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[Reparatur] Erfahrungswerte zu defekt am D2544-16 aus Jl sat 12

Einzellautsprecher, Treiber, Hornvorsätze, Hornflares usw.
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Antworten

#1

Beitrag von Frank Drebin »

Hallo Zusammen,

Ich hätt gern mal Erfahrungswerte gehört, im Bezug auf das Zerstören bzw. der Robustheit des Oberton D2544. Ich habe es nämlich geschafft einen zu killen. Allerdings ist dieser nicht direkt auf herkömlich thermischen Wege von mir gegangen, sondern vermutlich mehr auf mechanischem bzw. einer Kombination aus beidem.

Die Weiche hats dabei dann auch im HT Zweig teils zerissen. Wobei ich nicht sicher bin, was nun zuerst das zeitliche gesegnet hat….Apropos zeitlich… :ugly: der Vorgang des Ablebens hat sich über eine knappe - aber lange -dreiviertel Stunde hingezogen…so lange hat Sie gekämpft...meine Laune beim Mukke machen wurde dardurch nicht besser, aber ein Gast hat in der Zeit zumindest einen Feuerlöscher herangeschleppt. Soll heissen: über eine halbe Stunde hats aus dem Reflexkanal gequalmt und wie Hölle gestunken, so dass sogar Gäste mit 3,0 mich drauf aufmerksam gemacht haben….man liebt sowas - nicht war? Zum Glück wars Open air und nach besagter Zeit hatte ich Ersatz da….smoke on the water hat Sie aber noch dumpf gespielt… :lol2:

Gelaufen ist das Ganze an einer TSA 4-1300 mit DS 2/4 mit den hier empfohlenen Einstellungen was den Limiter angeht (hab die ganzen Einstellungen nicht im Kopf, aber -5dbfs, etc...). Es war sicherlich auch laut, aber nichts im clip, bzw. Anschlag, so dass der Limiter am Arbeiten war. Ich hatte auch noch kein high shelf gesetzt, weils halt noch nicht Vollgas war…aber die Lautsprecher sind so nicht zum ersten mal betrieben worden, es war schon lauter und es ist auch nur eine Seite abgeraucht…was auch immer man daraus schliessen mag.
Ich habe mir dann daheim die Schwingspule angeschaut. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt noch erwartet, dass diese durchgebrannt ausschaut. (Im Nachgang muss ich natürlch sagen, dass das falsch war, den es ist ja schliesslich eine vernünftig konstruierte Kombi, die auch eigentlich ebenso betrieben wurde).

Jedenfall liess sich am Draht der Spule eine kleine Schmauchstelle erkennen, wo er dann durchgebrannt ist. Der Träger der Schwingspule hat sich von der Kalotte gelöst...gerissen...Ich bin mir nicht sicher, ob sich der Spulenträgerkörper von der Kalotte gelöst hat, wie ich diesen vom Magneten agbezogen habe, oder ob dies schon vorher so war. Ich tippe mal auf eine Kombination aus beiden. Wenn man sich die Stelle, wo der Draht durch ist anschaut, dann sieht man dort, dass der Lack wohl beschädigt wurde…ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht, dass dies beim auseinander nehmen so passiert ist. Ich hab eher das Gefühl, das evtl der Träger von der Kalotte angerissen ist das ganze dardurch oval geworen ist und sich dann kaput gescheuert hat. Richtig heiss geworden scheint es auch nicht zu sein…Beim auseinandernehmen ist es dann vermutlich weiter gerissen…. Im Luftspalt befindet sich nichts aussergewöhnliches…keine Fremdkörper, grat, oder Dellen…Die besagte Stelle befindet sich dort wo Anfang und Ende des Trägers liegen.

Ich habe dazu ein paar Fotos gemacht, die das Ganze zeigen. Die Bauteilwerte der Weiche hab ich unkenntlich gemacht. Mal schauen ob ich das hochgeladen bekomme.

Ist sowas hier schonmal so beim D2544 aufgetreten?

