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Audyssey MultiQ XT32 inkl. App

Bedämpfung, Akustik, Hör- und Aufnahmeräume, privat als auch im Studio.

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#1

Beitrag von Randy666 »

Moin,

nachdem ich meinen neuen, gebrauchten Denon x3300 in Betrieb genommen habe, bin ich heute mal das Thema Audyssey eingestiegen.

Also Mikro am AVR eingesteckt, Mikro auf Stativ montiert. Die Messung ist dann ja selbsterklärend. Ich habe 7 Messpunkte genutzt. Soweit alles ohne App. Dabei wurde festgestellt, dass der Center und ein Surround Speaker verpolt sind. Cool.

Dann habe ich die App runtergeladen und wollte die Messung seitens AVR bearbeiten.
Pustekuchen. Die App findet AVR nicht...
Das war letztlich meine Schuld, ich hatte WLAN am Handy aus. Von einer App für 20 EUR (die teuerste die ich je kaufte) hätte ich allerdings erwartet, dass sie das nicht vorhandene WLAN anmerkt. Aber wie gesagt, meine Schuld.

Nachdem das mit dem WLAN geklärt war, durfte ich feststellen, dass es wohl nicht möglich ist, eine bereits gemachte Messung vom AVR zu importieren. Nochmal stirnrunzelnde Verärgerung.

Also habe ich noch mal Messungen gemacht, erneut mit 7 Messpunkten.

Nun habe ich meine klassischen Musikreferenzen angehört. Jau, aufgeräumter und die doofe Moden im Bass weniger ausgeprägt.
ABER... Der Sound ist nun für meine Ohren zu mittig und es fehlt irgendwie das Fundament.
Nein, ich bin kein Bassfreak, aber die Veros schieben so einen schönen, satten Bass in den Raum, dass es Frevel wäre, den zu kastrieren.
Außerdem gefällt mir der Mittenbereich weniger gut.

Also wollte ich eine Kopie der initialen Messung erzeugen, um rumzuprobieren, ohne was kaputt zu machen. Erneute Ernüchterung, ich finde keine Möglichkeit in der App, etwas zu kopieren. Stirnrunzeln.

Also habe ich mal alle Kompensationen deaktiviert und den Frequenzbereich zur Bearbeitung auf 350 Hz abgesenkt.
Schon etwas besser. Aber der Bassbereich ist immer noch zu fleischlos.
Also habe ich die Frequenz mal auf 75 Hz abgesenkt. Noch besser.
Im direkten Vergleich klingt die nun sehr minimalistische Korrektur etwas weniger boomy, als ohne Korrektur.

Letztlich bin ich aber nicht zufrieden.
Selbst mit der tiefen Grenzfrequenz weiß ich nicht, was mit dem Höhenrolloff passiert?

Ich würde am liebsten nur die Raummode finden und gezielt absenken. Irgendwo zwischen 30 und 50 Hz...

Jetzt habe ich Audyssey erst mal aus gemacht.

Habe ich was verpasst?
Fehlbedienung?
Versteckte Menüs?
Ist das Programm wirklich so begrenzt?
Wie geht ihr vor?


Danke und Gruß,
Randy
Zuletzt geändert von Randy666 am 16. Dez 2023 13:44, insgesamt 2-mal geändert.
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#2

Beitrag von Micha68 »

Hallo, hast nichts verpasst.
Ich habe mir https://www.youtube.com/watch?v=5pITil7SWNQ angesehen und bin grob so vorgegangen.
Maranz CINEMA 40, Front nuVero 11, Center nuVero 7, Surround nuVero 60, Atmos 2x nuVero 5, Subwoofer 1x Velodyne SPL 1200 Ultra mit Antimode X2
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#3

Beitrag von Randy666 »

Ich auch...

Und, wenn man Audyssey deaktiviert, ist dann auch der Pegelabgleich und die Entfernungskorrektur, sowie Lautsprecherübernahmefrequenz inaktiv?

LG R
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#4

Beitrag von Don Kuleone »

In der App kann man die Zielkurve anpassen. Grundsätzlich klingt linearisierter Bass erstmal dünner. Da muss man sich dran gewöhnen. Ansonsten über Zielkurve den Bass anheben zb 6db. Auch würde ich den Korrekturbereich auf 250hz begrenzen.
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#5

Beitrag von Don Kuleone »

Randy666 hat geschrieben: 16. Dez 2023 13:54 Ich auch...

