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Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#57

Beitrag von Christmas »

Er fragte wieder explizit wie er den NACHHALL im Bassbereich herunter bekommt. Mit aktivabsorbern, Helmholtzresonator, Absorber… aber nicht mit dem eq. Nicht mal begrenzt. Mit einem EQ kann er die Lautstärke einer bestimmten Frequenz innerhalb eines kleinen aber einstellbaren Bereichs senken, aber nicht den Nachhall. Den Nachhall zu senken erfordert Physikalische Maßnahmen, keine elektronischen. Zu den Physikalischen zählen auch DBA und Aktive Absorber weil die Membran etwas Physisch wegnimmt.
Weiterhin mit einer Asymetrischen auf oder Einstellung, eine Box näher zu Seiten oder Stirnwand stellen oder den FG verändern, was zum Beispiel ein Rohr zu zustopfen oder elektronisch den Physischen Bass aus nur einer Box wegnehmen. Der Bass wandert dann zum Beispiel zuerst von der linken ( dann der rechten) Box einmal durch den Raum, wird zurück geworfen und von der jeweils anderen Box leicht abgesaugt.
Auch den AW 440 könnte man testweise wenn eine Extra Bass Funktion vorhanden ist (Subwoofer und Front LS spielen den gleichen Bass) als DBA testen. Den AW 440 nach hinten stellen, bis etwa 80/100 hz laufen lassen, evtl Lowcut einschalten, Distanz, Phase, Frequenz und Lautstärke anpassen und du hast ein Primitives DBA. Ideal wenn der Sub hinten steht in der Ecke wo die Lauteste Überhöhung dröhnt, vermutlich in eine Ecke. Aber auch in der Front sollte das funktionieren, dann allerdings sollte die Distanz/Zeit eingegeben werden die der Bass benötigt um von der Front bis an die Rückwand und wieder zurück…

Hoffe das hilft dir weiter.
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Gruß Chris

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#58

Beitrag von CJoe78 »

Das was du beschreibst, ist alles sehr komplex in der Umsetzung.
Es mag sein, dass du mit dem Subwoofer Schall absaugen kannst. Nur wie kriegst du das Timing so perfekt hin, dass das gut funktioniert? Das ist eine Wissenschaft für sich.

Dirac Art erledigt den Einstellungskram automatisch und fertig. Da bin ich zwar mehr Geld los, spare mir aber Zeit und Mühen.

#59

Beitrag von Scotti »

CJoe78 hat geschrieben: 1. Jan 2024 12:02 Dirac Art erledigt den Einstellungskram automatisch und fertig.
Aber im Moment nur bis 150 Hz

https://www.stormaudio.com/the-wait-is- ... available/

Gruß Scotti
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#60

Beitrag von Christian_B »

CJoe78 hat geschrieben: 1. Jan 2024 12:02 Dirac Art erledigt den Einstellungskram automatisch und fertig. Da bin ich zwar mehr Geld los, spare mir aber Zeit und Mühen.
Deine Lobeshymnen auf Dirac Art in allen Ehren - aber hast Du es selbst bei dir mal ausprobiert?
Ansonsten wäre da zunächst etwas Zurückhaltung angebracht. Um Tiefbass damit zu kompensieren braucht es entsprechende LS bzw Subwoofer verteilt im Raum die diese Frequenzen wiedergeben können. Da ist ein DBA nicht viel weniger Aufwändig.
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#61

Beitrag von CJoe78 »

Ausgiebiges Testen ist angesagt, wenn ich den Denon 6800 ausprobiere. Dazu mach ich einen Termin bei einem Heimkinoshop. Kaufen werde ich mir das Teil aber frühestens Ende 2024 / Anfang 2025.

