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[In Planung] Amping, Sub und Selbstbaufrage

PA Lautsprecher, dazugehörige DSP Setups und ganze Systeme

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Psyandcoffee »

Hallo liebes Lautsprecherforum,

ich würde gerne mein Setup erweitern und verändern.

Musik: Psytrance, Techno, sonstiger Elektro
Indoor und Outdoor

Bisheriges Setup: alles Passiv und vor kurzem im absoluten Top zustand gebraucht gekauft:
2x EV ELX 15 Tops (400W RMS 8ohm)
1x EV EKX 18S (400W RMS 8 ohm)
LD Systems X223 aktive Frequenzweiche
Kleines analoges Yamaha 12 Kanal Mischpult

Bisheriger Amp dazu ein altes Master Audio Eisenschwein mit 350W RMS an 8 Ohm und nicht brückbar. Damit habe ich die Tops und auch mal testweise den Sub betrieben. Ging gut für die Tops, aber der Sub muss wohl nochmal bei ordentlichem Amping draußen getestet werden. Habe aber die Idee, dass mir der gute Subwoofer nicht langt und aufgrund des Neupreises und Zustands verkauft wird zugunsten von Selbstbau subs. Um das zu beurteilen muss eben ein vernünftiger Amp her.
Überlege mir, um ordentliches Amping für dieses, aber auch zukünftige Projekte im Haus zu haben, einen Lab Klon fp10kq oder eine TSA 4 700 oder 1300 zu kaufen. Damit möchte ich gleich die ganze Anlage mit nur einem leichten Amp betreiben.
Dazu brauche ich noch einen Equalizer/DSP/Limiter. Hier soll ja der Behringer Ultradrive Pro 2496 ein Preis/Leistungs kracher sein, welches seine Aufgabe gut erfüllt. Limiter ist mir wichtig, um mir keine zu großen Sorgen um die Anlage zu machen.
Nun würde mich interessieren, welche selbstbau Subs, die nicht zu groß sind sich für diese Musik passend zu den ELX Tops eignen. Ein ciare sw12 fährt hier noch herum, aber ein Punisher Horn ist mir aber einfach viel zu groß. Eventuell würde ich außerdem sogar noch hochwertige 12" Tops selber bauen, da ich im Wohnzimmer völlig verwöhnt von meinen Heco Precision 400 Hifi lautsprechern bin und das Gefühl habe, dass die ELX Tops selbst mit perfektem Equalizing niemals herankommen, erwarten kann man das aber auch wohl nicht. Leider habe ich die Tops aber noch nicht mit equalizer gehört. Schön wären Tops, bei denen ich noch Pro Seite zwei nebeneinander Stellen könnte, sollte ich das Setup mal erweitern wollen.

Für draußen habe ich einen Inverter Generator mit 2,8kw Dauerleistung 3,2kw spitze. Wäre gut, wenn ich damit das bisherige Setup auch mit neuen Amps aber auch ein potentielles Selbstbau Setup betreiben kann. Falls der nicht langt, muss halt ein neuer her.

Für Anregungen, Ideen und weiteres bin ich Dankbar auch wenn ihr mir sagt, dass meine Ideen der totale Unfug sind! Hoffe auch sehr, dass ich im richtigen Unterforum bin, da ich hier wohl ein Sammelsurium an Fragen habe :)
Zuletzt geändert von Psyandcoffee am 8. Nov 2020 14:20, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von Nugget »

Du meinst sicher den Behringer Ultradrive dcx2496, nicht den ultra curve. Letzterer ist im Grunde nur ein Equalizer.
Fürs Hobby und kleinere Veranstaltungen im Bereich elektronischer Musik finde ich immer 4-6 Stck 18/15" Subs und 2 vernünftige 12" Tops gut. Dazu ein Systemrack mit DSP und Amp und eben nen Mischpult.

