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Bose Acoustimass 5 Series I Weiche defekt

Diskussion über Chassis, Hörner, Gehäusearten, Weichenteile, Verkabelung und deren Reparatur

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Schmelli »

Nabend zusammen,

erst einmal frohe Weihnachten. Ich hoffe ihr hattet ein entspanntes Weihnachtsfest.

Mir ist nun endgültig die Weiche von meiner Bose Acoustimass 5 Serie 1 abgeraucht. Ich überlege nun ob ich einfach ein Aktivmodul nutze und mir den Neubau einer Weiche spare und sauberer trennen kann, oder ob ich damit nur Probleme bekomme weil die kleinen Cubes ja doch etwas zickig sind wenn es darum geht.
Ich habe die Aktivmodul Lösung heute Mittag mit einem Modul aus nem billigen Yamaha-Sub getestet und ich war alles andere als begeistert um ehrlich zu sein. Allerdings schiebe ich das mal auf das Modul selbst, da es nicht das beste ist und ich nichts wirklich einstellen konnte.

Wenn ich einfach nur die Weiche neu aufbauen würde, wäre das sicherlich sehr günstig aber dafür brauche ich definitiv eure Hilfe da ich nicht weiss welche Bauteile genau ich für die alten verwenden muss.

Aber erstmal müsste ich mir im klaren darüber sein welche die bessere Lösung ist. Ich weiß....Bose.....dann noch so alt...schmeiss weg das Ding..... . Aber nix da! Ich mag die, wieso auch immer. Also hängt mich bitte nicht deswegen auf :lol2: ich möchte die gerne noch etwas weiter nutzen aber wenn ich da etwas verbessern kann sollte ich die (mögliche) Chance ergreifen wenn ich den Sub schonmal auf habe oder?

Ich hoffe ihr könnte mir bei der Entscheidung behilflich sein und bei der Auswahl der Komponenten damit ich schnellst möglich wieder vernünftig Musik hören kann :)

lg

Schmelli
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#2

Beitrag von Powerlight_77 »

Hallo Schmelli, und was ist an der Weiche abgeraucht ?

#3

Beitrag von Schmelli »

Die soffiten messen sich sehr merkwürdig. Wenn ich es richtig verstanden habe müssten die ja bei Raumtemperatur alle Pi mal Daumen den selben Widerstand haben und nicht mal ne Messung zulassen und mal nicht.
Die Kondensatoren sind auch daneben gewesen zwar nur gealtert aber zwei waren glaube ich komplettt hinüber. Spulen kann ich nicht wirklich beurteilen. Die Widerstände waren auch etwas sehr weit auseinander für meinen Geschmack. Zwar nur knapp unter der Toleranz aber wenn ich eh schon Bauteile austauschen muss dann kann ich ja direkt alles machen.
Das einzige was ich gar nicht einordnen kann sind die kleinen orangen Bauteile. Die habe ich erstmal außen vor gelassen weil ich mir nicht sicher bin was es ist ( tippe auf PTC's). Den Aufdruck kann ich so nicht lesen dafür muss ich mir erstmal ne Lupe besorgen.

Die Weiche ist älter als ich, die darf kaputt gehen. Die ist irgendwann in den 80ern eingebaut worden als die Anlage aus dem Werk kam und hat bis vor kurzem gehalten. Ich denke das ist ok.

Ich würde wenn dann direkt alle Bauteile austauschen. Sicher ist sicher

EDIT: Chassis habe ich auch durchgemessen denen geht es anscheinend auch noch gut. Zumal die mit dem Aktiv-Modul ja ordentlich gespielt haben von der schlechten trennung mal abgesehen.
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#4

Beitrag von duerg »

Oh, das älteste Acoustimass!
So weit ich das sehen kann, werden hier die Bässe nur durch den Bandpass nach oben und unten beschnitten.

Die Satelliten werden mit einem Hochpass ab ca250Hz dann angesteuert, über Widerstände auf Pegel angeglichen und dann, damit sie nicht kaputtgehen durch Soffitten und einen PTC gejagt.
Ggf. Liegt das fremde orangene Ding auch parallel zu dem Sät, dann wär‘s logischer Weise ein NTC....



Der Musiker nennt genau diesen Subwoofer gerne ‚OneNoteBass‘

Wenn du das aktiv antreiben möchtest, brauchst du ein 3wegemodul, an dem Du die Trennfrequnenz Hochpass auf min 250Hz setzen kannst.


Wer kleine Linearrays mag, wird das akustimass lieben:
Viel Bass, viel obere Mitten und ausreichend Hochton, kein Kick.

Wenn du es magst, repariere es. Tausche alles aus, was Du kriegen kannst, nur bei den Spulen, da wird nicht viel
passiert sein.


Gruß Duerg
Oh! Und für den Fall, dass entgegen aller Erwartungen ein Hobbyastronom unter Euch ist: Der Nordstern ist dieser da!

#5

Beitrag von Schmelli »

duerg hat geschrieben: So weit ich das sehen kann, werden hier die Bässe nur durch den Bandpass nach oben und unten beschnitten.

Die Satelliten werden mit einem Hochpass ab ca250Hz dann angesteuert, über Widerstände auf Pegel angeglichen und dann, damit sie nicht kaputtgehen durch Soffitten und einen PTC gejagt.
Erstmal danke für die Antwort.

Habe ich grade nen Denkfehler oder ist das total dämlich gelöst? Wieso den Bass nicht auch vernünftig trennen denn um die 5Mark mehr kosten kann es nicht gelegen haben, die legen die ja mit Zuschlag auf den Kunden um.

