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Pairforce PA Reparatur oder evtl. Umbestückung?

Diskussion über Chassis, Hörner, Gehäusearten, Weichenteile, Verkabelung und deren Reparatur

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von marcklp »

Hallo zusammen!

Mein Kumpel hat vor 3 Jahren eine alte Anlage aus dem Abriss/Umbau einer Halle gerettet.
Es handelt sich dabei um:

2xPairforce Single 12" Tops
2xPairforce Doppel 12" Tops
4xPairforce 18" Subs

Damals haben wir nur die Subs getestet wovon einer kaputt war(Kratzen/Rasseln beim betreiben).
Heute Abend hab ich mir das restliche Equipment mal angeschaut und aufgeschraubt.

In den Subs steckt ein Beyma 18" G550 8Ohm Chassis. Lohnt es sich den einen kaputten Sub mit einem neuen Beyma zu reparieren? Das Gehäuse hab ich ebenfalls mal ausgemessen und eine kleine Skizze angefertigt. Evtl. macht es ja mehr sinn alle 4 Subs umzubestücken, da ich mir nicht sicher bin wie lange es die alten pappen noch machen. Kenne mich aber mit WinISD und der ganzen Materie im Selbstbau nicht so wirklich aus...

Die Tops sind auch recht interessant. Bestückt sind diese mit einem RCF L12P520(sehen optisch nicht Defekt aus). An die Hochtöner bin ich leider wegen viel Dämmwolle nicht herangekommen. Diese Woche werde ich die Tops auch mal an ne Endstufe hängen und Probehören. Ich berichte euch dann.

Hat jemand von euch schonmal was von dem System gehört und kann etwas berichten?

Die Bilder kann ich leider nicht einfügen, da kommt ein SQL Fehler. Ich reiche die Bilder so schnell wie möglich nach!

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#3

Beitrag von mischling »

Hallo,
Ich habe zwar keine eigenen Erfahrungen mit Pairforce, soweit ich weiss handelt es sich aber um echtes Profi-Material. Entwickelt von Peter Kuhnle, von ihm sind unter anderem CL2400 und Eightgate; analoge Signalprozessoren auf höchstem Qualitätsniveau. Früher hat http://www.schmid-audio.de/ Service gemacht, fragen kostet nichts ;) .

Gruß Andreas

#4

Beitrag von Severin Pütz »

Die Beyma sind sicher alt, aber würde die auf jeden Fall solange sie noch funktionieren nutzen und den einen defekten ersetzen, gibts ab und zu gebraucht zum guten Kurs auf ebay

#5

Beitrag von marcklp »

Danke für die Antworten!

Das es Profiequipment ist hab ich auch schon gehört. Die Höllstern Amps haben wir damals leider nicht mit dazu bekommen.
Ein CL2400 und ein G400 ist auch noch dabei, haben allerdings keine Verwendung dafür. Lohnt sich da der Verkauf?

Den Sub werde ich dann mit einem neuen/gebrauchten Chassis reparieren. Das neue kostet leider 460€ beim T. Gebraucht schon ab 300+

Die 3Subs waren das Wochenende über fleißig. Betrieben an zwei Kanälen einer Sinbosen FP10000Q. Im AB Vergleich zum HK CT118 zeihmlich änlich. Tatsächlich sogar ein bisschen mehr Tiefgang und Pegel als der HK.

Die Tops habe ich auch probegehört, hatte aber noch keine Gelegenheit zum Messen. Der HT ist der Hammer! Löst klar und präsent auf. Der TMT wird bei hohem Pegel recht blechig und kann nicht mit dem HT mithalten. Die Boxen wurden ebenfalls an dem Lab Klon ab 100Hz getestet. Evtl. kann da ein DSP nachhelfen. Das Single 12“ Top war vom Klangeindruck nicht so blechig wie das Doppel 12“ Monster. Ich halte euch auf dem laufenden sobald ich das mit dem DSP mal ausprobiert habe.
Ich vermute dass die passive Weiche dass Problem sein könnte. Denkt ihr aktiv trennen wäre auch mal eine Option wert?

