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Limiter Einstellung

Sicherer Betrieb der Lautsprecher.
Limitierung mit Peak-Limiter oder RMS-Limiter

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

Antworten

#1

Beitrag von chebyshev »

Hallo, ich hoffe mich hier mal in das richtige Unterforum einsortiert zu haben.
Falls nicht, schon einmal Entschuldigung dafür.

Ich habe hier zwei HK pr115x, eine T amp Ta 2400 so wie ein Peavey Digitool stehen und hätte eine Frage zu den Limiter Einstellungen am Digitool.
Ersteinmal sei gesagt, das es natürlich besseres als die Pr115 gibt und das die Endstufe natürlich total überdimensioniert ist.
Allerdings muss man auch immer den Preis in Relation zum Nutzen setzen und da ich alle Komponenten sehr günstig bekommen habe und diese nur 1-2 mal die Woche im Proberaum als Monitoring dienen, ist das Paket unschlagbar fürs Geld.

Zum eigentlichen Thema, das Digitool hat leider keinen Limiter eingebaut, jedoch in jedem out einen Compressor.
Mit den entsprechenden Einstellungen(Attack klein, Ratio hoch) sollte dieser ja als Limiter funktionieren.
Nun Gut das Teil hat am Ausgang 6dBu, die Endstufe eine Eingangsempfindlichkeit von 0,775 Volt so wie eine Leistung von 650 Watt an 8 Ohm.
Die Boxen können 300 Watt rms ab, 600 Watt peak.
Um sicher zu gehen würde ich einfach auf die 300 Watt den Limiter setzten, auch wenn dieser als Peaklimiter arbeitet, sicher ist sicher.
Somit käme ich auf -9.35 dB als Treshold. Richtig soweit?

Nun rauscht der T Amp vollaufgedreht ganz schön. Sicher bei der Probe hört das eigentlich niemand aber mich stört es.
Sagen wir ich drehe die Potis an der Endstufe zurück von 30 dB, was das Maximum ist auf z.b 20 dB könnte ich mir den Limiter dann nicht sparen?

Gruß und Danke für die Hilfe

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#2

Beitrag von chebyshev »

Hey hat denn keiner eine Idee?
Ich habe das ganze nochmal durchgerechnet.
Die 30dB beschriftung am Amp kann so doch nicht stimmen.
Bei 650W an 8 ohm komme ich auf V=Wurzel(650*8)=72,11V
Daraus folgt 20*log(72,11/0,775)=39,37dB.

Ich will auf 300W limitieren.
Also V=Wurzel(300*8)=48,98V
20*log(48,98/0,775)=36dB
Also müsste ich den Poti auf 36dB einstellen und dann den Ausgang meines Digitools auf 0dBU limiteren?

Gruß

#3

Beitrag von No_Name »

Hallo,

wie verhinderst du denn ein Clippendes Eingangssignal vor der Endstufe?

MfG
Der Computer ist nur so schnell, weil er nicht denkt.

#4

Beitrag von junky88 »

Die Potibeschriftung scheint keinen größeren Nährwert zu bieten.
Der Voltagegain liegt, wenn ich mich nicht verrechnet habe bei nicht ganz 40 dB.
Der Poti ist ja erstmal ne einfache Dämpfung. Bei voller Aussteuerung nach Rechts keine Dämpfung, bis Aussteuerung nach Links volle Dämpfung. Regelst du da jetzt die knapp 3 dB runter, die du Limitieren willst, könntest du den Limiter im Digitool entsprechend 3 dBu hochsetzen um die gleiche Ausgangsleistung beim Punkt zu erhalten, an dem Limitiert wird. Da wir hier aber von 3 dB sprechen, denke ich a) wird der Poti das nicht ausreichend präzise schaffen und b) das Grundrauschen nicht zufriedenstellend verschwinden. Ansonsten komme ich aber bei allen Berechnungen auf die gleichen Werte.

Lediglich kenne ich den Peavy nicht und weiß nicht wie das da mit Bezugspunkten aussieht.
Burning for Sound

#5

Beitrag von Jens Droessler »

Interessant. Mein Beitrag ist irgendwie weg...

Deine Berechnung scheint nach grobem Drüberschauen schon richtig zu sein.

Endstufe zurückdrehen bringt nichts, weil es nicht die Maximalleistung der Endstufe senkt, sondern nur die Verstärkung. Wird diese um 10dB verringert, müssen am Eingang eben 10dB mehr anliegen, um die Endstufe voll auszusteuern. sie bringt dann die gleiche Leistung. Somit sind die Boxen nicht besser geschützt, weil man ja einfach am Mischpult entsprechend lauter drehen könnte.

Das Digitool hat als Bezugspunkt dBu, wenn ich mich recht erinnere. Das ist ja genormt.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#6

Beitrag von junky88 »

Die Frage ist ja, ob im Zusammenspiel mit einer Reduzierung der Eingangsempfindlichkeit und einer Erhöhung des Thresholds des Limiters die gleiche Leistung am Punkt der Limitierung abgerufen werden kann. In beiden Fällen geht also um eine Limitierte Situation in der die Amp eh nicht ihre Nennleistung bringen kann und soll.

Von daher denke ich, dass mit einer Reduzierung der Eingangsempfindlichkeit um 3 dB der Limiter Threshold um 3 dB erhöht werden kann um bei gleicher Leistung zu limitieren.

Ob das zweckdienlich ist oder praktisch umsetzbar wage ich zu bezweifeln, aber von der Theorie müsste das doch so gehen oder?
Burning for Sound

#7

Beitrag von Jens Droessler »

Natürlich geht das. Es macht eben nur wenig Sinn, wenn man die Pegelreduzierung an der Endstufe an den Potis vornimmt, denn die können ja einfach wieder aufgedreht werden, und dann greift der Limiter im Controller zu spät.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#8

Beitrag von Flashy »

Eine bessere Lösung wäre ein Spannungsteiler zwischen Controller und Endstufe, da kann keiner einfach mal wieder aufdrehen.

Gruß Stefan

#9

Beitrag von chebyshev »

Hey, entschuldigt die späte Antwort ich war ein paar Tage unterwegs.
Das ganze ist jetzt so gelöst das der Limiter im Digitool bei 0dBu greift.
Der Poti an der Endstufe ist um ca 1/4 zurück gedreht. Das sollten mindestens die 36dB also delta 3 dB zur voll auf Stellung sein.
Das gannze geht dann immer noch laut genug und da die Teile nur im Proberaum stehen wird auch niemand an der Endstufe rumfummeln.
Eventuell mache ich später noch andere Potikappen drauf, so das die Potis sich nicht mehr drehen lassen.

Vielen Dank aufjedenfall für die Antworten. :top:

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