Und, wenn man Audyssey deaktiviert, ist dann auch der Pegelabgleich und die Entfernungskorrektur, sowie Lautsprecherübernahmefrequenz inaktiv?

LG R
Nein.
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#6

Beitrag von Don Kuleone »

Ich schalte auch alle sonstigen Audyssey Festures wie Dynamic EQ etc ab. Ganz schlimm diese Funktion.
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#7

Beitrag von CJoe78 »

Willkommen im Land der beschränkten Equalizer. Leider artet es in Fummelei aus, den Sound zu perfektionieren. Was insbesondere deswegen der Fall ist, weil die Apps, EQ´s usw. veraltet und nicht wirklich gut sind.

Richtig gute Funktionalität wie in einer DAW kriegst du erst im Highend-Bereich mit einer Trinnov oder Storm Audio und zahlst dafür 5-stellige Summen. Traurig, aber wahr.

Hast du am PC die volle Funktionalität z.T. sogar kostenlos, wirst du im Heimkinomarkt für mehr Freiheiten gnadenlos über den Tisch gezogen.

Der um Raummoden optimierte, dünnere Bass lässt sich in Audyssey meines Wissens durch eine leichte Anhebung in der roten Zielkurve wieder hinzufügen. Klingt es zu dünn würde ich das zuerst versuchen.

Die Moden direkt bearbeiten kannst du wohl nicht, sondern nur Frequenzen im Kurveneditor nachjustieren. Probier halt aus, breitbandig bis ca. 150 HZ den Bass um 2-3 dB in den zu dünn klingenden LS anzuheben. Das sollte schon reichen.
https://www.youtube.com/watch?v=ep8oVji_g0k

Wer mehr will, wartet auf Dirac Art oder gibt ein halbes Vermögen aus.
Auch mein Yamaha-AVR ist trotz besserem Bedienumfang beschränkt (Flankensteilheit könnte besser sein, eine komplett freie EQ-Konfiguration wie in einem DAW-EQ hätte den präziseren Sound zur Folge usw.) und ich muss für einen guten Bass viel rumtricksen.
Zuletzt geändert von CJoe78 am 16. Dez 2023 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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#8

Beitrag von Don Kuleone »

Für Stereo nutze ich MiniDSP und REW. Günstig und bietet ausreichend Freiheiten. Für Heimkino ist Audyssey akzeptabel.
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#9

Beitrag von CJoe78 »

Wenn du dann aber denselben EQ-Funktionsumfang für jeden Kanal willst, brauchst du schon eine Vor-/Endkombi und entsprechend viele Mini DSP´s.

Qualitativ fährt man damit bzw. mit der Trennung nicht unbedingt besser, zahlt aber wieder richtig Schotter. Ich würde gucken, im Rahmen der beschränkten Möglichkeiten alles rauszuholen.

#10

Beitrag von Charlie_MZ »

….. und den Raum nicht zu vergessen. Ordentliche Raumanpassung, macht vieles einfacher.

Wenn ich eine Trinnov kaufen würde, hätte ich auch einen Top-Raum. Somit wäre auch das Einmesssystem nicht erforderlich. 😉
nuVero 170 an nuControl und nuPowerD

#11

Beitrag von Christian_B »

Lass die Begrenzung bei 200-300hz.
Wenn Du einen Haupt-Referenzplatz hast versuche es mal mit einer 3-Punkt Messung. Referenz, 10cm links, 10cm rechts. Immer auf Ohrhöhe.
Wenn Du die Zielkurve nicht angepasst hast wird das Ergebnis immer ein flacher Frequenzgang sein, da Audyssey von aktiviertem Dyn. EQ ausgeht.
Wenn Du das nicht möchtest, probiere mal eine +4db Anhebung (ansteigend) im Bass, wie bei der Harman Kurve.

#12

Beitrag von Randy666 »

Ok, das werde ich morgen mit frischen Ohren mal testen.

... Edith: Habs gleich eingestellt, konnte aber mehrfach nicht übertragen. Kommunikationsfehler, mehrfach avr aus und an, ebenso die app. Klappt dennoch nicht. Schon wieder Stirnrunzeln.


