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Was ist eig aus der JAST geworden?

Ob CarHiFi, Surround, Stereo, Abhöre oder Regalboxen, hier wird selbst gewerkelt

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#1

Beitrag von Weierleier »

Hallo miteinander,

ich wollte mal fragen was aus dem Jobst Audio Studio Monitor geworden ist.

Wurde angekündigt und scheinbar in der passiven Version fertig gestellt worden aber ich finde keine Infos darüber.

Weiß jemand was?

MfG
Moritz

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#2

Beitrag von Jobsti »

Das ist ne super Frage :D

Das Ding steht zu 90% fertig hier rum.
Wollte eigentlich nur noch ein finales und schickes Gehäuse für machen.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#3

Beitrag von Diego Dee »

Weierleier hat geschrieben: 15. Mai 2019 09:12 Jobst Audio Studio Monitor
Wusste ich gar nix von.
Ist die Kiste fertig?
Gibt es nen Bericht dazu?
Um was handelt es sich genau? Abhöre, Spaß HiFi oder sonstwas?

@Weierleier

Müsste das nicht JASM heißen?

#4

Beitrag von Weierleier »

Diego Dee hat geschrieben: 15. Mai 2019 21:51 Müsste das nicht JASM heißen?
bei genauerer Betrachtung.....jaa :lol2:

und ich dachte schon ich habe die Abkürzung durchschaut :roll:
vielleicht heißt es ja auch Jobst Audio Studio Top :toptop:


@Jobsti Wo wird den der Bausatz preislich liegen? Und bis wann kann man mit ihnen rechnen?

@Diego Dee auf der Jobst Audio Seite als Studio Monitor aufgelistet (unter High Fidelity und dann Studio)

MfG
Moritz

#5

Beitrag von Jobsti »

TMT ca. 95,- EUR
Hochtöner ca. 70,- EUR
Weiche als Bausatz 30-50,- EUR

Im Sommer sollen sie spätestens fertig sein.


Erste Messung des Proto:
studio1.jpg
studio3.jpg

Proto:
123.jpg

Ist komplett CB.
Mit dazu folgt noch ein 12" Subwoofer, bzw. 212. auch als CB. Gleiche Chassis-Serie.

Ob der Name bleibt, wird sich zeigen :D
Mit freundlichen Grüßen
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#6

Beitrag von Weierleier »

Alles Klar danke für die Auskunft

ist jetzt vielleicht etwas frech zu fragen allerdings bin ich im inet nicht wirklich fündig geworden deswegen frage ich trotzdem

Was gibts denn sonst noch an DIY Studio Monitoren würd gerne mit was kostengünstigem anfangen. Ehr zum Spaß am selber machen als wirklich ernsthafte Studio Arbeit.

MfG
Moritz

#7

Beitrag von Jobsti »

H-Audio hat die Studio8, bestückt wie die Easter
und für ganz Lau habe ich noch die Mangos, die jetzt auch'n passiven Sub bekommen ;) (Visaton 130er mit Doppel-VC)
Mit freundlichen Grüßen
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#8

Beitrag von jones34 »

Die DXT-Mon von Alexander Heißmann ist richtig gut.

#9

Beitrag von c3rn »

Für nicht zu viel Geld kann ich die TPX 5 Monitore empfehlen. Habe die selber und finde die Preis/Leistung super.

#10

Beitrag von Azrael »

Monacor SPH-200KE und RBT-35SR?

Viele Grüße,
Azrael

#11

Beitrag von Weierleier »

Die TPX 5 schaun interessant aus. Bei der Mango stört mich der Sub etwas, woltle eig ohne auskommen.

Im augenblick benutze ich ein paar M-Audio BX5 wie sind die Qualitativ zu den genannten Kandidaten einzustufen?

MfG

#12

Beitrag von c3rn »

Ich kenne die M-Audio BX5 D3 nicht. Kann aber sagen, dass mir die TPX5 (natürlich subjektiv betrachtet) deutlich besser gefallen als die KRK RP5 RoKit, welche ja noch mal ein ticken mehr kosten und sehr häufig anzutreffen sind im Low Budget Bereich. Die TPX5 sind aber halt auch passiv, das heißt du bräuchtest noch einen extra Verstärker.
Ich hab meine Boxen sehr wandnah aufgestellt. Da misse ich eigentlich seltenst etwas im Bass, teils ist der im oberen Bassbereich eher schon etwas zu dick aufgetragen.

