige Subs einspielen 8-)

Btw., auch Timo hatte Lob dagelassen ;)
Merci Euch beiden :top:

Grüße Andy

#23

Beitrag von Andy78 »

Moinsen allerseits…

Heuer hab ich noch mal ein paar Worte als klitzekleinen VA-Bericht mit einem meiner Spaß-Setups.
Aufgabenstellung ursprünglich:
„Du Andy, das mit den Floorspots sieht cool aus. Ich feier Polterabend an der Grillhütte, da wäre so ein bunter Waldrand schon nett…“

Meine Nachfrage ergab dann, dass für „ein wenig Musik per Spotify-Playlist“ dann solch ein mobiler Plastekübel vom Sportverein hergenommen werden sollte.
Irgendwie ließ das nun meine Ehre nicht ernsthaft zu – also hab ich mal für diesen Freund, der mir auch schon etliche Jobs vermittelt hat, als kleines Geschenkchen ein bissl was hingestellt.

Neben den Floorspots (insgesamt 10 Stück PAR56 MFL), bestückt mit „golden Amber“ 134 und Blue 117/118 auf den Dimmerchannels 5/6 habe ich dann noch je zwei Kännchen pro Kanal 1-4 auf das Stativ gepackt.
(Ich weiß, Stativ Outdoor ist net so prickelnd, war aber so hinter der Kühlwagendeichsel gestellt, dass es praktisch nicht zugänglich war. Auch war es glücklicherweise absolut windstill und in dem Bereich der Party recht geschützt gelegen. Zusätzlich wurde das Stativ mittels Betonplatten, Gurt und Steelflex ballastiert; alles was dran war gescheit gesafed.)
Damit gab es dann Rot, Grün, Blau und Gelb von oben auf den Platz. Das Ganze sollte ja auch nicht die eigene Deko des Paares überlagern und zunichte machen, sondern lediglich noch ein bissl für was Buntes in der späteren Dunkelheit sorgen. Absichtlich wurde daher auch keine nervige Flackershow gebastelt, sondern nur anfänglich mit statischem Orange die Dämmerung verlängert und später mittels einfacher Chases bei längerer Verweildauer und Fadezeit ein wenig „bunt“ geleuchtet.

Die Floorspots hatte ich eigentlich mit auf dem Dimmer liegen, weil ich diese ebenfalls zum Wechseln der Farbstimmung des illuminierten Blätterdaches steuern wollte. Es zeigte sich jedoch, dass es dann zum Teil in den vorderen Bereichen etwas duster war, wenn Amber weg war, zudem sah es erstaunlicherweise mit beiden Farben in unterschiedlichen Bereichen des Saumes einfach schöner aus. Also beide Kanäle fest auf nen Fader und fertig.

Bei Ankunft auf dem Gelände übrigens ging mir dann doch erst mal ein Schreck durchs Gesicht. Tür der Grillhütte auf, Blick an die Wand, Sicherungen, Steckdosen, Lichtschalter. Alles da. Alles? Nein. Verdammt, kein CEE. :shock:
Abhilfe konnte glücklicherweise in der Garage des Tennisplatzes gefunden werden. Dorther konnte dann zumindest 3*16A gezogen werden. Zum Glück wollte ich ja eh nicht soooo viel dran hängen – Aber da isser schon ganz schnell, der Nachteil der Liebe zum guten alten Halogenlicht: Kein dicker Strom, nix hell.
Nun ja – ging aber ja dann. :D

In die bereits vorgegebene Installation Grillhütte, Kühlwagen, Buffet, Zelt, Sitzgruppen und dergleichen habe ich dann noch ein wenig Gerümpel reingefummelt:
Gestellt wurden 4 MTH30 und 2 LF-Sat12 in Links/Rechts-Aufstellung für die Polterhochzeit mit 150-200 Pax.
Als Zuspieler waren Handy, CD-Player und Läppe auf dem Xenyx2442 eingerichtet; fast durchgängig lief eben seine Spotify-Playlist mit einer sehr angenehmen und abwechslungsreichen Zusammenstellung. Gab‘s an sich nix zu meckern. Das aus dem Werkzeugkoffer gezupfte billige Mikro (kann man auch nem Volltrunkenen geben, ohne Angst drum zu haben), klang erstaunlich sauber für bissl Sprache – Feedbackneigung war echt angenehm geringst. Bei „Distanzansagen“ musste ich etwas Lowmids ziehen, sonst alles gut.
Die meiste Zeit lief die Musik anlassbezogen weit unter Standgas, also begleitende nicht allzu laute Musik; dennoch angenehme Präsenz.
Ab Mitternacht wurde ein bissl draufgelegt; das war auch noch lange kein Standgaslevel, eben Party-Lautstärke, bei der noch Unterhaltung möglich war. Für die ganz verrückten 40-50 übrig gebliebenen gab es von etwa halb fünf bis Abbau in den ersten Sonnenstrahlen mal drittelgas - ein befreundeter Landwirt schrieb mir gegen halb sechs, es könnte nen Tick lauter sein: zum Rinder füttern in 3 km Entfernung…
:lol2:

Ich bastel mal noch zwei Bilder ran – leider kann man net wirklich viel wertvolles erkennen, glaub ich. Die farbigen Blätter lassen sich beinahe nur erahnen.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

So – genug geschwatzt.
Will ja hier nix weltbewegendes darstellen – einfach nur zeigen, dass man aus „wenig“ auch „was nettes“ machen kann. Also traut Euch ;)
Noch n Fun-Goody: Ein befreundeter Musiker stand mir gegenüber am Stehtisch – wir unterhielten uns sicher schon fast ne Stunde. Auf einmal packt er sich auf die Stirn und starrt mich an: „…und ich frag mich die ganze Zeit, wer sowas auf nen Grillplatz-Polterabend hinstellt….jeeeetzt hab ichs…“
Grüße Andy

#24

Beitrag von stoneeh »

.........................
Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 11:43, insgesamt 1-mal geändert.

#25

Beitrag von Andy78 »

Hey, Danke für's Lob - freut mich :D

Jo, so ab und an kann ich den Kram mal gegen's Einstauben bewegen, ist schon mal ganz okay so, das passt schon ;)
Tatsächlich bin ich bislang überaus zufrieden mit den Sachen - macht schon einfach Spaß, damit zu arbeiten; klanglich gefällt's mir auch.
Schön finde ich die einfache Skalierbarkeit - die freilich auch ihren eigenen Nachteil bildet. Braucht man mehr, ist entsprechend viel an Schächtelchen zu schleppen.
Aber wurscht - wir sind ja hier net bei großen Produktionen und im Akkord mit 40 Hands. Was bei mir 20 Minuten länger dauert, dauert eben 20 Minuten länger...
Zugegeben: genau das hat hier die Möglichkeit von "guten Bildern", auf denen man was gescheites erkennt, gekostet - wurde einfach etwas knapper als kalkuliert vorm Partybeginn.
Fertig eingerichtet war alles um 18:00, Poltern startete im Dorf um 19:00 - dazwischen eben noch nen IBC-Stehtisch beifahren, heim, Tiere füttern, duschen und mit Geschenk weiter... uglygaga:
Aber der Abend lief; und das war ja das wichtige...

Das Paar und ihre Freunde haben das super nice hergerichtet - mit Zelt, Lampions, Lichterketten und hübscher Deko. War echt toll.
Dazu ne CandyBar, Schwedenfeuer, Lounge aus Bierzeltgarnituren (zwei Bänke und n Tisch geben ne schöne Couch) und und und...
Von mir kam ja nur noch bissl bunt als Tüpfelchen, war aber wie gesagt ausreichend; sollte ja nicht zu doll überdecken.

Bei uns ist es tatsächlich meist ziemlich relaxt. Ein paar wenige haben gesagt, dass sie morgens bissl was mitbekommen haben. Das Dorf liegt quasi am Hang in ner Mulde zwischen Sportplatz und diesem Landwirt am nächsten Plateau; es ist stark unterschiedlich, wo wie viel ankommt.
Bisher war imho keiner dabei, der sickig drüber war - hieß immer "wäre ja im Rahmen gewesen..."
Also prima.
Mal gucken was nächste Woche ist :D Zur BeachParty muss es ab dem Abend kesseln 8-)
Gruß Andy

#26

Beitrag von Andy78 »

Servus Leuts,

ich hab mir gedacht, ich werf nochmal ein bisschen mit Worten und Bildern :D

Angesagt war ein Sportfest mit abendlicher BeachParty.
Relativ kurzfristig wurde mitgeteilt, dass die Beschallung mittags fertig sein und betreut werden muss, da auf dem Rasenplatz das Fussballturnier und auf dem Tennisplatz das Beachvolleyballturnier sowohl Begleitmusik als auch Moderation erhalten sollten.
An sich war klar, dass bis Mittag der Ton-Kram stehen muss – man möchte ja nicht den Soundcheck ins Sportfest blasen… Dennoch: kleine Plananpassung…