#62

Beitrag von Christmas »

Was ich mich frage wenn das wie ein DBA funktionieren soll und ich in die Front mindestens 500 Watt reingebe, müssen die hinteren ja auch diese Leistung bekommen und verarbeiten können. Ja auch 300 Watt in der Front und dasselbe hinten ist eher unwahrscheinlich. Ich bin da skeptisch. Für Leisehörer irgendwie (vermutlich) zu teuer und für Freaks zu schwach.
Gruß Chris

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#63

Beitrag von Scotti »

Hier vielleicht für den ein oder anderen ein Interessantes Video zu Dirac Art.

https://m.youtube.com/watch?time_contin ... e=emb_logo


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#64

Beitrag von CJoe78 »

Christmas hat geschrieben: 1. Jan 2024 21:46 Was ich mich frage wenn das wie ein DBA funktionieren soll und ich in die Front mindestens 500 Watt reingebe, müssen die hinteren ja auch diese Leistung bekommen und verarbeiten können. Ja auch 300 Watt in der Front und dasselbe hinten ist eher unwahrscheinlich. Ich bin da skeptisch. Für Leisehörer irgendwie (vermutlich) zu teuer und für Freaks zu schwach.
Dirac Art nutzt vorhandene, wandnahe Überhöhungen für Gegenschall mit.
Wenn du die Boxen wandnah stehen hast und sie tief genug runterspielen (50 HZ Satelliten reichen schon), reicht eine moderate Verstärkerleistung.

Kleinere Räume profitieren am meisten.
In großen Räumen brauchst du ohnehin deutlich mehr Verstärkerleistung für genug Bass und Bassprobleme sind weniger kritisch.

#65

Beitrag von aaof »

[mention]just4fun73de[/mention]

Ich freue mich natürlich, wenn jemandem oder mehrere den Klang in meiner „Hexenbude“ gefällt. Diesem Ideal aber in einem Wohnzimmer und das sollte es doch gern bleiben, nachzufolgen, ist quasi unmöglich.

Die Gründe sind einfach erklärt:

40 Absorber und Diffusoren stellt sich kein vernünftiger Mensch ins Wohnzimmer, oder in knapp 20qm.. Dazu Nahfeld, was räumliche Beeinflussung eh besser aushebelt.

Dazu kommt ein Trick bei mir zum tragen: meine Lautsprecher spielen nicht so tief und tiefe Frequenzen haben längere Wellenlängen die nicht unbedingt in kleineren Räumen ausklingen können, sich doppeln und verstärken, stehende Wellen entstehen. Da hilft nur Absaugen mittels aktiver Subwoofer (als Bsp.).

Größere Räume und schlechtere Akustik haben aber wieder hier und da andere Vorteile: größere Bühne und man kann prima mit Phantomschallquellen experimentieren und dabei interessante Effekte erzielen. Daher mein Tipp: in solchen Räumen ruhig die Lautsprecher gerade stellen und Reflexionen von den Seitenwänden provozieren.
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#66

Beitrag von Christmas »

Als erstes will ich sagen dass es nicht nur gut und schlecht gibt, es geht stufenlos von Katastrophale bis hin zu perfekte Akustik. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle die ich jetzt nicht alle nennen werde.
Braucht man 40 Absorber in einem Raum ? Nein, es tun auch 3-4 Absorber. Auch im Bass!
Nehmen wir an die wand an der der TV und Boxen stehen ist keine Außenwand. Wie viel Platz ist hinter den Lautsprechern bzw. wie viel Platz könnte man von Vorne noch wegnehmen? 30-40 cm oder mehr, dann ist es die perfekte Voraussetzung um einen riesigen Absorber dort hinzubauen wie es auch einige andere machen. Holzständerwerk gefüllt mit Mineralwolle, ein Dekomolton wenn es günstig werden soll, oder anderen Stoff drüberspannen, die Farbe soll die Frau aussuchen. Da kostet das Ding keine 500€.
Dran denken dass sich dahinter Kanthölzer befinden an denen man noch Bilder, Regale Tv usw dranhängen kann… vermindert dann auch etwas die Dämmung im Mittelhochton was noch etwas Lebendigkeit beibehält.

Desweiteren ein schönes Deckensegel, da gibt es genügend Varianten mit denen auch eine Frau glücklich werden kann. Mit Bast, Bambus oder sonst wie verkleidet, irgendwas was gefällt. Seitliche Reflexionen kann man mit bedruckten Absorbern oder Basotect Filz Sechsecke, Dreiecke oder wie auch immer behandeln, dann hast du vielleicht 1000€ ausgegeben, und einen Klanggewinn den dir Kein Equalizer und kein Lautsprecher der Welt in diesem Raum bieten kann.

Andres Wohnzimmer ist möchte ich behaupten aus Resten entstanden. Absorber und was so zu finden war, vielleicht etwas dazugekauft, Harmonisch eingerichtet und doch nicht überladen mit einem ganz guten Ergebnis, aber kein Vergleich zu seinem Keller. Das ist HiFi.

Wenn denn mal einer bei mir Vorbeischaut, oder sogar besser noch bei jemandem mit einem DBA oder Aktivabsorber wird er erstmal Bass vermissen, bzw das dröhnen. Ist der Raum auch noch totgedämmt fühlen sich die meisten unwohl und entweder man gewöhnt sich dran oder steigt aus. Da darf man keine Räumlichkeit erwargen die nicht auf der Aufnahme ist. Das sind jetzt extreme Beispiele jedoch gibt es zwischen Sterilem Arztzimmer und Schalltoten Raum auch noch ein Zwischending. Ich denke am Ende werden die Messungen einen verrückt machen solange man nichts dran ändert. Wie ich finde sind die Messungen ne gute Richtung um zu schauen wohin der Weg geht, aber ein Nachhall von 600-800 auf 200 ms sieht in der Grafik nicht annähernd so spektakulär aus wie es klingt. Also macht auch hier ein Deckensegel schon soviel aus dass es nur jemand verstehen mag der selber den Unterschied kennt. Wenn die 70er bleiben sollen denke drüber nach welche Möglichkeiten beide Parteien glücklich machen und nein, die Optik sollte keineswegs drunter leiden, allerdings finde ich sollte man der Akustischen Behandlung eines Raumes auch außerhalb von Musik etwas mehr Beachtung schenken, ob es Gespräche sind, Alltagsgeräusche ob von außer- oder innerhalb der Wohnung es macht nen großen Unterschied.
Nicht umsonst sind häufig Supermärkte, Schulen, Kitas, Seminarräume usw mit Akustikdecken ausgestattet.
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Gruß Chris

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#67

Beitrag von just4fun73de »

MultEQ-01.png
Habe mir die MultEQ-App von Denon geholt, um die 2. Mode bischen runterzubringen.
MultEQ-02.png
Mit dem Kurven-Editor habe ich den Frequenzbereich eingeschränkt, den Audissey berücksichtigen soll. Leider geht das nur von einer Seite mit einem einzig verfügbaren Schieber.
MultEQ-03.png
Das Ergebnis lässt sich sehen, ist aber auf dem Smartphone eine einzige Fummelei.
MultEQ-04.png
Hätte man den Frequenzbereich nicht eingerschränkt sähe die Kurve ziemlich glattgebügelt aus. Das hört sich dann im Ergebnis sehr luftig an. :lol:

Generell muss man mit der App schon bischen hin- und herprobieren. Weniger (Frequenzkorrektur) ist in dem Fall mehr.
B70_L_MultEQVergleich.jpg

Die "Kontrolle" übers REW kann sich, finde ich, sehen lassen.
C50_Direct.jpg

Ich habe auch mal den Center (B50, gebraucht von Kleinanzeigen) gemessen. Ist die Erhöhung bei 40 Hz normal, oder hat der ne Macke?
C50_MultEQVergleich.jpg

Der Versuch der Korrektur über die MultiEQ-App sieht nicht ganz so gelungen aus.
C50_Stopfen.jpg
Evtl. tuts ja auch ein Stopfen.

Zwischenziel erreicht, das Brummen ist weg, die B70 bleiben.

Nachdem der Weg über die App (Empfehlung von [mention]Don Kuleone[/mention]) die Raummode einigermaßen in den Griff zu bekommen, für mich im Moment ausreicht, habe ich mich entschieden, die B70 zu behalten, zumal ich sie zu einem ziemlich fairen Kurs von nubert bekommen habe. Nächsten Schitten stehe ich nun offen gegenüber, werde für diese jedoch mehr Zeit benötigen. Vor allem bei baulichen Maßnahmen wie der Akustikfront und dem Deckensegel, die [mention]Christmas[/mention] vorgeschlagen hat. Vor allem bei der Akustikfront gibts noch eine geistige Hürde. Aber da ist ja auch noch der AW440. Den würde ich mal gegenüberliegend der B70 an der Rückwand testweise aufstellen und die Phase auf 180° einstellen. Oder ist das zu einfach gedacht [mention]OL-DIE[/mention] / [mention]Vittorino[/mention] ?
CJoe78 hat geschrieben: 27. Dez 2023 10:48 In diesem Youtube-Video kann man sehen, dass es möglich ist mit der neuen Denon/Marantz-App solche steilflankigen Moden-Absenkungen manuell einzustellen.
https://youtu.be/ABwtaQ8jd5g?t=1643
Die Windows-App sieht auch gut aus. Ich habs jetzt vorerst über die Google-App soweit geschafft, dass es einigermaßen passt. Ist aber auf jedenfall ne Überlegung wert, wenn man das Thema in die Richtung weiter vertiefen wollte. Danke für die Info.
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#68

Beitrag von Christian_B »

Das sieht doch erstmal ganz gut aus. Bringt es nochmal Verbesserung wenn Du die Grenze in der App auf 300hz stellst?

Wie ist denn die Nachhallzeit am Referenz Platz? - RT20

#69

Beitrag von Christmas »

Genau, Wasserfall Diagramm und Spectogramm wären noch interessant.
Gruß Chris

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#70

Beitrag von Don Kuleone »

[mention]just4fun73de[/mention]

IMHO hast du alles richtig gemacht. Zumindest den ersten naheliegendsten Schritt.

Fällt dir nun auch auf, dass durch die Glättung im Tiefton auch der Oberbass und Mitten sauberer klingen?

Klar sind durch den EQ Eingriff die Nachhallzeiten nicht verbessert, aber es ist manchmal auch interessant zu erleben was die einzelnen Schritte konkret verändern.

Ich bin gespannt wie es weitergeht.
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#71

Beitrag von Christmas »

Don Kuleone hat geschrieben: 3. Jan 2024 11:14
Klar sind durch den EQ Eingriff die Nachhallzeiten nicht verbessert, aber es ist manchmal auch interessant zu erleben was die einzelnen Schritte konkret verändern.
Wichtiger Satz, kann mir kaum vorstellen dass jemand glücklich wird wenn man von einem eher schlechten Raum direkt auf den Perfekten Raum wechselt. Es darf gerne ein schleichender Prozess sein, wie die Suppe die abgeschmeckt wird und nach Gefühl und Geschmack nach und nach verfeinert wird.
Kann mich noch an die erste Ernüchterung bzw Gewöhnung an das Antimode erinnert… und obwohl ich damit gerechnet habe was da so passiert.
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#72

Beitrag von Don Kuleone »

Christmas hat geschrieben: 3. Jan 2024 11:52
Don Kuleone hat geschrieben: 3. Jan 2024 11:14
Klar sind durch den EQ Eingriff die Nachhallzeiten nicht verbessert, aber es ist manchmal auch interessant zu erleben was die einzelnen Schritte konkret verändern.
Wichtiger Satz, kann mir kaum vorstellen dass jemand glücklich wird wenn man von einem eher schlechten Raum direkt auf den Perfekten Raum wechselt. Es darf gerne ein schleichender Prozess sein, wie die Suppe die abgeschmeckt wird und nach Gefühl und Geschmack nach und nach verfeinert wird.
Kann mich noch an die erste Ernüchterung bzw Gewöhnung an das Antimode erinnert… und obwohl ich damit gerechnet habe was da so passiert.
Die erste Zeit mit entzerrtem Bass war auch ernüchternd für mich. Sogar zunächst enttäuschend. Manche Lieder klangen anders als gewohnt. Der Druck fehlte. Ok dafür klang es klarer. Bessere Separation bis in die Mitten (obwohl nich EQed) hörte ich dann mit Zeit auch heraus. Gegen den fehlenden Druck habe ich dann einen kleinen Boost eingebaut, was ja ohnehin gehörrichtiger ist.

Mittlerweile bemerke ich Modenklang relativ schnell. Also hauptsächlich die Überhöhungen. Mag eigentlich nur noch ohne Modenverfärbung hören.

Es brauchte einige Zeit des Experimentierens und Vergleichhörens. Dieselbe Stelle immer wieder mit und ohne DSP gehört. Dann hat es irgendwann Klick gemacht. War super interessant die Erfahrung.
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#73

Beitrag von just4fun73de »

Hier der Vergleich in der aktuellen Aufstellung mit folgenden Abständen:

Seitenwand - Außenkante LS 0,94 cm
Vorderwand - Front LS 0,48 cm.

Direct: ohne Audyssey
Stereo: mit Audyssey

T20:
B70_L_Direct_T20.jpg
B70_L_Stereo_T20.jpg

Waterfall:
B70_L_Direct_Waterfall.jpg
B70_L_Stereo_Waterfall.jpg

Spectrogram:
B70_L_Direct_Spectrogram.jpg
B70_L_Stereo_Spectrogram.jpg

Nochmal zum Thema Akustikfront: Zwischen Tür und Vorderwand konnte ich 0,45 m messen. Wenn man den Bereich verbaut, dann würden die B70 teilweise im Türbereich stehen. Schwierig.

Wenn ich dazu komme höre ich mich im Moment rein.

Bei den ersten Versuche mit dem AW440 war zuerst zuviel Volume. Drehregler mit Stellung knapp über 9 Uhr war dann ganz ok. Angeschlossen mit eingestecktem Y-Kabel. Plaziert wurde er auf der gegenüberliegenden Rückwand, mittig, zum Raum eingedeht. Beim Wechsel von 180° auf 0° Phase war weniger wummern. Wie kann man sich dem Ideal messtechnisch nähern? Geht das auch mit rew?
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#74

Beitrag von Paffi »

just4fun73de hat geschrieben: 3. Jan 2024 22:19 Bei den ersten Versuche mit dem AW440 war zuerst zuviel Volume. Drehregler mit Stellung knapp über 9 Uhr war dann ganz ok. Angeschlossen mit eingestecktem Y-Kabel. Plaziert wurde er auf der gegenüberliegenden Rückwand, mittig, zum Raum eingedeht. Beim Wechsel von 180° auf 0° Phase war weniger wummern. Wie kann man sich dem Ideal messtechnisch nähern? Geht das auch mit rew?
Natürlich geht das mit REW :D So lange am Delay justieren, bis der Nachhall bei der Mode möglichst klein wird. Als erste Richtgröße für das Delay nimmst du die Raumtiefe : 34,3. Also bei 659 cm (wenn die Aufstellung in dieser Dimension erfolgt) 659 : 34,3 = 19,21 ms. Bzw vermutlich in deinem AVR (Angabe in Metern) dann entsprechend gleich nur den Abstand eintragen (korrigiert um die Laufwege von Abstand Boxen und Subwoofer jeweils zur Wand). Bin gespannt, was du mit einem Sub hinbekommst. Pegel i.d.R. 1-2 db weniger als die vorderen Lautsprecher / Subs. Bei nur einem Sub kannst du auch mal die Alignment-Funktion in REW ausprobieren.
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#75

Beitrag von CJoe78 »

[mention]Don Kuleone[/mention] Das Problem ist leider immer, dass du mit gewöhnlichen EQ-Eingriffen Klangqualität verlierst. Das ist, egal mit welchem Einmesssystem du arbeitest aktuell leider noch der Fall.

Es ist nicht nur der fehlende Bass, sondern auch ein hörbarer Verlust an Dynamik. Machst du zu viel mit dem EQ, wirkt der Klang künstlich.
Das, was an Dynamik den ursprünglichen Klang ausmacht, sorgt im Idealfall für Gänsehaut. Und man merkt es simpel ausgedrückt wenn der EQ zu viel macht daran, dass Gänsehaut ausbleibt.

Diesen Verlust kann man minimieren, kriegt dafür aber wieder mehr Modensignal rein.

Besser wäre hier natürlich mit Absorption nachzuhelfen. Die optimale Lösung ist daher nicht allein ein EQ. Bevor ich dämme, wozu ich meine gesamte Front wieder aufwändig umbauen müsste, probiere ich trotzdem erstmal Dirac Art.

[mention]just4fun73de[/mention] 45 cm Dämmung vorne bis zur Tür sind IMHO zu wenig Platz für die 52 HZ-Mode. Willst du das wirklich mit einer schallabsorbierenden Wand erreichen, müsstest du ebenfalls die Rückwand komplett dämmen, sodass du auf zusammen mind. 60-90 cm Dämmung (plus 10 cm Hinterlüftung) kommst.

Ein Deckensegel macht auf alle Fälle Sinn, mind 10 cm stark. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass man es mit ausreichender Deckenhöhe optisch unauffällig integrieren kann, auch inkl. Deckenleuchten. Und man braucht das Segel eher im vorderen Bereich der Erstreflexionen, d.h. es reichen für deinen Raum 8 Basotectplatten in 50x100x10cm Stärke aus.
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