Aber bevor man da irgendetwas empfehlen kann, müsstest du mal erläutern was geplant ist und wo das Budget liegt. Wieviele Leute sollen beschallt werden können, habt ihr nur nen Kombi zur Verfügung oder auch nen Transporter/Anhänger, wieviel Geld soll da rein fließen?

#3

Beitrag von Psyandcoffee »

Danke für die Korrektur, habe es im Text oben geändert.
An Leuten sollte Indoor vielleicht 200 gehen wobei es nicht für alle richtig knallen muss. Draußen sollte es vielleicht für maximal 50 leute knallen. Hätte gerne ein Setup, bei dem ich einfach erweitern kann und evtl. mal zwei oder eben auch vier Tops oder Bässe hinstellen kann. Preislich darf es ruhig am Ende bis 2-3k Eigenbau kosten, wobei das Material erst nach und nach herangeschafft wird. Also erstmal zwei Bässe, dann nochmal zwei, dann Tops. Am besten eben was skalierbares. Das Ganze ist ganz klar Hobbymäßig und ohne Profitgedanken. Sollte so transportabel wie möglich sein, da kleines Auto aber zweimal fahren macht mir nichts.
Wenn ich so darüber nachdenke, wird es wohl der Lab Klon als Endstufe weil am zukunftssicheren was Leistung angeht.

Suche etwas Ähnliches wie die JM 212 Tops, die es leider wohl nicht mehr gibt und 15" Bässe scheinen nach erneutem lesen vieler Beiträge in diesem und anderen Forum das zu sein was ich suche.

Update: Pax geändert. Zum Verständnis die Leute hier freuen sich schon über zwei Soundbooks uglygaga: also alle außer ich und zwei bis drei andere Menschen denen auffällt, dass das ding im totalen Clip läuft und vermutlich nicht mehr lange lebt. Bei anderen Partys freuen sie sich über zwei fragwürdige mittelklasse JBL Tops, die mich wieder nur ankreischen, weil nichts controllert ist.....

#4

Beitrag von Nugget »

Dafür brauchst du keine 212... JM Sat 12 reicht da locker aus! Außer ihr habt ganz harte Pegelvorstellungen...
Ein Lab Klon, DCX und 4 15/18er und 2 12er sollten ein sehr gutes System geben.

Ich habe dir eine PN geschickt, da ich noch 4 15er zu verkaufen hätte. Falls du kein Interesse hast, ignoriere die einfach, nur da du neu im Forum bist, weise ich dich darauf hin, kann ja sein, dass du die PN übersehen hast.

#5

Beitrag von JoPeMUC »

Unterschätze den Transportaufwand nicht! Ich habe vier TP 118/800 von Thomann, von denen nur zwei Stück gleichzeitig in einen Renault Scenic passen - der wirklich ein Platzwunder ist. Tops und Elektronik passen da nur ganz knapp mit rein. Manche passen ihre Subs von der Form an das Auto an. Das mag erst einmal verlockend sein, wird aber meist nach wenigen Jahren von einem neuen Auto überholt.

Mit Selbstbau kann man ein wenig Geld sparen, wenn man Zugriff auf die notwendigen Werkzeuge hat und auch damit umgehen kann. Ich halte den Preisvorteil aber selbst bei Subwoofern für geringer als oft angedeutet. Zum Holz und dem Treiber kommen ja noch Schrauben, Terminals, Füße und Lack. Dann noch Gitter, die man sich entweder recht teuer individuell anfertigen lässt oder selber irgendwie schneiden und biegen muss. Da muss dann auch noch Schaum drauf. Mit wenig Routine, aber gewissen Qualitätsansprüchen baut man an einem einfachen 18er-Bassreflex auch gut und gerne 10 Stunden oder mehr.

Vier Tops sind auch so eine Sache. Nebeneinander stellen ("clustern") kann man aufgrund des Abstrahlverhaltens nicht viele. Vierpunkt gibt oft Klangmatsch, gerade indoor. Delayline ist nur bei sehr langen zu beschallenden Flächen sinnvoll. Bei Deinem Anforderungsprofil würde ich eher ein Paar gute (12"-)Tops nehmen.