#13

Beitrag von Weierleier »

Guten Morgen,

schon irgendwas neues ?

bin nach wie vor auf der suche und schwanke gerade zwischen Adam A7x, Neumann KH120 und KALI IN8

warte aber nach wie vor ein bisschen auf die JAST.

MfG
Moritz

#14

Beitrag von Jobsti »

Moin,

ist fast fertig ;-)
Einen genauen Termin kann ich nicht nennen, der Plan war aber noch dieses Jahr.

jast8.jpg
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#15

Beitrag von Weierleier »

Oh sehr schick

darf man fragen wie du die Abschrägungen an der Vorderseite hinbekommen hast?


und noch was: wie Tief spielen die Teile den ohne Sub? In deiner Messung sieht es so aus als ob unter 100Hz tatsächlich nicht mehr viel kommen wird.

Ich frage deshalb weil ich eig keinen Subwoofer benutzen wollte. Adam A5x ist ja z.b. mit 50Hz angegeben.

MfG
Moritz

#16

Beitrag von Jobsti »

Habe mir ein gerades Brett für die Oberfräse gebaut.
Dann ne Vorrichtung und 2 Leisten.
Einfach Brett reinschieben, Oberfräse druff, gib ihm ;-)
Jastbau_020.jpg
Jastbau_018.jpg
Jastbau_016.jpg
jast_01.jpg

Bei der Fu bin ich mir noch net 100% sicher, da die Kiste CB wird, f-6dB sollte Vollraum im Bereich 40-50Hz liegen mit sehr flachem Rolloff.
Halbraum, also praxisnah am Tisch/Wand könnte das also sogar mit Flat bis unter 50Hz ausgehen.
Das läst sich aber per LowShelf wunderbar easy anheben wenn man möchte.
Habe aber über eine BR nachgedacht, schon für die HiFi Fraktion.
Aber passend dazu kommt noch ein 12" und 2x12" CB Subwoofer mit den passenden 300K Chassis.

Falls es BR geben wird (aber nachträglich), wird das Gehäuse minimal höher, dass man so gut 5L dazu bekommt mit Tuning auf 30-35Hz.
Das ist zwar für den Halbraum netmehr so gut, da man ne leichte Überhöhung untenrum bekommt, dafür eben HiFi geeignet mit f-6dB unter 30Hz
und flacher Verlauf womöglich bis grob 50Hz.
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#17

Beitrag von JoPeMUC »

Das Thema mit der Schräge gab es ja schonmal in einen anderen Thread, glaube ich, aber erst jetzt habe ich das mal nachvollzogen.

Wie verhinderst Du, dass Du in das Brett reinfräst, das das Werkstück von oben festhält? Einfach per Hand? Man könnte ja auch am Fräsenhaltebrett einen Anschlag anschrauben. Oder opferst Du das obere Brett? Schaden tut es ja nicht, weil man da oben ja ohnehin nichts mehr von dem Werkstück wegnimmt.

Jochen

#18

Beitrag von Weierleier »

Jobsti hat geschrieben: 25. Nov 2020 09:54 Bei der Fu bin ich mir noch net 100% sicher, da die Kiste CB wird, f-6dB sollte Vollraum im Bereich 40-50Hz liegen mit sehr flachem Rolloff.
Halbraum, also praxisnah am Tisch/Wand könnte das also sogar mit Flat bis unter 50Hz ausgehen.
Das läst sich aber per LowShelf wunderbar easy anheben wenn man möchte.
Habe aber über eine BR nachgedacht, schon für die HiFi Fraktion.
Aber passend dazu kommt noch ein 12" und 2x12" CB Subwoofer mit den passenden 300K Chassis.
Heißt also wenn ich einen Abstand von ca 50cm zu Wand habe (aktuelle Situation) kann ich damit rechnen das ich bis ca 50hz flat komme?

Ich möchte wie gesagt auf den Sub verzichten, da ich sowieso nur Rock mische brauche ich das fette low end nicht und habe deshalb angst mir ehr Probleme mit einem Sub einzufangen.