LG
Randy
Zuletzt geändert von Randy666 am 16. Dez 2023 20:03, insgesamt 2-mal geändert.
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#13

Beitrag von CJoe78 »

Am Besten früh morgens. Dann erzielt man die besten Ergebnisse.

Rein hörtechnisch gefällt vielen eine möglichst flach abfallende Zielkurve.
Ich hab ein Bild gefunden, wie sowas aussehen kann.
https://www.smart-home-audio.com/wp-con ... /m10_2.jpg

Das solltest du in Audyssey mal nachbauen. So, dass du in den Bässen höher anfängst und dann einen langsamen Abfall hin zu den Höhen hast.
Über 0 dBFS musst du dabei nicht gehen, d.h. du kannst auch die Bässe auf 0 dB lassen und dann die Kurve ab ca. 150 HZ langsam abfallen lassen. Du musst dann nur die Lautsprecher ggf. wieder etwas lauter machen, da der Gesamtpegel ja reduziert wird.
Damit kann man anfangen und dann ggf. nochmal Höhen und/ oder Mitten gezielter mehr absenken oder den Bass noch etwas mehr boosten.

#14

Beitrag von Randy666 »

Hey,

Da steht auch vieles drin... https://www.heimkinoverein.de/forum/thr ... rgebnisse/

Wenn man die Frequenzkorrektur tiefer abreißen lässt, wirkt sich dann der EQ Eingriff der Kurveneditor auch nur unterhalb der Grenzfrequenz aus?

Also, ich finde diese App ja schon OK, aber so richtig erkennen, was passiert, kann man nicht. Ein Schaltbild wäre sinnvoll.


LGR
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#15

Beitrag von Christian_B »

Ob du den kompletten Frequenzgang korrigieren lassen möchtest kannst Du ja recht einfach ausprobieren.
Persönlich mag ich es nicht, finde es raubt den LS Dynamik und Abbildung.

#16

Beitrag von Randy666 »

CJoe78 hat geschrieben: 16. Dez 2023 18:14 Rein hörtechnisch gefällt vielen eine möglichst flach abfallende Zielkurve.
Ich hab ein Bild gefunden, wie sowas aussehen kann.
https://www.smart-home-audio.com/wp-con ... /m10_2.jpg

Das solltest du in Audyssey mal nachbauen. So, dass du in den Bässen höher anfängst und dann einen langsamen Abfall hin zu den Höhen hast.
Über 0 dBFS musst du dabei nicht gehen, d.h. du kannst auch die Bässe auf 0 dB lassen und dann die Kurve ab ca. 150 HZ langsam abfallen lassen. Du musst dann nur die Lautsprecher ggf. wieder etwas lauter machen, da der Gesamtpegel ja reduziert wird.
Damit kann man anfangen und dann ggf. nochmal Höhen und/ oder Mitten gezielter mehr absenken oder den Bass noch etwas mehr boosten.
Danke!
Ich denke allerdings nicht, dass es sich um eine dBfs Skala handelt, sondern nur um Verhältnisse. Von daher ist es wahrscheinlich egal, ob man oben 3 dB absenkt oder unten 3 dB addiert.

Was mich aber tierisch nervt, ist die schlechte Bedienbarkeit des Kurveneditors. Einmal gesetzte Punkte kann man nicht reproduzierbar anfassen und verschieben. Wurstfinger?


LG R
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#17

Beitrag von Randy666 »

Christian_B hat geschrieben: 16. Dez 2023 20:51 Ob du den kompletten Frequenzgang korrigieren lassen möchtest kannst Du ja recht einfach ausprobieren.
Persönlich mag ich es nicht, finde es raubt den LS Dynamik und Abbildung.
Das meinte ich nicht. Die Frage ist:
Übersteuert der Kurveneditor die obere Eckfrequenz des Frequenzbereichs (350 Hz) oder umgekehrt?

LG R
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#18

Beitrag von CJoe78 »

Probier es mit ´nem Tabletstift oder einem Android Emulator für den PC, KA. Lösungen wird es geben, man muss sie nur finden.

Wie beim Mixing gilt auch hier, dass Boosten mit dem EQ nicht zu empfehlen ist. Wenn du es schaffst, den gewünschten Klang nur mit Absenken zu erzeugen (oben abfallen statt unten anheben), kriegst du die klanglich besseren Ergebnisse. Ich hab auch nur abgesenkt. Mixing-Skills helfen ungemein.
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#19

Beitrag von Randy666 »

Jepp, mixing skills habe ich. Daher meinte ich ja, es ist kein dbfs.
Aber du hast natürlich Recht, Absenken ist in der Regel besser als Boosten. Es kommt natürlich auf den EQ an... ein pultec mag gern gepusht werden.

