Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Moin,
ich bin grade dabei eine Weiche zu bauen für so nen Mittelding aus Hifi/Pa Top. Ich habe irgendwo mal gelesen dass wenn der Hochtöner verpolt wird der negative Peak möglichst tief und spitz sein sollte. Wieso ist dass so ? Konkret habe ich aktuell eine Simulation mit einer Weiche die bei verpolung einen relativ großen Peak hat, der Freuquenzverlauf um den Punkt an dem getrennt wird ist aber nicht wirklich eben. Um das zu ändern habe ich aus dem Hochpass 2.Ordnung einen 3.Ordnung gemacht. Jetzt ist der Frequenzverlauf sehr schön eben, aber bei verpolung entsteht fast kein Peak mehr. Inwiefern macht sich das im Klang bemerkbar ? Ist es nicht gut das der Tiefpass 1. Ordnung und der Hochpass jetzt 3.Ordnung ist ?
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Das ist jetzt wie die Simulation vorher aussah, bei dem Bild mit dem Frequenzverlauf ist der
eigentliche Verlauf grau und der mit invertiertem Hochtöner blau.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Und so sieht es nach der Änderung aus. Die Farben sind gleich mit dem Bild oben.
Ich hoffe mal die Formatierung ist ok so, komme mit dem Einbinden der Bilder noch nicht ganz klar.
Sebastian
ich bin grade dabei eine Weiche zu bauen für so nen Mittelding aus Hifi/Pa Top. Ich habe irgendwo mal gelesen dass wenn der Hochtöner verpolt wird der negative Peak möglichst tief und spitz sein sollte. Wieso ist dass so ? Konkret habe ich aktuell eine Simulation mit einer Weiche die bei verpolung einen relativ großen Peak hat, der Freuquenzverlauf um den Punkt an dem getrennt wird ist aber nicht wirklich eben. Um das zu ändern habe ich aus dem Hochpass 2.Ordnung einen 3.Ordnung gemacht. Jetzt ist der Frequenzverlauf sehr schön eben, aber bei verpolung entsteht fast kein Peak mehr. Inwiefern macht sich das im Klang bemerkbar ? Ist es nicht gut das der Tiefpass 1. Ordnung und der Hochpass jetzt 3.Ordnung ist ?
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Das ist jetzt wie die Simulation vorher aussah, bei dem Bild mit dem Frequenzverlauf ist der
eigentliche Verlauf grau und der mit invertiertem Hochtöner blau.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Und so sieht es nach der Änderung aus. Die Farben sind gleich mit dem Bild oben.
Ich hoffe mal die Formatierung ist ok so, komme mit dem Einbinden der Bilder noch nicht ganz klar.
Sebastian
Zuletzt geändert von sese317j am 2. Feb 2019 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Pro-User
- Status: Offline
- Beiträge: 1075
- Registriert: 16. Feb 2015 19:44
- Bedankung vergeben: 14 Mal
- Bedankung erhalten: 95 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Die "Kerbe" beim Verpolen entsteht, weil sich der Schall aus den zwei Quellen im Übergangsbereich auslöscht. Wenn der Mitteltöner gerade eine positive Halbwelle mit der Frequenz der Trennfrequenz (oder knapp drumrum) wiedergibt, also quasi die Membran rausdrückt und somit einen Überdruck vor der Membran erzeugt, gibt der Hochtöner eine negative Halbwelle mit der gleichen Frequenz wieder, zieht also die Membran ein, erzeugt somit einen Unterdruck. Diese beiden Drücke gleichen sich auf Achse aus. Unter Laborumstönden und genau für eine ideale Trennung betrachtet würde gar kein Schall wiedergegeben. Wenn es diese Kerbe nicht gibt beim Verpolen, dann ist die Trennung nicht optimal, weil die Phase der beiden Treiber im Übergangsbereich nicht zusammen passt. Würde sie passen, wäre die Kerbe beim Verpolen maximal. Deine 12dB Weiche funktioniert so auch nicht ideal. Man sieht ja direkt, dass der Hochtöner schon oberhalb des Übergangs (dem Schnittpunkt Mitteltöner zu Hochtöner) eine gute Ecke weniger Pegel liefert als der Mitteltöner. Genau der Pegel fehlt dir trotz netter Phasenlage zueinander dann im Gesamtfrequenzgang. Es erscheint, als wäre der Schnittpunkt ein gutes Stück unterhalb der Grenzfrequenz des Hochtöner-Hochpasses. Vielleicht einfach mal den ahochpass des Hochtöners tiefer ansetzen? Oder den Tiefpass des Mitteltöners etwas höher?