#6

Beitrag von mischling »

Hallo,
ich denke ein Verkauf der Signalprozessoren lohnt sich mMn auf jeden Fall . Es gibt immmer noch ein paar Analog-Liebhaber ;) . Bei "gebrauchte-veranstalltungstechnik.de" ist zuletzt ein CL2400 für VB 330€ weg gegangen. Dafür bekommst du schon einen gebrauchtes Bass-Chassis :catch:
LG Andreas

#7

Beitrag von marcklp »

mischling hat geschrieben: 3. Nov 2022 13:22 ich denke ein Verkauf der Signalprozessoren lohnt sich mMn auf jeden Fall . Es gibt immmer noch ein paar Analog-Liebhaber ;) . Bei "gebrauchte-veranstalltungstechnik.de" ist zuletzt ein CL2400 für VB 330€ weg gegangen.
Danke für die Info. Bei nächster Gelegenheit werde ich dann die Signalprozessoren mal durchtesten und bei Gebrauchte-Veranstaltungstechnik, sowie Ebay Kleinanzeigen einstellen.

Hab jetzt einiges mit den Pairforce Tops herumprobiert. Ich konnte leider noch keine Outdoor Messung machen... kam immer ein kleiner Regenschauer dazwischen.

Ich denke aber dass die Tops keinen nutzen mehr haben, da sie einfach zu schwer, zu alt und klanglich miserabel sind (zumindest bei höheren Pegeln). Die verbauten 12" RCF L12p520 funktionieren alle noch. Lässt sich damit was brauchbares anstellen? Mein Plan wäre die Einzelkomponenten der Tops zu verticken. Denkt ihr das lohnt sich ? Oder lieber als komplettes Paket reinstellen, oder gar doch einfach direkt auf den Schrott?

Grüße
Marc

#8

Beitrag von marce »

bin über Google auf den Thread gestoßen :-) hoffentlich hast Du die PA noch nicht entsorgt...

Ich kenn die Pariforce-Systeme recht gut - nach der Beschreibung stimmt bei den Dingern was nicht.

Thema "Sub kratzt" - der Beyma hatte gerne mal das Problem, daß sich der Magnet ein wenig verschoben hat bei etwas zu ruppiger Behandlung und noch Warm nach einem langen Abend... Da hilft "prüfen, wo es kratzt" und mit einem Gummihammer entsprechend wieder zentrieren...

Thema Tops: Die Dinger können laut. Und klingen sauber bis zum Ende. Wenn das bei Dir nicht ist - stimmt was nicht. Kann sein, daß die Weiche nach den Jahren ein wenig Pflege bedarf - die ist übigens recht aufwändig aufgebaut mit integrierten Schutzschaltungen...

Das Doppel-12er-2"-Top fühlt sich Wohl im RnR-Einsatz mit 3-4 von den 18er-Bässen, für Disko auch gerne mal 6.
Das 12"2"-Top geht als klassische Stängeles-PA mit 1-2 18er pro Seite.
Die Subs - gerne gelegt oder gestellt mit "Schild-an-Schild" - dann addieren sich die "Hornverläufe" und man bekommt unten rum noch ein wenig mehr Tiefgang.

Betrieben wurde das System ursprünglich mit QSC-Endstufen (MX 2000 für die Tops, MX 3000 für die Bässe), für die Top-Endstufen gab es ein Controller-Modul als Einschub, welches ein wenig EQ und die Frequenztrennung zu den Bässen gemacht hat - oder dann zu späteren Zeiten der dig. Kuhnle-Controller (wurde auch verkauft als K&F CD44))

Bei Schmid-Audio sollte man Dir zu dem System helfen können (Controller-Settings, ggf. auch Hinweise zu passenden Ersatz-Speakern (wobei die ihre PF118 irgendwann alle durch die PF215 ersetzt haben)
Für diesen Beitrag von marce bedankte sich:

#9

Beitrag von marcklp »

Hi marce,

danke für deine Antwort! Ich hätte nicht gedacht dass ich noch jemanden erreiche der sich mit den alten Pairforce-Systemen auskennt.

Der kaputte Sub ist noch da und wird das nächste Mal wenn ich Zeit habe dann mal genauer untersucht.

Die Tops habe ich nicht mehr und nein, auf dem Schrott sind sie auch nicht. Ich habe die Einzelteile verkauft. Bis auf die Frequenzweichen ist alles Verkauft. Ich denke nicht dass es an der Frequenzweiche liegt. Der Klang ist bei allen 4 Tops gleich und es wäre schon ein großer Zufall wenn alle 4 Weichen kaputt wären. Ich habe viel mit EQ herumprobiert und bin zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Bei geringer Lautstärke ist der Klang einwandfrei, geht es jedoch nur ein paar dB lauter wird der Klang blechig ohne Ende.

Mit den Einnahmen bin ich zufrieden, da wir nicht auf die PA angewiesen sind und sie sonst die nächste 10 Jahre nur weiter im Keller verstaubt wäre.

Grüße
Marc

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