Mit
2x TP 118/800
2X EV EKX-12 (als Beispiel, selber noch nicht gehört, sollten aber ein deutlicher Fortschritt gegenüber den ELX 115 sein)
1x DCX
1X FP10000-Klon
liegst Du super im Budget und kannst bei Bedarf noch um zwei Subs erweitern, ohne gleich noch eine weitere Endstufe zu brauchen.

Wenn Du allerdings Spaß am Selbstbau hast, dann spricht da überhaupt nichts gegen. Das grundsätzliche Setup bleibt dann aber gleich.

Jochen
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#6

Beitrag von JoPeMUC »

Ich habe spaßeshalber die Baukosten einmal überschlagen. Für einen 18er Sub braucht man ca. 2,3 Quadratmeter Holz, das kostet hier im Baumarkt als Multiplex dann ca. 80 Euro. Dazu kommen 135 Euro für das Chassis (the box Speaker 18-500/8-A) sowie 67 Euro für Zubehör. Wenn man dann noch 25 Euro für Schrauben, Leim, Malerabdeckung, Kabel, Kabelschuhe etc. rechnet, kommt man in Summe auf gut 300 Euro. Für 130 Euro mehr gibt es den fertigen TP 118/800, der zusätzlich noch Flansche für Distanzstangen hat. Wenn man natürlich gleich mehrere baut, gibt es gewisse Synergieeffekte, aber die liegen bei unter 5 Prozent.
Stückliste_18er.jpg
Jochen
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#7

Beitrag von AlmGandi »

Und wer dann noch den Wiederverkaufswert miteinbezieht, kommt drauf, dass der Selbstbausub teurer ist als der gekaufte und da ist noch nicht einmal die Arbeitszeit dabei.

#8

Beitrag von JoPeMUC »

Ja, das ist richtig. Für die TP 118/800 zum Beispiel bekommt man nach ein paar Jahren noch 50% des Kaufpreises, auch wenn sie schon ein paar Macken haben. Für Selbstgebautes bekommt man oft nicht einmal den Materialwert, selbst wenn der Lack gerade erst trocken ist.

Eine andere Möglichkeit wäre es, nicht viel mid-budget zu bauen, sondern wenig, aber potent. Da könnte man erstmal über einen Sub mit 18NTLW5000 nachdenken. Dann kostet aber alleine das Chassis 600-650 Euro.

Jochen

#9

Beitrag von Psyandcoffee »

Vielen Dank für die vielen Antworten und die PN. Schon einmal aufschlussreich und gibt einige interessante Inputs. Könnte sein, dass ich doch Spaß am Selbstbau hab und erst einmal etwas sehr Günstiges auch ohne Multiplex baue, um Erfahrung zu sammeln, dann wäre es natürlich spannend sich "amtliches" selber zu bauen.
Was meint ihr zum Fp10kQ Klon mit dem 2,8kW Inverter Stromerzeuger. Könnte das mit meinem jetzigen Setup oder doppelter Bass Leistung Probleme geben? Auch wäre es interessant, ob die ELX15 Tops mit ihren 400rms an 8 ohm das so mitmachen? Denke Endstufe daher nur halber aufdrehen, wobei die Chinesen ja was von maximal 800 Watt RMS Lautsprechern bei 8 Ohm erzählen.

#10

Beitrag von Hobbypabastler »

Ne da hast du was falsch verstanden!!! Du musst ja dann auch den DCX kaufen und mit dem kannste mithilfe des Jobst Tools berechnen wie du die Höhen limitierten musst. Wenn du das richtig einstellst kann da nichts kaputt gehen.