Was für Amping wäre dann nötig, Habe hier noch eine Dynacord S900 liegen bei der ich die Kondensatoren erneuern möchte und vielleicht noch was am Lüfter machen will, wäre die ausreichend?

vielleicht dann (falls nötig)noch + DSP vom Thomann:
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini.htm

MfG
Moritz

#19

Beitrag von Jobsti »

@JoPeMUC
Ja das obere Brett bekommt etwas ab wenn man schnell macht, wenn man aufpasst, dann nix ;)
Ist aber Wurscht, entweder nimmt man irgend ein Reststück, oder lebt mit der Einfräsung daran, die stört ja nicht weiter.

@Weierleier
Je weiter du von der Wand weg bist, desto tiefer ist die Frequenz, ab wann du einen Zugewinn bekommst.
Wichtiger ist aber wie ich finde, zu schauen, dass man keine Auslöschungen bekommt, 50cm + Tiefe der Box sind über den Daumen
80cm, zusammen also 1,6m Strecke = Auslöschungen ab circa 215Hz.
Das könnte noch haarscharf klappen, besser ist diese liegen weiter oben, so dass es keine Probleme mehr macht, je kleiner die Schallwand, desto problematischer.
Weniger Abstand wäre hier etwas besser, 30-40cm wenn möglich.

Achso, einen (sinnvollen) Zugewinn durch den Raumwinkel, sollte es nach meiner Erfahrung ab grob der Hälfte dieser Frequenz geben, somit kein Problem diesbezüglich.

Wie das ganz genau ausschaut, muss ich aber nachmessen.
An Amping kann man anklemmen was man möchte ;)
Was ich ja nett finde, sind die Thomann T-Amp S-Serie, da passiv gekühlt, als auch linear.

Den 4x4 DSP mag ich für sowas ehrlich gesagt nicht, da die Kiste recht viel rauscht.
Das kann man unterbinden, indem man den Ausgangspegel vom DSP reduziert, aber dann musste vorne eben mehr reinschieben.
Den kleinen Omnitronic SMARD24 finde ich hier wesentlich besser. Von diesem folgt bald auch noch ein 4x4, als auch mit symmetrischen In und Outs.


Edit:
Wenn wir das mal grob simulieren, schaut der Zugewinn circa so aus (Orange). Die Messung stammt von einer anderen Box.
Raumwinkel-Simu.png


Als Messung von einer Kiste die minimal größer ist, aber auch 8", hätte ich dies hier.
Vergleich Frei, Wand und Ecke. (Box ist für die Ecke optimiert. Ne günstige Sica Kinobox)
Raumwinkel-Messung.png

Die Eckmessung ist leider nicht ganz sauber.
Aber man sieht gut, dass es recht genau 6dB Zugewinn pro Raumwinkel gibt.
Im Bereich 100Hz sind's noch ca 3dB. Je kleiner die Schallwand, desto höher in der Frequenz gibt's noch Pegelzuwachs.
Im Studio hat man oftmals den Tisch drunter oder nah dabei, diesen kann man ebenfalls als Raumwinkel betrachten, je nach Größe eben.
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#20

Beitrag von Weierleier »

Jobsti hat geschrieben: 25. Nov 2020 12:04 Je weiter du von der Wand weg bist, desto tiefer ist die Frequenz, ab wann du einen Zugewinn bekommst.
Wichtiger ist aber wie ich finde, zu schauen, dass man keine Auslöschungen bekommt, 50cm + Tiefe der Box sind über den Daumen
80cm, zusammen also 1,6m Strecke = Auslöschungen ab circa 215Hz.
Das könnte noch haarscharf klappen, besser ist diese liegen weiter oben, so dass es keine Probleme mehr macht, je kleiner die Schallwand, desto problematischer.
Weniger Abstand wäre hier etwas besser, 30-40cm wenn möglich.
Ich habe die Lautsprecher vor kurzem auf Stative gestellt und etwas weiter weg von der Wand. Hab gelesen das man ehr von der Wand weggehen sollte. Allerdings klingt deine Ausführung deutlich plausibler, ich hab Gott sei dank eine Messung davor gemacht, bei Gelegenheit werde ich das aktuelle Setup mal Messen und schauen wie es sich verändert hat.