- Für diesen Beitrag von Jens Droessler bedankte sich:
- (Nutzer für Gäste nicht sichtbar)
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
So habe mich nochmal drangesetzt und ein bisschen rumprobiert die Phasen anzupassen.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Der Frequenzgang ist deutlich ebener, und um den Punkt an dem getrennt wird sind die Phasen praktisch identisch.
Ich denke so werde ich die Weiche bauen.
Sebastian
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Der Frequenzgang ist deutlich ebener, und um den Punkt an dem getrennt wird sind die Phasen praktisch identisch.
Ich denke so werde ich die Weiche bauen.
Sebastian
Zuletzt geändert von sese317j am 2. Feb 2019 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
-
- Gelöschter Nutzer
- Status: Offline
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Prinzipiell ist das jedoch keine besonders saubere Trennung. Die Flankensteilheit von TMT und HT ist unterschiedlich (16dB/Oct vs. 22dB/Oct). Beide Wege fallen komisch ab, der Tieftöner knickt unvermittelt weg, der Hochtöner fällt erst Flach ab, und knickt dann weg, die Phase vom TMT passt über 2kHz null.
Das addiert sich zwar bei dir in der Summe, jedoch sieht der Idealfall anders aus, fraglich ist auch, ob deine Weiche außerhalb der Achse (vertikal) etwas brauchbares tut.
Es wäre zumindest einen Versuch wert, dem Tieftöner einen steileren Filter zu spendieren, vermutlich ist da im Moment ein 12dB Filter drauf, mit einem 18dB Filter wäre der Müll bei 4kHz besser bedämpft, den Buckel bei 1,7kHz bekäme man evtl. durch geschickte Wahl der Spulenwerte und einen kleinen Widerstand vor oder hinter dem Kondensator hingebogen.
Der steilere Filter würde auch der Phase über 2kHz helfen. Braucht es die Impedanzlinearisierung?
Zum Hochtöner kann man leider wenig sagen. Vermutlich willst du dir einen Sperrkreis, oder eine Impedanzlinearisierung sparen, was zum eher seltsamen Verlauf führt. Schön ist es so auf jeden Fall nicht.
Die Frage ist zwar auch etwas, wo der Anspruch bei deinem Projekt liegt, der Qualität der Treiber ist diese Weiche jedoch nicht angemessen - die Weichen kannst du zwar so bauen, ist dann aber Kacke.
Das addiert sich zwar bei dir in der Summe, jedoch sieht der Idealfall anders aus, fraglich ist auch, ob deine Weiche außerhalb der Achse (vertikal) etwas brauchbares tut.
Es wäre zumindest einen Versuch wert, dem Tieftöner einen steileren Filter zu spendieren, vermutlich ist da im Moment ein 12dB Filter drauf, mit einem 18dB Filter wäre der Müll bei 4kHz besser bedämpft, den Buckel bei 1,7kHz bekäme man evtl. durch geschickte Wahl der Spulenwerte und einen kleinen Widerstand vor oder hinter dem Kondensator hingebogen.
Der steilere Filter würde auch der Phase über 2kHz helfen. Braucht es die Impedanzlinearisierung?
Zum Hochtöner kann man leider wenig sagen. Vermutlich willst du dir einen Sperrkreis, oder eine Impedanzlinearisierung sparen, was zum eher seltsamen Verlauf führt. Schön ist es so auf jeden Fall nicht.
Die Frage ist zwar auch etwas, wo der Anspruch bei deinem Projekt liegt, der Qualität der Treiber ist diese Weiche jedoch nicht angemessen - die Weichen kannst du zwar so bauen, ist dann aber Kacke.