Und die Widerstände gleichen also den Pegel an. Kann ich dann (theoretisch) einfach größere/kleiner oder gar nen Poti nehmen um die auf die aktuelle Aufstellung anzupassen? Ich habe bisher nur aktiv getrennt daher bin ich mit passiv Weichen leider nicht so vertraut.

Die größte Frage die sich mir aber stellt ist zum Beispiel was für Kondensatoren soll ich am besten nehmen? Ich habe gestern mal nachgeschaut und musste erstaunt feststellen wieviele verschiedene Modele es gibt.

Ich brauche 4x 33µF/50V , 2x 15µF 50V , 2x 3,3Ohm/5W Widerstände (da ist klar welche), die kleinen orangen dinger die ich bis dahin noch identifizieren muss, und die Spulen kann ich ruhig behalten meinst du? Ich wüsste jetzt zwar auch nicht was an einem Kupferdraht kaputt gehen soll aber wer weiss was es nicht alles so gibt, wenn Bose sich schon zu fein ist die Weiche für das System ordentlich zu machen.
Wie sieht das mit den Sofitten aus? ich hatte bei Intertechnik keine mehr gesehen bzw stehen alle auf ausverkauft. Gibt es da alternativen oder einfach weg lassen?

Inwiefern wäre es auch sinnvoll dem sub nen sanften highcut zu verpassen der recht weit oben ansetzt? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen dass es gut ist wenn der HT-Signale bekommt....dann könnte man sich ja das trennen von subs ja generell sparen.

Ich hoffe du kannst mich da etwas aufklären, oder Quellen nennen wo ich es nachschlagen kann.

Aber gut dass ich hier nochmal nachgefragt habe. Ich hätte jetzt einfach irgendein Aktivmodul genommen und mich dann gewundert weil ich im Netz erstaunlich wenig über das System gefunden habe.
Ein 3Wege-Modul ist einfach zu teuer für so eine alte anlage denke ich. Die mehrkosten zur Passivweiche werden sicherlich nicht die totale Offenbarung bringen was den klang der Lautsprecher angeht.

Gibt es sonst noch etwas was ich bedenken muss oder was sich anbieten würde um- bzw nachzurüsten?


Und ja ich mag das System sonst würde ich mir ja nicht die Mühe machen den Sub zu reparieren ;) Die haben einfach so einen Charm weil die so speziell klingen finde ich,aber da scheiden sich ja die Geister. Gerade bei solchen Sub/sat systemen und bose erst recht :D
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#6

Beitrag von duerg »

Das Sytem ist locker 30 Jahre alt!
Mach, was es Dir wert ist :)
Das war damals State of the Art für die Neureichen...
Bandpässe wurden zuvor nicht oft gebaut.
Und wie bei allem Neuen:
Der akustische Bandpass war so neu, man wusste es nicht besser und bei diesem 2000Mark-System obendrein wurde definitiv gespart....

Zu der Soffitten:
Soffitten (24V) habe ich vor 35 Jahren in der LKW-Werkstatt gekauft.
Ggf. braucht man dann auch die Halterungen, die es dort auch gibt.
Oh! Und für den Fall, dass entgegen aller Erwartungen ein Hobbyastronom unter Euch ist: Der Nordstern ist dieser da!

#7

Beitrag von Jens Droessler »

Nun, das ganze System ist auf Spar-Spar-Spar in der Herstellung getrimmt. Eine tatsächlich sinnvolle Trennung hätte auch viele andere Änderungen nötig gemacht, da das Gesamtkonzept quasi gegen die sinnvolle, etablierte Akustik geht. Aus dem Subwoofer muss so auch Tiefmittelton bis 250Hz kommen. Das macht die Aufstellung mehr als kritisch, versaut selbst im Idealfall die Ortung in dem Bereich, und Stereo gibts in dem Bereich logischerweise auch nicht (obwohl grad dieser Bereich recht wichtig ist). Noch dazu kann der Bass üner 100Hz kaum etwas vernünftig wiedergeben. Sinnvolle Trennfrequenzen vom Bass zu den Satelliten unter 100Hz hätten größere Satelliten nötig gemacht, wo es dann mit billigen, kleinen Breitbändern nichts geworden wäre. Größere Chassis hätten wiederum einen zusätzlichen Hochtöner nötig gemacht, alles zusätzliche Kosten in der Herstellung. Daher: Bau die Weichen wieder so auf wie sie gehören. Auf diesem Weg allein ist nichts zu verbessern.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#8

Beitrag von Schmelli »

Danke Für die Antworten.

Es bleibt die Frage was für Kondensatoren ich nehmen muss / soll. Kann mir das jemand beantworten? Es gibt ja so viele verschiedene da weiss ich leider nicht welche die richtigen wären und auf den originalen steht nichts brauchbares drauf.

Über die grundsätzlichen Probleme des gesamten Systems bin ich mir im klaren nur bin ich doch etwas erstaunt wie extrem die Unterschiede zu aktuellen Systemen ist, daher meine Fragen.

lg

Schmelli
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#9

Beitrag von Gast »

Verbaut sind auf der Weiche bipolare Elkos. Das ganze durch höherwertige Folienkondensatoren zu ersetzen wäre zwar theoretisch eine Verbesserung, kann aber die Funktion der Weiche verändern, und wird bei den hohen Werten zudem sehr teuer.

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