Danke für die Info
Jobsti hat geschrieben: 25. Nov 2020 12:04 An Amping kann man anklemmen was man möchte
Was ich ja nett finde, sind die Thomann T-Amp S-Serie, da passiv gekühlt, als auch linear
ich hätte hier noch eine kleine samson servo 120a ich denke aber das diese etwas zu mau sein wird. Aber kann ich dann ja ausprobieren wenn es so weit ist.

Ich Weiß ist immer schwierig und auch irgendwie eine Nervige Frage, aber wie schlägt sich die JAST gegen Fertigprodukte aus der 500€ klasse (Adam A7x, Neumann KH120)bzw. wo liegen die Unterschiede ?

MfG
Moritz

#21

Beitrag von Jobsti »

Joa, Wand ist immer so ne Sache, entweder nah dran, oder weit weg.
Der Bereich dazwischen (muss man halt Berechnen) führt zu störenden Reflexionen, bzw. Auslöschungen.

Nah dran 20-50cm: Eher Reflexionen im Mittelton und Hochton, ist aber von der Abstrahlung abhängig und oft auch net mega tragisch, da recht kurz.
Zu weit weg: Auslöschungen im tiefen Bassbereich <100Hz ab 1,4 Meter
Bereich dazwischen 60-120cm: Auslöschungen im Bereich 190-115Hz

Was im Bereich dazwischen passiert, also zwischen 115-190Hz ist von der Größe der Box, bzw. Schallwand abhängig.
Je größer die Schallwand, desto tiefere Anteile werden bereits gerichtet und machen dann keine Probleme mehr.
Ich sage mal so der Bereich 190-250Hz ist eher bei kleinen Kisten unter 8" Problematisch, bzw. Schallwandbreite unter 20cm.




Vergleiche sind schwierig für mich, da ich bisher kaum Studioboxen hier hatte, bzw. im Direktvergleich hören konnte.
Im Regelfall kenne ich diese dann nur aus anderen Studios oder Vorführungen, aber damit kann ich schlecht vergleichen.

Bei Aktiven hat man idR. den Vorteil, dass hier per DSP alles gerade gebogen wird, als auch SEO ausgeglichen,
oftmals gibt's fertige Presets je nach Aufstellung, vor allem Raumwinkel.

Schaue ich mir die HK120 an, sehe ich an der Gruppenlaufzeit, dass hier nicht nur BR mit einspielt, sondern der DSP
untenrum auch noch anhebt. fast 30ms im Bereich unter 50Hz finde ich schon ziemlich viel, die JAST geht ohne DSP hier gerade mal auf 5ms.
Das Ding spielt flat bis circa 62Hz, dann kommt ne Steile Flanke, das ist definitiv per DSP geradegebügelt, im Freifeld toll, am Tisch/Wand haste aber 6dB im Bass zu viel.
Das klangtechnisch im Vergleich, wird die HK wesentlich fetter klingen untenrum, was vielen gefallen dürfte, aber eben nicht natürlich ist.
Schaut man sich MaxSPL an sind bis 500Hz gerade so 100dB drin, sofern man die 1.3% Klirr einhalten möchte, wie das bei der JAST ausschaut muss ich noch sehen.

Die Verzerrungen zeigen die Geschichte mit dem DSP ebenso auf.
K2 und K3 geben sich einen wilden Schlagabtausch, einmal überwiegt K2, dann wieder K3, da bin ich kein Fan von.
Zudem sehen wir, dass bei 90dB das THD mit K3 fast gleichauf ist, bei 70-100Hz liegen wir hier bei 1%,
unter 70Hz steigt es steil an, bei 50Hz schon 3,1%, bei 40Hz ganze 25%, also weit über dem Limit.


Kurzum:
Die Kiste schaut für den Preis echt super aus, aber man muss sich im Klaren sein, dass dies wohl eher ein Einsteigermonitor ist,
getrimmt auf "klingt schön rund", wie es hier gerne auch gewünscht wird (Siehe die günstigen KRK, die sind da ganz fatal).
Hier wird nicht laut mit abgehört, 100dB sind max im Bass, bei 50Hz sogar nur knapp 90dB bei 3% Klirr.
Für mich persönlich wäre eine HK120 also überhaupt nix!
Sieht mir auch eher nach einem Monitor für Videoproduktion aus, deswegen auch die Delayfunktion.