Ich hoffe jetzt auf einem Materialfehler...Ermüdung dürfts hier eigentlich nicht geben,oder? …Ich bin nach wie vor von der JL 12 überzeugt und nur um es der vollständigkeithalber nochmal zu sagen: Ich will nichts schlecht reden oder quacken…ganz im Gegenteil…die Sache ist nur, so lange mir die Ursache nicht klar ist bleibt ein mulmiges Gefühl für den nächsten Betrieb…

Achso…ich werd hier nicht stündlich online sein können, freue mich aber trotzdem auf eure Erfahrungswerte…

Gruss
Stefan

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#2

Beitrag von David »

Du solltest bedenken dass die LMT 121 immer noch eine Passiv Kiste ist. Der Limiter beschränkt also nur das gesamt Signal auf 400 Watt oder wie auch immer du Limitiert hast.

Gerade bei Musik mit schlechter Qualität gibt es viele Obertöne, die den Hochtöner mit in Relation geringem Crest belasten.
Rein theoretisch ist es somit möglich dass du auch die gesamten 400 Watt auf den Hochtöner gibst. Gerade Rückkopplungen sind bei sowas sehr gefährlich.
Auch die klassischen DJ Phase Filter sind weniger gut wenn der Lowcut des Musiksignals mal so auf 1khz gelegt wird.

Hinzu kommt natürlich noch, dass der Oberton vor dem Kappalite am Ende ist. Der wird schon vor Limit ziemlich nervig.

Absolut sicher bist du mit deinem Setup also nie. Linea Research bietet für sowas einen Frequenzabhängigen Limiter um solche Probleme einzudämmen.
Alternativ kann man natürlich aktiv Trennen und so jeden Weg gesondert limitieren.

Generell ist mir sowas aber noch nie passiert, deshalb kann es natürlich auch ein Montagsmodell gewesen sein. Schließlich wären sonst vermutlich beide Tops durch.

Dinge wie die falsche Eingangsempfindlichkeit am Amp hast du ausgeschlossen? Dass die Weiche derart weg gefackelt ist kann ich mir eigentlich nur durch zu viel Leistung erklären..
Die TSA liefert im Topteilbetrieb laut Jobsti übrigens noch mal ne ganze Ecke mehr als es die Werksangaben es verraten. Ich glaube bei 4 Ohm sollte man dabei von 2kW ausgehen. Hast du das berücksichtigt?

Ich würde einfach noch etwas konservativer Limitieren, den HT tauschen und wenn dann noch mal was Stirbt würde ich dir einfach potentere Tops empfehlen.

Gruß
David

#3

Beitrag von Ralle14 »

Vorweg, ich kenne den Weichenplan der JL-sat12 nicht, daher nur Mutmaßungen.
David hat geschrieben:Du solltest bedenken dass die LMT 121 immer noch eine Passiv Kiste ist. Der Limiter beschränkt also nur das gesamt Signal auf 400 Watt oder wie auch immer du Limitiert hast. [...]
Rein theoretisch ist es somit möglich dass du auch die gesamten 400 Watt auf den Hochtöner gibst. Gerade Rückkopplungen sind bei sowas sehr gefährlich.
Die gesamten 400W können nicht am Hochtöner ankommen, da der HT auf der Weiche über Widerstände im Pegel angepasst und die überschüssige Leistung darin verheizt wird. Der Hochtöner ist zudem ein 16Ohm Modell und bei Vollast dürfte er (mal von ca. 6dB Absenkung aus gesehen) nicht mehr als 40-50W bekommen.
David hat geschrieben:Dinge wie die falsche Eingangsempfindlichkeit am Amp hast du ausgeschlossen? Dass die Weiche derart weg gefackelt ist kann ich mir eigentlich nur durch zu viel Leistung erklären..
Meine grobe Vermutung: Der Hochtöner ist durch einen Produktionsfehler ausgestiegen. Zur Pegelanpassung des Hochtöners werden sicherlich Widerstände seriell und parallel zu diesem geschaltet sein. Wenn die Spule des Hochtöners keinen Durchgang mehr hat, teilt sich die Spannung nicht mehr zwischen R und Spule des HT auf, sondern fällt komplett über den Vorwiderständen ab, wodurch sie sicherlich überlastet wurden und in Rauch aufgegangen sind. Fällt nun auch noch der Parallelwiderstand weg, entsteht ein ungedämpfter Schwingkreis im Hochtonzweig. Schätzungsweise könnte auch noch die Spule im Hochtonzweig dadurch verbrannt sein.

#4

Beitrag von Andy78 »

Die Infos von David find ich ziemlich umfassend.
Der D2544 ist zwar kein absoluter High-End-Treiber, aber in der P/L-Klasse auf jeden Fall auch wirklich kein schlechtes Material.
Das oft gerügte "Plärren" gegen den Grenzbereich ist sicher ein "Problem", das bei (sehr sehr) hohen Lautstärken irgendwann nervt; bis dahin spielt der Treiber meines Erachtens ziemlich zuverlässig, unauffällig und robust. Gerade auch in der Klasse der tauglichen und dabei relativ bezahlbaren 1"er ist das Ding m.E. gar net so übel wie teils sein Ruf - man merkt eigentlich früh genug, wann er ans Ende kommt und er bleibt dann schon noch relativ lange ziemlich leidensfähig.
(Interessant in dem Kontext: die Nennung der DJ Phase Filter - nicht abwegig der Gedanke. Tatsächlich bin ich der Meinung, mal bei einer sehr lauten VA wahrgenommen zu haben, dass das verbleibende Signal ohne den weggefilterten Bassanteil "kratziger und harscher" wurde - eben wie "ein Stück weiter an der Grenze"... Hatte es bisher auf paar Bier zzgl. Einbildung geschoben.. Danke für den Ansatz, werd ich mal beobachten :D )

Schwierig kann's wie beschrieben bei Live / Feedback werden; dann ist der Treiber einfach der Schwachpunkt. Ansonsten sind mir nur extrem wenige Berichte über Ausfälle / Ableben bekannt.
Guter Punkt die Nachfrage zur Leistung der TSA - hätte ich net dran gedacht... Da ist der Kappa12A (!) evtl. erst etwas später fällig gegen Überlast - allerdings auch relativ gefährdet, da der bekanntermaßen nicht sehr hubfreudig ist.

Ich tippe auf nen Dummen Zufall; vermutlich nach Schaden an der Weiche und daraus resultierender fehlerhafter Filterung... (Glaskugel: zumindest sieht ein Kondensator komisch aus...?) Denn wenn die Spule vom Treiber durch ist, dürft ja nix mehr fließen, was danach die Weiche grillt.

Edit: Die Ausführungen von Ralle dazu klingen logisch... Die Beschaltung passt ja dazu, könnte also so klappen mit dem Rauch...

Grüße Andy

#5

Beitrag von Frank Drebin »

Hallo und Danke...

Schade , dass ich noch keine Fotos hochladen darf als Neuling. Falsche setting würde ich ausschliessen. Wie gesagt es hat in der besagten konstelation bereits gelaufen. Da dann auch mal am limit. Die Limiter Einstellungen sind nach den Empfehlungen hier im Forum...bzw. aus chat mit jobsti selbst. Und schlechte Musikquaily...ok..kann natürlich sein...und die Mukke war auch E-Gitarren lastig. Sicherlich bekommt man auch jeden Lautsprecher kaputt... aber so´n bischen Gehör dafür zu haben bilde ich mir ein.

Die defekten HT´s anderer Lautsprecher die ich bisher gesehen habe waren allesamt an Überhitzung gstorben -Schwingspule schwarz -und das sieht hier halt anders aus....davon mal ab das die Weiche überhitzt ist. Der Parallelwiderstand zum HT ist extrem warm geworden und gerissen hat aber noch seinen ungefähren Wert. Und der Spulenkörper hat angefangen zu schmelzen auch hier ist der dazugeh. Widerstand gerissen...also der Körper des Widerstands. Die Kondensatoren sehen äusserlich OK aus....Von daher glaube ich, dass wenn man auf die Fotos schauen könnt, man auch darauf kommen könnt, dass hier eher ein Produktionsfehler in Frage kommen könnt...aber da fehlt mir die Erfahrung

#6

Beitrag von Andy78 »

Hmmm,

nach Deinen Schilderungen und den Ausführungen von Ralf scheint dann wohl ein Montagsmodell wahrscheinlich...

Mit den Fotos: Meld dich mal auf der oben rechts verlinkten Partnerseite audiofotos an. Nach Registrierung als Mitglied dort kannst Du da Bilder hochladen.
Auf den Detailseiten findest Du dann passende URLs, die Du zB hier in Deinen Text kopieren kannst und schwupps ist das Bild hier im Post.

Grüße Andy

#7

Beitrag von David »

Ralle14 hat geschrieben:Vorweg, ich kenne den Weichenplan der JL-sat12 nicht, daher nur Mutmaßungen.
David hat geschrieben:Du solltest bedenken dass die LMT 121 immer noch eine Passiv Kiste ist. Der Limiter beschränkt also nur das gesamt Signal auf 400 Watt oder wie auch immer du Limitiert hast. [...]
Rein theoretisch ist es somit möglich dass du auch die gesamten 400 Watt auf den Hochtöner gibst. Gerade Rückkopplungen sind bei sowas sehr gefährlich.
Die gesamten 400W können nicht am Hochtöner ankommen, da der HT auf der Weiche über Widerstände im Pegel angepasst und die überschüssige Leistung darin verheizt wird. Der Hochtöner ist zudem ein 16Ohm Modell und bei Vollast dürfte er (mal von ca. 6dB Absenkung aus gesehen) nicht mehr als 40-50W bekommen.
Ergibt Sinn, wieder was neues gelernt, schande über mein Haupt.
An passiv Weichen hab ich mich noch nicht ran getraut, da fehlen mir noch ein paar Grundlagen :D


Zum Filter: Die färben meist bewusst noch mehr Hochton rein. Man kann so etwas in einer DAW wie FL Studio beobachten wenn man einen Graphischen EQ dahinter schaltet und obenrum den Energiegehalt des Signales betrachtet.
Ich find das jedenfalls furchtbar wenn die PA in Clubs schon klirrt wie sau und der DJ dann noch so nen Filter rein schraubt, wo mit es dann nur noch klingt als ob jemand gerade nen H-Träger abflext.

Zum TE:
Dann tausch die Treiber mal, wenn noch mal etwas passieren sollte wäre das durchaus interessant.

#8

Beitrag von Frank Drebin »

Guten Morgen,

danke für den Hinweis mit Bilderupload. Ich habe diese jetzt hochgeladen, dabei hat die Auflösung allerdings gelitten. Ich den denke aber man kann trotzdem noch gut erkennen, wie´s ausschaut.

Hier die Links bzw Bilder:

[Externer Bildlink zu Audiofotos]

[Externer Bildlink zu Audiofotos]

[Externer Bildlink zu Audiofotos]

[Externer Bildlink zu Audiofotos]

[Externer Bildlink zu Audiofotos]

[Externer Bildlink zu Audiofotos]


Ich hoffe das passt so....

Gruss

Stefan

#9

Beitrag von Andy78 »

Ja leck die Katz... :shock:
Das riecht man ja schon beim Bilder gucken... :cry:

Die Fotos sehen mir ziemlich nach Ralle's Vermutung aus.
Kurzschluss und Schaden im Treiber - Strom heizt die Widerstände durch, der Kram im HT-Zweig zerlegt sich thermisch selbst.
Wahrscheinlich hat der Treiber dann wohl einen kleinen Fehler gehabt :grummel:
Kaputt - neu - hoffen, dass der nächste fehlerfrei ist (was ja zumindest meist so sein sollte... ;) )

@David, Danke für die Erklärung ;)
► Off-topic
Grüße Andy

#10

Beitrag von Frank Drebin »

Hallo,

Also nachträglich sei noch gesagt, dass der Lautsprecher wieder repariert ist.

Allerdings hat sich herausgestellt, das die TSA 4-1300 defekt ist. Nicht zu 100% aber eben doch
so, dass Sie praktisch unbrauchbar ist. Bei erhöhter Leistungsabgabe bricht wohl die Spannung im Netzteil zusammen.
Das äussert sich darin, dass die Drehzahl der Lüfter im Takte der Musik zusammenbricht, bzw. oszilliert. :ugly:

Dies war mir am Abend der Veranstalltung bereits im Ansatz aufgefallen, nachdem die Endstufe komischerweise abgeschaltet
hatte. Dies allerdings bei dem Musikpegel richtig heraus zu hören war nicht ganz leicht. Naja und wenn die Kühlung nicht
richtig gegeben ist steigt sie daher dann halt aus. Mir kam es den Abend auch so vor, dass nicht mehr die volle Leistung
zur Verfügung stand. Es klang dünner.