-
- Gewerblicher Teilnehmer
- Status: Offline
- Beiträge: 393
- Registriert: 26. Aug 2008 21:32
- Beruf: Veranstaltungstechniker
- Firma: Toestenklang
- Bedankung vergeben: 19 Mal
- Bedankung erhalten: 106 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Was soll mit der Box am Ende gemacht werden? Wohnzimmer Beschallung mit einem Abhörplatz oder für Veranstaltungen?
Generell reicht es nicht nur auf Achse zu messen.
Verrate doch mal, womit du so misst und simulierst.
Mir persönlich sind es viel zu viele Bauteile auf deiner Weiche... das muss auch mit weniger gehen.
Generell reicht es nicht nur auf Achse zu messen.
Verrate doch mal, womit du so misst und simulierst.
Mir persönlich sind es viel zu viele Bauteile auf deiner Weiche... das muss auch mit weniger gehen.
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Jo habe ich vor, bin grade am zusammensammeln der Dateien, morgen schreibe ich dann mal die Details und lade die Dateien hoch.Heini hat geschrieben:Was soll mit der Box am Ende gemacht werden? Wohnzimmer Beschallung mit einem Abhörplatz oder für Veranstaltungen?
Generell reicht es nicht nur auf Achse zu messen.
Verrate doch mal, womit du so misst und simulierst.
Mir persönlich sind es viel zu viele Bauteile auf deiner Weiche... das muss auch mit weniger gehen.
Sebastian
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Also der Lautsprecher ist ein 2 Wege Bassreflex Konzept mit Sp6-108Pro als TMT und DT300 mit WG300 (zugehöriges Mittel-/Hochtonhorn), beide von Monacor / IMG Stage Line / Number ONE (ist doch alles das selbe oder ?).
[ externes Bild ]
Zunächts würde ich ihn gerne als Top für eine kleine PA Anlage mit 2 LF-Sub112W benutzen, wenn ich dann irgenwann mal ein Paar ordentliche Satelliten gebaut habe sollen die neben den Fernseher wandern, aus dem plärt nämlich immernoch der Standard-Lautsprecher. Das Budget für die Weiche ist pro Seite ca. 50€.
Jetzt zu den Messungen:
Zum Messen nutze ich REW, das Interface war ein Behringer UAC222, der Verstärker ein TA1050MK-X, und das Mikrofon ein Umik 1 mit geladener Kalibrierung für Direktfeld Messungen. Beim Messen Stand der Lautsprecher in ca 1,5m höhe und das Mikrofon stand ungefähr 1,5m entfernt und war augerichtet auf den Punkt genau zwischen HT und TMT. Ich habe die REW Datei auch dem Archiv beigefügt, dort sind 3 Messungen, eine für HT eine für TMT und eine bei denen beide Chassis parallel geschaltet waren. Bei den Messungen habe ich die Lautstärke nicht verändert, sind also alle relativ zueinander richtig, aber nicht absolut (nicht SPL kalibriert). Die FRD Dateien sind Exportiert aus REW mit dem rechten Fenster bei 5,4 ms (also alles so unter 700hz ignorieren).
Die ZMA Dateien habe ich mit Limp und dem UAC222 gemessen, wobei das Interface so unter 50hz zu wenig Dampf hat und die angezeigte Impedanz etwas ansteigt. Als Beispiel hier ein Bild von einem MOX Widerstand der ja eigentlich eine ziemlich grade Kurve haben sollte.
[ externes Bild ]
Andere Messungen (also nicht auf Achse) habe ich noch nicht gemacht, werde ich auch erst wieder tun wenn Draußen nicht mehr Sibirien ist
So, das wäre erstmal alles an was ich mich von den Messungen noch erinnere, habe die schon irgenwann im September gemacht
Da die Datei : https://www.dropbox.com/s/7coqkre3u0drp ... i.zip?dl=0
Vielen Dank schonmal,
Sebastian
[ externes Bild ]
Zunächts würde ich ihn gerne als Top für eine kleine PA Anlage mit 2 LF-Sub112W benutzen, wenn ich dann irgenwann mal ein Paar ordentliche Satelliten gebaut habe sollen die neben den Fernseher wandern, aus dem plärt nämlich immernoch der Standard-Lautsprecher. Das Budget für die Weiche ist pro Seite ca. 50€.