Die Jast im Vergleich, bisher laut Simu:
Ohne Hochpass wird mit 15W das Xmax <35Hz erreicht (22W <50Hz). Hier sind Vollraum dann 95dB bei 50Hz drin, mit einer Gruppenlaufzeit von maximal 5ms!
Mit 24er Bessel bei 35Hz sind 50W drin, aber das kostet etwas Tiefgang (f6 51Hz), somit 50Hz ca 97dB, darüber allerdings 5dB mehr.
GD steigt hier bei 50Hz auf 11ms an, darunter auf 15 bis maximal 18ms, wobei das außerhalb vom Einsatzbereich ist.

Sofern man keine Subs und/oder Hochpass verwendet, ist der Einsatz mit 15-20W eigentlich super. Alles wird abgedeckt, so sauber und schnell es geht,
damit sind im Bass über den Daumen 95dB drin (Vollraum), gesamt grob 98dB. Das reicht idR. gut aus für vieles und ist schon super laut.
Wer Mehr Pegel will, der muss dann einen Hochpass setzen, Bessel wird hier am neutralsten sein.
Ab 47Hz ist die Box dann voll belastbar mit 80W am TMT, damit ladet man dann circa bei 105,5dB MaxSPL.
F-6dB sind hier dann bei 60Hz, was super ist um einen Sub anzukoppeln, der wirklich nur das ganz Tiefe übernimmt.

Ich peile für den Betrieb mit Sub allerdings einen 12er Bessel an, damit die Kiste präzise bleibt, das GD steigt hier im Einsatzbereich (>60Hz) gerade mal auf maximal 6,9ms an.
Der Sub wird etwas steiler getrennt und soll akustisch ab grob 60-70Hz übernehmen.
Bei solch tiefen akustischen Trennungen ist es auch halb so schlimm, wenn der Sub net 100% genau steht, unter dem Tisch verbaut ist, etc.
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#22

Beitrag von Weierleier »

Vielen dank für die schönes Ausführung,

Ich denke da werde ich noch warten bis die JAST offiziell zu bekommen ist.

liest sich alles sehr gut und der Betrieb ohne Sub sollte erstmal vollkommend ausreichend sein.

Tatsächlich liest sich das ehr so in Richtung: Neumann ist nicht schlecht aber die Jast spielt eine Nummer höher.

vor allem in Anbetracht das die Jast Wahrscheinlich sogar mit Endstufe und DSP ein bisschen günstiger als 2 der Neumänner zu sein scheint sollte sich das Warten und der Mehraufwand lohnen.

MfG
Moritz

#23

Beitrag von Jobsti »

Habe noch paar Edits bis eben gemacht, nicht dass du was verpasst hast ;)

Die JAST hat auch den Vorteil des echten Bändchens.
Das Ding spiel super sauber, benötigt fast keine Korrektur, ist vertikal schön eng (weniger Reflexion am Tisch) und durch den Hornvorsatz auch horizontal enger,
mit dazu die recht hohe Membranfläche des Bändchen, was einfach mehr Luft schiebt und somit "fetter" im Hochton klingt.

Zudem gehen wir allen BR-/Portproblemen aus dem Weg. Wobei ich da wie gesagt noch was machen werde,
auch so optimal wie möglich und nicht rein auf Pegel getrimmt.
Sofern man hier keine Signale unter 25Hz hat, sind ohne Filter 25W drin und somit im Bass auch ne ganze Ecke mehr Pegel,
bei 50Hz ganze 5dB.
Die Gruppenlaufzeit steigt dafür etwas an, ist aber mit <7ms@50Hz aber noch extrem gut, erst drunter geht's hoch, bleibt aber unter 15ms >30Hz.
Der Rest ist dann ähnlich zur CB, nur eben mit grob 5dB mehr Pegel im gesamten Bassbereich, dafür eben mit höherer Gruppenlaufzeit.

Kurzum: Fast das Doppelte an Pegel im Bass, dafür eben deutlich weniger neutrale Wiedergabe.
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#24

Beitrag von Jobsti »

Hui, von der Adam A7X habe ich echt lange nach Messungen gesucht, ein Magazin (das 24te !) hatte dann endlich welche, audio.de
Hier sieht man, dass auch ein oftmals extrem gut bewerteter Monitor nicht unbedingt super Flat spielen muss, jedenfalls rein für's Gehör.