Damit es auch richtig Gaudi macht, habe ich natürlich mal wieder etwas übertrieben. Wobei ich ehrlich gesagt auch über den Umfang der Nummer nur wenig wusste – der Veranstalter konnte keine sauberen Pax benennen und selbst habe ich der Party in den letzten Jahren nicht beigewohnt, weil wir einfach nie da waren oder anderweitig Termine hatten. Also lieber was mehr als am Ende am Anschlag…
Nun – auserkoren wurden meine acht MTH und die JL-Sat212 als Main-PA sowie die LF-Sat12 als Beschallung fürs Beachvolleyballturnier und später als (eigentlich fast überflüssiger) DJ-Monitor. Dennoch war es angenehm, neben dem Stampfen der Tieftonabteilung noch ein wenig was vernünftiges obenrum auf die Ohren zu bekommen. Der zugewiesene Standort hieß eben „Ecke vom Zelt“…
Das habe ich dann beim Aufbau auf „knappes viertel Zelt außen rum“ erweitert – immer noch nicht optimal, aber eben nötig – ich hatte dann wohl doch einfach etwas viel Zeug vor Ort. :lol2:
Selbstverständlich war auch die Aufstellung über Eck eigentlich doof - dadurch gab es natürlich schon auch eine unterschiedliche Abdeckung im Bassbereich. Schräg platzieren ging aber wegen der Ausleger vom Lift nicht - Planungsfehler; wieder was gelernt. Vom Bass war aber überall zumindest satt genug da; ein paar Hotspots fand ich schon etwas arg, ein befreundeter Bassist fühlte sich genau da am wohlsten... Also dann doch nicht so schlimm; "für jeden was dabei" ist ja auch praktisch :D

Fürs Licht hatte ich mir zwei Lifte zugemietet, da ich dort ungern mit meinen Wind-Ups und den großen T-Bars arbeiten wollte. Zwei mal 6 Par64 à 500W Raylight sollten wohl was hermachen, so der Plan. Auf ein Stativ hinter uns in der Ecke – quasi zwischen Amps, Verteilung und Dimmerrack kamen dann noch vier kleine Eigenbau-Blinder und eins der beiden zugemieteten Botex SP-1500. Für das zweite war einfach nirgends mehr Platz und ans Gebälk des alten Zeltes wollte ich nix hängen. Ne kleine Jem Technofog – muss wohl ein älteres Martin-Derivat sein – sollte für etwas Dunst sorgen; das haben wir zum Teil fast schon etwas exzessiv genutzt. uglygaga:

Eine richtig feine Sache war es, dass wir den Vormittag auch gleich zum Kennenlernen und plaudern mitbenutzt haben: ich hatte Besuch von Josh, der mir am Vormittag fleißig angepackt hat. Vielen lieben Dank nochmal für Deine Hilfe und den angenehmen Vormittag sowie richtig nettes quatschen nebenher! :top:
Unser Problem beim Soundcheck, dass auf dem rechten Kanal vergleichsweise wenig Bass kam, hab ich übrigens später noch gefunden: es trat nur bei der Speisung über dieses eine Klinkenkabel in CH5&6 auf, sonst war’s okay. Als ich den DJ über 3&4 auf die PA ließ, war nämlich alles so wie es eigentlich gehört… Auflösung: in dem Channelstrip war der 75Hz-Lowcut für Mikrobetrieb gedrückt und ich habs net gesehen… Wer weiß – vielleicht hilft das irgendwann mal einem bei der Fehlersuche ;)

Der Aufbau war dann also am Mittag soweit durch; so sah es dann in etwa aus:
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
Licht wurde allgemein noch etwas ausgerichtet, zum Zeitpunkt des Bildes kämpfte ich noch ein wenig mit der Verständigung von Pult und Strobe…

Die Beschallung vom Volleyballturnier lief wie gesagt über zwei LF-Sat12, die auf Stativen am Zaun standen – fand ich net optimal mit knapp 80m Kabel vor der ersten Box, aber für die Anwendung gings.
:!: Sehr blöd ist das übrigens am Pult in der Ecke hinter der PA, wenn zur Siegerehrung vierzig Erwachsene aus Leibeskräften Parolen brüllen und der Moderator zwei Meter vor dem Topteil im Stil „Eiswaffel, der Freundin angeboten“ versucht, dagegen anzukommen. Ist mit Hausmitteln und nur einem Mitten-EQ nicht hinzubekommen… :grummel:
Eile war auch nach der Siegerehrung geboten, die Kisten und vor allem das Kabel wegzuräumen: Aufgrund der Verlegung am Zaun wäre es beinahe „gegossen“ worden.

Genug der Nachmittagsbeschreibung.