Jetzt zu den Messungen:
Zum Messen nutze ich REW, das Interface war ein Behringer UAC222, der Verstärker ein TA1050MK-X, und das Mikrofon ein Umik 1 mit geladener Kalibrierung für Direktfeld Messungen. Beim Messen Stand der Lautsprecher in ca 1,5m höhe und das Mikrofon stand ungefähr 1,5m entfernt und war augerichtet auf den Punkt genau zwischen HT und TMT. Ich habe die REW Datei auch dem Archiv beigefügt, dort sind 3 Messungen, eine für HT eine für TMT und eine bei denen beide Chassis parallel geschaltet waren. Bei den Messungen habe ich die Lautstärke nicht verändert, sind also alle relativ zueinander richtig, aber nicht absolut (nicht SPL kalibriert). Die FRD Dateien sind Exportiert aus REW mit dem rechten Fenster bei 5,4 ms (also alles so unter 700hz ignorieren).
Die ZMA Dateien habe ich mit Limp und dem UAC222 gemessen, wobei das Interface so unter 50hz zu wenig Dampf hat und die angezeigte Impedanz etwas ansteigt. Als Beispiel hier ein Bild von einem MOX Widerstand der ja eigentlich eine ziemlich grade Kurve haben sollte.
[ externes Bild ]
Andere Messungen (also nicht auf Achse) habe ich noch nicht gemacht, werde ich auch erst wieder tun wenn Draußen nicht mehr Sibirien ist
So, das wäre erstmal alles an was ich mich von den Messungen noch erinnere, habe die schon irgenwann im September gemacht
Da die Datei : https://www.dropbox.com/s/7coqkre3u0drp ... i.zip?dl=0
Vielen Dank schonmal,
Sebastian
Zuletzt geändert von sese317j am 2. Feb 2019 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
So, da die Messungen ja schon etwas älter sind habe ich mich Gestern dann doch in die Kälte rausgewagt und noch mal ein bisschen gemessen.
Mit den Aktuellen Messungen sieht dann das Crossover (Vielen dank nochmal an zockerne ) so aus.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Sieht so insgesamt ziemlich gut aus, nur das Verhalten des Teiftöners zwischen 1 - 1,5 khz (vieleicht ne Resonanz ?) stört micht etwas.
Außerdem habe ich mehrere Messungen unter verschiedenen Horizontalen und Vertikalen Winkeln gemacht, wie überprüfe ich jetzt wie sich das Crossover verhält ?
Einfach den Frequenzverlauf von den Messungen zum Simulieren nehmen und gucken obs noch passt ?
[ externes Bild ]
Sebastian
► Off-topic
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Sieht so insgesamt ziemlich gut aus, nur das Verhalten des Teiftöners zwischen 1 - 1,5 khz (vieleicht ne Resonanz ?) stört micht etwas.
Außerdem habe ich mehrere Messungen unter verschiedenen Horizontalen und Vertikalen Winkeln gemacht, wie überprüfe ich jetzt wie sich das Crossover verhält ?
Einfach den Frequenzverlauf von den Messungen zum Simulieren nehmen und gucken obs noch passt ?
[ externes Bild ]
Sebastian
Zuletzt geändert von sese317j am 2. Feb 2019 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Gewerblicher Teilnehmer
- Status: Offline
- Beiträge: 393
- Registriert: 26. Aug 2008 21:32
- Beruf: Veranstaltungstechniker
- Firma: Toestenklang
- Bedankung vergeben: 19 Mal
- Bedankung erhalten: 106 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Zeig doch bitte mal den Impedanzverlauf des ganzen Lautsprechers mit deiner Weiche.
Zu hohen Frequenzen müsste deine Impedanz sehr kritisch gegen Kurzschluss laufen.
Zu hohen Frequenzen müsste deine Impedanz sehr kritisch gegen Kurzschluss laufen.
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Jo stimmt hattest recht, habe deswegen den Kondesator vor dem Hochtöner mal verkleiner, sieht so schon besser aus.