Dennoch sind hier Auffälligkeiten, die mir persönlich auch gar nicht zusagen würden als Hauptmonitore in der Regie.
- Es muss was bei der XO schief gelaufen sein, denn hier steigt der Klirr extrem an, ~7% K3 bei 100dB und im Bass bei 100Hz hier schon 8% im Schnitt mit Peak auf 10% @ 75Hz,
der Bereich unter 42Hz wurde hier nicht gemessen, aber unter 50Hz steigt's auf 18% an. Schaut mir nach absoluten MaxSPL aus.
Bis 95dB, eher sogar 90dB sieht das Spielchen anders aus, da ist's ziemlich sauber, bis auf den Ausreißer im Bereich der XO.

- Der Frequenzverlauf würde mir überhaupt nicht zusagen. Gehen wir von einem Mittelwert aus,
steigt der Bass unter 200Hz etwas an, bis zu grob +3dB bei 60Hz, was nicht viel ist und auch ok, sofern man Selfing für Halbraumaufstellung nutzt.
Nicht schön ist dagegen das Loch von -3dB bei 600Hz, eher ne sehr breite Senke und die Senke bei 2800-2600Hz,
denn dazwischen haben wir einen breiten +2,5dB Buckel von 1-2,5kHz, der unter vertikalem Winkel sogar ausgeprägter wird (Schlecht zwecks Reflexionen am Tisch)
Das macht zusammen einen Pegelunterschied bei 600Hz zu 1500Hz von ganzen 5dB, das ist fast das Doppelte an Schalldruckpegel.
Dieser mittige Buckel wird von der Summierung des HF und LF kommen, klaro wir haben ein kurzes Bändchen und einen tiefen TMT, aber als Akitvkiste hätte hier SEO ausgeglichen gehört
oder zumindest auf Achse hätte die Summierung linear ohne Buckel ausfallen sollen.
Dass der Hochton etwas lauter ist, circa auf Level vom Bass <200Hz, ist nicht so tragisch.
Insgesamt kann die Kiste somit nicht neutral klingen und färbt vermutlich gewaltig.

Ohne (leider) weitere Messungen zu kennen, würde ich grob schätzen, dass die Box recht brillant und dabei fett im Bass klingt.
Die tiefen Mitten und unterer Hochton wird zurückhaltend sein, aber der Mittige Sprachbereich dafür wieder ausgeprägt und vorne stehen aber dünn wirken.
Bzw. wird die Box stark A Ö Ü Ä und etwas das E betonen, allerdings im Sound dünner als üblich, da eher F2 betont wird und F1 zum Großteil in der Senke liegt (F1 5dB leiser)
Wobei ein Ä ziemlich rau und unnatürlich klingen wird, dank dem extrem hohen (im Vergleich zum Rest) Klirr auf genau 1800Hz.

Sicher nett zum Musikhören, zum Produzieren ginge das für mich persönlich überhaupt nicht, jedenfalls nix mit wichtigen Vocals.


Bei Aktivkisten kann ich sowas nicht verstehen....
Die JAST Pi*Daumen Aktiv getrennt, mit 2 einfachen Filtern, ohne jegliche EQ oder Delay:
(Passiv kommen wir da nicht ganz dran ohne große Schaltung, die aber andere Nachteile mit sich bringen würde)

studio2.jpg
studio3.jpg


Hier mal mit der A7X übereinander gelegt (Hellblau), hab's identisch skaliert, aber die Glättung auf 1/24 gelassen. Messung gültig ab ~120Hz.
jast_a7x.png

Anm.:
Ich habe manchmal das Gefühl, dass manche Hersteller ihre günstigeren Kisten extra nicht optimal ausführen,
damit die teureren Kisten ihre Berechtigung haben. Denn gerade bei Aktivmonitoren kann ich nicht verstehen wie da manches zustande kommt.


Frage:
Kennst du die A7X und die KH persönlich und kannst sagen wie du den Klang empfindest?
Welche Abhöre kennst du so und kannst mir einen Eindruck davon geben?
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#25

Beitrag von Ralle14 »

@ Jobsti: Hier gibts ausführlichere Messungen von den angesprochenen A7X, sogar von Anselm Goertz:

https://www.fidelity-online.de/kompakte ... m-und-sls/
Für diesen Beitrag von Ralle14 bedankten sich 2 Nutzer:

#26

Beitrag von Weierleier »

Ich bin jetzt bei Leibe kein Profi deswegen würde ich meine Aussagen mit Vorsicht genießen.