Mit dem 2,8 Kw Inverter sollte es schon gehen aber immer aufpassen! Auf jedenfalls ne Grundlasst hinhängen so um die 500 Watt das die Schwankungen zurück gehen. Wenn es geht, an der Fp nen größeren Aggi. Wenn du mal auf YouTube schaust die zieht an der Steckdose im Peak jenseits der 40 A. Das ist schon oderdenlich. Außerdem ist es ne Schaltnetzteil Endstufe die stecken Spannungs Schwankungen nicht so gut wie Ringkern Travo Endstufen weg.

Zum Thema Subwoofer:
Wenn man ein bisschen Geduld hat dann kann man den The Box pro tp 218/1600 (also der doppel 18" vom Tp 118) in der B-stock Variante kaufen. Der Kostet dan 499 Euro und die sind es auf jeden Fall wert. Dort sind die 18-500 der Neodym Version verbaut. Kosten neu 220€, also bist du schon bei den Chassis bei 440€ dann bekommst du für 60€ das Komplette Gehäuse /Flansche /Füße etc. Das ist ein super Deal den man mit Selbstbau garnicht schlagen kann. Der kommt aber bloß alle 2 Monate oder so als B-Stock auf die Seite. Hier handelt es sich übrigens um die Passive Version.

Ich hoffe ich konnte helfen

Grüße :prost:
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ;-)

Equipment:
2 x Nova Vs 12
2 x The Box Cl 110 Top
4 x LMB 115N
Endstufen:
T.amp E 800 (Tops)
RAM Audio S4004
T.amp S75
Dsp:
Dcx 2496 Pro

Euch allen einen schönen Tag ;-)

#11

Beitrag von Psyandcoffee »

Hobbypabastler hat geschrieben: 10. Nov 2020 21:27 Mit dem 2,8 Kw Inverter sollte es schon gehen aber immer aufpassen! Auf jedenfalls ne Grundlasst hinhängen so um die 500 Watt, das die Schwankungen zurückgehen. Wenn es geht, an der Fp nen größeren Aggi. Wenn du mal auf YouTube schaust die zieht an der Steckdose im Peak jenseits der 40 A. Das ist schon oderdenlich. Außerdem ist es ne Schaltnetzteil Endstufe die stecken Spannungs Schwankungen nicht so gut wie Ringkern Travo Endstufen weg.
Grüße :prost:
Der Witz an Invertern ist doch, dass die ja immer durchgehend den gleichen Strom liefern sollten, dachte ich jedenfalls. Kosten ja auch das X fache von normalen Aggis… Wird aber wohl, wenn es laut werden soll draußen auch ein vernünftiges Aggi bekommen :lol:

DCX wird jetzt eh morgen neu bestellt. :prost: Jobst tool muss ich mir noch anschauen :D aber hört sich gut an. Besten Dank!

#12

Beitrag von Simon »

Ich würde mir als Vergleich zum Behringer DSP auch die Recht neuen Thomann DSP ansehen. Ich kenne beide und der Thomann wirkt zeitgemäßer.

Mit dem Inverter hast du Recht, Grundlast ist bei den direkten Agris kritischer. Zu dem Thema gibt's auch viel hier im Forum ;)
Die 2,8kw sollten ausreichen, da Musik kein Dauersignal ist sondern nur Lastspitzen darstellt. Der Scheitelfaktor bzw. Crest-Faktor sagt dir, wie groß die durchschnittliche Leistung zur Peakleistung ist. Bei Rock ist der ziemlich groß und wird kleiner bei den elektronischen Richtungen. Lange Bässe können da schon fordernd für das Aggregat werden aber selbst da sehe ich wenig Probleme bei einem halbwegs amtlichen Inverter.

Da die Kondensatoren im Netzteil Energie speichern, kann die Endstufe kurzfristig mehr als die 2,8kw des Inverters an die Lautsprecher geben. Du musst nur aufpassen, dass die durchschnittliche Leistung unterhalb den 2,8kw bleibt. Hier hilft dir der DSP mit RMS Kompressor

#13

Beitrag von JoPeMUC »

Die fp10000-Klone haben normalerweise auch einen Limiter an Bord, der pro Kanal mit DIP-Schaltern konfiguriert wird. Den kann man auch zusätzlich als Notbremse nutzen.

