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Frequenzweiche für Auna L766

Diskussion über Chassis, Hörner, Gehäusearten, Weichenteile, Verkabelung und deren Reparatur

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Pauline10 »

Hallo,

ich möchte in die Standlautsprecher Auna L766 Frequenzweichen einbauen.
Könnt Ihr mir da welche empfehlen, welche für dieses Modell geeignet wären.
Wer die Lautsprecher nicht kennt, hier der Link:

Auna L766

Vielen Dank

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#2

Beitrag von Klangart »

Hallo,

??

Sind da keine Weichen drinnen ? Wenn dann brauchst du die originalen weil nur die passen können.
Oder bei dem Anschaffungspreis und der Funktionsklasse gleich *Karnikkelställe* davon machen ... weil die Dinger keinen Aufwand lohnen.

;) Klangart
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#3

Beitrag von Jobsti »

Richtig, erst mal stellt sich folgende Frage:
Sind da keine Weichen drin, oder biste unzufrieden mit dem Klang?

Die Möglichkeit sich eine Weiche entwickeln zu lassen fällt aufgrund des sehr günstigen Preises recht sicher raus.
Also bleibt entweder die Originale Weiche zu besorgen (falls man diese einzeln bekommt),
Pi*Daumen was zu frickeln, oder im Forum fragen ob net wer einfach Bock drauf hat da was umsonst, als z.B. Lernprojekt zu starten.

PS:
Irgend eine 08/15 Fertigweiche zu verbauen wird nicht funktionieren,
dann lieber Pi*Daumen was simulieren/Theoretisch entwickeln und rein damit.
Hier wird dir das Forum gerne behilflich sein, aber du solltest dann kleine mega hohen klanglichen Ansprüche haben ;)
Für diesen Beitrag von Jobsti bedankte sich:
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#4

Beitrag von Pauline10 »

Es sind keine Weichen drin, nur am HT ein Kondensator.
Habe bei Auna nachgefragt, welche LS dort verbaut sind und die wissen es selbst nicht.
Der LS wird als 3 Wege LS ausgeschrieben, aber in Wirklichkeit sind die 2 TT bzw. Tief /Mitteltöner paralell geschaltet.
Der Klang ist gar nicht mal so schlecht, aber ich dachte mit denentsprechenden Weichen könnte man noch einiges verbesssern.

Trotzdem mal vielen Dank.

#5

Beitrag von Andy78 »

Moin und willkommen ;)
Das ist in der Tat bei manch günstig(st)en Lautsprechern so, dass dort wirklich nur eine minimalistische Trennung erfolgt.
Die Tiefmitteltöner lässt man dabei oftmals einfach nach oben hin auslaufen; irgendwann kommt halt einfach nicht mehr viel. Solange es dabei keine störenden Resonanzen und schrägen Buckel gibt, wird auch mal ein "nicht mehr ganz schön" in Kauf genommen - oft mit dem Kalkül, dass der Hochtöner in dem Bereich bereits so viel mehr Pegel liefert, dass die Unzulänglichkeiten überdeckt werden. Wenn das so gar nicht klappt, dann wird dem Tieftonzweig eben dann noch eine meist kleine Spule gespendet.
Im Hochtonzweig wird häufig dann eben mit einer einfachsten Trennung, also einer "Weiche" erster Ordnung mit lediglich einem Kondensator und damit einer Steilheit von nur 6dB/Oktave nach unten hin getrennt; das ist oft gerade nicht viel mehr, als den Hochtöner vor zu viel Energie und Hub bei für ihn zu tiefen Frequenzen zu schützen.

So wie ich das gerade hier schreibe, klingt das erstmal annähernd nach "kannjagarnixtaugen".
Ähm - nunja, also die Wahrscheinlichkeit, dass solche Konstrukte klanglich schön sind ist nach allen Regeln der Schulmedizin recht gering. Aber: auch ich muss mich da durchaus outen, ein billiges Lautsprecherpaar vor locker 25 Jahren erworben zu haben, wo gerade mal ein Spülchen und drei Kondensatoren für eine "Trennung" innerhalb der 4-Wege-Kiste sorgen sollen. In der Zeit von Jugend forscht war ich beim Öffnen der Kiste bereits verwundert, da ich aus anderen Lautsprechern doch bereits einiges "mehr" gewohnt war. Aus heutiger Sicht finde ich das technisch irgendwo zwischen seltsam, fragwürdig und faszinierend - letzteres vor allem deshalb, weil aus den Kisten tatsächlich auch ein durchaus anständiger Klang herauszubekommen ist....

Langer Rede, kurzer Sinn:
Wenn und soweit Deine Ohren sagen, dass das schon so passt, dann sei einfach entspannt froh damit ;)
Es würde sicherlich immens Zeit (und Wissen und Geld) verbrauchen, aus den Einzelteilen mit einer "guten Weiche" ein wirkliches und anständiges "Mehr" herauszubekommen, dass es die Wirtschaftlichkeitsüberlegung ziemlich sicher sprengt.