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Die graue Linie ist wie es mit dem Kondensator in 1,5uF war, und die blaue ist 0,75uF.
Sebastian
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Die graue Linie ist wie es mit dem Kondensator in 1,5uF war, und die blaue ist 0,75uF.
Sebastian
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
So,
heute sind die restlichen Weichenteile eingetroffen, mache mich mal ans Löten
Sebastian
heute sind die restlichen Weichenteile eingetroffen, mache mich mal ans Löten
Sebastian
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Hey,
ich habe schon wieder ein Problem, aber erstmal ein kurzes Update. Die Bauteile für die Weichen habe ich, wie oben schon erwähnt, bereits. Die Quelle für den negativen Peak bei 1,1 khz habe ich auch gefunden, es ist wie bereits vermutet die Resonanz vom Bassreflexkanal. (Blau = normal; Rot = etwas mit Dämmwolle gestopft; Grün = ziemlich fest mit Dämmwolle gestopft)
Ich habe angefangen die Frequenzweichen aufzubauen und gestern wollte ich überprüfen ob die Hochtonweiche ungefähr der Simulation entspricht.
Gemessen habe ich einmal nur den HT und direkt danach den HT mit der Hochtonweiche.
Hier der Schaltplan:
Nun sah die gemessene Kurve nicht wirklich aus wie die Simulation, also habe ich die "neue" (also von der gleichen Mess Session) Messung ohne Weiche als Ausgangs Frequenzverlauf in Xsim eingestellt, aber der Frequenzverlauf sah immer noch aus wie vorher.
Also noch mal Impedanz neu gemessen, Simulation entsprach immer noch nicht der Wirklichkeit. Heute habe ich dann die Frequenzweiche nochmal "entlötet", um die einzelnen Bauteile messen zu können.
Alle Komponenten durchgemessen, passt auch.
Ich weiß wirklich nicht was ich noch überprüfen soll, aktuell zweifle ich meine Messung an, obwohl ich mir ziemlich sicher bin dass ich die Messungen mit und ohne Weiche unter absolut identischen Bedingungen durchgeführt habe. Vielleicht fällt euch noch was ein, was ich falsch gemacht haben könnte.
Sebastian
ich habe schon wieder ein Problem, aber erstmal ein kurzes Update. Die Bauteile für die Weichen habe ich, wie oben schon erwähnt, bereits. Die Quelle für den negativen Peak bei 1,1 khz habe ich auch gefunden, es ist wie bereits vermutet die Resonanz vom Bassreflexkanal. (Blau = normal; Rot = etwas mit Dämmwolle gestopft; Grün = ziemlich fest mit Dämmwolle gestopft)
Ich habe angefangen die Frequenzweichen aufzubauen und gestern wollte ich überprüfen ob die Hochtonweiche ungefähr der Simulation entspricht.
► Text anzeigen
Hier der Schaltplan:
Nun sah die gemessene Kurve nicht wirklich aus wie die Simulation, also habe ich die "neue" (also von der gleichen Mess Session) Messung ohne Weiche als Ausgangs Frequenzverlauf in Xsim eingestellt, aber der Frequenzverlauf sah immer noch aus wie vorher.
Also noch mal Impedanz neu gemessen, Simulation entsprach immer noch nicht der Wirklichkeit. Heute habe ich dann die Frequenzweiche nochmal "entlötet", um die einzelnen Bauteile messen zu können.
Alle Komponenten durchgemessen, passt auch.
Ich weiß wirklich nicht was ich noch überprüfen soll, aktuell zweifle ich meine Messung an, obwohl ich mir ziemlich sicher bin dass ich die Messungen mit und ohne Weiche unter absolut identischen Bedingungen durchgeführt habe. Vielleicht fällt euch noch was ein, was ich falsch gemacht haben könnte.
Sebastian
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Hallo,
dieser Beitrag ist zwar schon etwas älter, ich wollte aber trotzdem mal kurz zusammenfassen was aus dem Projekt und insbesondere der Weiche geworden ist.