Jochen

#14

Beitrag von Psyandcoffee »

Simon hat geschrieben: 10. Nov 2020 22:26 Ich würde mir als Vergleich zum Behringer DSP auch die Recht neuen Thomann DSP ansehen. Ich kenne beide und der Thomann wirkt zeitgemäßer.
Welches sind die recht neuen, T.racks DSP 306 zum Beispiel? Sehe da nichts von Limiter Funktionen oder können die das?


Danke auch Jochen für den Tipp. Kapier das ganze erst so langsam nachdem ich mir weitere Klon threads in verschiedenen Foren angeschaut habe.

#15

Beitrag von Jürgen399 »

Genau, die neuen Thomann DSPs sind die 204, 206, 306 und 408 sowie die FIR Version des 408.
Limiter können die Thomänner sogar mehr als die Behringer.

Gibt bei Youtube auch ein Review zu dem DSPs vom Jobsti. Auch zu dem DCX2496 von Behringer.

#16

Beitrag von Nugget »

Dass Trafoendstufen besser an Generatoren funktionieren als Schaltnetzteilendstufen stimmt so nicht. Da kommt es immer auf das Gerät an. Inzwischen haben immer mehr Schaltnetzteile vernünftige Weitbereichseingänge, die weit besser funktionieren als Trafoendstufen, bei denen beim Spannungseinbruch auch die Sekundärspannungen zusammenbrechen. Wie genau die FP hier arbeitet weiß ich grade nicht, dazu findet man aber genug im Forum.

Das Argument des Crestfaktors zieht bei der FP allerdings nicht, da die das netz als Puffer nimmt. Klar hat die Elkos drin, die sind aber winzig im Vergleich dazu was da an Strom gezogen wird. Nicht umsonst zieht die schnell mal 30A aus der Dose bei starker Belastung. Trotzdem ist es kein Problem, die mit dem Generator zu betreiben. Du musst nur vernünftig limitieren, mit 2 Tops und 2 (normalen) Bässen macht das Lautstärketechnisch am Ende kaum einen Unterschied.

Ob man bei Invertern eine Grundlast braucht ist umstritten. Ich benutze nie eine und hatte noch nie Probleme, selbst wenn das rote Lämpchen am Inverter im Takt blinkt (trotzdem nicht zu empfehlen). Selbst bei einem 500W Baustrahler erhöht sich die Drehzahl nicht bei einem Honda eu20i solange der ECO Schalter aus ist.

Zur Erklärung wie ein Inverter funktioniert und wieso er so viel kostet: Der Inverter soll nicht immer gleich viel Strom liefern sondern gleich viel Spannung. Wenn die Last größer wird (also zum Beispiel der Bass kommt) steigt der Strombedarf. Das heißt der Motor muss schneller drehen um mehr Power zu liefern. Bassschläge sind allerdings so schnell dass die Regelung des Motors zu langsam ist und er nicht schnell genug mehr Power bereitstellen kann. Dann hat der Inverter die Möglichkeit auszugehen oder die Spannung zu reduzieren. Fast alle Modelle begnügen sich im Grenzbereich mit letzterem, wenn man das Gerät dann richtig missbraucht, passiert auch ersteres. Dabei kann der Generator auch kaputt gehen.

#17

Beitrag von Simon »

Nugget hat geschrieben: 11. Nov 2020 09:50 Das Argument des Crestfaktors zieht bei der FP allerdings nicht, da die das netz als Puffer nimmt. Klar hat die Elkos drin, die sind aber winzig im Vergleich dazu was da an Strom gezogen wird.
Wir reden hier von 200 Personen Outdoor und da glaube ich sehr wohl, dass der Scheitelfaktor zur Hilfe gezogen werden kann. Ist ja vermutlich weit weg von Volllast.

