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[Umbau] Weichenberechnung/Neubestückung von 15/3: HH Pro 700

Diskussion über Chassis, Hörner, Gehäusearten, Weichenteile, Verkabelung und deren Reparatur

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Presetter23 »

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Zuletzt geändert von Presetter23 am 24. Jan 2020 21:36, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von Heini »

Moin.

Ja wie immer bei Weichenentwicklung geht nix ohne Messtechnik. Hast dafür alles da?
Impedanz Messungen müssen auch gemacht werden.

Den mitteltöner würde ich erstmal drin lassen und Messtechnisch belegen, dass der wirklich Probleme macht bei 500Hz.
Dann sind die Chancen besser, dass du nur die Weg des Tieftöners anpassen musst zum Mitteltöner mit Glück.

#3

Beitrag von Presetter23 »

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Zuletzt geändert von Presetter23 am 24. Jan 2020 21:35, insgesamt 1-mal geändert.

#4

Beitrag von Jens Droessler »

Gar nicht. Ohne Messung des Impedanzgangs lässt sich definitiv keine Trennfrequenz mit passiven Filtern festlegen, weil die Bauteildimensionierung von der Impedanz abhängt, die wiederum frequenzabhängig ist. Ohne Messung des Frequenzgangs lässt sich auch nicht sagen, bei welcher Trennfrequenz welche Art von Filter sinnvoll wäre. Und ohne Messung der Phasengänge lässt sich auch nicht sagen, ob diese Filter überhaupt zusammenpassen.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#5

Beitrag von Presetter23 »

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Zuletzt geändert von Presetter23 am 24. Jan 2020 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

#6

Beitrag von Jobsti »

Wie schon geschrieben wurde,
ohne Messequipment wird das ne ganz wild Geschichte.
Du kannst weder nachprüfen wo und wie genau du Filter ansetzen musst, als auch ob der Kram sich dann
auch anständig summiert und auch halbwegs die Phase passt.

Filter nach Lehrbuch passen idR. nie, auch nicht wenn man die Impedanz misst und dann versucht das halbwegs sinnvoll anzupassen.
Abgesehen davon brauchst du auch ne ganze Ladung passiver Weichenteile zum Entwickeln.

Vorher aktiv zu trennen (wo du genauso messen müsstest, abgesehen von der Impedanz) bringt ebenfalls garnix, da du diese Filter nicht einfach in passive umbauen kannst.
Klar, rauskommen wird am Ende definitiv irgendwas, sicher auch mit Boom-Zisch, was aber extrem weit von einer guten Box entfernt sein wird.


Was hast du jetzt also für Möglichkeiten?
- Einfach irgendwas zusammelnfudeln nach dm Motto "Hauptsache es kommt was raus". Das taugt ggf. für den Partykeller halbwegs.
- Dir eine Weiche entwickeln zu lassen. Was aber aufgrund der Kisten vermutlich nicht lohnen dürfte (Budget)
- Oder du findest wen der das kann, Bock drauf hat und dafür nur einen Kasten Bier möchte ;)
- Kiste wieder original bestücken, bzw. Pappen/Sicken reparieren (lassen)
- Unter den Hammer mit den Boxen und direkt für dich und deinen Anwendungszweck Passende bauen oder kaufen.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#7

Beitrag von Presetter23 »

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Zuletzt geändert von Presetter23 am 24. Jan 2020 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

#8

Beitrag von Jobsti »

Musste überlegen, ob das Sinn macht, kostet ja wieder Geld.
Für den Einstieg benötigst du ein Messmikrofon, am besten du schaust da mal bei HiFi-Selbstbau, inkl. Kalibrierdatei.
Als Software kannst du dich entweder in's kostenfreie REW einlesen, oder du nutzt besser noch die Demoversion von ARTA (die kann nicht speichern).

Nimm dir aber Zeit das deutsche Kompendium genau durchzulesen und unbekannte Begrifflichkeiten zu Googeln, zur Not nachzufragen (z.B. hier im Forum).

Ob deine Soundkarte dafür taugt, kannste selbst per Loopback nachprüfen, falls ja, Mikro einfach in's Mischpult (wegen XLR + 48V) und diese
dann an den Line-In der Karte.