Die Weiche wurde in der Zwischenzeit auch mehrere Male überarbeitet bzw. habe ich sogar mehrmals komplett neu angefangen die Weiche zu entwickeln. Final sieht die Trennung jetzt so aus :
Das Problem bei 1,2 KHz besteht nach wie vor, ich hatte zwischenzeitlich die Box sogar komplett vollgestopft mit Sonofil Dämmwolle, was aber leider auch keine wirkliche Verbesserung gezeigt hat. Da ich das Gehäuse auch nicht mehr ändern werde muss ich mich wohl damit abfinden.
Hier ein mal ein paar Fotos:
Mein Fazit zu meiner ersten Entwicklung:
Kurz gesagt : Naja
Das Wohnzimmer-taugliche, handliche, PA Top mit hohem Wirkungsgrad und viel Tiefgang was ich in meinem Leichtsinn angepeilt hatte ist nicht wirklich daraus geworden, aber insgesamt bin ich doch ganz froh mit dem Ergebnis. Bei geringer Lautstärke (Hifi) kann man es mit ca 50hz Tuning aber auch definitiv ohne Subwoofer nutzen. Wirkungsgrad ist mit 91,5dB bei 2,83V leider auch nicht so gut, bei maximaler Belastung von ca 100W (natürlich mit Hochpass) kommen nur so um die 110dB - 112dB. Durch das 16er MDF und die Doppelte Front ist die Kiste auch alles andere als leicht für die Größe. Klanglich kann ich nicht viel sagen weil ich einfach noch nicht viele andere Lautsprecher gehört habe, aber schlecht hört es sich auf keinen Fall an.
MfG Sebastian
dieser Beitrag ist zwar schon etwas älter, ich wollte aber trotzdem mal kurz zusammenfassen was aus dem Projekt und insbesondere der Weiche geworden ist.
Mittlerweile weiß ich was ich "falsch" gemacht habe, bzw. woran es lag das der Unterschied zwischen Simulation und Messung so groß war. Ich habe die Messungen mit zwei verschiedenen Verstärkern gemacht, und einer der beiden hat leider einen ziemlich welligen Frequenzverlauf, weswegen auch die Messung so komisch aussah.sese317j hat geschrieben: ↑15. Feb 2019 20:31
Ich weiß wirklich nicht was ich noch überprüfen soll, aktuell zweifle ich meine Messung an, obwohl ich mir ziemlich sicher bin dass ich die Messungen mit und ohne Weiche unter absolut identischen Bedingungen durchgeführt habe. Vielleicht fällt euch noch was ein, was ich falsch gemacht haben könnte.
Die Weiche wurde in der Zwischenzeit auch mehrere Male überarbeitet bzw. habe ich sogar mehrmals komplett neu angefangen die Weiche zu entwickeln. Final sieht die Trennung jetzt so aus :
Das Problem bei 1,2 KHz besteht nach wie vor, ich hatte zwischenzeitlich die Box sogar komplett vollgestopft mit Sonofil Dämmwolle, was aber leider auch keine wirkliche Verbesserung gezeigt hat. Da ich das Gehäuse auch nicht mehr ändern werde muss ich mich wohl damit abfinden.
Hier ein mal ein paar Fotos:
Mein Fazit zu meiner ersten Entwicklung:
Kurz gesagt : Naja
Das Wohnzimmer-taugliche, handliche, PA Top mit hohem Wirkungsgrad und viel Tiefgang was ich in meinem Leichtsinn angepeilt hatte ist nicht wirklich daraus geworden, aber insgesamt bin ich doch ganz froh mit dem Ergebnis. Bei geringer Lautstärke (Hifi) kann man es mit ca 50hz Tuning aber auch definitiv ohne Subwoofer nutzen. Wirkungsgrad ist mit 91,5dB bei 2,83V leider auch nicht so gut, bei maximaler Belastung von ca 100W (natürlich mit Hochpass) kommen nur so um die 110dB - 112dB. Durch das 16er MDF und die Doppelte Front ist die Kiste auch alles andere als leicht für die Größe. Klanglich kann ich nicht viel sagen weil ich einfach noch nicht viele andere Lautsprecher gehört habe, aber schlecht hört es sich auf keinen Fall an.