Tabletstift habe ich schon getestet. Das Thema ist, dass man die Punkte nicht greifen kann. Aber vllt. ist es nur eine Frage des genauen Berührungspunktes.

Einfach weiter probieren.

LG R
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#20

Beitrag von CJoe78 »

Ein Grund ist auch, dass Boosten mehr auf die Verstärkerleistung geht. Wobei man danach natürlich wieder den Gesamtpegel der Box ggf. anheben muss, was dann wohl aufs Gleiche hinausläuft.

Trotzdem brauchst du im Tiefbassbereich unnötig viel Power für einen Boost, was beim Absenken der Höhen weniger problematisch ist.
Störende Frequenzsenken kann man eh nicht auffüllen bzw. nur durch andere Boxenaufstellung oder Boxenmodelle (hab meine Front deswegen geupgradet).

Daher macht der EQ primär bei Modenüberhöhungen mit schmalbandigen Senken und da auch nur sehr gezielt für jede Box separat Sinn.
Senkst du Moden zu stark ab, verlierst du an Punch.
Machst du zu wenig Raummodenkorrektur, überdecken Raummoden im Bass unter 100 HZ die Mitten und Höhen über 1 kHZ (klingt dumpfer und unnatürlich).

Oder eben sekundär für die von mir gezeigte, flache Zielkurve mit dem Absenken von zu viel Hoch- und Mittelton. Bei letzterem sind wir sehr empfindlich und es macht je nach Abhörplatz durchaus Sinn den Mittelton um -2 dB oder mehr zu entschärfen.
Gerade, wenn man lauter Musik hört und Filme guckt. Im Hochton hab ich sogar -4 dB abgesenkt, da mein Raum (außer vorne in den Ecken) hier nicht so stark gedämpft ist.

Natürlich nicht so viel, dass es dumpf wird aber so, dass es auch nicht stört. Ich hab da einen leichten Bogen im Frequenzgang zu den Höhen drin, die gesamte flache Absenkung oben startet bereits im Oberbassbereich (da ist auch im Mixing Matsch und dort nur ganz minimal um -0,5 dB abzusenken erhöht bereits die Abbildungsgenauigkeit).
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#21

Beitrag von Randy666 »

Das irrwitzige ist ja... mir kommt es so vor, als ob keiner wirklich versteht, was audyssey tatsächlich macht, bzw., wie es funktioniert.
Rein operativ und akustisch.

Ich liege grad mit C flach und scanne das Netz nach Infos. Dennoch bleiben so viele Frsgen offen.

Eig. kurios.


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#22

Beitrag von CJoe78 »

Tja. Das was die Software macht, ist bei jedem Gerät etwas anders.
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, kannst du bei Denon/Marantz nachträglich ohnehin nur die Zielkurve anpassen. Raummoden rausziehen wird wohl nicht funktionieren.

Du solltest das aber allein dadurch nachregeln können, dass du die Bässe wieder vorsichtig betonst.

Ich kann im Yamaha EQ Raummoden ja manuell rausziehen und bin über das Feature glücklich, da ich so selbst darüber bestimmen kann, wie stark wo eingegriffen wird. Was ähnliches wird Audyssey sicher auch tun.

Hier im Bild sieht man meine rechte Box, die vorne in der Ecke steht und wo ich Raummoden besonders stark herausziehen musste (ist der Sitzposition geschuldet).
[ externes Bild ]

Die linke Box ist davon weniger betroffen, da zwischen Box und Hörplatz die Tür ist durch die etwa 50% der Tiefbassenergie aus dem Raum gehen. Somit musste ich dort kaum eingreifen. Ergebnis: Besserer Punch im Bass.
[ externes Bild ]

Ich hab übrigens bei allen Einmessungen des AV-Receivers festgestellt, dass diese je nach Box Frequenzen unsinnig boostet oder absenkt, sodass der Sound entweder am Ende halbwegs passt oder sogar komplett daneben liegt.

Deswegen halte ich von Einmesssystemen nicht allzu viel bzw. man muss am Ende ohnehin irgendwie manuell eingreifen um die Fehler aus der Einmessung wieder gerade zu biegen.

#23

Beitrag von JMP $FCE2 »

CJoe78 hat geschrieben: 17. Dez 2023 14:34Raummoden rausziehen wird wohl nicht funktionieren.
Das sollte XT32 eigentlich automatisch machen. Irgendwo habe ich damals Messungen gesehen, XT32 konnte Moden schnmalbandig wegfiltern, das einfache XT nicht.

Vielleicht hast Du die Automatik durch einen (über die Mikrofonpositionen) zu groß definierten Hörbereich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt, bzw. eine, die nur ein DBA lösen kann.
Für diesen Beitrag von JMP $FCE2 bedankte sich:
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#24

Beitrag von CJoe78 »

Ich hab eh nur Yamaha. Das vorweg.
Ich hab nur für einen Referenz-Hörplatz eingemessen und dann per Bumerang die anderen Messpositionen nahe um den Hörplatz herum.
Das habe ich gemacht, da der Raum für eine optimale Akustik an mehreren Sitzplätzen zu klein ist.

Dass ich dadurch noch bei den Raummoden (für die anderen Plätze) leicht nachjustieren musste, war mir von vornherein klar.

Das aber die YPAO-Einmessung Frequenzen wie Bässe dort boostete wo sie klanglich keine Relevanz haben, Raummoden kaum angefasst wurden oder Höhen auf einem Kanal geboostet, sodass sich das Klangbild nach rechts verschob- Nicht gelungen.
Manuell eingestellt sehen meine Kurven nicht nur völlig anders (viel weniger wild) aus, sondern klingen (logischerweise) auch besser.

#25

Beitrag von Christian_B »

Randy666 hat geschrieben: 17. Dez 2023 13:58 Das irrwitzige ist ja... mir kommt es so vor, als ob keiner wirklich versteht, was audyssey tatsächlich macht, bzw., wie es funktioniert.
Rein operativ und akustisch.

Ich liege grad mit C flach und scanne das Netz nach Infos. Dennoch bleiben so viele Frsgen offen.

Eig. kurios.


LG R
Die Entwickler haben bei Audysse leider Funktionen eingebaut die in der Tat nicht selbst erklärend sind, und kaum beschrieben wurden. Insbesondere wenn Korrekturen ab 1000hz durchgeführt werden wirkt es sich auf den Bass/Sub Pegel aus.
Daher besser auf den Bass begrenzen.

Xt32 senkt schmalbandig Moden ab, füllt aber auch breitbandige Senken mit max 9db auf. Schmalbandige Senken werden nicht geboostet.
Wie bereits beschrieben ist die "Grundeinstellung" flach, mit Verwendung des Dyn. EQ ausgelegt. Mit der App, und besser Multeq-X kann viel verändert werden.

#26

Beitrag von Randy666 »

Es bleibt immer noch die Frage offen, ob der Kurveneditor von der Eckfrequenz des MultiEQ Filter-Frequenzbereichs übersteuert wird, oder nicht?

Wisst ihr, was ich meine?
Screenshot_20231217_155934_MultEQ.jpg
Screenshot_20231217_155945_MultEQ.jpg
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#27

Beitrag von Christian_B »

Ja, wird er. Zumindest sollte er das, wobei die Eckfrequenz noch etwas höher "wirkt".
Kann es bei der App nicht 100% sagen, sie wurde nicht von Audyssey entwickelt.

#28

Beitrag von CJoe78 »

Der dynamische EQ ist auch so ein "Ding", den man IMHO nicht zwingend braucht. Am Anfang hingegen brauchte ich den schon, da gefiel mir der sattere Klang.

Mittlerweile lasse ich solche Funktionen aus, weil der dynamische EQ Höhen und Bässe immer zusätzlich boostet und es ohne Boost in einem Raum mit Modenproblemen einfach mehr auf den Punkt/präziser klingt.

Ausnahmen sind dünn abgemischte Tonspuren, da kann man sowas anstellen.
Satt genug ist mein Bass trotzdem, da ich Bässe und Moden manuell eingestellt nicht komplett glatt gebügelt habe (klingt langweilig und macht wenig Sinn).

Will man Bass/Höhen abhängig vom Quellmaterial boosten oder flacher einstellen, kann man diesen per einfachem 2-Band-EQ in der App (bei Denon HEOS) nachjustieren.

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