Allerdings habe ich nachdem es geraucht hatte auch den Pegel generell runter genommen und nach dem dann alle 20 Minuten Protect anstand auch die Bässe (2 x JM 18N pro Seite) weiter runter gefahren. Erklären konnte ich mir dies am Abend nicht, war eh genervt...erst der Brandschaden...dann Endstufe alle naslang aus...und dann nur mit halber Kraft und minderwertigem Ersatztop weiter....doller Abend..tolle Party :lol2: Allerdings behaupte ich weiterhin, dass es nicht verzehrt geklungen hat...gut was jetzt oberhalb des Hörbereichs gewesen sein könnte...aber ich glaubs eher nicht.

Naja... was ich am Abend zuvor noch gemacht hatte...um auf Nummer sicher zu gehen... war die TSA von Staub zu befreien. Hatte sie ausgebaut, aufgemacht und vorsichtig „ausgepustet“...nicht auf die Lüfter voll drauf gehalten, etc...Im nachhinein hat sich rausgestellt, dass ich bei der Aktion einen der Schiebeschalter auf Stellung mono gedrückt haben muss. Das habe ich am übernächsten Tag herausgefunden. Allerdings konnte ich mir damit das besagte Verhalten auch nicht wirklich richtig erklären.

Also hab ich im Nachhinein aus der Firma ein paar grosse Lastwiderstände mit geliehen und damit dann unter Volllast und ohne Krach getestet....allerdings ohne Strommessung etc... Danach war ich mir dann sicher dass die Endstufe nach 3,5 Jahren und ca 10-15 Einsätzen zum Service von Thomann durfte. Rückmeldung von dort allerdings: Wirtschaftlicher Totalschaden...Fehler so noch nicht aufgetreten.... Gerät besteht aus nur einer Platine...kostenfreie Entsorgung wird angeboten.... :ugly:

Ich will keine erneute Grundsatzdiskussion lostreten, ala was kann man von so einem Amp erwarten usw...aber ich möcht mich daran versuchen den Amp wieder fit zu machen...ist vielleicht nicht so einfach, auch weils so eine Art teildefekt ist, aber eine Versuch ist es mir wert.

Hat hier mal jemand irgendwo was bezüglich einer Repartur gehört, bzw. ob´s ne ungefähre Baugleichheit gibt....oder Erfahrungen oder gar sowas wie Schaltpläne...?
So die ersten Versuche hier und via Google waren nicht allzu treffend...

Kann ich den Topic meines Freds eigentlich nachträglich editieren...? dann würd ich da noch TSA 4-1300 mit reinnehmen..vielleicht zieht das ja.... :rolleye:


Gruss

Stefan

#11

Beitrag von houns@work »

Schreib mal dem Kollegen Rockline ;)

Er ist hier und in anderen Foren unterwegs, und soweit ich weiß was diese Materie betrifft der versiertesten von uns
;)
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weis wie Wolken riechen!

#12

Beitrag von d-c »

houns@work hat geschrieben:Schreib mal dem Kollegen Rockline ;)

Er ist hier und in anderen Foren unterwegs, und soweit ich weiß was diese Materie betrifft der versiertesten von uns
;)
Soweit ich weiß, lässt der aber die Finger von t.amps weils dafür keine Schaltpläne gibt.
Evtl griegt man sie ja bei Kobble.

@offtopic: grad gesehen dass es von dem tsa pendant von kobble auch ne dsp version gibt, die sollte thomann mal ins Portfolio aufnehmen, wär bestimmt ein verkaufsschlager


Aber das was du sagst wiederspiegelt meine Erfahrungen mit der TSA 4-1300, hab selbst 4 stk aber irgendwie trau ich denen nicht so recht.

#13

Beitrag von Frank Drebin »

Danke, ich werde Rockline mal schreiben...

Falls sonst noch jemand ne Idee hat...immer ran damit :catch:

#14

Beitrag von rockline »