MfG Sebastian
- Für diesen Beitrag von sese317j bedankten sich 2 Nutzer:
- (Nutzer für Gäste nicht sichtbar)
-
- Kabelwickler
- Status: Offline
- Beiträge: 55
- Registriert: 21. Jun 2019 10:16
- Bedankung vergeben: 2 Mal
- Bedankung erhalten: 6 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Hattest Du eigentlich mal den Vorschlag von Heini getestet? Das sah auf den ersten und zweiten Blick eigentlich sehr aufgeräumt aus...
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Ja habe ich, jedoch ist es mir mit Heini's Vorschlag nicht wirklich gelungen die Phasenlage von HT und TT im Übergangsbereich so anzugleichen, dass eine vernünftige Summierung (Auslöschung beim verpolen) entsteht. Meine Weiche ist aber im Vergleich doch ziemlich ineffizient
Hier der Vergleich (Vorschlag von Heini Rechts, meine aktuelle Weiche links):
MfG Sebastian
Hier der Vergleich (Vorschlag von Heini Rechts, meine aktuelle Weiche links):
MfG Sebastian
-
- Kabelwickler
- Status: Offline
- Beiträge: 55
- Registriert: 21. Jun 2019 10:16
- Bedankung vergeben: 2 Mal
- Bedankung erhalten: 6 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Na ja, 12dB Auslöschung ist doch schon etwas. Immerhin hat seine Weiche einen 12dB Zweig für den Bass ==> Phasendrehung 180° und einen 18dB Zweig für den HT ==> Phasendrehung 270°. Da wird wohl keine gescheite Auslöschung von zig dB zustande kommen.
Interessant wäre hier ein Hörvergleich der beiden Weichen...
Interessant wäre hier ein Hörvergleich der beiden Weichen...
-
- Administrator
- Status: Offline
- Beiträge: 8747
- Registriert: 13. Nov 2006 18:57
- Wohnort: Steinau Ulmbach
- Beruf: Tontechniker (FH)
- Firma: Jobst-Audio
- Bedankung vergeben: 310 Mal
- Bedankung erhalten: 1031 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Ist halt nicht sehr symmetrisch, versuche mal den HF etwas früher, oder den TMT etwas steiler zu bekommen.
Hier kann man z.B. die Spule im HP etwas kleiner machen, oder sogar 2 Nummern, dafür aber einen R darunter-setzen.
Legt man das Lpad anders aus, kann man somit auch den Bereich um 4kHz leiser und den Superhochton lauter bekommen (Alternativ C zum RP)
Ähnliches geht auch im LP. C größer, dafür R in Reihe dazu,
ganz zur Not noch einen Mini C parallel zur Spule (Im Bereich 0,22-0,68µF), hier aber unbedingt die GesamtImpedanz im Auge behalten!
Hier kann man z.B. die Spule im HP etwas kleiner machen, oder sogar 2 Nummern, dafür aber einen R darunter-setzen.
Legt man das Lpad anders aus, kann man somit auch den Bereich um 4kHz leiser und den Superhochton lauter bekommen (Alternativ C zum RP)
Ähnliches geht auch im LP. C größer, dafür R in Reihe dazu,
ganz zur Not noch einen Mini C parallel zur Spule (Im Bereich 0,22-0,68µF), hier aber unbedingt die GesamtImpedanz im Auge behalten!
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.
-
Themenstarter - Kabelstöpsler
- Status: Offline
- Beiträge: 146
- Registriert: 5. Jan 2019 20:44
- Beruf: Student
- Bedankung vergeben: 10 Mal
- Bedankung erhalten: 30 Mal
Re: Weichenentwicklung negativer Peak bei verpolung
Danke für die Tipps, aber ich muss ehrlich gestehen ich habe ziemlich abgeschlossen mit dem weiterentwickeln der Kiste. Die wird so wie sie jetzt ist erstmal weiter zusammen mit den LFSub 12W für kleinere Sachen genutzt, und in so ca. einem halben Jahr wandert die ins Wohnzimmer. Dann gibts was neues in Richtung JL Sat10 oder Essence10 vom Nils (Zockerne).
MfG Sebastian
MfG Sebastian
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 13 Antworten
- 6523 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Jobsti
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste