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Cardioid mit 3 o 4: Mut zur Lücke: Beitrag in der Toolz4Music

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#1

Beitrag von duerg »

https://www.tools4music.de/fileadmin/us ... JPuu4mGWlQ

https://www.tools4music.de/fileadmin/us ... lmGemaNKYY

den Dritten gab es auch irgendwo...


In drei Teilen wir uns hier sehr gut erklärt, was alles geht und warum.
Nun habe ich was nicht verstanden:
um allen Chassis gleich viel Leistung zukommen zu lassen, wie viele Chassis brauch man denn dann, um das umgedrehte Chassis gleich laut laufen zu lassen?
Jobsti machte gern mit 3 plus einem umgedrehten, oft sieht man aber auch nur 2 plus dem umgedrehten.
Sprich: wie viel leiser muss das umgedrehte und verzögerte Chassis denn nun sein?
Kann man das so rechnen: 2 Chassis machen 3 dB mehr Wirkungsgrad, 2 Chassis machen kriegen doppele Leistung macht zusätzlich 3 dB Gewinn also 6 dB mehr als fürs Umgedrehte. Passt das?

Macht natürlich nur Sinn, wenn die Chassis an der Endstufe auch die selbe Impedanz anliegen haben...Sprich pro Chassis die exakt selbe Verstärkerleistung.

Frohe Ostern!
Gruß Duerg
Oh! Und für den Fall, dass entgegen aller Erwartungen ein Hobbyastronom unter Euch ist: Der Nordstern ist dieser da!

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#2

Beitrag von duerg »

Ah!
So langsam dämmert es mir:
Je stärker das Verhältnis Vorne zu hinten um so besser die Dynamik, um so schlechter die Dämpfung nach hinten.

Passt das so?
Oh! Und für den Fall, dass entgegen aller Erwartungen ein Hobbyastronom unter Euch ist: Der Nordstern ist dieser da!

#3

Beitrag von Gast »

Sorry, wollte meinen Beitrag eigentlich nochmal editieren, bin dann versehentlich auf löschen gekommen. Also nochmal.

Eigentlich kann man sogar nur einen vorwärts gerichteten Sub mit einem rückwärts gerichteten Sub mischen.
Der rückwärts gerichtete muss evtl. etwas leiser gefahren werden, da ansonsten der rückwärts spielende etwas zu kaut für eine optimale Auslöschung des rückwärtigen Schalls spielt., wie viel kann man nicht ohne weiteres sagen, aber es sind sicher keine 6dB, eher 3dB.

Das hängt an der Größe der Subs, da so erstens die Pfadlänge von vorne nach hinten länger wird, und damit größere Subs (oder größere Stapel) hinten, aufgrund der höheren Dämpfung über die längere Strecke, automatisch etwas leiser ankommen, als kleinere.
Der zweite Faktor ist die größere Richtwirkung von größeren Subs, bzw. Subs mit größeren Schallwänden, respektive auch wieder von größeren Stapeln.
Nachdem sich das alles noch näherungsweise im Nahfeld abspielt, lässt sich ohne Messung hier jedoch schlecht eine Zahl zu allem nennen.

Mischt man 2 vorwärts mit einem Sub rückwärts, muss man den rückwärts gerichteten auf jeden Fall nichtmehr leiser machen.

Bei 3 vorwärts gerichteten Subs mit einem rückwärts gerichteten hat man, durch die lauteren vorwärts spielenden Subs, theoretisch etwas weniger rückwärtige Dämpfung, allerdings mildert das die etwas größere Pfadlänge des größeren Stacks ab, und zudem richtet das größere Stack auch etwas mehr.
Das heißt bei 3:1 kommt hinten (relativ betrachtet) etwas weniger an als bei 2:1, weswegen man das noch immer mit nur einem rückwärts gerichteten Sub machen kann, ohne dass man deutliche Abstriche bei der Richtwirkung als bei 2:1machen muss ;)

Umgekehrt bedeutet ein größeres Stack und damit einhergehend die etwas größere Pfadlänge und größere Richtwirkung aber auch, dass vom rückwärts gerichteten Sub vorne weniger ankommt.
Was jedoch, im Verhältnis zum sowieso steigenden Pegel bei steigender Anzahl vorwärts gerichteter Subs, einen eher kleinen Anteil daran hat, dass der rückwärtig spielende Sub weniger Einfluss auf den nach vorne abgestrahlten Schall hat.

Anbei, durch die Beugung des Schalls, des rückwärts gerichteten Subs, um das Stack herum und das zusätzliche Delay, mit dem dieser angesteuert wird, hat dieser trotz invertierter Phase nach vorne nicht über das gesamte Spektrum hinweg einen destruktiven Einfluss.
Eine Cardiod Aufstellung wird trotz des rückwärts strahlenden Subs nach vorne lauter, nicht so viel lauter wie diese bei einem zusätzlichen vorwärts strahlenden Sub werden würde, aber dennoch etwas lauter als sie ohne den rückwärts spielenden Sub wäre.
Da durch das Delay und den Versatz jedoch die Phase nicht über den gesamten Einsatzbereich passt, addiert sich der Schall vom rückwärtigen Sub nicht bei allen Frequenzen gleichermaßen gut (oder schlecht), wie sehr, das hängt dann auch wieder an der Größe der Subs bzw. des Stacks.

Natürlich tut das auch für die Impulstreue nichts gutes, wenn die Impulse nicht bei allem Frequenzen phasengleich ankommen.

Deswegen würde ich auch kein 1:1 Cardiod stellen, da der rückwärtig spielende Sub hier nach vorne noch recht viel Einfluss hat, auch wenn die Dämpfung des rückwärtigen Schalls hier mitunter am besten ausfällt.
Was bei 2:1 oder 3:1 deutlich milder ausfällt. Bei eher kleinen Subs würde ich vom technischen Standpunkt aus eher 3:1 bauen, bei größeren eher 2:1.
Im Endeffekt entscheidet aber eher, wie viele Subs es für den Job braucht, wenn man acht Subs bräuchte, stellt man eben zweimal 3:1 auf, und eher nicht dreimal 2:1, zumal
viele eben nicht mehr als 8 Subs haben.

#4

Beitrag von duerg »

Hallo Floh,

vielen Dank für Deine Ausführungen!
Da kommt schon mal ein Bisschen Licht ins Dunkel!

Gruß Duerg :)

PS: hier rauchen jetzt die Köpfe...
...bei meinen meisten Konfigurationen scheint es Sinn zu machen, dass das einzelne Subchassis 4Ohm hat.
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