Das Mal vorweg, meine aktuelle anhören sind wie gesagt die bx5 d2 von m audio

Ich find die Teile für den Preis nicht verkehrt und zum Anfangen ganz nett allerdings kein Vergleich zu höherpreisigen Kisten. Die Neumann kh120 habe ich letzten Mittwoch bei einem Kumpel im Heimstudio gehört und war für die Größe sehr angetan was da rauskommt, auch im Bassbereich war ich echt überrascht das einzige was ich vielleicht beanstanden könnte ist das die Höhen nicht so ultra fein sind.

Im gesamten würde ich behaupten das die Box sehr ausgewogen und natürlich gewirkt hat.

Auch Stereo-ortung und die räumliche Darstellung waren super.

Adam hab ich leider noch nicht gehört sind aber wie ich finde interessant da man sie sehr häufig sieht und sich im ähnlichen Preisbereich befinden.

Ich vermute fast das die Hersteller vor allem in diesem Preisbereich sich doch noch ehr an Leute richten die einen angenehmen runden klang erwarten. So wie ich das versteh is das ja ehr schon ein Hifi voicing viel Bass mitten abgesenkt und viel Höhen um Feinzeichnung zu suggerieren.

Deine Analyse der Adam deckt sich auch mit dem was ich oft gelesen habe: Höhen gut Bass ausreichend aber in den mitten nicht so stark.

Außerdem scheint es gängige Praxis zu sein den Freuqenzbereich nach unten hin zu entzerren damit die Box bis 50hz herunter kommt.

Presets für die jast wären noch eine tolle Ergänzung so wie z.b. bei Kali audio.

Wäre auch interessant wie sich höher preisige monitore messen sowas wie Barefoot oder pmc

MfG
Moritz

#27

Beitrag von Weierleier »

Jobsti hat geschrieben: 25. Nov 2020 15:11 Frage:
Kennst du die A7X und die KH persönlich und kannst sagen wie du den Klang empfindest?
Welche Abhöre kennst du so und kannst mir einen Eindruck davon geben?
Sonst kenn ich noch die Genelec 8010 die kamen mir persönlich am analytischsten vor. Wobei alles ziemlich direkt und genau klingt, daraus resultiert auch schnell ein "auf Dauer etwas anstrengender" Sound außerdem ist der 3"er doch schnell am Ende was nicht verwunderlich ist.

Behringer truth b2031p stehen bei mir im Proberaum, diese klingen tatsächlich relativ bassig und verschlucken tatsächlich auch mal gerne ein "doing" von der Snare. Allerdings finde ich den Hochton/mitten Bereich angenehmer als die der BX5 z.b

Mehr Studio Monitore kenn ich leider noch nicht da das Thema erst vor kurzem wieder auf den Tisch gekommen ist. Allerdings würde ich behaupten das mir die Neumann bisher am besten gefalle haben gefolgt von den Genelec, was mich kaum wundert denn der höhere Preis muss ja irgendwo herkommen.

Natürlich habe ich die Boxen alles in verschiedenen Räumen gehört was natürlich auch noch einen großen Einfluss hat.

@Jobsti so wie ich das sehe wird es am meisten Sinn machen die JAST Aktiv zu trennen? Wie viel schlechter wäre die passive weiche denn ca.

MfG
Moritz

#28

Beitrag von Jobsti »

Ein Aktivsetup werde ich für die JAST ebenfalls veröffentlichen.
Wie sich das ganze im Vergleich dann schlägt und ob sich das ganze lohnt, muss ich im Vergleich herausfinden.
Ich vermute jetzt erstmal ganz grob, dass sich primär die vertikale 0° Achse passiv (im Vgl. zu Aktiv mit Delay) ganz leicht nach unten verschieben wird,
da der Versatz jetzt aber nicht übermäßig groß ist, sollte das aber nicht mega das Problem darstellen, da sowieso auf 0° entwickelt wird.
BIn nur noch nicht 100% sicher, ob wie üblich die Position zwischen HF/LF angepeilt wird, oder ausnahmsweise gerade vor dem Hochtöner als 0°,
ich tendiere allerdings zu letzterem, da man so den Mindesthörabstand mit Glück noch etwas verringern kann. We'll see ;)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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