Es gibt immer wieder die Situation, in der man Musik hören möchte, aber nicht das große Rack auspacken möchte (zumindest bei mir...). Seit Jahren nutze ich hierfür einen TA2020, welcher vom TDA3116 abgelöst wurde, sinnvoll ausgelegten Step-Up und Batterie in einem kleinen Gehäuse. Nun ist es Zeit etwas größer zu denken und den kleinen Akkuverstärker mit mehr Leistung zu versorgen. Der Haupteinsatz mit maximaler Leistung wird auf Festivals sein.
Der Plan ist, alles modular zu halten und einen gewöhnlichen Rackkoffer als Case zu nutzen. Für mich ergibt sich dadurch mehr Flexibilität. Das ganze System soll mit einem Spannungsbereich von 10-40V betrieben werden. Hauptsächlich wird der Betrieb aber mit 12V Blei-Gel sein. Bei Betrieb an einer Steckdose macht für mich wegen den Verlusten bei hohen Strömen der Betrieb mit höheren Spannungen Sinn. Bluetooth wird wahrscheinlich auch integriert. Hat aber nicht die Höchste Prio
Mein aktueller stand sieht eine TDA9854 oder TPA3255 für die Versorgung von i.d.R. 2 LF sub 112 und ein Verstärkerchip mit etwas weniger Leistung (wahrscheinlich TDA7498) für die Topteile (LB sat1121) vor. Beide mit getrennten Wandlern und ausreichend hoher Leistung bei glatter Ausgansspannung.
Das ergibt dann 2x80 W (TDA) bzw 2x100 W (TPA) für den Bassbereich und 2x40 W für die Tops (THD <1%).
Macht diese Auslegung überhaupt Sinn oder meint Ihr, ich sollte auf 4x80 bzw. 100 W, also 2 mal den TDA oder TPA verbauen?
Hier kommt dann auch schon das erste Problem. Was ist ausreichende Leistung? Mir ist bewusst, dass ich die Leistungen addieren kann und den Strom auf der Primärseite berechnen kann. Doch wie oft wird von Musik (alles steht hier zur Auswahl) wirklich die Maximale Leistung gefordert? Mit was für einem Crest sollte man die Wandler Auslegen?
Als DSP kommen mehrere Kandidaten in Frage. Hier bin ich mir noch nicht ganz so sicher. Hat jemand Erfahrungen mit einem der Kandidaten?
Mein Größtes Problem sind bis jetzt die Verbindungen.
Audio IN via XLR
Audio Out via SpeakOn
Wie kann man die Power rein bekommen? Mein erster Gedanke war den Strom mit 4-poligen XLR's rein zu führen. Aber: Bei einer maximal zulässigen Kontaktbelastung von 10 A kommen wir bei voller Leistung schnell an die Grenzen. Selbst, wenn 2 Pins gebrückt werden, sind die resultierenden 20 A immer noch kleiner als die 26A für 4*80 W. PowerCon fällt wegen Verwechselbarkeit weg. Was für Optionen gibt es sonst noch? Gerade mit Verriegelung wird es doch sehr schwer. Worst case: Ich muss auf min 24 V gehen, was ich aber wirklich als letzte Option sehe.
Was sehen eure Meinungen zu diesem Thema aus? Klar, kann man über die Notwendigkeit streiten aber mir geht's um meine Auslegung für einen modularen, mobilen Akkuverstärker.
Liebe Grüße
Simon