Grüße
Andy
Für diesen Beitrag von Andy78 bedankte sich:

#6

Beitrag von bierman »

Bei sauber breitbandig spielenden Lautsprecher-Chassis kann eine 6dB-Weiche tatsächlich ausreichen, ich habe schon mehrfach Lautsprecher gehabt wo mich die konstruktive Einfachheit der Weiche im Verhältnis zum klangl. Ergebnis durchaus positiv überrascht hat.

Grundsätzlich ist es natürlich immer möglich zu einer bestehenden Serien-Lautsprecherbox eine alternative (Mod-) Weiche zu entwickeln. Frequenzweichen-Bauteile kosten Geld, was anbieterseitig gerne eingespart wird. Da kann man mit entsprechenden Kenntnissen und Möglichkeiten bei gleichzeitig begrenzten finanziellen Mitteln schon was reißen.
Es gab auch zu einer sehr ähnlichen Box schon mal ein Projekt. Ich glaube das war Clatronic...? jedenfalls auch so ne Box mit zwei kleinen Bässen und Hochtonkalotte, Buche-Imitat... wurde bei Real damals noch viel billiger angeboten.

Andererseits handelt es sich hier nicht um hochwertige Chassis in brauchbarem Gehäuse die mit einer schnell entwickelten Weiche gleich viel besser spielen. Das sind billigst zusammengekloppte Spanplatten-Kisten mit sehr einfachen Treibern die weder effizient noch annähernd so belastbar sind wie es der Anbieter verspricht. Auch die Serienkonstanz ist wohl nicht gut. Das war in meiner Erinnerung jedenfalls der Grund warum das Projekt damals eingestellt wurde. Wenn sich die vier Tieftöner aus zwei Boxen schon alle erheblich unterschiedlich messen dann braucht man keine Mod-Weiche mehr planen...

Ich schau mal ob ich das finde, war wohl im Hifi-Forum.

edit: hab das auf die schnelle nicht gefunden.
Für diesen Beitrag von bierman bedankte sich:

#7

Beitrag von Pauline10 »

Vielen Dank für Eure Antworten. Dann lass ich es mal so wie es ist.
Aber was ist denn mit sowas hier: Frequenzweiche

#8

Beitrag von Ralle14 »

Pauline10 hat geschrieben: 8. Apr 2020 16:52 Vielen Dank für Eure Antworten. Dann lass ich es mal so wie es ist.
Aber was ist denn mit sowas hier: Frequenzweiche
Wie Jobsti schon schrieb: Fertigweichen funktionieren nie und sind rausgeschmissenes Geld.
Für diesen Beitrag von Ralle14 bedankte sich:

#9

Beitrag von Pauline10 »

Und wie kann man eine Frequenzweiche entwickeln. ? ich habe davon Null Ahnung. dachte die Fertigdinger könnte man benutzen. Wohl falsch gedacht, aber warum und wozu werden die dann verkauft, weens kein Nutzen bringt.

Danke sehr.

#10

Beitrag von Klangart »

Hallo,

diese "universal Frequenzweichen" die NIGENDS zu passen können werden verkauft weil jeden Tag anscheinend genügend Dumme aufstehen die das Zeug halt trotzdem kaufen ... uglygaga:

;) Klangart
Zuletzt geändert von Klangart am 10. Apr 2020 03:27, insgesamt 1-mal geändert.
Für diesen Beitrag von Klangart bedankte sich:

#11

Beitrag von Gast »

Pauline10 hat geschrieben: 9. Apr 2020 17:07 Und wie kann man eine Frequenzweiche entwickeln. ?
Das ist ganz einfach ;)

Besorg die einige Fachbücher über Lautsprecherbau, evtl. auch noch einige über Hochfrequenztechnik und passive Filternetzwerke. Kostenpunkt so um die 100€.

Anschließend brauchst du ein zumindest frequenzkalibriertes System für Audiomessungen. Einen PC als vorhanden vorausgesetzt geht es ab ca. 200€ los.

Mit dem gewonnen Wissen und mittels des Messsystems kannst du nun ein Simulationsprogramm mit den gemessenen Daten der Lautsprecher füttern und damit eine Vorabversion einer Weiche simulieren.

Anschließend brauchst du noch (gefühlt) einen Schrank voller verschiedener Weichenteile mit gebräuchlichen Werten, um bei Abweichungen der Simulation schnell einige alternative Bauteile zur Variation der simulierten Frequenzweiche zur Hand zur haben.
Geht ab ca. 300€ los, nach Oben sind die Grenzen quasi offen, je größer die Auswahl wird, desto mehr schlägt es zu Buche.

Auf die Bücher und die Simulation lässt sich verzichten, dann ist es Try&Error, geht auch, ist jedoch zeitweise frustrierend.

In jedem Fall lohnt das jedoch für zwei alte Standlautsprecher ohne erkennbaren Wert nicht, ausser man sucht zwangsweise ein Hobby.

Will man einfach nur vernünftig Musik hören, so ist man am Gebrauchtmarkt besser aufgehoben, oder mit einem Bausatz.

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