Was dann unter Umständen teuer wird, sind die Weichenbauteile, da brauchst du richtig viele.
Vor allem musst du auch wissen, welche Art und Größe der Teile du hier am besten einsetzt.

Einem Einsteiger würde ich persönlich erst mal abraten sich an ner 3-Wege-Kiste zu versuchen,
sondern erst lieber mal ne kleine 2-Wege Kiste mit günstigen und einfach zu handhabenden Chassis zum Üben und Einarbeiten.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#9

Beitrag von Presetter23 »

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Zuletzt geändert von Presetter23 am 24. Jan 2020 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

#10

Beitrag von jones34 »

Um eine Weiche ordentlich zu entwickeln musst du nicht nur den Frequenzgang sondern auch die Impedanz messen.
Das ist aber glücklicherweise trivial im vergleich zu einer reflexionsfreien Frequenzgangmessung.
Schon alleine um die Messungen richtig hin zu bekommen wirst du wohl einiges an Einarbeitungszeit benötigen.
Es lohnt sicher aber! Richtige und vor allem reproduzierbare Messungen sind der Grundstein des weiteres Vorgehens.
Sehr wichtig ist dass die Frequenzgangmessungen alle die gleiche zeitliche Referenz haben, da sonst die Simulationen später nach hinten losgehen. (-> 2-kanalige Messungen)

Wenn man es sich ganz einfach macht reichen Frequenzgangmessungen auf Achse. Ich empfehle aber auch welche unter verschiedenen Winkeln zu machen. So erkennt man eventuelle Abstrahlungsprobleme und kann die entsprechenden Kompromisse machen, z.B. eine Delle im Achsenfrequenzgang an Stellen bei denen der LS eine Aufweitung im Abstrahlverhalten hat.

Hast du nun alle Messungen eingesammelt kannst du sie in ein Simulationsprogramm deiner Wahl einpflegen. Ich empfehle VituixCAD.
Dort kannst du jetzt mit Filtern rumspielen. Lies dir dazu am besten mal die ganzen Grundlagen bei Hifi-Selbstbau durch.

VituixCAD kann auch die aktiven Filter des DCX simulieren. So kannst du Filter entwerfen und dann gleich Probehören und vor allem Kontrollmessungen machen. Aktiven Filtern sei Dank kannst du jetzt viel probieren ohne mehr Geld auszugeben.
Hast du ein Setup gefunden das dir zusagt kannst du probieren dieses als passive Weiche in der Simulation nachzubilden. Das wird wahrscheinlich nicht gleich funktionieren. Wenn du dann gemerkt hast was geht und was nicht kannst du eventuell dein aktives Modell anpassen und wieder probe hören was sich da so tut.
Wichtig ist nur das du in deiner Simulation Bauteile benutzt die du auch kaufen kannst, die willst die Weiche ja auch mal bauen können.

Hast du jetzt deine Weiche im digitalen fertig kannst du die Teile bestellen und die Weiche aufbauen.
Hast du bis jetzt alles richtig gemacht wird sich die Weiche quasi genau so messen wie simuliert.
Auch der Klang sollte zumindest halbwegs passt, da du ja davor schon eine Vorstellung entwickelt hast wo du hin möchtest.
Natürlich kann man die Weiche jetzt noch weiter anpassen aber nach meiner Erfahrung ist man an der Stelle schon weit über Partyraum-Level.

So entwickelt man eine passive Weiche ohne viel viel Geld für Bauteile auszugeben.
Ein weiterer Vorteil ist dass, wenn du alle wichtigen Messungen hast, dir bei der Beschaltung hier im Forum auch weiter geholfen werden kann.
Ein 3-Weger ist jetzt aber wie schon gesagt wurde nicht das ideale Einsteigerprojekt. je nach deinen Vorkenntnissen ist es aber auch nicht unmöglich.

PS: Ich hätte gerade auch ein kalibriertes ECM-40 zu verkaufen falls du Interesse hast.

Grüße
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#11

Beitrag von Presetter23 »

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