Da bin ich schon. TSA 4-1300, Leistung satt für überschaubare Investition mit 3 Jahren Garantie. Ich meine die kostet 600.-, dann sind das im Jahr 200.-. Kann man machen.
Aber, wenn diese Endstufe defekt ist, dann ist die leider (wie der Thomann Service schon erklärt hatte) Totalschaden. Das ist eine große Platine, und alleine der Ausbau ist schon eine Bestrafung für sich. Der Schaltplan hilft bei der Reparatur auch nur sehr bedingt weiter, da darin Bestückungsdruck der Platinen etc. nicht enthalten ist. Zudem sind diese Pläne nicht frei erhältlich, und Foshan Kobble gibt die auch nicht raus. Wenn, dann höchstens der Thomann Kundendienst auf Anfrage.
Ich kann zu dem beschriebenen Fehler nicht viel sagen. Das Netzteil ist so eine Push-Pull Konstruktion mit ziemlich hoher Frequenz und Klasse H Betriebsspannungskonzept (2 Stufen). Die Endstufen selber sind ausgesprochen komplex geschaltet (soweit ich das jetzt aus dem Kopf weiß), und weisen auf ein hohes Schaltungs Know-How bei Kobble hin. Ich rate komplett davon ab dieses Gerät zu reparieren, da mitunter die versenkte Zeit komplett vergebens ist, und/oder die Kiste bei Gebrauch erneut ausfällt. Die reine Servicezeit ist einfach zu hoch, und vor allem sollte einem die doch recht bekannte Ausfallrate dieser Geräte dahingehend zu denken geben, ob die Reparatur beispielsweise eines Audiokanals sinnvoll ist, wenn 5 Wochen später ein anderer Kanal aus heiterem Himmel den Geist aufgibt. Komplexe Schaltung, komprimiertes SMD Design = hohes Ausfallrisiko.
Mehr kann ich dazu nicht beitragen. Während sich die TSA 4-700 unter Umständen (wenn man wirklich Zeit und Spaß an so einer Reparatur hat) tatsächlich noch zielsicher reparieren lässt, ist das bei der 4-1300 eine ganz andere Liga.
Meine Empfehlung: entweder eine neue kaufen und in den Komfort der 3-Jahres Garantie kommen, oder doch etwas mehr investieren und einen FP10000 Clone kaufen. Gibt es auch bei diversen Händlern mit bis zu 5 Jahren Garantie, und die werden noch richtig repariert wenn was dran ist.
VG Stefan

#15

Beitrag von Frank Drebin »

Hallo...danke für die prompte Antwort....

Ich hatte so etwas in der Richtung schon befürchtet und irgendwie komme ich zu der Erkenntniss, dass ich mir das Einschicken
auch gleich hätte sparen können. Das dass Gerät nur eine Platine hat und gefühlte tausend Schrauben für die Schalter Konnektoren etc.,...habe ich gesehen..
Das ist aber wohl auch dem Kundenservice klar...und dann scheinen mir wohl in 95% der Defekte die Reparaturen/RMA ausserhalb
der drei Jahresfrist bei diesem Gerät von vorherein wirtschaftlich nicht sinnvoll...mal nen Lüfter
Tauschen oder die Sicherung macht dann wohl noch grad Sinn....die 16+25 Euro hätt ich mir sparen können, naja dessen muss man sich bewusst sein, wenn man solch
Ein Gerät kauft...und dass bin ich jetzt....

Ich hatte bereits nach einem Auzug aus dem Schaltplan beim T gefragt...war mir aber auch fast klar, dass ich den icht bekomme....und selbst wenn, so hätte er wenig geholfen.

Ich muss dann mal in mich gehen und überlegen ob ich jetzt das gleichen nochmal mache oder auf einen Clone gehe...Reparaturversuch setzte ich dann (erstmal) aus...

Man kann so einiges darüber lesen, das diese Clone dem Original in nicht viel nachstehen und 5 Jahre Garantie solls auch geben...erstaunlich...ich hab mich damals vor dem Kauf
Der TSA auch kurz mit dem Gedanken beschäftigt, dass aber wieder verworfen, eben weil ich Befürchtungen hatte, dass man im Servicefall dumm da steht...eine offizielle Garantie gabs da meines Wissens damals nicht...

Was ist den eine reeler Strassenpreis für solch einen Clone...?

Kann man was über die Ausfallrate im Vergleich von FP10000 Clone und 4-1300 sagen?

Ich habe wohl gelesen das die TSA gern mal beim Einschalten den Geist aufgibt...aber das dort ein Endstufenzweig hops geht oder so...?

Meine läuft ubrigens noch auf allen 4 Kanälen...weiss nicht ob das so klar wurde...


Gruss

Stefan

#16

Beitrag von Andy78 »

Eine 08/15 Endkunden-Preisanfrage vom März ging mit ner FP10000Q des wohl inzwischen wichtigsten Asiaten bei etwas unter 600 Euronen aus.
Den Preis wird wohl so "jeder" bekommen, ob und was da noch zu handeln ist, weiß ich nicht.