#18

Beitrag von Nugget »

Ich versuche meine Aussage mal grob rechnerisch zu belegen, damit du nicht "glauben" musst. Im Übrigen sehe ich nicht, was die Personenanzahl mit der Elektrotechnik zu tun hat. Die Rechnung wurde nach bestem Wissen gemacht, bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, ich habe Elektrotechnik das letzte mal in der Schule gemacht.

Gehen wir davon aus, dass wir an der FP 4 Standard Bässe haben, die jeweils 1000Wrms für einen Bassschlag vertragen. Dann müssen die Rails RMS 45A abgeben. Bei 16A (denn wir wollen ja ausdrücklich im Rahmen des Crestfaktors nicht über die Steckdosenleistung hinausgehen), kann das Netzteil in die +-150V also 300V mit Verlusten und so vielleicht 10A nachschieben. Sicherlich auch ein bisschen mehr, aber das ist eine schön runde Zahl. Also müssen die Kondensatoren im Bassimpuls 45-10=35A Puffern. Verbaut sind 6x2200uf pro Rail, insgesamt (da wir uns beide Rails angucken sind die Kondensatorbänke in Serie geschaltet) 6600uf. Nimmt man nun die Formel U=I*t/C und geht für U von 50V aus (da die Railspannungen +-150V betragen, und die Spannung ca 50V einbrechen darf, damit die Railspannung noch hoch genug ist, dass auch die 1000 Watt pro Subwoofer theoretisch möglich sind) und löst auf, erhält man eine Dauer von 9,4ms bis die Kondensatoren um 50V eingebrochen sind. Zum Vergleich: eine Periode von 40Hz dauert 25ms. So kurz ist kein Bassschlag. Somit muss man bei der nötigen Generatorleistung immer mit der Peakleistung rechnen. Man kann sicherlich noch bei Pop 20% abziehen oder so, bei DnB geht das sicherlich nicht mehr.

Noch nicht enthalten ist der Verbrauch von Topteilen und der Verlust der Endstufe, die die Railspannung nicht 1:1 weitergeben kann. Trotzdem ist die Rechnung natürlich ungenau, da ich statisch vom RMS ausgehe, das funktioniert nur für Frequenzen bei denen die Periodenlänge kleiner ist, als die Entladedauer der Kondensatoren.

#19

Beitrag von Simon »

Zu den DSPs: Jobsti hat demletzt auch die Omnitronic DXO-Reihe angeschaut, evtl. passt der sogar noch besser für dich.

Bei 200 Personen und 2,8 kW Inverter sehe ich überhaupt kein Engpass, daher der Einwand. Aber du hast Recht, zum Crest hat das nicht gepasst. Dennoch bin ich der Ansicht, dass der Klon mithilfe von den Kapazitäten kurzzeitig 4kW aus den 2,8kW holen kann.
► Off-topic

#20

Beitrag von Hobbypabastler »

Nugget hat geschrieben: 11. Nov 2020 09:50 Dass Trafoendstufen besser an Generatoren funktionieren als Schaltnetzteilendstufen stimmt so nicht.
Ah OK wusste ich nicht!

Aber mir wurde das mal so erklärt:

Wenn du Dein Aggi oder inverter hast und deine Anlage daran betreibst passt erstmal alles. So man ist im unteren Viertel der Leistung langsam kommen die ersten Gäste oder man macht nen Soundcheck etc. und dreht dir Leistung weiter auf. Irgendwann fängt der Inverter oder das Aggregat zum stottern an und bekommt Schwankungen. Dann kommt es ja bekanntlich zu zum Teil noch Akzeptabelen Spannungen von 200 V etc. Das ist für die Endstufe noch kein so Problem. Das Problem liegt eher darin das das Netzteil immer mehr Leistung zieht weil ja die Spannung abfällt. Und schon sind wir im Teufelskreis, die Spannung Schwankt/fällt weiter, das Netzteil zieht noch mehr Strom und so weiter. Irgendwan wenn du nicht zurück Regelst ist dann das schwächste Glied in der Kette kaputt... Man muss hald aufpassen das man am richtigen Punkt aufhört Gas zu geben weil sonst das wie oben Beschrieben passieren kann. Und daher auch meine Aussage das Travo Endstufen besser sind, die kommen durch den großen Travo einfach besser mit Schwankungen klar.