Zwischendurch hatte ich mir noch ein paar nette Szenen und Chases gebastelt, so dass das Licht durchaus ohne viel Arbeit laufen konnte. Hat natürlich aber schon auch Spaß gemacht, damit ein bisschen zu spielen – über 8 kW, die man in „HELL“ umsetzen kann, sind ein lustiges Spielzeug für ne Fete in der Größenordnung. :catch:
Getanzt wurde bis nach halb vier morgens – wunderte mich eigentlich sehr, dass da kein Ärger kam zwischendurch… Ich schließe mal daraus und aus den Worten der Veranstalter (…“so viel war noch nie los im Zelt.. / so lang wurd noch nie gefeiert..“ u.ä.), dass es wohl ziemlich in Ordnung war…

Abschließend noch ein paar Impressionen:
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Ach ja: Getreu dem Motto „Irgendwas ist ja immer“ – es gibt auch Pfui: :grummel:
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
Ein intensives Coating aus Sandstaub und zertanzter Wiese. Vermutlich auch eine tolle Bindung dieser Bestandteile in den Nebelpartikeln… An und in den Bässen leider noch garniert mit ein paar Getränken, die blöderweise auf den „Sperrtischen“ standen und sich teils dann doch verabschiedeten. :evil: Ärgerlich; Lehrgeld.
Künftige Veranstaltungen solcher Art sollte man wohl direkt mit einem Aufschlag für die nötigen Entstaubungs- und Reinigungsarbeiten rechnen.
Wie macht Ihr das?
Ich geb zu, über diese Staubmassen habe ich überhaupt nicht nachgedacht und war Sonntag morgen schon bissl entsetzt.

Sodele reicht erst mal…
Grüße Andy

#27

Beitrag von Dac3r »

in drei Wochen habe ich auch ne Beachparty anstehend, mir graut auch schon schlimmes :-O hoffe das sich durch das gschlossene Zelt in Grenzen halten wird ...

War vor paar Wochen von einem Großhändler zu einer Veranstaltung eingeladen mit anschließender Revival Party mit einer Queen-Coverband, war echt überrascht wie verdammt geil trotz neuer Technik PARs immer noch wirken können. Da hat sich die Veranstaltungsfirma gut Gedanken gemacht und den Nagel auf dem Kopf getroffen :toptop:

#28

Beitrag von Andy78 »

Servus,
Ich nehme hier als Ursache für die "Sauerei" tatsächlich an, dass das durch mehrere hundert Füße zermalmte Gras-Sand-Gemisch bei der anhaltenden Trockenheit einfach eine riesige Wolke ergab, die freilich überall niedergeht. Weicher Pinsel und Mikrofasertuch mit Spüliwasser für die empfindlicheren Sachen sowie Eimer, Handfeger und Spüliwasser für die Subs wirken schon gut Wunder. Das ganze dann mit Druckluft zum Ausblasen / Trockenfönen kombiniert, geht schon halbwegs... Erst mal schockts, wenn man nur Halle, befestigte Plätze und Zelte mit Boden gewohnt ist... Muss man dann eben durch...
Dac3r hat geschrieben:...echt überrascht wie verdammt geil trotz neuer Technik PARs immer noch wirken können...
Oh ja :D
Ich liebe den Oldscool Kram ja sowieso. Bissl Gedanken hab ich mir freilich auch gemacht im Vorfeld, zumal ja auch zum einen Strom und zum anderen die Zahl der Dimmerkanäle eingeschränkt waren. Einen weiteren Dimmer mitzunehmen, wenn eh nur 16A CEE vor Ort sind, fand ich gelinde gesagt unsinnig.
Das Ergebnis waren dann eben zwei Bars mit Kannen und ein Stativ mit Weißkram (Blinder und Strobe) dazwischen. Ich fand das damit erzielte Ergebnis - auch kritisch mit Blick auf "Licht-Anfänger: wird das was...?" eigentlich schon sehr okay. Die Wirkung ist schon echt nice - ich war teils selbst überrascht, wie geil man nicht nur Farbkleckse und -strahlen sondern auch echt verschiedene Stimmungen zaubern kann; eben nix bewegtes, aber dennoch einfach schön.

Falls irgendwie interessant für irgendwen, die Bar-Belegung:
Pink (Ch5) - Rot (1) - Blau (3) - Gelb (4) - Rot (1) - Grün (2)
Blinder gingen über CH6

Ich häng mal meinen Planzettel zu Pultbelegung, DMX-Adressierung*, Bar-Belegung und Setup/Packliste einfach dran. Vielleicht ist daraus hier und da etwas, womit sich jemand das Leben einfacher machen kann :)
*(die 16er Schritte sind der Faulheit beim Programmieren geschuldet. Das Pult ist manuell frei patchbar, vergibt jedoch auf Tastendruck 16er Blöcke. Also weniger Arbeit, und solange ich viel mehr freie Kanäle wie Zeugs habe... :D )
BP07072018 - Kopie.xlsx
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Grüße Andy
(edit wegen Anonymisierung in der Tabelle)

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