#17

Beitrag von rockline »

Zu der Zuverlässigkeit der "Clone" sei soviel gesagt, als dass es bei der schier unglaublichen Menge der im Umlauf befindlichen Geräte (allein in Deutschland) relativ wenig zu reparieren gibt. Ich bekomme dennoch sehr viele dieser Geräte in die Werkstatt geschickt, und kenne sämtliche Ausfallprobleme und Ursachen. Die Bandbreite an Fehlern entspricht aber dem typischen Reparaturaufkommen elektronischer Geräte, und ist keineswegs "typisch billiger Mist". Vielmehr lohnt es sich sogar nicht nur die originalen Endstufen aus Schweden zu reparieren, sonden in gleichem Umfang auch deren Nachfolger aus China. Die Reparaturen sind überraschend preiswert, und selten hat so eine Endstufe einen unwirtschaftlichen Schaden. Das kann ich leider von vielen anderen, und vor allem durchaus renomierten Herstellern so nicht sagen. Da kommen Geräte in die Werkstatt, da weiß man von vorne herein das es sich nicht lohnen wird, den Deckel überhaupt runter zu machen. Also empfehle ich bei vielen preiswerten Geräten aus Massenfertigung unbedingt auf eine ausreichen lange Garantie zu achten, oder eben ein Gerät zu erwerben, dass man auch in 10 Jahren noch lohnenswert instandsetzen kann.

#18

Beitrag von Frank Drebin »

...danke Euch...

Was den Preis angeht so gehe ich mal davon aus, dass nochmal so 200 - 250 dazuzurechnen wären damit das Gerät auch daheim ankommt.

...hmmm und was die Ausfallrate im Vergleich von TSA und FP angeht so scheint sich darüber wohl nichts genaues sagen zu lassen, da defekte TSA wohl meist in der Garantie bei Thomann „verschwinden“...und defekte ausserhalb der Garantie verschwinden ganz.... :lol:

Damit scheint dann weniger klar zu sein welches Gerät der beiden nun mehr oder weniger verlässlich, bzw. Reparaturanfällig ist...von subjektiven Einschätzungen mal abgesehen...

...allerdings - finde ich- hört es sich positiv für die Clone an, auch wenn zur TSA kein reeler Vergleich zu bestehen scheint...

Dann werde ich mal weiter grübeln.... uglygaga:

Über eine Sammelbestellung wird nicht grad zufällig irgendwo diskutiert, oder...? Das macht jeder auf eigene Faust, oder...

#19

Beitrag von Kaki »

https://de.aliexpress.com/item/4CH-4-13 ... Title=true

Ein Clone mit Versand aus DE für 600€. Hatte da vor ein paar Monaten auch einen bestellt, war innerhalb von ein paar Tagen da. Dann kannst du dir die Zollgebühren sparen.
Mfg

#20

Beitrag von JoPeMUC »

Klingt verlockedn, allerdings steht da Tulun Play als Marke drauf. Stellen die selber her oder labeln die um? Ich meine, im Kopf zu haben, dass sich die Geräte von Sanway und Gisen unterscheiden. Ist das hier nochmal anders?

Jochen

#21

Beitrag von deeznutzz »

Kaki hat geschrieben:https://de.aliexpress.com/item/4CH-4-13 ... Title=true

Ein Clone mit Versand aus DE für 600€. Hatte da vor ein paar Monaten auch einen bestellt, war innerhalb von ein paar Tagen da. Dann kannst du dir die Zollgebühren sparen.
Mfg
Verschickt Ali Express die Teile immer aus Deutschland?
Beziehungsweise woher weis ich dass das kein Zoll kosten wird?

Grüße,
David

#22

Beitrag von Geise1 »

Grundsätzlich versendet Aliexpress gar nichts, da es ja nur eine Handelsplattform ist.
Die Händer befinden sich aber meist in China und versenden auch von da. Wenige Händler haben aber auch Außenlager in der EU
und daher fällt kein Zoll bzw. Mwst. an. Ob das so ganz legal ist, ist natürlich eine andere Frage. Aber wenn dabei steht, dass der Versand aus
Deutschland erfolgt dann kannst du problemlos bestellen und musst keine Angst von Zusatzkosten haben.

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