Korrigiert mich Bitte wenn das nicht so stimmt. Ich hab das mal so mitbekommen und ich finde es klingt logisch und verständlich.


Wenn man mal so auf Thoman schaut dan findet man auch die Kategorie "Spannungsstabilisator". Ein sehr Interessantes Thema wie ich finde den dann könnte man sich so einen einfach ins Rack Schrauben und gut is. Leider sind solche Geräte gerade in der billigen Preisklasse kaum vorhanden. Und dann geht es richtig ins Geld. Wenn da jemand was gutes weiß kann er ja mal schrieben. :top:

Grüße :prost:
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ;-)

Equipment:
2 x Nova Vs 12
2 x The Box Cl 110 Top
4 x LMB 115N
Endstufen:
T.amp E 800 (Tops)
RAM Audio S4004
T.amp S75
Dsp:
Dcx 2496 Pro

Euch allen einen schönen Tag ;-)

#21

Beitrag von Nugget »

Wenn die Spannung der Primärelkos auf 180V fiele, müsste die Agreggatspannung auf 127V gefallen sein. Auch die sind vorwiegend zum glätten da. Unsere ganzen Überlegungen sind sowieso theoretischer Natur und funktionieren nur, wenn man den Eingangsstrom begrenzen kann. Fakt ist, dass wenn man anfängt Primär- oder Sekundärelkos zu entladen, die Endstufe immer mehr Strom aus der Steckdose ziehen wird (bis das Strommanagement greift. Das passiert allerdings erst über 40A kurzfristig oder längerfristig 16A). Ergo mehr Ausgangsleistung=Mehr Eingangsleistung. Denn selbst wenn du nur 16A ziehen willst und lieber die Elkos belasten würdest, die Endstufe will das nicht.

Die Ausführungen zu den Generatoren stimmen im Bezug auf sekundär geregelte Schaltnetzteile. Bei ungeregelten (wie in den TSA so weit ich weiß) tritt der gleiche Effekt wie bei Trafoendstufen auf. Unabhängig davon, beschreibst du den Fall der Überlast. Diesen Fall sollte man ohnehin tunlich vermeiden. Die Vorteile von Schaltnetzteilen mit Weitbereichseingang ergeben sich eher im Bezug auf eine zu langsame Regelung. Dann geht die Endstufe nämlich nicht einfach aus, wenn der Generator nicht schnell genug in die Pötte kommt.

Edit: Bei der obigen Rechnung zum Primärelko fehlt zudem der Wirkungsgrad. Der Beträgt bei der FP10k rund 50%. um 4kw auszugeben musst du also 8kw reingeben (und das wird alles hinter den Primärelkos verbraten). Wenn man also 5,2kw aus den Elkos zieht und diese beispielsweise nur um 45V fallen dürfen (für 200V Generatorspannung) landet man eher bei einer milisekunde statt 100.

#22

Beitrag von Psyandcoffee »

Soweit mal ein kleines Update:
Tulun fp Klon funktioniert 1a und wie erwartet, klingt besser als die alten Master Audio und hat auch einfach mal mit eingestellten limits meine Hifi Boxen über ne ganze Weile versorgen können, ohne das was kaputt ging uglygaga:
Das DSP 206 von Thomann ist ne feine Sache und macht Spaß den einzustellen.
DIe EV Tops waren mangels Zeit aber immer noch nicht mit dem ganzen System draußen, um mal richtig Gas zu geben :) Update wird folgen.

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